DE392608C - Zerkleinerungs- und Mischmaschine - Google Patents
Zerkleinerungs- und MischmaschineInfo
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- DE392608C DE392608C DEP42578D DEP0042578D DE392608C DE 392608 C DE392608 C DE 392608C DE P42578 D DEP42578 D DE P42578D DE P0042578 D DEP0042578 D DE P0042578D DE 392608 C DE392608 C DE 392608C
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- Germany
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- grate
- embodiment according
- axis
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- movable
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/10—Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
- B02C4/26—Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a grid or grating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Bei den bekannten Zerkleinerung^- und Mischmaschinen, bei welchen umlaufende
Werkzeuge durch einen aus starren oder beweglichen Roststäben bestehenden Rost durchschlagen,
hat die Beweglichkeit des Rostes oder der Rostzinken den Zweck, Fremdkörper, die der Zerkleinerung zu großen Wi lersuind
leisten und nicht von selbst durch den Rost gehen, nach unten durchzulassen, ohne daß sie
ίο den Rost beschädigen. Durch Festklemmen
von Fremdkörpern zwischen Rostachse und den umlaufenden Werkzeugen werden jedoch
diese bekannten Zerkleinerungs- und Mischvorrichtungen zum Stillstand gel rächt.
Diesen Nachteil will 4ie vorliegende Erfindung
beseitigen. Die Erfindung besteht vor allem in einer Weiterbildung dieser einseitig
beweglichen Roste, indem die Achse der beweglichen, in an sich bekannter Weise ausgewuchteten
Roststäbe schwenkbar über, unter öler neben einer oder mehreren nachgiebig gelagerten
Abschlußklappen der Gehäusewand aufgehängt ist, so daß der Rost auch als Ganzes
nachgiebig gelagert ist. Der neue Rost ist sowohl um die Achse der Roststäbe oder Rostzinken drehbar als auch zusammen mit dieser
Achse schwenkbar.
Durch die Weiterbildung dieses beweglichen .Sicherheitsrostes werden Fremdkörper, die der
Zerkleinerung größeren Widerstand bieten und nicht durch 'den Rost hindurchgehen, im regelrechten
Betriebe gerade nicht durchgelassen, sondern oberhalb des Rostes laufend ausgesondert,
wobei aber der Rost mitwirkt. Man ist auf diese Weise in die Lage versetzt, ein beliebiges, auch das unreinste Gut,
wie starksteinigen Lehm und Ton, stark verunreinigte Rüben, steinige Kohlen, stark faserige
Massen, holzhaltigen Torf usw., zu einer reinen, gut durchgemischten Alasse zu verarbeiten,
und zwar unter ständiger Aussonderung von Fremdkörpern.
Für viele Gewerbe ist dies sehr wichtig, weil die neue Vorrichtung sehr anpassungsfähig ist.
Außerdem ist Verstellbarkeit und Feststellbarkeit der arbeitenden Teile in der Weise vorgesehen, daß eine mit derartigem Rost versehene
Misch- und Zerkleinerungsvorrichtung ganz verschieden, wie es das gerade zu verarbeitende
Gut verlangt, arbeiten kann.
In der Zeichnung ist der Erfin lungsgegensiand
in einer beispielsweisen Ausführungs- ' form in Verbindung mit einer Misch- und
Zerkleinerungsmaschine dargestellt. i
■ Im Trichter 1 einer Zerkleinerungs- und
Mischmaschine befindet sich eine mit scharfen oder stumpfen Schneid-, Säge- oder
■ Schlagwerkzeugen versehene Welle, Walze oder Trommel 2, welche gegen einen Rost 3
arbeitet. Die Seitenwand des Trichters 1, ■■ gegen die sich die Trommel 2 dreht, ist zweckmäßig
beweglich oder mit einer Anzahl Klappen 4 versehen. Dieselben stehen unter dem • Einfluß von Gewichtshebeln 10 und sind dazu
bestimmt, sich beim Ausscheiden von Fremdkörpern, die in dem Zerkleinerungs- oder
Mischgut enthalten sind, zu öffnen. An diese ; Klappen 4 schließt sich eine schiefe Ebene 5
; an, durch welche die ausgeschiedenen Teile abgeleitet werden. Der Rost 3 besteht aus einer
Anzahl nebeneinanderliegender, in Abständen ; angeordneter Arme, die auf einer Achse 9 angeordnet
sind und an Gewichtshebel 7 anschlie- ! ßen. Die Achse 9 somit auch die einzelnen
Roststäbe sind außerdem noch an einer Achse 6 schwenkbar gelagert, indem die Achse 9 von Armen 11 aufgenommen wird, die
in ihrem oberen Ende beweglich auf der Achse 6 sitzen. In der im Ausführungsbeispiel
dargestellten Lage des Rostes wird derselbe durch die Gewichtshebel 7 gehalten; je
nach der Beschaffenheit des in die Maschine einzubringenden Gutes kann nun der Rost 3
durch Schrauben, Klammern oder sonstige geeignete Mittel derartig festgelegt werden, daß
er einen starren Rost bildet. Soll er dagegen als beweglicher Rost wirken, so werden diese
Befestigungsmittel gelöst; die Rostteile können sich dann unter dem Einfluß der zwischen
ihnen hindurchgleitenden Schlagwerkzeuge selbsttätig in der Drehrichtung der Trommel 2
senken, wenn Festklemmungen erfolgen. Ebenso kann aber auch der ganze Rost nach seitwärts
ausschwenken, indem derselbe sich um die Achse 6 dreht. Sobald Fremdkörper zwisehen
die Rostbalken gelangen und sich festklemmen, werden die zwei benachbarten Rostbalken
nach abwärts gedrückt, so daß die Fremdkörper oder Fasern durch die eingreifenden
Werkzeuge vom Rost abgestreift werden können, worauf die Rostbalken infolge der Gewichtshebel 7 wieder in ihre Anfangsstellung
zurückkehren.
Ist eine Reinigung des gesamten Rostes erforderlich oder ein Vermischen von beliebigen
Massen mit Fasern erwünscht, so läßt sich der Rost in seinen Teilen oder in ganzer Breite
schrägst eilen, und zwar durch Anheben der
Gewichtshebel 7 oder durch sonstige Vorkehrungen senken.
Je nach der Beschaffenheit des Gutes ist die Umdrehung der Walze 2 sowie die Belastung
der Rostzinken und des Rostes und die der Klappen einzustellen, damit sich das richtige
Ineinanderspielen der Arbeitsteile ergibt.
Denn das Hauptziel soll sein, die Fremdkörper praktisch vollständig oberhalb des Rostes auszutragen,
dabei aber die Sicherheitsvorkehrungen des Rostes, wie geschildert, stets rechtzeitig in Wirkung treten zu lassen. Unbenommen
bleibt es natürlich, je nach der Beschaffenheit des Gutes und je nach der gewünschten
Güte des Erzeugnisses die Abschlußklappen oder den Rost oder beide zugleich festzustellen, so daß die Vorrichtung
als Brecher dienen kann.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die Rostoberseite zweckmäßig nach außen zu
dem Klappenauslaß hin geneigt angeordnet, damit eine wirksame Auflage- und Rutschfläche
für die Fremdkörper entsteht. Die Roststäbe können auch aus Gruppen von Rostzinken
bestehen, und diese Gruppen können drehbar, schwenkbar und verstellbar sein.
Wie aus der Zeichnung gleichfalls ersichtlich ist, reichen die Roststäbe zweckmäßig bis
nahe an den Umfang der die umlaufenden Werkzeuge tragenden Welle, Walze oder Trommel heran und umschließen diese zum
Teil. Dabei werden sie zweckmäßig zur Erhöhung der Reiß- und Schneidwirkung·, besonders
bei faserigem Gut, am freien Ende mit einem der Welle zugewendeten Vorsprung versehen. Natürlich können mehrere gleiche
oder stufenartig abgestufte Zerkleinerungsund Mischvorrichtungen der beschriebenen
Bauart neben-, hinter- oder untereinandergehalten werden oder können mit ihren Wellenachsen
zueinander versetzt angeordnet sein, um erhöhte Wirkungen zu erzielen. Sie können
auch beliebig anderen Maschinen vorgeschaltet oder in Anlagen beliebiger Art eingeschaltet
werden. Die Länge des Arbeitstroges und damit der Walze, der Klappenreihe und des Rostes kann beliebig groß sein. Sowohl
die Gegenmesser als auch die umlaufenden, erforderlichenfalls keilförmigen Werkzeuge könneu
möglichst breite Seitenflächen haben, so daß diese, wenn gewünscht oder erforderlich,
mit rauhen Flächen und Schneidkanten versehenen Werkzeuge außer durch Zerschneiden
auch durch Zerreiben der Massen die Auf-Schließung des Gutes fördern können.
Durch diesen neuen Rost läßt sich mit solchen Zerkleinerungsmaschinen nicht nur eine
Zerkleinerungswirkung, eine Mischwirkung und eine Aussonderungswirkung von Fremdkörpern
erzielen, sondern es läßt sich auch noch eine ganz bedeutende Schneid-, Mahl-, Reib- und Ouetscliwirkung auf die zu verarbeitenden
verschiedensten Massen erreichen.
Claims (8)
1. Zerkleinerungs- und Mischmaschine ■mit umlaufenden Zerkleinerungswerkzeugen,
die durch einen aus starren oder be-
! weglichen Roststähen bestehenden Rost } durchschlagen, dadurch gekennzeichnet,
' daß die Achse sämtlicher starrer oder beweglicher, in an sich bekannter Weise : durch Gegengewichte ausgeglichener Rost-'
stäbe schwenkbar unter, über oder neben • einer nachgiebig gelagerten Abschlußklappe
der Gehäusewand aufgehängt ist, so daß der Rost auch als Ganzes nachgiebig gelagert
ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostoberseite
nach der Abschlußklappe hin geneigt ist.
3. AiU'Sführungsform nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußklappe aus einzelnen, für sich nachgebenden
Teilen besteht.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rost einen .Schrägfortsatz (5) trägt, der als Ablauf für die aus dem Klappenaiislaß
oberhalb des Rostes tretenden Körper dient.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abschlußklappe
und beweglicher Rost feststellbar sind.
6. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rost aus Gruppen von Roststäben besteht, die für sich um ihre Achse und Stabgruppen
mit dieser Achse zusammen schwenkbar und feststellbar sind.
7. Aiisführungsform nach Anspruch 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe bis nahe an den Umfang der die umlaufenden Werkzeuge tragenden Welle,
Walze oder Trommel heranreichen und diesen zum Teil umschließen, wobei sie am freien Ende mit einem eier AVelle zugewendcten
Vorsprung versehen sein können.
8. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Roststäbe oder -zinken oder auch die umlaufenden Werkzeuge aufgerauhte Seitenflächen
haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP42578D DE392608C (de) | Zerkleinerungs- und Mischmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP42578D DE392608C (de) | Zerkleinerungs- und Mischmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE392608C true DE392608C (de) | 1924-03-22 |
Family
ID=7378739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP42578D Expired DE392608C (de) | Zerkleinerungs- und Mischmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE392608C (de) |
-
0
- DE DEP42578D patent/DE392608C/de not_active Expired
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