DE353739C - Zerkleinerungs- und Mischvorrichtung fuer Torf u. dgl. - Google Patents

Zerkleinerungs- und Mischvorrichtung fuer Torf u. dgl.

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DE353739C
DE353739C DE1920353739D DE353739DD DE353739C DE 353739 C DE353739 C DE 353739C DE 1920353739 D DE1920353739 D DE 1920353739D DE 353739D D DE353739D D DE 353739DD DE 353739 C DE353739 C DE 353739C
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peat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F7/00Working-up peat

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Zerkleinerungs- und Mischvorrichtung für Torf u. dgl: Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleinerungs- und Mischmaschine für Torf u. dgl. Die bisherigen Zerkleinerungs- und Mischmaschinen für Torf haben den Nachteil, daß sie durch miteingeworfene Steine, Holzstücke u. dgl. gefährdet werden können. Diesen schwerwiegenden Nachteil beseitigt die vorliegende, darin bestehende Erfindung, daß für andere Zwecke vorgeschlagene Zerkleinerungsvorrichtungen, bei denen in einem Rumpf eine mit Schlageisen oder Messern besetzte Welle oder Walze mit einem festen oder beweglichen Rost zusammen arbeitet, hier durch entsprechende bauliche Anpassung an die Verhältnisse der Torfverarbeitung für die Torfindustrie brauchbar gemacht werden, und zwar besonders dadurch, daß Vorsorge getroffen ist, daß Fremdkörper, wie Steine usw., ständig bei normalem Umgang der Maschine ausgeschieden und entfernt werden können. Dadurch wird die Torftechnik durch eine Maschine bereichert, die bei wenig Kraftverbrauch große Massen bewältigt und vor allem durchwachsene, viel Holz enthaltende Torfe sowie überhaupt Massen, denen sonst schlecht beizukommen ist, leicht verarbeitet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt Abb. i Seitenansicht und Abb. 2 Draufsicht der Trommel mit Rost. In einem zur Aufnahme der zu bearbeitenden Massen dienenden Behälter a rotiert eine Trommel b, die zweckmäßig mit schwertförmig gestalteten, schraubenförmig auf der Walze befestigten Messern c besetzt ist. Der eigentliche Boden des Behälters a wird nun von einem Rost d gebildet, der, wenn die Trommel b in Richtung des Pfeiles bewegt wird, die zu verarbeitenden Massen zurückhält, so daß im -Zusammenwirken mit den Messern c o. dgl. eine Schneidwirkung erzielt wird, wobei Steine oder unzertrennbare Masse durch die Gestaltung der Messer c nach außen gedrängt werden, um sie durch die Öffnung e vom Rost entfernen zu können. Sollten sich an den Messern Fasern, Splitter o. dgl. festsetzen, so werden dieselben durch die Streifer f entfernt. Sowohl der Rost als auch der Abstreifer können beweglich angebracht sein. Ein äußerst leichter Gang der Maschinewird dadurch erzielt, daß die Messer c in Schraubenlinien versetzt stehend auf der Trommel b oder Welle b angeordnet sind.
  • Die eigentümliche Arbeitsweise der neuen Vorrichtung befähigt sie, die schwierigsten Massen zu bemeistern. So gelingt es, zähen, klumpigen Kohlenschlamm, der an der Schaufel klebt, in der Vorrichtung mit Torf zu mischen, zu zerkleinern und gut gebrauchsfähig zu machen. Auch läßt sich Torf im Gemisch mit Lehm oder anderen Zusätzen in der Vorrichtung zu Baustoff herrichten. Für beliebig andere Gemische bzw. andere Massen wie Lehm und andere Baustoffe gilt dasselbe. Das unreinste Gut läßt sich in der neuen Maschine bearbeiten. Die Wirkung kann auch dadurch verstärkt werden, daß die Trommel bzw. Welle mit abwechselnd scharfen und stumpfen Werkzeugen besetzt ist. Ferner läßt sich die Maschine auch für gleichzeitige Elektroosmosierung des Torfes einrichten, wobei der Strom zwischen den Messern durchgehen kann. Ferner läßt sich die Vorrichtung im ganzen oder in einzelnen Teilen heizbar einrichten. Soll eine erhöhte Leistung erzielt werden, so kann man mehrere mit Schlageisen oder Messern besetzte Walzen oder Wellen derselben Wirkungsweise nebeneinander anordnen, wobei auch entsprechend viele Nachzerkleinerungsvorrichtungen usw. vorhanden sein können. Wenn es die Verhältnisse erfordern, können die vom, Rost abfallenden Massen von einer zweiten Zerkleinerungsvorrichtung erfaßt und hier weiter bearbeitet werden. Diese zweiteZerkleinerungsvorrichtung kann aus einer zweiten Welle oder Walze bestehen, die gegen Schlagkanten arbeitet, wobei die umlaufenden Messer oder Eisen sowie auch die ortsfesten keilförmig sein können. Die ausgeworfene, in einer Schlagpresse oder beliebigen anderen Presse, z. B. in einer mit der Vorrichtung verbundenen Schneckenpresse geformte Masse wird beim Trocknen bald sehr dicht und ergibt einen harten Körper. Die in ihrem innersten Gefüge aufgeschlossene Torfmasse entspricht dem Maschinentorf und hat eine bedeutende Schrumpfung. Die neue Vorrichtung ersetzt daher die Torfmaschine. Sie tritt mit dieser in erfolgreichen Wettbewerb, weil die Schneid- und Mahlwerkzeuge nicht in einer sie dicht umschließenden Masse wie die Werkzeuge der Torfmaschine arbeiten; vielmehr rupfen sich die umlaufenden Werkzeuge gewissermaßen von der in den Trichter geworfenenMasse j eetwas abund treiben sie gegen den Rost. So werden ganze Holzstücke sehr bald durch die stets von neuem angreifenden Werkzeuge gänzlich aufgearbeitet. Auch bei den Nachzerkleinerungsvorrichtungen können die umlaufenden und ortsfesten Messer u. dgl. beweglich angebracht sein. Der Rumpf kann ganz oder geteilt aufklappbar sein, die Reinigungsöffnung e kann durch mehrere Klappen verschlossen gehalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerkleinerungs- und Mischvorrichtung für Torf oder andere Brenn- oder Baustoffe u. dgl., sowie Gemische vonTorf, Brenn- oder Baustoffen u. dgl., gekennzeichnet durch Anwendung der an sich bekannten Einrichtung eines Rumpfes (a) mit Schlageisen-oder Messerwelle oder Schlageisen- oder Messerwalze (b) und starrem oder beweglichem Roste (d) und starren oder beweglichen Abstreifern (f), wobei aber Fremdkörper, wie Steine u. dgl., ständig bei normalem Umgang der Maschine ausgeschieden und entfernt werden können. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Rost (d) eine zweite Welle oder Walze gegen Schlagkanten arbeitet, wobei die umlaufenden oder ortsfesten Messer oder Eisen keilförmig sein können. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Werkzeuge abwechselnd scharf und stumpf sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste oder aufklappbare Trichter über dem Rost (d) eine Reinigungsöffnung (e) hat, welche durch mehrere Reinigungsklappen verschlossen gehalten werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch x bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer Schneckenpresse verbunden ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur gleichzeitigen Elektroosmosierung der Torf- usw. Massen eingerichtet ist, wobei der Strom zwischen den Messern durchgehen kann. 7. Vorrichtung nach Anspruch = bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ganz oder in einzelnen Teilen heizbar ist.
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