DE19606746C1 - Trichterhacker zum Zerkleinern von insbesondere Holz - Google Patents
Trichterhacker zum Zerkleinern von insbesondere HolzInfo
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- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
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- B02C18/18—Knives; Mountings thereof
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- B02C2018/188—Stationary counter-knives; Mountings thereof
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Trichterhacker nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Trichter werden zur weiteren Zerkleinerung von
grob vorgebrochenem Material, vorwiegend von Holz ver
wendet.
Biologisches Abfallmaterial, wozu auch Altholz gehört,
darf seit geraumer Zeit nicht mehr auf Deponien ent
sorgt, sondern muß einer Wiederverwendung zugeführt wer
den.
Dazu muß das Altholz in Form von Holzspänen in einer
Größe von ca. 3-5 cm aufbereitet werden, um als Aus
gangsmaterial zur Herstellung von Spanplatten, als
Brennmaterial in Großfeuerungsanlagen oder zur Kompo
stierung geeignet zu sein.
In bekannter Weise wird das Altholz daher in sogenannten
Holzbrechern zunächst auf eine Schnitzellänge von 10-20
cm grob vorgebrochen und dann einem Trichterhacker zur
weiteren Bearbeitung zugeführt.
Als Trichterhacker werden Schnelläufer oder Langsamläu
fer mit den unterschiedlichsten Schneidwerken einge
setzt.
Schnelläufer besitzen durchgehende Schneidmesser und
können mit hohen Drehzahlen betrieben werden. Damit sind
Schnitzellängen zwischen 5-10 cm erreichbar.
Der Einsatz solcher Schnelläufer ist aber mit einem ho
hen Verschleiß und mit hohen Lärm- und Staubentwicklun
gen verbunden. Auf Grund der Umweltbelastung werden da
her keine behördlichen Genehmigungen für diesen Maschi
nentyp mehr erteilt.
Es wurden inzwischen Versuche mit einem Langsamläufer
durchgeführt, der diese Nachteile nicht besitzt.
Ein solcher Langsamläufer ist in der DE 295 03 955 U1 des
Anmelders beschrieben, der sich insbesondere durch eine
hohe Verschleißfestigkeit auszeichnet.
Dieser Langsamläufer besitzt ein Schneidwerk, das aus
zwei gegenläufigen Walzen mit jeweils axial beabstande
ten Schneidscheiben besteht. Die Schneidscheiben besit
zen je eine umlaufende Schneidkante, wobei die Schneid
scheiben einer Walze auf die Schneidscheiben der anderen
Walze axial ausgerichtet sind. Während zwischen zwei
Schneidscheiben einer Walze gleichmäßig am Umfang ver
teilte Schneidmesser angeordnet sind, befindet sich ge
genüberliegend zwischen zwei Schneidscheiben der anderen
Walze ein Gegenhalter mit geschlossener Umfangsfläche.
Die Schneidmesser und die Gegenhalter sind in ihrer Kon
tur aufeinander abgestimmt.
Es hat sich gezeigt, daß der Langsamläufer zur Erzeugung
von Holzschnitzeln dieser extremen Kürze zu Verstop
fungen des Schneidwerkes neigt. Weiterhin wird auf Grund
des hohen Kraftbedarfs eine außerordentlich hohe An
triebsleistung erforderlich. Das führt unter anderem zu
einer Überdimensionierung des Trichterhackers.
Versuche, den Langsamläufer mit höheren Drehzahlen zu
betreiben, waren unbefriedigend, da sich dann verstärkt
wieder die bekannten Nachteile eines Schnelläufers ein
stellen und auch die Durchsatzleistung spürbar schlech
ter wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trichterhacker
der vorliegenden Gattung zu entwickeln, der sich durch
eine hohe Durchsatzleistung auszeichnet und der auch bei
kleinsten Schnitzellängen und extremem Langsamlauf eine
geringe Antriebsleistung erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 6.
Der neuartige Trichterhacker ermöglicht erstmals den
Einsatz eines Langsamläufers für die Herstellung von
Schnitzeln mit extremer Kürze. Dadurch werden Umweltbe
lastungen vermieden. Von besonderem Vorteil ist der re
lativ geringe Krafteinsatz zum Betreiben des Trichter
hackers, wodurch der Trichterhacker klein gebaut werden
kann.
Es ist zweckmäßig, den gesamten Einzugsraum zwischen den
Walzen mit dem Gegenmesser abzudecken, um die vorhandene
Antriebsleistung etwa gleichmäßig auf zwei Schnittgänge
zu verteilen.
Bei der Positionierung des Gegenmessers ist vorteilhaft,
wenn die Gegenschneiden sich auf dem obersten Punkt der
Schneidmesserumlaufbahn befinden, damit sich die beim
Schneidvorgang von beiden Seiten auf des Gegenmesser
einwirkenden Kräfte aufheben.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden.
Dazu zeigen
Fig. 1 das Schneidwerk in der Draufsicht mit
einer Teilansicht der Schneidelemente und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Trichter
hackers.
Der Trichterhacker besteht in seinen Hauptelementen aus
einem Einzugstrichter und aus einem darunterliegenden
Schneidwerk. Die Abförderung des zerkleinerten Materials
erfolgt mittels Förderband auf Mieten, mit fahrenden
Transportfahrzeugen oder in Containern bzw. über Schleu
derscheiben zur ebenen Verteilung.
Das Schneidwerk besteht aus zwei Walzen 1 und 2, die in
einem Gehäuse 3 gelagert sind.
Beide Walzen 1 und 2 werden jeweils durch einen nicht
dargestellten Motor angetrieben. Es ist auch möglich,
die Drehbewegung der angetriebenen Walze 1 über ein Ge
triebe auf die Walze 2 oder umgekehrt zu übertragen.
Jede Walze 1 und 2 besitzt in gleichen axialen Abständen
und damit gegenüberliegend angeordnete Schneidscheiben
4, die in ihrem Querschnitt vom Durchmesser der Walzen 1
und 2 ausgehend zum Umfang hin konisch aus laufen und so
eine umlaufende Schneidkante 5 bilden.
Zwischen jeweils zwei Schneidscheiben 4 einer Walze 1
oder 2 befinden sich ein oder mehrere gleichmäßig am Um
fang verteilte Schneidmesser 6 und gegenüberliegend zwi
schen zwei Schneidscheiben 6 der anderen Walze 1 oder 2
sind entsprechende Gegenmesser 7 ebenfalls gleichmäßig
am Umfang verteilt angeordnet.
Dadurch sind auf jeder Walze 1 und 2 Schneidmesser 6 und
Gegenmesser 7 axial benachbart.
Die Schneidmesser 6 und die entsprechenden Gegenmesser 7
sind auf der Walze 1 und 2 und an den jeweiligen seitli
chen Schneidscheiben 4 starr befestigt.
Innerhalb des Einzugstrichters ist ein feststehendes Ge
genmesser 8 angeordnet, das den Einzugsraum 9 zwischen
beiden Walzen 1 und 2 von oben und über die gesamte Län
ge des Schneidwerkes geschlossen abdeckt. Dieses Gegen
messer 8 besitzt einerseits eine durchlaufende
Gegenschneide 10, eine Prallfläche 11 und eine Einzugs
fläche 12, die einer Walze 1 zugeordnet sind und
andererseits eine durchlaufende Gegenschneide 13, eine
Prallfläche 14 und eine Einzugsfläche 15, die der ande
ren Walze 2 zugeordnet sind. Dabei sind die Ge
genschneiden 10 und 13, die Prallflächen 11 und 14 und
die Einzugsflächen 12 und 15 in der Gestaltung deckungs
gleich zueinander ausgebildet.
Die beiden durchlaufenden Gegenschneiden 10 und 13 ver
laufen achsparallel zu den Walzen 1 und 2 und sind in
ihren Konturen auf die Kontur der Schneidkanten der
Schneidmesser 6 und in ihren Positionen auf die Umlauf
bahn der Schneidkanten der Schneidmesser 6 abgestimmt.
In besonderer Weise befinden sich die durchgehenden Ge
genschneiden 10 und 13 im Bereich des höchsten Punktes
der Umlaufbahnen der Schneidmesser 6.
Die beiden Prallflächen 11 und 14 sind senkrecht oder jeweils
gegen die Drehrichtung der Walze 1 bzw. 2 leicht geneigt
ausgerichtet. Die Höhe der Prallflächen 11 und 14 ist so
dimensioniert, daß der zu erwartenden Menge des Zerklei
nerungsgutes eine ausreichende Gegenkraft aufgebracht
werden kann.
Die beiden Einzugsflächen 12 und 15 besitzen eine Nei
gung, die ein problemloses Nachrutschen des Zerkleine
rungsgutes ermöglicht.
Am Gehäuse 3 sind zusätzliche Gegenmesser 16 mit glei
cher Kontur fuhr die gleiche Drehrichtung und zusätzliche
Gegenmesser 17 mit gleicher Kontur für die entgegenge
setzte Drehrichtung angeordnet.
Die Funktion eines Trichterhackers ist allgemein be
kannt, so daß darauf nicht im Einzelnen einzugehen ist.
Der Schneidvorgang im Schneidwerk ist insbesondere da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser 6 mit ih
ren Schneidenköpfen das Ausgangsmaterial zunächst er
fassen und in das Schneidwerk einziehen. Dabei findet
zunächst im Bereich des Gegenmessers 8 eine Vorzerklei
nerung statt. Das so zerkleinerte Material wird in die
Zwischenräume zwischen den Schneidmessern 6 und den Ge
genmessern 7 gedrückt und durch die Drehbewegung bis in
den Eingriffsbereich der Schneidmesser 6 und der Gegen
messer 7 beider Walzen 1 und 2 weitertransportiert. Das
eingeschlossene Material wird hier durch das Zusammen
wirken von Schneidmesser 6 und Gegenmesser 7 bis auf die
gewünschte Schnitzellänge weiter zerkleinert und fällt
dann im Zuge der weiteren Drehbewegung heraus oder wird
durch die stehenden Gegenmesser 16 herausgedrückt.
Für den Reversierbetrieb, z. B. bei Überlastung stehen
weitere Gegenmesser 17 zur Verfügung.
Bezugszeichenliste
1 Walze
2 Walze
3 Gehäuse
4 Schneidscheibe
5 Schneidkante
6 Schneidmesser
7 Gegenmesser
8 Gegenmesser
9 Einzugsraum
10 Gegenschneide
11 Prallfläche
12 Einzugsfläche
13 Gegenschneide
14 Prallfläche
15 Einzugsfläche
16 Gegenmesser
17 Gegenmesser
2 Walze
3 Gehäuse
4 Schneidscheibe
5 Schneidkante
6 Schneidmesser
7 Gegenmesser
8 Gegenmesser
9 Einzugsraum
10 Gegenschneide
11 Prallfläche
12 Einzugsfläche
13 Gegenschneide
14 Prallfläche
15 Einzugsfläche
16 Gegenmesser
17 Gegenmesser
Claims (6)
1. Trichterhacker zum Zerkleinern von insbesondere
Holz, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Einzugs
trichter und mindestens zwei gegenlaufenden Walzen mit
einem gemeinsamen Einzugsraum, wobei jede Walze festste
hende, axial beabstandete und am Umfang verteilt ange
ordnete Schneidelemente besitzt und jeweils gegenüber
liegende Schneidelemente in ihrer Position und in ihrer
Kontur aufeinander abgestimmt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsraum (9) zwischen
den Walzen (1, 2) von einem Gegenmesser (8) abgedeckt
ist, das zwei Gegenschneiden (10, 13), zwei Prallflächen
(11, 14) und zwei Einzugsflächen (12, 15) besitzt, die
zueinander jeweils deckungsgleich ausgebildet und je
weils einer Walze (1, 2) zugeordnet sind, wobei die Ge
genschneiden (10, 13) eine auf die Schneidelemente abge
stimmte Kontur besitzen.
2. Trichterhacker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsraum (9) über die
gesamte Länge des Schneidwerkes abgedeckt ist.
3. Trichterhacker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (8) in einer
Höhe angeordnet ist, in der die Gegenschneiden (10, 13)
auf dem höchsten Punkt der Umlaufbahn der Schneidelemen
te positioniert sind.
4. Trichterhacker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen (11, 14)
senkrecht ausgerichtet sind.
5. Trichterhacker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen (11, 14)
gegen die Drehrichtung geneigt ausgerichtet sind.
6. Trichterhacker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugsflächen (12, 15)
eine rutschfähige Neigung besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106746 DE19606746C1 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Trichterhacker zum Zerkleinern von insbesondere Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106746 DE19606746C1 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Trichterhacker zum Zerkleinern von insbesondere Holz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606746C1 true DE19606746C1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=7786196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106746 Expired - Fee Related DE19606746C1 (de) | 1996-02-23 | 1996-02-23 | Trichterhacker zum Zerkleinern von insbesondere Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19606746C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104741199A (zh) * | 2015-04-20 | 2015-07-01 | 常熟市首誉机械有限公司 | 危险固体废物破碎装置 |
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1996
- 1996-02-23 DE DE1996106746 patent/DE19606746C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B02C0018400000 Ipc: B02C0018000000 |
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R079 | Amendment of ipc main class |
Ipc: B02C0018000000 Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B02C0018400000 Effective date: 20141020 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140902 |