DE1767670C3 - Verfahren zum Hersteilen eines eiweißreichen Futters aus getrockneten Biertrebern - Google Patents

Verfahren zum Hersteilen eines eiweißreichen Futters aus getrockneten Biertrebern

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DE1767670C3 DE19681767670 DE1767670A DE1767670C3 DE 1767670 C3 DE1767670 C3 DE 1767670C3 DE 19681767670 DE19681767670 DE 19681767670 DE 1767670 A DE1767670 A DE 1767670A DE 1767670 C3 DE1767670 C3 DE 1767670C3
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Kienlin, Lutz, 7300 Esslingen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. ,,
Der Rückstand der Maischebereitung bei Bier dient in nassem oder trockenem Zustand als Viehfutter. Trockenireber können wegen des hohen Rohfaseranteils im allgemeinen nur zum Füttern von Rindvieh verwendet werden, während sie als Beimischfutter für ,0 alle Futlerarten dienen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus Trockentrebern ein eiweißreiches, vielseitig verwendbares Produkt, insbesondere Futter, herzustellen. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale 2^ des Anspruches I erfindungsgemäß gelöst. Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich an Rohfasern haftendes Eiweiß durch einen bestimmten mechanischen Bearbeitungsprozeß, der die Rohfasern weiiesigehend schont, von diesen trennen läßt und daß ^0 die eine bestimmte Größe überschreitenden Anteile in den mechanisch behandelten Trockentrebern im wesentlichen aus Rohfasern bestehen, die in einfacher Weise ausgesondert werden können, wozu bereits vorhandene und gegebenenfalls geringfügig zu änderntie Bearbeitungsvorriehtungen verwendbar sind. Durch das Aussondern des Rohlaseranteiles ab einer bestimmten Größe wird dieser Anteil verringert und der Fiweißaiiieil erhöht. Das Endprodukt ergibt ein eiweißreiches Futter, das an Schweine und Kalber verfüttert werden und tlas auch als Ausgangsmaierial für ein menschliches Mahrungsmittel dienen kann. Das eiweißreiche Futter läßt sich daher weitesigehend verwerten. Eine nur beschränkte Verwertung ist dagegen beim ausgesonderten Rohfaseranteil möglich, der zum Füttern von Rindvieh und als Beimischfutter verwertet werden kann. Die Verwertung der Rückstände kann durch deren Schroten verbessert und diese können als Feintreberkleie industriell oder als Futtermittel verwertet werden.
Das Ergebnis tier Behandlung von Troekentrebeni durch das erfindungsgemäße Verfahren ist insofern überraschend, als durch den Verarbeitungsprozeß in der Brauerei die Stärke und auch das Eiweiß aus der Maische überwiegend herausgezogen sind und Treber daher an sich nur einen geringen Eiweißgehalt haben. Weiterhin ist überraschend, daß das schon mehrfach bearbeitete Abfallprodukt sich in einer solchen Weise weiter verarbeiten läßt, daß sich das Eiweiß von den ziemlich brüchigen Rohfasern trennen und zu einem großen Teil aus den Trockentrebern entfernen läßt.
Der Rohfaseranteil kann auf weniger als 9% verringert und/oder der Eiweißanteil auf über 25%, insbesondere über 30%, angereichert werden, wodurch sich ein sehr wertvolles Futter ergibt.
Je kleiner die ausgesonderten oder ausgesiebten Teilchen der gemahlenen oder geschroteten Trockentreber sind, desto höher ist der Eiweißanteil. So haben z. 13. Versuche ergeben, daß bei Teilchen kleiner als 0,4 mm der Eiweißanteil größer als 36, kleiner als 0,5 mm größer als 34 und kleiner als 0,6 mm größer als 32 Gewichts-% ist, wobei sich die Rohfaseranteile in der Trockenmasse in Gewicht wie 8,1 zu 8,3 zu 8,7 verhalten. Bei einer Teilchengröße über 0,6 mm beträgt der Eiweißanteil nur etwa 15 Gewichts-%.
Ein Alisführungsbeispiel des Verfahrens zum Herstellen eines eiweißreichen Futters aus Trockentrebern wird anhand der Zeichnung erläutert.
In einem Sichter I werden getrocknete Biertreber in zwei Stufen mit Teilchen größer als 0,85 mm in der ersten und größer als 0,25 mm oder 0,4 mm in der zweiten Stufe abgesiebt. Die abgesiebten größeren Bestandteile aus den beiden Stufen gelangen jeweils für sich in je einen Walzenstuhl 2 und 3 und von diesem in einen Sichter 4 oder 5. Der Sichter kann nur eine Siebgröße oder mehrere Siebgrößen aufweisen, wodurch unterschiedliche Qualitäten an Futter zu erreichen sind. Nach dem Durchgang durch den Walzenstuhl werden die groben Bestandteile bis auf 0,6 mm ausgesiebt. Anschließend können noch Siebgrößen für Teilchen größer als 0,35 mm oder 0,5 mm in einer /weiten Stufe und größer als 0,25 mm und 0,4 mm in einer dritten Stufe nachgeschaltet sein. Der Eiweißanteil ist bei der letzten Stufe am höchsten und der Rohfaseranteil am niedrigsten. So beträgt /.. B. bei einer Teilchengröße urter 0,25 mm der Eiweißanteil etwa 39% und bei einer Teilchengröße von unter 0,4 mm der Eiweißanteil etwa 36% gegenüber einem Rohfaseranteil von etwa 8%. Hierbei handelt es sich jeweils um Gewichtsprozente.
Durch reines Aussieben der Trockentreber läßt sich dieses Ergebnis nicht erreichen, da das Eiweiß an den Rohfasern haftet und zuerst davon getrennt werden muß. So hat sich /.. B. ergeben, daß durch grobes Absieben von getrockneten Biertrebern der Eiweißgehalt um etwa 25% und bei feinem Absieben um etwa 301Vo erhöht werden kann, während er mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens um mehr als 50% in günstigen Fällen um mehr als 80% zu erhöhen ist.
Ein günstiger Ausmahleffekt liegt bei einem Eiweißgehalt von 25 bis 3 3 Gewichts-% für die feine Ware. Bei den Rückständen ist dann noch ein solcher Eiweißgehalt, z. B. 16 bis 20 Gewichls-% vorhanden, daß er noch als gegebenenfalls feingemahlenes Futtermittel eventuell unter Beimischung anderer Futtermittel verwendet werden kann.
Hierzu 1 Matt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines eiweißreichen !■'utters aus getrockneten Bierii- a, dadurch s g e k e η η ζ e i c h net, daß an Ri ;uisern haftendes Eiweiß von diesen unter deren weilestmöglicher Schonung durch Mahlen oder Quetschen getrennt wird und anschließend die groben Bestandteile bis auf 0,6 mm ausgesiebt werden. ,0
DE19681767670 1968-06-01 Verfahren zum Hersteilen eines eiweißreichen Futters aus getrockneten Biertrebern Expired DE1767670C3 (de)

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DE1767670A1 DE1767670A1 (de) 1971-09-23
DE1767670B2 DE1767670B2 (de) 1977-03-17
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