DE3107656C2 - Strohstreu, insbesondere für Kleintiere - Google Patents

Strohstreu, insbesondere für Kleintiere

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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
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Abstract

Die Erfindung betrifft Strohstreu und löst das Problem der Staubentwicklung dadurch, daß der Feinanteil der Streu durch ein Bindemittel gebunden wird. Dies wird zweckmäßigerweise auf das in Bewegung befindliche Stroh gesprüht und besteht vorzugsweise aus physiologisch einwandfreien Stoffen wie Kollagen, Gelatine, Dextrin.

Description

Für die Kleintierzucht wird als Streu bislang überwiegend Sägemehl verwendet, das aber zunehmend höherwertiger Verwertung zugeführt wird und außerdem wegen seines hohen Harzgehalts Nachteile besitzt. Stroh wird als Streu ungern verwendet wegen der starken Staubentwicklung und seiner allergogenen Eigenschaften. Diese Nachteile sind besonders stark bei zerschlegeltem Stroh.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Nachteile dadurch vermieden werden können, daß zumindest der Staubanteil des zerschlegelten Strohs durch ein Bindemittel gebunden wird. Außerdem wird dadurch die Bindekraft des oberflächenaktiven Staubanteils für Flüssigkeiten und Schadstoffe vergrößert. Außerdem kann die Streu durch das Bindemittel und Begleitstoffe des Bindemittels leicht mit wertvollen Zusatzstoffen angereichert werden.
Als Strohmaterial bietet sich in erster Linie Getreidestroh an. jedoch soll der Begriff in einem weiten Sinne verstanden werden, einschließlich anderer Arten getrockneten, krautigen Pflanzenmaterials, wie beispielsweise Waldlaub oder Heu.
Je nach Verwendungszweck kann das Material in fein- oder grob geschlegelter Form verwendet werden, als Kleintierstreu beispielsweise bei Getreidestroh mit einer überwiegenden Stücklänge von etwa 2—12 mm und bei größeren Tieren entsprechend grober. Es gibt aber auch Anwendungsfälle für feineres Material.
Außer als Streu für Kleintiere kann das Material beispielsweise verwendet werden statt Sägemehl in Reithallen oder als Wärmeisolierschüttung oder für
to andere Zwecke.
Bei der Herstellung kann beispielsweise efo feiner Sprühstrahl einer Bindemittellösung auf das in einer Mischtrommel als Schüttung bewegte Strohmaterial gerichtet werden, in größeren Anlagen kann man das zu besprühende Material während des freien Falls in einem Behälter besprühen, wobei sich günstig auswirkt, daß das grobe Material schneller fällt als das feine, so daß sich Letzteres langer im Sprühbereich aufhält und daher besser vom Bindemittel erreicht wird. Es können mit bekannten Mitteln Luftströmungen (beispielsweise in der Art eines Zyklons) erzeugt werden, durch die der Effekt einer längeren Aufenthaltsdauer des Feinmaterials im Sprühbereich noch verstärkt wird.
Beispiel
Getreidestroh wurde in einer Strohmühle unter Verwendung eines Siebs mit 8 mm Lochdurchmesser geschlegelt Es ergab sich eine Feinstreu, die neben dem Feinstanteil Stücke von hauptsächlich bis zu 12 mm Länge enthielt Dieses Material wurde in einer Mischtrommel bewegt, während es durch einen feinen Sprühstrahl mit einer Bindemittellösung von 10 g »Aspikpulver« auf einen Liter Wasser in einer Menge von 250 g Sprühbrühe auf 1000 g Stroh gesprüht wurde.
Die Lösung wurde vollständig aufgenommen. Praktisch ohne Trocknung wurde das Produkt verpackt in Folienbeuteln, die im wesentlichen luftdicht abschlossen. Selbst nach längerer Lagerung faulte oder verdarb es nicht, es staubte auch bei starker Bewegung nicht. Es wurde gern von Kleintieren, wie Kaninchen, angenommen und auch gefressen. Ein Teil des Futters konnte eingespart werden.
Es ist nicht erforderlich, daß gesamte Strohmaterial der Sprühbehandlung zu unterwerfen. Vielmehr ist es möglich, den zu bindenden Feinanteil vom nicht oder wenig staubenden Grobanteil zu trennen, den Feinanteil der Sprühbehandlung zu unterwerfen und die beiden Anteile anschließend wieder zusammenzuführen. Dies läßt sich besonders leicht in mit pneumatischen Fördereinrichtungen arbeitenden Behandlungsanlagen erreichen, in denen Grobanteil und Feinanteil leicht durch Zyklonbehandlung voneinander getrennt werden können. Dabei läßt sich auch die Sprühbehandlung im pneumatischen Förderweg, beispielsweise in einem vom pneumatischen Förderweg durchquerten Fallbehälter vornehmen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Strohstreu, gekennzeichnet durch einen mit einem Bind '.mittel gebundenen Staubanteil.
2. Strohstreu nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel als Futtermittelanteil verwendbar ist.
3. Strohstreu nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Wirkstoffe mit pharmazeutischer, kosmetischer oder insektizider Wirkung enthält
4. Strohstreu nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Feuchtigkeitsgehalt über 20 Gewichtsprozent liegt
5. Strohstreu nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 10 g Bindemittel auf ein Kilogramm Stroh enthält
6. Verfahren zum Herstellen von Strohstreu gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das Bindemittel in flüssigem Zustand auf eine in Bewegung befindliche, lockere Schüttung des Strohs gesprüht wird.
, 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feinanteil des Strohs durch zusätzliche Luftbewegung eine höhere Verweildauer im Sprühbereich erteilt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet daß das Bindemittel in wäßriger Lösung mit einer Konzentration von 2 bis 50 g pro Liter verwendet wird.
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