DE888642C - Verfahren zur Herstellung von Trockenpulvern aus Daucus carota mit stark wasserbindenden Eigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trockenpulvern aus Daucus carota mit stark wasserbindenden Eigenschaften

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DE888642C
DE888642C DEK1670D DEK0001670D DE888642C DE 888642 C DE888642 C DE 888642C DE K1670 D DEK1670 D DE K1670D DE K0001670 D DEK0001670 D DE K0001670D DE 888642 C DE888642 C DE 888642C
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DE
Germany
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production
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daucus carota
dry powders
strong water
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DEK1670D
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Siegfried Dr Funke
Fritz Dr Ruesberg
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Kali Chemie AG
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Kali Chemie AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/23Apiaceae or Umbelliferae (Carrot family), e.g. dill, chervil, coriander or cumin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/02Dehydrating; Subsequent reconstitution
    • A23B7/0215Post-treatment of dried fruits or vegetables
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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    • A23L23/10Soup concentrates, e.g. powders or cakes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trockenpulvern aus Daucus carota mit stark wasserbindenden Eigenschaften In der Kinderheilkunde wird Karottensuppe vielfach als Diätnahrung verwendet. Dieselbe wird aus frischen Mohrrüben in der Weise zubereitet, daß man die weichgekochten Mohrrüben durch ein Sieb gibt, wobei ein feiner, gleichmäßiger Brei erhalten wird. Je feiner der Brei ist, um so weniger sind z.B. bei Säuglingen Trinkschwierigkeiten zu befürchten. Außerdem können aber auch gröbere Partikel unter Umständen zu einer Verstärkung der höchst unerwünschten dyspeptischen Erscheinungen führen, die durch die Diätkost gerade behoben werden sollen. Man war daher von jeher bestrebt, diese Suppe so fein und gleichmäßig herzustellen wie nur irgend möglich.
  • An Stelle der frischen Mohrrüben kann auch in bekannter Weise ein Trockenpräparat benutzt werden, das dann bei seiner Verwendung zu einem wäßrigen Brei angemacht wird. Ein derartiges Trockenpräparat hat für den Verbraucher den Vorteil, daß die sehr mühsame Arbeit des Reibens der gekochten Mohrrüben durch ein feines Sieb in Wegfall lcommt. Bei diesem Trockenpräparat handelt es sich um ein feines Pulver, das die Eigenschaft besitzt, nach Zusatz von Wasser aufzuquellen und dabei eine bestimmte Menge Wasser zu binden.
  • Stoffe mit hohem Quellungs- bzw. Wasserbindungsvermögen sind bereits mehrfach bekannt, und zwar sind es auffallenderweise gerade die in feinster Verteilung vorhandenen Stoffe, wie z.B. Leime, Methylcellulose, Schleimstoffe u. dgl., die in Wasser ein besonders hohes Quellungsvermögen aufweisen.
  • Versuche in vitro haben nun zu dem ü.l)erraschenden Ergebnis geführt, daß die Trockenpräparate von Daucus carota nicht im Zustand einer möglichst feinen Verteilung das größte Quel lungs- bzw. Wasserbindungsvermögen aufweisen, sondern in einem weniger feinen Zustand. So konnten z. B. durch I g eines Karottenpulvers, das aus Einzelteilen in der Größenordnung von etwa f),I bis 0,5 mm bestand, 15 ccm Wasser gebunden werden, während bei einer Zerkleinerung des glei- -ellen Präparates auf eine Teilchengröße von weniger als o,o6 mm das Wasserbindungsvermögen pro Gramm Pulver auf 8 ccm herabsank.
  • In Übereinstimmung mit dieser Feststellung nimmt in dem Maße, die in ein und derselben Trockenpulvermischung der Anteil an insbesondere feinsten und feinen, unterhalb einer Größenordnullg von etwa o,o6 mm liegenden Teilchen abnimmt, das Wasserbindungsvermögen der Trockenpulvermischung zu.
  • Anderseits brauchen aber auch zur Erreichung eines hohen Wasserbindungsvermögens einer Mischung nicht diejenigen Teilchen in Übergewicht vorhanden sein, die einer noch höheren Größenordnung als 0,3 mm angehören, z. B. o,4 und 0,5 mm, denn es hat sichgezeigt, daß schon Teilchen in der Größenordnung o,o6 bis 0,3 mm, insbesondere 0,1 bis 0,3 mm liegen, ein so hohes Wasserbindungsvermögen besitzen, daß es demjenigen der höheren Größenordnung von~ o;4 bis 0,5 mm gleich- oder nahezu gléichkommt. Man kann also, ohne das Wasserbindungsvermögen der -Mischung-wesentlich zu beeinträchtigen, in Fällen, in denen auf ein möglichst gleichmäßiges Produkt Wert gelegt wird, die Menge derjenigen Teilchen, deren Größenordnung höher als 0,3 mm liegt, entsprechend vermindern bzw. durch Teilchen bis zur Größenordnung 0,3 mm ersetzen, z. B. derart, daß im Fertigprodukt Größenordnungen von mehr als 0,5 mm praktisch überhaupt nicht und Größenorclnungen, die oberhalb 0,3 mm bis einschließlich 0,5 mm liegen, zu weniger als 300/0, vorzugsweise nur zu o bis I00/o, vorhanden sind.
  • Es ist gleichgültig, ob die Zerkleinerung des Materials jeweils vor oder nach bzw. vor und nach dem Trocknen der Karotten erfolgt. Für die Herstellung eines Karottentrockenpulvers mit besonders gutem Wasserilsindungsvermögen ergibt sich aus den obigen Feststellungen die Lehre, daß man dafür Sorge tragen muß, daß die Pulverteilchen praktisch vollständig oder wenigstens der Hauptmenge nach innehalb einer Größenordnung von 0,5 bis o,o6 mm, vorzugsweise zwischen o,I bis 0,3 mm, liegen, was man in jedem Fall durch entsprechend beschränkte Zerkleinerung, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Sichtung des Materials zwecks Entfernung zu feiner bzw. zu grober Teilchen, erreichen kann.
  • Klinische Versuche haben gezeigt, daß die Wirksamkeit der aus dem Trockenpulver hergestellten Mohrrübensuppe mit dem Wasserbilldungsvermögen des Pulvers parallel geht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Trockenpulvern aus Daucus carota mit stark wasserbindenden Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial vor oder bzw. und nach dem Trocknen in an sich bekannter Weise derart zeriçleinert und gegebenenfalls gesichtet wird, daß das Endprodukt überwiegend oder praktisch vollständig aus Teilchen mit einem Durchmesser von o,o6 bis 0,5 mm, vorzugsweise von O,I bis 0,3 mm, besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung bzw. Sichtung des Materials mit der Maßgabe durchgeführt wird, daß im Endprodukt weniger als 300/0, vorzugsweise nur o bis 100/0, an Teilchen mit einem größeren Durchmesser als 0,3 mm vorhanden sind.
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