DE2349519A1 - Verfahren zur herstellung von gips - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gipsInfo
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51014 Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl 363013
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CEiITRE D1STUDES ET DE RECHRRCHES DES PHOSPHATES MINERAUX
- CERPHOS
47 rue de Liege
75C0S Par i s (Frankreich)
Verfahren zur Herstellung von Gips
Die Verwendung von Phosphogips als Ausgangsmaterial für
die Gipsherstellung ist bereits Gegenstand zahlreicher
Untersuchungen gewesen. Die Einrichtung von Η,ΡΟ,-Herstellungsanlagen
in Ländern, die über keinen natürlichen Gips verfügen, die allmähliche Erschöpfung der Gipssteinbrüche
und der Kampf gegen die Verschmutzung der Flüsse lassen diese Untersuchungen noch von größerem
Interesse v/erden»
Es ist seit langem bekannt, daß der Phosphogips
4098 16/0841 - 2 -
(Phosühogypse) in seiner vorliegenden Beschaffenheit nicht
verwendet werden kann und erst gereinigt werden muß, um die Bestandteile zu entfernen, die ein Abbinden beeinträchtigen
oder dip· Eigenschaften des Gipses beeinträchtigen. Diese
Reinigung besteht immer in einer Neutralisierum? der den
Gins durchsetzenden freien Säure sowie in einer Behandlung
im HydroZyklonen, durch Flotation, Kochen im Autoklaven
oder einer doppelten Calcinierung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders wirtschaftliches Reinigungsverfahren zu
schaffen,bei dem die Neutralisierung vermieden wird, der Preis für den Reaktionsmittelverbrauch stark reduziert
und die nichtverbrauchte Phosphorsäure, das nicht angegriffene P0O5 und die in Wasser löslichen und vom Phosphatgips
mit gerissenen PhosOhat-s in das Herstellungsverfahren
zurückgeführt werden.
Das erfindungsgemäßs Verfahren ist gekennzeichnet durch die
Eliminierunsr der extremen granulometrischen Fraktionen aus dem Gips.
Nach einem Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung eliminiert man die größere Fraktion (fraction superieure)
mittels Durchsieben eines Gipsbreis bzw» einer Gipspulpe wobei von etwa gleichen Teilen Gips und Wasser ausgegangen
wird.
Nach einem weiteren Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung wird die durch Sieben eliminierte Fraktion zur
Zeit des Zermahlens des Phosphats wieder in das Verfahren zur Herstellung der Phosphorsäure rezykliert.
409816/0841
3In weiteres Kennseichen des Verfahrens nach der Erfindung
besteht darin, daß man die kleinere Fraktion in einer Anlage eliminiert, die normalerweise b^i Flotationsverfahren
verwendet wird, durch ein Umwühlen (barbotage d'air) von
Luft in einer Pulpe, die durch das im Wasser enthaltene Phosphorgips gebildet wird. Anschließend wird der gereinigte
Gips getrocknet.
Weiterhin wird erfindunrs^enäß pin Benetzungsmittel in Form
eines Alkvlacrylsulfonats zur Verbesserung der Auftrennung
durch Abschäumen
eine*n anderen Kennzeichen des Verfahrens nach der Erfindung
wird die wässrige Tösunc, die durch Trocknen des
ß-ereini^ten Groses beim Verfahren zur Herstellung der
Phosphorsäure erhalten wird, zur Zeit des Waschstadiums des Gipses auf dem Filter rezykliert.
Sin weiteres kennzeichnendes Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung betrifft den Zusatz einer geringen Menge an
"alziumkarbonat (CaCO^) zum Gros, um se.pcebenenfalls die
Acidität zu reduzieren. ; - ... ^
Bei einem weiteren Kennzeichen .,des Verfahrens nach der Er
findunp· wjrd der Gips nach dem des Phosphogitises
zermalmt bzx/. so zerkleinert, daß etwa 40 % d.er Teilchen
einen Durchmesser unter 10 ρ und etwa 20 % der Teilchen,
einen Durchmesser über 40 ρ besitzen.
Es ist festgestellt worden ,daß eJn wesentlicher Teil der
nicht ervmnschten Verunreinigungen sich in den extremen
granulometrisehen Fraktionen konzentriert, die nur einen
kleinen Prozentsatz des PhosOhatffiOses ausmachen.
409816/0841 - 4 -
it-
1
Me außer dem PpOn vorhandenen Verunreinifungen sind Fluor,
vor allem in Form von Fluorsilikaten, Kohlenstoff in Form von organischen Produkten im Ausganfsphosphat, sowie
Silizium, das vor allem in Form von Silikaten, Fluorsilikaten
und Quarz vorhanden ist. Weitere Verunreinigungen sind Eisen
oder Aluminium.
Um die Art der Verteilung als Funktion der Granulometrie darzulegen, sind in der Tabelle auf Seite 3 die Prozentsätze
des gesamten unlöslichen Phosphats sowie der oben genannten
Elemente angegeben, und zwar berechnet in Form von PpOc-,
F, SiOp, Fep^3 un(* AIpO,. Es wird in Chargen von Phosphorgips
1 und 2 und in 4 granulometrische Größen aufgeteilt.
Man kann eine Nettozunahme der verschiedenen Prozentsätze über 168 μ und für die analysierten Chargen unter 25 u feststellen.
Unter Berücksichtigung der granulometrischen Verteilung kann man berechnen, daß bei einer Eliminierung der extremen
Fraktionen Ausbeuten an gereinigten Anteilen von etwa 70 % für das gesamte P2O5 und das Fluor, 60 % für das Silizium
und 80 % für den organischen Kohlenstoff erhalten werden. Das wasserlösliche PpO,- ν7^Γ^- vollständig ausgeschieden.
Es ist offensichtlich, daß die in der Tabelle angegebenen
granulometrischen Grenzen, 168 μ und 25 U sich auf die analysierten Produkte beziehen, jedoch keine Beschränkung
für alle anderen Fälle darstellen.
Die Kristallisierung des GiDses hängt von den Betriebsbedingungen
ab, und in der Praxis muß man ein oder mehrere Proben von Gips analysieren, der unter bestimmten Bedingungen
gebildet worden ist und in Abhängigkeit von den
409816/084 1 _ 5 _
erzielten Ergebnissen die Grenzer» der Größen (les limites
de coiroure) zu bestimmen. Im allgemeinen stellt man die
Kriterien aufgrund des wasserlöslichen PpOc« des Fluors
und des Kohlenstoffs auf, die die hinderlichsten Bestandteile
sind. Wie man festgestellt hat, lassen sich gute Resultate erzielen, wenn man die Grenzen der Größen so
wählt. d?ß das P0Ok des Fluor und des Kohlenstoff nicht
höher liefen als ,jeweils 0,01 %, 0,9 % und 0,1 %.
Auf jeden Fall können diese Grenzen unterschiedlich in Abhängigkeit vom jeweiligen Bedarf gewählt werden, und
die ,jeweilige Auswahl kann ohne weiteres durch den Fachmann
erfolgen.
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ν- | P2O5 unlöslichj | 11,5 | 2 | „3 | 7 | F | 1 | i | 2 | SiO2 | I | 2 | C | I | 2 | 0 | ,30 | Fe2O3 |
I
i |
3 | 2 | 80 | |
P | insgesamt | 0,5 | 11 | ,6 | 0 | ,54 | 6,82 | I | 8,55 | 0,18 | 0 | ,08 | I | IAl2O | 0, | 10 | |||||||
I | 0,8 | 0 | ,5 | 0 | ,85 | 0,44 | 6,24 | 2,25 | 0,06 | 0 | ,06 | - | 2 I | o, | ■3 | ||||||||
0,9 | 0 | 0,9 | ,26 | 0,41 | 3,36 | 0,90 | 0,03 | 0,57 | - | 0,66 | 41 | ||||||||||||
168 n | 1,03 | 1,64 | 0,16 | 0,70 | 0,40 | - | 0,27 - | 0, | |||||||||||||||
0,22 | 0,09 - | ||||||||||||||||||||||
0,11 | |||||||||||||||||||||||
1 | |||||||||||||||||||||||
40-168 ρ | |||||||||||||||||||||||
25-40 | |||||||||||||||||||||||
25 |
Zur Abtrennung der besseren Fraktion (fraction sutjerieure)
gibt man dem aus Phosphorsäure-Herstellungsbetrieben herstammenden GiOS eine Wassermenge bei, die in etwa dem Gewicht
des zu behandelnden Gipses entspricht. Den so hergestellten Bre.i gibt man durch ein Vibriersieb mit einer
MaschengröBe, die der scewählten oberen granulometrisehen
Grenze entspricht. Normalerweise betrug die im Sieb zurückbleibende Menge 4 % bis 10 % der behandelten Menge.
In bestimmten Fällen, die von der Verfahrensweise bei der
Herstellung der Phosphorsäure abhängen, enthält die im
Sieb verbleibende Menge einen erheblichen Prozentsatz an
nicht umgewandeltem Phosphat. In diesem Fall ist es von
Vorteil, den Rückstand wieder in das Phosphorsäure-Herstellungsverfahren
in dem Stadium aufzunehmen, in dem das Phosphat zerkleinert wird.
Der durchgesiebte Brei wird dann einer Abschäumbehandlung unterworfen, um die schlechtere, untere Fraktion (fraction
inferieure) durch Mitnahme durch einen Schaum auszuscheiden. Während der Behandlung wird Luft durch den Brei geleitet.
Der Schaum wird entweder durch bereits in dem Gips enthaltene organische Substanzen gebildet oder aber durch ein
Benetzungsmittel, daß man in einer Menge zwischen 0 und 200 ml Je 1000 kg Kochlösung beigibt.
Diese Menge muß experimentell bestimmt werden, da sie vom Anteil der bereits im Gips enthaltenen organischen Stoffe
abhängt.
Als Benetzungsmittel eignen sich insbesondere die Alkyl-
409816/0841 " 8 "
arylsulfonate wie beispielweise das Dodecvlbenzolsulfonat
oder das TetraproOvTbenzolsulfonat.
Für eine gegebene Fabrikanlage sowie eine Fegebene Benetzungsraenp-e
erfolgt die Bestimmung der Größe der in dem Schaum befindlicher Teilchen anhand der Verweilzeit, die im allgemeinen
zwischen 10 und 30 Minuten beträgt.
Noch dieser Behandlung wird der Brei gefiltert. Da der Ausfr an P1Sp; iris noch die wasserlöslichen Phosphate sowie Phosphorsäure
enthält, haben sich diese in dem zu.sree-ebenen Wasser gelöst
und befinden sich nach der Eliminierung durch Filterung in der Filterlösung·, die man dann vorteilhafter Weise wieder
in die Anlage zur Säureherstellunf zurückleitet, wenn der Filterkuchen gewaschen wird.
Man konnte feststellen, daß die Zufuhr sehr geringer Mengen an Benetzungsmitteln der genannten Art keinerlei schädliche
Auswirkungen auf das Verhalten der Anlage hat.
Nach der Abfiltrierung wäscht man zweimal den Filterkuchen.
Um zu verhindern, daß sich während der Endbehandlung das heißt während des Brennens des Gipssteines bzw. des Ausgangsgipsmaterials
(gypse) zur Umwandlung zum verwendbaren Gips (plStre) ein geringer Anteil des synkristallisierten PpO1-,
das noch in Phosphorgips enthalten ist, frei wird, indem es sich zu Trikalziumphosphat, Monokalziumphosphat und gegebenenfalls
zu freier Säure disoziiert, die im Brennofen zu K°rrosionen führen kann, gibt man entsprechend dem Verfahren
nach der Erfindung während des Reinigungsverfahrens des Gipses eine geringe Menge an Kalziumcarbonat zu, um
diese Saure zu neutralisieren.
- 8a 409816/0841
-Se-
ViZiV τ ibt das CpC-1O^ in einer Menge zwischen 0,2 und 2 c>
und vorzugsweise eine I-ienee voi etwa 1 ?ί hinzu bezogen auf das
Gewicht des trockenen GiOses.
Auf diese './eise kann inan eine sehr schwache Acidität während
des Brennens und im Endprodukt erreichen. Die Acidität wird normalerweise festgestellt mittels einem Papiertest für den
r>H-Wert in den Dämpfen, die dem Gins entweichen. Der gemessene
Wert liegt zwischen 6 und 7. .Außerdem enthält man in dieser Weise eine bessere Bearbeitbarkeit des Ginses.
Der Zusatz des CaCO, kann in zwei verschiedenen Weisen durchgeführt
v/erden. Bei der ersten Verfahrensweise wird das Kalziuncarbonat in Forr1. einer Susnension in Wasser zugesetzt,
die als zweite Waschlösunp· des Filtrierkuchens dient. Entsprechend
einer zweiten Verfahrensweise wird das Kalziumcarbonat in Form eines feinen Pulvers zugesetzt auf dem Niveau
des Auswar p-es des Filters oder zwischen der Trocknungsstufe und
der "Rrennstufe des Gipses.
Insgesamt werden bei dem Reinip-ungsverfahren auf 1 Tonne des
zu behandelnden trockenen Gipses etwa 1,6 t Wasser verwendet. Nach der Filterung werden ca. 1,3 t Wasser wieder gewonnen,
welche dann nochmals zurückgeleitet werden. Dies entsnricht einer vergleichbaren Wasserdurchsatzmenge wie sie zum Waschen
des GiOses in der Anlage zur Herstellung der Phosphorsäure
verwendet wird.
Die granulometrische Skala des gereinigten Gipses ist sehr begrenzt, wodurch sich diese vom natürlichen Gips unterscheidet
und Vorteile bietet hinsichtlich der Endbehandlung
Nach der Trocknung wird der Gips (gyt)se) durch Brennen in den
bearbeitbaren Gips (platre) umgewandelt. Es ist von Vorteil,
409816/0841
ίο
-Sb-
(ien so erhaltenen Gros einer Vermah!behandlung zu
unterwerfen wie beispielsweise in einer Turbinenvorrichtung,
so daß etwa 20 % der Teilchen einen Durchmesser von über 40 u besitzen und A-O 0A einen Durchmesser
unter 10 u. Man kann diesen Gins anfeuchten mit
einem 'tfasser/GiOsverhältnis von 0,65, um bessere
mechanische Eigenschaften zu erhalten. Die Untersuchungen
ergaben folgende Werte:
Biegefestigkeit: ^6 kp;/cm "
Zusanmendruckfestiirke.it: 125 ksr/cm
Zu Verpleichszwecken kann man die gleichen Untersuchungen
durchführen bei eimern Gins, von dem 60 % der Teilchen
einen Durchmesser über· 40 u besitzen und der mit einem
Verhältnis von wasser/Gins von 0,9 angefeuchtet worden
ist. Ran erhält dabei folgende ¥erte:
Biegefestigkeit: 25 kg/cm"
ZusammendrückfestiFkeit: 75 kg/cm"
Das Verfahren nach der Erfindung1 wird in den folgenden
Beispielen im einzelnen erläutert.
409816/084
Bejspiel 1
Man behandelt 100 kg Gios, der bei der Herstellung von
Phosphorsäure gewonnen wird und 24 % freies Wasser enthält.
Nach dem Trocknen bei 600C sind folgende Verunreinigungen
im Gips enthalten:
PpOj- insgesamt 1,4 %
P2O5 synkristallisiert.............0,8 %
PpO5 wasserlöslich.................0,4 %
SiO2 1,4%
C 0,2 %
Der Prozentsatz an Pp^5 insgesamt gibt den gesamten Phosphorgehalt
an, während das synkristallisierte P2 0C den Gehalt
an Bicalziumphosphat und das wasserlösliche P2O5 den Gehalt
an Phosphorsäure und Monokalziumphosphat angibt.
Zu den 100 kg Ausgangsgips gibijman 100 kg Wasser und erhält
dadurch einen Brei mit einem Feststoffgehalt von 38 % bei einer Dichte von 1310 g/dm .
Dieser Brei wird in ein Vibriersieb mit einer Maschengröße von 168 μ gegeben. Der Brei wird in 20 kg Rückstand mit
einem Feststoffanteil von 55 % aufgetrennt, während die
180 kg des Breies, die durch das Sieb gegeben wurden, einen Feststoffanteil von 36 % enthalten. Die Verunreinigungen des
Rückstandes im trockenen Zustand sind folgende:
- 10 -
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-W-
PpO1- insgesamt 8,3 %
P2°5 synkristallisiert. 0,4%
F... 8,0 %
Diesen 180 kg Pulpe werden 36 ml Dodecvltoenzolsulfonat ziigesetzt
und die Pulpe wird einer Flotationsvorrichtung zugeführt.
Während des 30 Minuten dauernden Abschäumens wird der
Schaum von der Suspension kontinuierlich abgetrennt und es werden 144 kg eines gereinigten Breis gewonnen, der
40 % feste Materialien enthält, und 36 kg eines vom
Schaum mitgerissenen Produktes, das 20 % des festen Materials
enthält.
Die Analyse der Verunreinigungen der schlechteren Fraktion ergab nach einer Trocknung bei 60°C folgende Ergebnisse:
O^insgesamt , 0,9 %
^nsgesamt , 0,9 %
synkristallisiert.... 0,4 %
SiO2 . 0,22
F 1,0
C 0,4
Der gereinigte Brei wird filtriert und man wäscht mit 60 kg
Wasser. Nach dem Waschen erhält man 72 kg des Gipses, der 22 % freies Wasser enthält, 130 kg Flüssigkeit von der
Trocknung, die man zu dem Herstellungsbetrieb für die Phosphorsäure zurückleitet und 27 k£ Wasser, mit dem man
den Filterkuchen gewaschen hat.
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Der Gehalt an Verunreinigungen im gereinigten Gips, den man
bei 60°C getrocknet hat, liegen bei:
0,5 % | P2O5 | insgesamt |
0,4 % | P2O5 | synkristallisiert |
0,01 # | wasserlöslich | |
1,0 5- | SiO2 | |
0,5 ?<> | F | |
0.05 % | C |
Nach dem "Brennen bei 16O°C erhält man einen Gir>s, dessen
berechnete Reinheit auf der Basis von SO^ bei 92,5 % liegt.
berechnete Reinheit auf der Basis von SO^ bei 92,5 % liegt.
;fie in Beispiel 1 behandelt man 100 kg angefeuchteten Gips,
der 24 % freies 'Tasser enthält.
Der bei 60°C getrocknete Gips enthält folgende Verunreinigungen:
P2O5 insgesamt 1,8 %
Pp0r synkristalXisiert 0,6 %
PpO5 wasserlöslich.
0,3 %
SiO2 1,0 %
F 1,5 9ό
C .0,3 %
Der Gxds enthält organische Materialien, die die Verwendung
eines Benetzungsmittels überflüssig machen.
- 12 409816/0841
- ve -
Die Verweilzeit. in der Flottationsvorrichtung liep-t bei
20 Minuten und während dieser Behandlung eliminiert man 30 Gewichtsprozent des Gipses.
Die Zusammensetzung des vereinigten Ginses nach Trocknung1
bei 6O0C ist folgende:
PpO1- insgesamt 0,6 %
PpOj- synkristallisiert. 0,4?/
P2O1- wasserlöslich. 0,01 %
SiO2 0,7 %
F 0,3 c/>
C 0,06 ?i
Patentansprüche; - 13 -
40 9-816/0841
Claims (13)
1, Verfahren zur Herstellung von mittels Rean.ie;un£r von
F'-Osnhor^vns, der insbesondere PoO,--Verb■>ndungen, Fluorurr7
kohlenstoff enthält, dadurch frekennzeichn
e t , daß man den Gins reinigt, indem man die extremen
frannloretrischen Fraktionen eliminiert und serebenenf^lls
durch Zusatz von CaCO7 zur Reduzierung der Acidität.
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der Veise die pranulometri sehen
Grenzen des pereiniften Groses fehlt, daß die Anteile an
PpOp.» Fluor und Kohlenstoff, die in Form der Elemente
berechnet werden, nicht 0,01 Gewichtsprozent., 0,9 Gewichtsprozent
und 0,1 Gewichtsprozent überschreiten.
?. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man die größere Fraktion eliminiert
nittels Sieben eines Gipsbreies, der erhalten wird, indem man von in etwa gleichen Mengen an Gros und "Wasser ?usrreht,
k, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß man die durch Sieben oder Filtern eliminierte Fraktion in das Herstellungsverfahren der
Phosphorsäure zum Zeitpunkt des Zerkleinerns zurückführt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die kleinere Fraktion in einer
Flottationsvorrichtung eliminiert mittels Durchwühlen mit Luft in einem Brei, der gebildet wird durch den
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Phosphogips in Wasser und daß man anschließend den gereinigten Gips trocknet.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Benetzungsmittel von der
Art eines Alkylarylsulfonats zusetzt, um die Abtrennung durch Schaumbildung zu erleichtern.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man als Benetzungsmittel
Podecylbenzolsulfonat oder Tetrapropylbenzolsulfonat zusetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man die durch die Trocknung des
irereinis-fcen Gipses erhaltene wässrige Lösung in das Herstellungsverfahren
für die Phosphorsäure zurückleitet und zwar zum Zeitpunkt des Waschens des Gipses auf dem
Filter.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen 0,2 und 2 % und vorzugsweise
etwa 1 % Kaliumcarbonat zugesetzt werden bezogen auf das Gewicht des trockenen Gipses.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet
, daß man das Kaliumcarbonat (CaCC,,)
in Form einer Suspension auf dem Niveau des Filters für die Abtrennung des gereinigten Gipses zusetzt und vorzugsweise
mittels eines zweiten Waschens des G.ipses.
- 15 409816/0841
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kalziumcarbonat in Form eines
feinen Pulvers auf dem Niveau des Ausganges des Filters zusetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das Kalziumcarbonat in Form eines
feinen Pulvers zwischen der Trocknungsstufe und der Brennstufe zusetzt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man den nach dem Brennen des Phosphogipses
erhaltenen gereinigten Gips so zerkleinert, daß etwa 40 % der Teilchen einen Durchmesser unter 10 μ und etwa
20 % der Teilchen einen Durchmesser über 40 u besitzen.
09816/0841
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