DE41677C - Selbstthätige Belastungszuführung für Druck-Regulatoren - Google Patents
Selbstthätige Belastungszuführung für Druck-RegulatorenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/12—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a float
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Um Druck-Regulatoren irgend welcher Construction die dem jeweiligen Gasabgabequantum
entsprechende Belastung mittelst Wassers auf automatischem Wege zuzuführen, erhält das
Belastungsgefäfs die Form eines hohlen Rotationskörpers, dessen erzeugende Curve rechnungsmä'fsig
derart bestimmt ist, dafs, wenn das Gefäfs in einer beliebigen Glockenstellung
bis zu einer in Bezug auf die unbeweglichen Regulatortheile constanten Niveauhöhe mit
Wasser gefüllt wird, durch das jeweilig in dem Gefäfs vorhandene Wassergewicht nicht
nur die dem Abgabequantum entsprechende Belastung hergestellt ist, sondern auch alle den
Regulatoren anhaftenden, dem Einflüsse der Glockeneintauchung und der Einwirkung des
Gasometerdruckes auf den Regulirkonus entspringenden Fehler vollständig compensirt
werden.
Bei Teleskopbehältern wird das einfache Gefäfs durch zwei in einander gesetzte ersetzt,
deren inneres für den niederen Gasometerdruck, während beide gemeinschaftlich für den
höheren Teleskopdruck dienen.
Die selbstthätige Zu- und Abführung des Belastungswassers kann auf zweierlei Arten erfolgen.
i. Durch ein seitlich neben dem Regulator (Fig. 1) angebrachtes kleines Reservoir a, dessen
Wasserniveau durch Schwimmerventil und Ueberlaufrohr b constant auf gleicher, dem
Wasserniveau im Belastungsgefäfs A entsprechender Höhe gehalten wird, und unter Vermittelung
des Heberohres c cxi welches mit dem Regulatorgerüst fest verbunden, beim
Einsinken der Glocke des Gefäfses stets bis zur Höhe des constanten Reservoirspiegels gefüllt
erhält.
Bei Teleskopbehältern spaltet sich das Heberohr c (Fig. 2) in die beiden Schenkel d und e,
deren ersterer das innere Gefäfs A und deren anderer (e) das äufsere Belastungsgefäfs A1
unter Vermittelung des seitlich am äufseren Gefäfs angebrachten Wassersackes f und des
Verbindungsrohres g speist.
Der Heberschenkel e trägt oberhalb den Abschlufshahn h, das äufsere Gefäfs den Entleerungshahn
i, so dafs beim Abschlufs von h und Oeffnen von / nur das innere Gefäfs
allein zur Wirkung kommt, während in umgekehrter Hahnstellung beide Gefäfse gemeinschaftlich
wirken. Beim Steigen der Regulatorglocke entleert sich das Belastungsgefäfs
wieder nach dem seitlich liegenden kleinen Reservoir α und gelangt daselbst zum Ablauf.
2. Durch constanten, directen Zulauf von Wasser in das Belastungsgefäfs und Anordnung
eines inneren Ueberlaufrohres mit veränderlicher Ueberlaufhöhe (Fig. 3 und 4).
Das Belastungsgefäfs A setzt sich hier nach unten in eine cylindrische Verlängerung von
gleicher Höhe wie das Gefäfs selbst fort und trägt in seiner Achse ein genau cylindrisches,
im oberen Theil geschlitztes oder gelochtes Ueberlaufrohr k. Auf diesem Rohr verschiebt
sich möglichst dicht, aber leicht das cylindrische Rohr I, welches mit dem Regulatorgerüst durch
die beiden Stangen m und W1 in fester Ver-
bindung steht und somit bei einem Einsinken der Glocke die obere Kante des Schieberrohres
/ um denselben Betrag höher legt, als die Glocke eingesunken ist. Es wird sich daher bei constantem Wasserzulauf das Gefä'fs
stets bis zur Höhe der in Bezug auf die unbeweglichen Regulatortheile festliegenden Ueberlaufkant'e
des Schieberrohres füllen. Der Ablauf des zu viel zugelaufenen Wassers erfolgt unter Vermittelung des unteren ringförmigen
Raumes η und des Ablaufrohres o.
Bei Teleskopbehältern ist das dem höheren Druck entsprechende Belastungsgefäfs A genau
so construirt, wie vorstehend beschrieben (Fig. 4), nur trägt solches im Niveau der geringsten
Füllung den Entleerungshahn p. Das innere Belastungsgefäfs A für den niederen
Druck setzt sich mit dem konisch abgedrehten unteren Ring ρ in den entsprechend ausgedrehten
Sitz des äufseren Gefäfses A dicht ein.
Bei dem höheren Teleskopdruck wird nun das innere Gefä'fs oberhalb des Sitzes gehalten,
der Hahn ρ geschlossen, so dafs das zulaufende Wasser beide Gefäfse in gleicher Höhe füllt.
Bei eintretendem niederen Druck wird das innere Gefäfs dicht auf seinen Sitz niedergestellt
und der Entleerungshahn ρ geöffnet, so dafs nunmehr nur noch das innere Gefäfs
gefüllt bleibt. Die untere Verlängerung des Belastungsgefäfses kann eventuell in einer entsprechenden
Aussparung des Glockeninneren untergebracht werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι-. Die Anordnung eines auf oder zum Theil - in der Achse der Glocke von Druckregulatoren versenkt angebrachten Flüssigkeitsbelastungsgefä'fses A, welches unter Vermittelung des fest mit dem Regulatorgerüst verbundenen Heberohres ο und des seitlich neben dem Regulator gelegenen Reservoirs a mit durch Schwimmerventil und Ueberlaufrohr hergestellten constanten Niveau sich stets auf einer dem Niveau des Reservoirs α gleichen und in Bezug auf die unbeweglichen Regulatortheile unveränderlichen Höhe gefüllt erhält, wodurch die Regulatorglocke mit einer der jeweiligen Abgabemenge entsprechenden, durch die Construction des Gefäfses nach einem Rotationsparaboloid bedingten Belastung selbstthätig versehen wird.
2. Die Erhaltung des in Bezug auf die unbeweglichen Regulatortheile unveränderlichen Niveaus im Belastungsgefäfs A durch Anordnung eines in der Achse des Gefäfses angebrachten, geschlitzten oder gelochten Ueberlaufrohres k und eines über demselben leicht, aber thunlichst dicht gleitenden, mit dem Regulatorgerüst in fester Verbindung stehenden öeberlaufschiebers /, unter gleichzeitiger constanter Flüssigkeits-Zu- bezw. Abführung nach Mafsgabe von Fig- 3·3· Die Anordnung dieser automatischen Druckzuführung auch bei vorhandenen Teleskopbehältern durch Anordnung von zwei in einander gestellten Belastungsgefäfsen., von denen das innere allein für den kleineren, beide zusammen für den höheren Gasometerdruck dienen, und denen die Belastungsflüssigkeit ebenfalls entweder durch einen Heber oder durch die in Patent-Anspruch 2. bezeichnete Einrichtung zugeführt wird, nach Mafsgabe von Fig. 2 und 4.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE41677C true DE41677C (de) |
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ID=317138
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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- DE DENDAT41677D patent/DE41677C/de not_active Expired - Lifetime
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