DE416301C

DE416301C - Drehkolbenverbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE416301C
Application number: DER55026D
Authority: DE
Original assignee: PAUL RUMPUS
Current assignee: PAUL RUMPUS
Priority date: 1921-07-13
Filing date: 1921-07-13
Publication date: 1925-07-13

Description

Drehkolbenverbrennungskraftmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbrennungskraftmaschine mit einem in einer exzentrisch gelagerten Trommel radial verschiebbaren Drehkolben, bei der bei jedem Umlauf Ansaugen und Verdichten von -Gasluftgemisch, Expandieren und Austreiben der verbrannten Gase erfolgt. Die die Erfindung bildende Maschine unterscheidet sich von bekannten andern Drehkolbenmaschinen dadurch, daß die Explosionskammer durch zwei Kanäle mit dem eigentlichen Arbeitsraum unmittelbar verbunden ist, während durch einen Doppelschieber einerseits der Gemischzutritt bzw. das Überströmen der entzündeten Gase, andererseits das Überdrücken des verdichteten Gemisches - in die Explosionskammer und das Ausströmen der expandierten, verbrannten Gase gesteuert wird. Die Explosionskammer ist so angebracht, daB das Gemisch und die entzündeten Gase auf dem kürzesten Wege zum Arbeitsraum und zur Explosionskammer gelangen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Verbrennungskraftmaschine im Schnitt, Abb. a dieselbe in der Seitenansicht.
In einem zylindrischen Gehäuse r dreht sich ein in einer exzentrisch gelagerten Trommel m verschiebbarer Kolben k, der. den Arbeitsraum in zwei ungleighe Teile zerlegt. Die Zündkammer a steht durch zwei Kanäle b, c, die durch .einen, Scbiebz# d, e gesteuert werden, mit dem Zylinder in Verbindung.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Befindet sich der Drehkolben k in der Stellung A-B, dann gibt der Schieber d den Weg vom Vergaser zum Arbeitsraum h frei, verbindet also die Kanäle f und b. Bei der ersten Umdrehung wird nun Gemisch durch die Kanäle f, b angesaugt. Bei der nächsten Umdrehung wird das angesaugte Gasluftgemisch in die Explosionskammer a hineingedrückt und in dieser verdichtet, wobei der Schieber e den Weg vom Arbeitsraum h zur Explosionskammer d .freigibt. Inzwischen bewegt sich der Schieber zwangläufig nach oben, so daß bei der wieder erreichten Stellung A-B die Explosion in der Kammer a erfolgt. Der Schieber b schließt den Kanal f ab, während er den Weg von der Explosionskammer a zum Arbeitsraum h freigibt. Die entzündeten Gase schieben den Drehkolben vor sich her. Nach vollendeter Umdrehung wird der Schieber e so gesteuert, daß er den ausgedehnten Gasen den Weg durch den Kanal c in die Auspuffleitung g frei gibt. Bei der nächsten Drehung des Kolbens wird die vollständige Austreibung aller verbrannten Gase vor dem Kolben und gleichzeitiges erneutes Ansaugen von Gasluftgemisch hinter dem Kolben bewirkt. Am Drehkolben sind zwei Gelenke p1 und p2 angebracht. Gelenk p1 ist abgedichtet, dagegen ist Gelenk p2 durchbrochen, um einen einheitlichen Raum zu gewinnen. Die an Stelle i angebrachte, nicht gezeichnete Feder paßt den Drehkolben in allen Lagen der Innenfläche des Gehäuses r an. Das Widerlager ist mit n bezeichnet. Die Maschine wird durch 01 mittels der in der Welle s angebrachten Kanäle t geschmiert. Durch die umlaufende mit Flügeln x versehene Trommel erfolgt gleichzeitig die Luftkühlung; das Gehäuse r wie auch die Trommel m sind zu diesem Zweck mit zwei Durchbrüchen o versehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verbrennungskraftmaschine mit einem in einer exzentrisch gelagerten Trommel radial verschiebbaren Drehkolben, bei der bei jedem Umlauf Ansaugen und Verdichten von Gasluftgemisch, Expandieren und Austreiben der verbrannten Gase erfolgen, gekennzeichnet durch einen Kanal (b) zum Ansaugen des Gemisches und gleichzeitig zum Überströmen der entzündeten Gase aus der Explosionskammer und durch einen Kanal (c) zum Überleiten des verdichteten Gemisches und zum Auspuffen, die durch einen Doppelschieber (d, e) gesteuert werden.