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Mechanisch bewegte Spielzeugfigur. Die Erfindung betrifft eine Spielzeugfigur,
die durch eine auf und ab gehende, oder auch hin und her schwingende, durch beliebige
Mittel angetriebene Stange bewegt wird. Das Neue besteht darin, daß die diese Bewegung
vermittelnde Stange ein Zwischengelenk hat, so daß der am oberen Gelenkteil der
Stange angelenkte Körperteil der Figur nach dem Anheben der Stoßstange willkürlich
abkippen kann und durch das Niederziehen der Stoßstange in die Normallage gebracht
wird. Durch geeignete übertragungsmittel können hierbei Bewegungen einzelner Teile
der Figur hervorgerufen werden. Der obere Teil- der unterteilten Stoßstange ist
derart lose an den unteren Teil angeIenkt, daß er sich nicht zwangläufig seitlich
bewegen muß, sondern den oberen Teilen der Figur eine unregelmäßige Bewegung gestattet.
Die zum Tragen der oberen Hälfte der Figur dienenden Teile können entweder starr
miteinander verbunden odct auch lose aneinandergelenkt sein. In beiden Fällen kann
man in diesen oberen Teilen eine die Arme tragende gekröpfte Welle so anordnen,
daß an ihrer Kröpfung eine Stange angehängt ist, durch deren Vermittlung beim Aufstoßen
der Stange- die Welle teilweise gedreht und damit die Arme, Beine oder der Kopf
bewegt werden. Oder man kann der Tragstange oder mit ihr fest oder lose verbundenen
Teilen passende Ansätze irgendwelcher Art geben, die die Gliedmaßen alle oder teilweise,
mittelbar oder unmittelbar in weiter zweckmäßig erscheinender Weise bewegen.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Abb. i bis io in einigen schematisch
gezeichneten Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Hierbei gibt: Abb. i
die Seitenansicht einer Ausführungsform einer sitzenden Figur, Abb. 2 einen zu Abb.
i gehörigen Längsschnitt, Abb. 3 einen wagerechten Querschnitt durch den oberen
Teil der Figur nach Abb. i und 2, Abb. 4. einen wagerechten Querschnitt durch den
mittleren Teil der Figur nach Abb. i und 2, Abb. 5 einen zu Abb. i und 2@ gehörigen
senkrechten Querschnitt, Abb.6 den Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform,
Abb.7 den Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform, Abb.8 einen wagerechten
Querschnitt durch den mittleren Teil der Figur nach Abb.7. Abb.9 den Längsschnitt
durch eine vierte Ausführungsform, Abb. io eine zu Abb.9 gehörige Vorderansicht.
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Es ist in den Abb. i bis 5 i der die Figur tragende Untersatz. In
diesem liegt eine Welle 2 mit Kröpfung 3. Die Welle ist bei und 5 gelagert und wird
in den hier gezeichneten Beispielen durch eine Kurbel 6 gedreht. An Stelle der Kurbel
kann die Welle auch in Sonst beliebiger, zweckmäßig erscheinender Weise, z. B. mittels
einer in bekannter Weise aufzuziehende Feder, gedreht werden. Auch kann die Auf-
und Abbewegung der von der gekröpften Welle bewegten Teile der Figur in jeder anderen,
an sich bekannten Art und Weise erfolgen. In den hier gezeichneten Beispielen ist
an die Kröpfung 3 eine durch ein Zwischengelenk io unterteilte Stoßstange 7, 9 angelenkt,
deren unterer Teil 7 durch einen im Deckel des Untersatzes i befindlichen Schlitz
8 lose geführt ist. Der obere, lose angelenkte Teil 9 besteht aus einem nach oben
offenen Bügel, dessen Schenkel einen etwa glockenförmigen Aufsatz 13 tragen, der
den Kopf i q. und die Arme 15 trägt. Die Gelenkstelle i o befindet sich innerhalb
eines auf den Untersatz i aufgesetzten Kastens i i, der in seiner oberen Fläche
einen Schlitz 12 hat. Letzterer gestattet eine reichliche Seitenbewegung des Bügels
9. Ist der Kasten i i niedrig genug, so kann die Gelenkstelle io auch über den Schlitz
12 heraustreten, so daß der Bügel 9 umzukippen vermag und sich dadurch noch die
Seitenbewegung erhöhen läßt. -Er kommt auch dann beim Niedergehen der Stange 7 stets
wieder in seine urspiüngliche Lage.
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Die Beine 16 sind hier unbeweglich @ vor dem Kasten i i angeordnet.
Der Kopf ist bei i; angelenkt, so daß er Nickbewegungen ausführen kann. Um eine
Bewegung der Arme 15 zu ermöglichen, sind diese an den Enden einer in dem
Aufsatz 13 liegenden Welle 18
befestigt. Diese Welle hat eine Kröpfung
i9, an der eine Stange 2o mit unten liegendem
Ansatz 21 angehängt
ist, so daß der Ansatz beim Anheben des- Gestänges 7, 9 nach unten fällt, beim Niedergehen
aber auf die obere Fläche des Kastens i i aufstößt und so die Kröpfung i9 anhebt.
22 ist ein die oberen Teile der Figur umhüllender und den Einblick in die Bewegungseinrichtung
verdeckender Mantel aus weichem Stoff, der in passender Weise am Halse der Figur
und am oberen Rand des Kastens i i befestigt ist.
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In Abb. 6 bis io sind die den Abb. i bis 5 entsprechenden, im nachfolgenden
nicht besonders erwähnten Teile mit den gleichen Zahlen bezeichnet wie dort. Das
Kleid 22 ist immer nicht mitgezeichnet. Im übrigen stellt Abb. 6 eine im wesentlichen
Abb. i bis 5 entsprechende Ausführungsform dar, jedoch mit Vorrichtung zum Bewegen
der Beine. Zu deni Zwecke hat das Ansatzstück 21 einen Schlitz 23. Ferner sind an
dem Kasten i i Ansätze 24 vorhanden, durch die eine die Beine 16 tragende Welle
25 hindurchgeht, die bei 26 gekröpft ist. Diese Kröpfung geht durch den Schlitz
23, so daß beim ,Hoch-und Niedergehen der Stange 20, 21 die Beine entsprechend bewegt
werden.
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In Abb. 7 und 8 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Bewegen der Beine
vorhanden, hier aber in den Rahmen der Erfindung gehörig. Das, die oberen Teile
der Figur tragende Gestänge ist nicht mit einem in seiner Mitte liegenden Gelenk
versehen, sondern starr. Die Stange 7 gabelt sich hier bei 27, und die beiden Zweige
28 tragen oben die Glocke 13, die ebenso ausgebildet ist, wie nach Abb. i bis 6.
Nach vorn tragen die Zweige 28 Ansätze 29, die gegen die Kröpfung 26 der die Beine
tragenden Welle 25 anschlagen und so die Beine bewegen. Das Anheben der Stange 7
erfolgt, indem die Kröpfung 3 der Hauptwelle in einer am unteren Ende der Stange
angebrachten Schleife 3o beweglich ist.
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In Abb. 9 und i o ist der Kopf 14 mit der Glocke 13 fest verbunden.
Beides wird von dem oberen Ende der Stange 7 unmittelbar getragen. Die Bewegung
der Arme erfolgt wieder wie in Abb. i bis B. Die Beine 16 sind hier einzeln bei
31 an die Seitenwände des Kastens i i angelenkt und tragen oben rückwärtige, als
Hebel dienende Ansätze 32, auf die die Glocke 13 beim Niedergehen aufstößt, so daß
die Beine angehoben werden. Die Bewegung der Hauptwelle 2 erfolgt ebenso wie nach
Abb.7. Die Stange 7 besteht mit ihrem oberen Teil 33 aus einem einzigen starren
Stück. Außer den hier gezeichneten sind natürlich noch -sonstige Ausführungsformen
eines Spielzeugs nach vorliegender Erfindung möglich, wenn sie nur den eingangs
und in den nachfolgenden Ansprüchen gestellten Anforderungen genügen. Im übrigen
kann die Figur in jeder beliebigen menschlichen, tierischen oder Phantasiegestalt,
sitzend, kauernd oder stehend dargestellt werden. Als Material kommt jeder geeignete
Stoff in Betracht, wie Blech, Holz, Pappe, Zelluloid, auch können mehrere verschiedene
Materialien gleichzeitig verwendet werden. Für das Kleid 22 empfiehlt sich immer
die Verwendung von Webstoff.