DE415475C - Schaltungsanordnung fuer Vielfachtelegraphie mit Schwingungsroehren - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Vielfachtelegraphie mit Schwingungsroehren

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DE415475C
DE415475C DES55180D DES0055180D DE415475C DE 415475 C DE415475 C DE 415475C DE S55180 D DES55180 D DE S55180D DE S0055180 D DES0055180 D DE S0055180D DE 415475 C DE415475 C DE 415475C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/02Channels characterised by the type of signal
    • H04L5/06Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

Für Vielfachtelegraphie mittels Wechselstrom verschiedener Frequenzen über ein Kabel werden die Sender am zweckmäßigsten so eingestellt, daß durch jeden Sender am Kabelanfang der gleiche Spannungsabfall erzeugt wird.
Dieser Spannungsabfall muß genügend groß sein, um im ungünstigsten Falle ein sicheres Ansprechen des dem Wechselstrom
ίο einer bestimmten Frequenz zugeordneten Empfängers zu gewährleisten, ohne jedoch die den anderen Frequenzen zugeordneten Empfangsapparaturen zu beeinflussen. Der niedrigste Spannungsabfall am Kabel ist dann vorhanden, wenn sämtliche Taster der parallel zueinander liegenden Sender geschlossen sind, so daß die Wechselströme über alle Verbindungsleitungen der Sendestellen mit dem Kabel fließen. Diesem Fall muß der Sendestrom angepaßt sein. Sind ein oder mehrere Taster offen und die übrigen befinden sich in Schließstellung, dann vergrößert sich der durch die Sender der geschlossenen Taster erzeugte Spannungsabfall und dieser wird höher als für das sichere Ansprechen der Empfänger erforderlich. Das bringt den Nachteil mit sich, daß der Wechselstrom einer bestimmten Frequenz, die mit den benachbarten Frequenzen betriebenen Empfänger stärker beeinflußt, so daß der gewünschte kleinste Abstand zweier benachbarter Telegraphierfrequenzen größer gewählt werden muß, als es ohne die Erhöhung des Spannungsabfalles erforderlich wäre, und zwar kann unter Umständen die notwendige Vergrößerung dieses Abstandes sehr beträchtlich sein· Die Zahl der gleichzeitig über das Kabel zu übertragenden Telegramme wird da*- durch entsprechend herabgesetzt, weil innerhalb des zulässigen Frequenzgebietes weniger verschiedene Telegraphierfrequenzen benutzt werden können.
Zur Erläuterung der Verhältnisse wird auf die Abb. 1 der anliegenden Zeichnung verwiesen.
Es sind beispielsweise zwei Sender S1, S2 vorgesehen, die mit den Frequenzen O1, <y.
j betrieben werden und durch die Übertrager U1, U2 mit dem Kabel K gekoppelt sind, an dessen anderes Ende in bekannter Weise über Siebketten K1, K2, die auf die Frequenzen Cu1 bzw. Ct)2 abgestimmt sind, und Übertrager U1, U2 die Empfänger angeschlossen sind. Die Taster T1, T2 liegen wie üblich in den Verbindungsleitungen der Sekundärwicklungen der Übertrager U1, U2 und dem Kabel K. Sind beide Taster geschlossen, dann fließt der Wechselstrom beider Sender über beide Verbindungsleitungen. Die Sendeenergie wird so bemessen, daß in diesem Fall der durch den Wechselstrom jeder Frequenz am Kabelende erzeugte Spannungsabfall zum sicheren Ansprechen des zugehörigen Empfängers genügt, während die anderen Empfänger auf diesen Wechselstrom nicht ansprechen dürfen. Wird einer der Taster, z. B. T2, geöffnet und damit die zugehörige Verbindungsleitung unterbrochen, so fließt der vom Sender S1 erzeugte Wechselstrom nicht mehr über die Verbindung zwischen der Sekundärwicklung des Übertragers U2 und dem Kabel, sondern nur mehr über letzteres, was eine Erhöhung des Spannungsabfalles an diesem zur Folge hat. Damit ein Ansprechen des Empfängers E2 sicher vermieden wird, ist es daher erforderlieh, den zu diesem Empfänger fließenden Wechselstrom mit der Frequenz O)1 stärker zu dämpfen, als das vorhin erforderlich war. Es ist dies nur durch Vergrößerung des Abstandes zwischen den Telegraphierfrequenzen W1, CU2 möglich, da durch Sperrkreise (Schwingungskreise) die größere Dämpfung nur sehr unvollkommen herbeigeführt werden könnte, weil mit der Verwendung von Sperrkreisen zu große Energieverluste verbunden sind, und außerdem die Eigenschwingungszeit derartiger Kreise die Telegraphiergeschwindigkeit beeinflußt. Der Schwingungskreis muß sich jedesmal wieder ausschwingen, und hierzu ist eine verhältnismäßig beträchtliche Zeit erforderlich.
Des weiteren ist es bereits bekannt geworden, bei Mehrfachtelegraphie den Sender selbst zu tasten, den Taster also außerhalb der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Clausing in Charlottenburg.
Kabelzuleitung anzubringen, und zwar im Ausgangskreis des Schwingungserzeugers. Es lag nun nahe, bei Verwendung einer Schwingungsröhre als Sender den Taster in den Anodenkreis zu legen. Dies ließ sich jedoch praktisch nicht durchführen, da durch den hochgespannten Strom Funkenbildung im Anodenkreis auftrat. Auch die Anordnung des Tasters im Gitterkreis der Schwingungsröhre
ίο unter Benutzung einer besonderen Hilfsbatterie, um dem Gitter bei offenem Taster ein negatives Potential zu geben, hat den Nachteil, daß die Schwingungserzeugung nur geschwächt und das weitere Schwingen des Schwingungsgebildes nicht absolut verhindert wird, da das Abklingen des Senders eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Eine Beeinflussung des mit Wechselstrom von bestimmter Frequenz arbeitenden Senders auf die mit
ao den benachbarten Frequenzen betriebenen Empfänger findet mit einer solchen Anordnung immer statt.
Der Erfindung liegt die Beseitigung dieser Übelstände als Aufgabe zugrunde. Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einer derartigen Anordnung der Taster, daß der Widerstand des Gesamtstromweges zwischen ' Sender und Empfangsstation unabhängig von der Stellung der Taster konstant bleibt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch er- i reicht, daß durch Verwendung einer Zuleitung, die aus einem kleinen Sender und einem damit gekuppelten Verstärker besteht, in an sich bekannter Weise durch die als Sender ' verwendete Schwingungsröhre ein mit der Kabelzuleitung gekuppelter Verstärker gesteuert wird, in dessen Gitterkreis der Taster angeordnet ist. Bei Unterbrechung des Gitterkreises des Verstärkers durch den Taster :
wird die Sekundärwicklung zwischen Sender und Verstärker abgeschaltet und jede Weitergabe von Schwingungen aus dem Sender ab- ; solut verhütet, wodurch keine Schwingungen weiter auf die Leitung übertragen werden, ' weil der Verstärker an sich schwingungs- ; fähig ist. Durch diese Anordnung wird der j weitere Vorteil erzielt, daß keine störende j Rückwirkung des einen Senders auf den | anderen über die Anschlußüberträger stattfindet, da eine solche Rückwirkung durch den zwischengeschalteten Verstärker verhindert ist. .
Damit durch Änderung des Gitterpoten- ; tiales im Verstärker keine Änderung der Belastung des Anodenübertragers herbeigeführt i wird, ist der Ruhekontakt des Tasters zweckmäßig mit der Minusseite der Gitterbatterie verbunden, so daß das Gitter bei Zeichenstrom und Pause das gleiche Potential besitzt. Die Kabelanfangsspannung wird dadurch vollkommen unabhängig von der Tasterstellung.
Eine Ausführungsform der Erfindung, die dem vorhergehenden entspricht, ist schematisch in Abb. 2 der Zeichnung veranschaulicht.
Die Sender S1, S2 sind von geringer Leistung. Der von ihnen erzeugte Wechselstrom wird durch die Verstärker V1, V2 geschickt, um die erforderliche Sendeenergie zu erhalten.
Sind beide Taster geschlossen, so fließen in beiden Zuleitungen zwischen den Sekundärwicklungen der Übertrager U1, U2 und dem Kabel Wechselströme von der Frequenz ω1 bzw. o)„, die den gewünschten Spannungsabfall am Kabelende bewirken, ohne daß die Sender irgendwelche Rückwirkung aufeinander hätten, wegen der zwischengeschalteten Verstärker. Wird einer der Taster, z. B. T2, in die Offenstellung gebracht, so wird dadurch der Sender S2 abgeschaltet und der Minuspol der Batterie an das Gitter gelegt. Es fließt demnach kein Wechselstrom mehr durch den Verstärker. Da aber das Gitter an seinem Ruhepotential liegt, so bleibt der Widerstand Anode-Kathode der gleiche wie bei geschlossenem Taster und infolgedessen auch die Belastung des Anodenübertragers U2. Für den Wechselstrom von der Frequenz Ci)1 bleiben die Verhältnisse die gleichen wie bei geschlossenem Taster T2. Demzufolge ändert sich auch der durch diesen Wechselstrom am Kabelende erzeugte Spannungsabfall nicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Vielfachtelegraphie mit Schwingungsröhren als Senderapparate, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise durch die Schwingungsröhre ein mit der Kabelzuleitung gekuppelter Verstärker gesteuert wird, in dessen Gitterkreis der Taster angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster in seiner Offenstellung den Minuspol der Gitterbatterie an das Verstärkergitter legt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES55180D Schaltungsanordnung fuer Vielfachtelegraphie mit Schwingungsroehren Expired DE415475C (de)

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