DE415251C - Kompressionshahn fuer Fahrzeugmotoren mit Vorrichtung zum Lockern des Kuekens vor der Drehung - Google Patents

Description

• Kompressionshahn für Fahrzeugmotoren mit Vorrichtung zum Lockern des Kükens vor der Drehung. Vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressionshahn für Fahrzeugmotoren, bei denen das Küken vor der Drehung gelockert werden kann. Bekannte Vorrichtungen dieser Art, bei denen das die Drehung bewirkende Organ mit dem die Lockerung bewirkenden Organ gekuppelt werden kann, haben den Nachteil, daB nacheinander sehr viele Handgriffe notwendig sind. Diesem Übelstande soll vorliegende Erfindung dadurch abhelfen, daB Lockerung und Drehung bei der Betätigung einer Vorrichtung automatisch aufeinanderfolgen, also eine selbsttätige Kupplung vorhanden ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch Abb. i in Vorderansicht, durch Abb. z im Längsschnitt, durch Abb. 3 in Draufsicht und durch Abb. q. in einer Einzelheit dargestellt.
• Der dargestellte Hahn ist ein Kompressions- oder Einspritzhahn und besteht im wesentlichen aus einem Hahnkörper a, in welchem ein konisches Küken b drehbar gelagert ist. Der Hahnkörper a ist nach vorn über das Ende des eigentlichen Kükens oder Konus b hinaus verlängert und trägt mit zwei Stegen c --und d ein ringförmiges Lager e für die Stellmutter f des Kükens. Das ring-. förmige Lager e ist an einer Seite ausgeschnitten (Abb. i), so daß die Mutter f seitlich eingeführt werden kann und mittels ihrer Ringnut in dem Lager e achsial unverschiebbar gelagert ist. Die Mutter f hat eine mit Gewinde versehene zentrale Bohrung, in welche das auf dem Zapfen g des Kükens befindliche Gewinde eingreift. Durch Drehen der Mutter f wird demnach das Küken in seiner Bohrung in achsialer Richtung bewegt und je nach der Drehrichtung gelöst oder festgezogen.
• Auf dem Zapfen g des Kükens ist eine Büchse h angeordnet, die mit Hilfe eines Ansatzes, eines Keiles oder Stiftes i, der in einer entsprechenden Nut des Zapfens g gleitet, undrehbar, aber in der Längsrichtung des Zapfens verschiebbar gelagert ist. Die Büchse h ist mit einem Finger oder Hebel k versehen, welcher einen in eine Schneide bzw. einen Zahn auslaufenden Stift l trägt. Die Büchse h wird durch eine Federn, die sich gegen den Hahnkörper stützt, nach vorn gedrückt, so daß die Schneide des Stiftes d gegen eine an der Innenfläche der Mutter f angebrachte Verzahnung.m gedrückt wird.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der in Abb. i gezeichneten Stellung sei der Hahn geschlossen und das Küken fest angezogen. Dreht man die Mutter f nach links in der Pfeilrichtung, so wird das Küken in seiner Bohrung gelockert, in Abb. 2 also nach links gedrückt. Solange der Reibungswiderstand des Kükens gegen Drehung desselben zu groß ist, gleitet hierbei der Stift l über die Zähne des Zahnkranzes in. Sobald der Reibungswiderstand genügend verringert ist, wird der Stift l und damit die Büchse h von der Mutter f mitgenommen. Da die Büchse h undrehbar mit dem Küken verbunden ist, wird dadurch das Küken gedreht. Beim Schließen erfolgt umgekehrt erst das Drehen des Kükens und dann das Festziehen desselben.
• Das Neue bei vorliegender Erfindung besteht demnach darin, daß das Organ, welches die Längsbewegung des Kükens bewirkt, mit dem Organ, welches die Drehung bewirkt, durch eine Kupplung verbunden :ist, die beide Organe miteinander kuppelt, wenn der Reibungswiderstand des Kükens unter einer gewissen Grenze liegt. Je nach dem von der Feder erzeugten Anpressungsdruck kann dieser Reibungswiderstand, bei dem die Drehung erfolgt, stärker oder schwächer eingestellt werden. Die Kupplung kann außer der dargestellten Ausführungsform unter anderen auch noch derart ausgebildet sein, daß die unter Federdruck stehende Büchse und die Mutter an ihrer Berührungsfläche mit einer Verzahnung versehen sind. Schließlich kann die Kupplung beider Teile auch durch eine Reibungskupplung erfolgen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kompressionshahn für Fahrzeugmotoren mit Vorrichtung zum Lockern des Kükens vor der Drehung, bestehend aus einer Kupplung, welche das die Lokkerung des Kükens bewirkende Organ mit dem die Drehung bewirkenden Organ kuppelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der beiden Organe selbsttätig beim Drehen einer Mutter (f) erfolgt, sobald der Reibungswiderstand des Kükens (b) im Hahngehäuse (d) unter einem bestimmten Grenzwert. liegt, so daß das Küken nach erfolgter Lockerung mit dem die Lockerung bewirkenden Organ selbsttätig geöffnet wird und nach erfolgtem Schließen wieder fest angezogen wird.
2. 2. Kompressionshahn nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine im Hahnkörper gelagerte, in bezug auf die Hahnkörper drehbare, aber in der Längsrichtung unverschiebbare Mutter (f), die mittels eines mit Gewinde versehenen verlängerten Zapfens (g) des Kükens (b) dieses in der Längsrichtung bewegt und auf ihrer inneren Seitenfläche mit einer Verzahnung (m) versehen ist, in welche eine entsprechende Verzahnung oder ein Mitnehmerstift (L) einer unter Federdruck stehenden Büchse (la) eingreift, welche auf dem Zapfen .des Kükens undrehbar, aber in achsialer Richtung verschiebbar gelagert ist.
3. 3. Kompressionshahn nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Feder (n), die je nach Stärke bzw. Ausspannung die Kupplung der Organe bei größerem oder kleinerem Reibungswiderstand des Kükens bewirkt.