DE41521C - Vorrichtung zum Füllen von Flaschen mit Kohlensäure - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen von Flaschen mit Kohlensäure

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DE41521C
DE41521C DENDAT41521D DE41521DA DE41521C DE 41521 C DE41521 C DE 41521C DE NDAT41521 D DENDAT41521 D DE NDAT41521D DE 41521D A DE41521D A DE 41521DA DE 41521 C DE41521 C DE 41521C
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Germany
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bottles
carbonic acid
water
filled
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41521D
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English (en)
Original Assignee
H. BAUM in Berlin, Grofsbeerenstr. 93
Publication of DE41521C publication Critical patent/DE41521C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/04Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus without applying pressure

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Füllung von Flaschen mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten ist es ein Haupterfordernifs, die Luft aus den Flaschen vor dem Füllen derselben mit der betreffenden Flüssigkeit zu entfernen und durch Kohlensäure zu ersetzen. ' Dieses geschieht bis jetzt hauptsächlich mit Hülfe der pneumatischen Wanne, jedoch ist ein solches Verfahren zeitraubend und daher kostspielig. Bei Benutzung des den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Apparates kann nun eine beliebige Anzahl von Flaschen gleichzeitig oder doch in schneller Reihenfolge entlüftet und mit Kohlensäure gefüllt werden, ohne dafs es dazu besonderer Handgriffe bedarf.
Dieser Apparat ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, dafs die zu entlüftenden Flaschen in ein drehbares Gestell eingesetzt werden, welches in einem mit Wasser gefüllten Behälter angeordnet ist, so dafs die Flaschen beim Drehen des Gestelles nach und nach mit Wasser gefüllt werden, das schliefslich von Kohlensäure verdrängt wird. Man hat demgemäfs nur nöthig, leere Flaschen einzusetzen, den Apparat zu drehen und die mit Kohlensäure gefüllten Flaschen aus dem Apparat zu entfernen.
Auf beiliegender Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein solcher Entluftungsapparat im Längsund Querschnitt dargestellt, während die Fig. 3 und 4 Einzelheiten des Apparates zeigen. In dem mit Wasser gefüllten Behälter A ist ein aus Gitterstäben B oder dergleichen gebildetes Gestell drehbar gelagert, dessen festliegende Achse durch ein Rohr C, Fig. 1, gebildet wird. Dieses Rohr C steht mit einem Kohlensäurebehälter in Verbindung und trägt etwa auf Mitte seiner Länge ein festes, einmal durchbohrtes Hahnküken D, Fig. 3 und 4. Auf dem Küken D sitzt der mit Hülfe der Schraubenmutter E nachstellbar eingerichtete Hahnkörper F, welcher die Verbindungsstutzen G (in dem dargestellten Beispiel 5) für die einzelnen, die Aufsteckhülsen J der Flaschen tragenden Rohreüf enthält. Die Aufsteckhülsen / sind doppelwandig, und zwar derart eingerichtet, dafs der innere Stutzen a, Fig. 3, mit dem Rohr H in Verbindung steht, während das äufsere Rohr b in keiner Verbindung mit dem Rohr H steht, sondern seitliche Durchbrechungen c zeigt. Die Aufsteckhülsen / sind behufs festen Aufsitzens der Flaschenhälse vortheilhaft noch mit einer elastischen Hülle umgeben, während an den Stäben B befestigte Federn K gegen die Böden der Flaschen drücken und letztere hierdurch bei jeder Lage mit den Aufsteckhülsen J in Verbindung erhalten Auf die einzelnen Hülsen J werden bei x, Fig. 2 und 3, die leeren Flaschen aufgesteckt, worauf man, nachdem ein Rohr H mit Flaschen besetzt ist, das Gestell B im Sinne des Pfeiles um so viel weiter dreht, dafs das nächste'Rohr H mit seinen Aufsteckhülsen J mit Flaschen besetzt werden kann. Ist auch dieses Rohr mit Flaschen besetzt, so wird das Gestell wiederum so weit gedreht, dafs das nächste Rohr H handrecht liegt u. s. w. Die auf den Hülsen J steckenden Flaschen gelangen demnach beim Drehen des Gestelles in eine solche Lage, dafs das Wasser durch die Oeffnungen c der Rohre b in die Flaschen hineintritt und die Luft aus
letzterer verdrängt. Die Verbindung der Rohre H mit dem Zuführungsrohr C bleibt indessen so lange abgesperrt, bis die Flaschen in die Lage Y, Fig. 2 und 3, kommen, also mit ihrem Halse wieder nach unten gerichtet stehen. In dieser Lage trifft die betreffende Bohrung des Körpers F die Durchbohrung d des Kükens D, Fig. 3, und es tritt nun Kohlensäure durch Rohr C in das Rohr H und durch das innere Rohr α der Aufsteckhülsen J dieser Flaschenreihe in die aufgesteckten Flaschen und verdrängt das Wasser aus diesen Flaschen, wobei dasselbe durch den Hohlraum zwischen Innenrohr α und Aufsenrohr b und die Oeffnungen c entweicht. Sind die Flaschen vollständig mit Kohlensäure gefüllt, so wird das Gestell wieder so weit gedreht, bis die nun mit Kohlensäure gefüllten Flaschen etwa in die Stellung X gelangen, bei welcher Drehung der Kohlensäurezuflufs durch die gleichzeitige Weiterdrehung des Hahngehäuses F abgesperrt wird. Sind die nun entlüfteten und mit Kohlensäure gefüllten Flaschen von den Aufsteckhülsen abgenommen und der weiteren Verwendung übergeben, so werden wieder neue Flaschen auf die Aufstecktüllen gebracht und der Apparat wird weiter gedreht. Bei jeder der nun folgenden Weiterdrehungen des Gestelles wird also jedesmal eine der entlüfteten Flaschenreihen mit Kohlensäure gefüllt und eine neue, noch mit Luft gefüllte Reihe von Flaschen in die Wanne getaucht. Um dieses schrittweise Drehen des Flaschencylinders derart zu sichern, dafs das Rohr, welches die mit Wasser vollkommen gefüllten Flaschen trägt, genau mit der Bohrung des Kükens D, also mit dem Kohlensäurezuflufs, in Uebereinstimmung steht, ist es vortheilhaft, federnde Anschläge L an dem Wasserbehälter so anzuordnen, dafs diese Anschläge bei jeder genügenden Drehung des Gestelles in Einschnitte der Endscheiben einklinken.
Hierbei genügt es, die federnde Kraft dieser Anschläge nur so stark zu machen, dafs der Arbeiter eine Behinderung in der Drehbewegung des Gestelles fühlt und mit derselben also einhalten kann, während die Einleitung der neuen Drehung nur einen geringen verstärkten Druck erfordert, um die Endscheiben des Gestelles über den hindernden Anschlag L hinweg zu drehen. Der dargestellte Apparat ist natürlich mannigfacher Abänderungen fähig, welche sich insbesondere auf die Zuführung der Kohlensäure beziehen. So kann man z. B. für die in einer Ebene liegenden Hülsen J je einen besonderen Hahn anordnen. An Stelle eines Hahnes läfst sich ferner auch ein Drehschieber verwenden, auch könnte man für die einzelnen Rohre besondere von Hand zu bethätigende Äbsperrvorrichtungen anordnen, so dafs das Einlassen der Kohlensäure dann nicht selbstthätig, sondern durch den Arbeiter zu erfolgen hätte. Ebenso können die Vorrichtungen zum Festhalten der Flaschen sowie die Anzahl der Rohre H und der Hülsen J Abänderungen erfahren.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Füllen: von Flaschen mit Kohlensäure, bestehend aus einem drehbaren, in Wasser tauchenden Gestell zur Aufnahme der Flaschen derart, dafs beim'Drehen des Gestelles die Flaschen nach und nach zuerst mit Wasser gefüllt und dann, mit dem Hals nach unten gekehrt, mit der Kohlensäureleitung in Verbindung gebracht werden, so dafs dieselbe sich unter Verdrängung des Wassers mit Kohlensäure füllen.
2. Bei der unter i. angegebenen Vorrichtung die Aufsteckhülsen J, bestehend aus einem inneren, mit dem Kohlensäurezuflufs in Verbindung stehenden Rohre α und einem äufseren, durch seitliche Öeffhungen c Luft und Wasser den Ein- und Austritt in die Flasche gestattenden Rohre b.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41521D Vorrichtung zum Füllen von Flaschen mit Kohlensäure Expired - Lifetime DE41521C (de)

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