DE414852C - Zum Loesen von festen Stoffen in Fluessigkeiten dienende Vorrichtung - Google Patents

Description

• Zum Lösen von festen Stoffen in Flüssigkeiten dienende Vorrichtung.
• Zum Lösen von festen Stoffen in Flüssigkeiten sind bereits Vorrichtungen bekannt, die aus zwei unten und oben miteinander in Verbindung stehenden Gefäßen bestehen, und bei denen eine selbsttätige Bespülung des in dem einen Gefäß angeordneten, zu lösenden festen Körpers mit frischem Lösungsmittel unter Vermittlung der durch das höhere spezifische Gewicht der entsprechenden Lösung eintretenden Flüssigkeitsbewegung bewirkt wird.
• Gemäß vorliegender Erfindung wird bei einer solchen Vorrichtung die Möglichkeit der Regelung der Löse geschwindigkeit geschaffen, indem im Kreislauf der Flüssigkeit ein Ventil mit veränderlichem Querschnitt des Durchflusses angeordnet wird. Dieses regelbare Ventil wird an der unteren Verbindungsstelle der beiden Gefäße vorgesehen und kann z. B. aus einem verstellbaren Kegel bestehen.
• Die Regelung der Lösegeschwindlgkeit durch Veränderung des Querschnittes der Verbindung der beiden mit Lösemittel gefüllten Behälter ist insofern für die Ausführung des Löseverfahrens von wesentlicher Bedeutung, als dadurch ein zu schnelles Auflösen und die Bildung eines nicht gelösten Restblockes des festen Stoffes verhindert wird.
• Beim Fehlen eines derartigen Regelung mittels findet der Lösungsvorgang mit zu großer Geschwindigkeit statt, und infolgedessen schichtet sich die aus dem Aufnahmebehälter für den festen Körper nach unten in den anderen Behälter abfließende Lösung in diesem bald in solcher Höhe an, daß kein Zufließen von frischem Lösungsmittel in den ersten Behälter mehr stattfindet, bevor noch der feste Körper vollkommen aufgelöst ist.
• Es wird demnach ein nicht gelöster Restblock übrigbleiben, wenn nicht in der Art der Erfindung Vorsorge getroffen wird, daß die Lösegeschwindigkeit auf den richtigen Grad eingestellt wird.
• Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung nach der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen.
• Gemäß Abb. I sind die beiden Gefäße ist und B unten durch eine Leitung C und oben durch einen Überlauf D miteinander verbunden. In die Leitung C ist ein regelbares Ventil E eingeschaltet. Den zu lösenden festen Körper, z. B. einen AtznatronblockF, bringt man in das Gefäß A auf das Sieb G.
• Mit dem Lösemittel, welches durch einen Hahn H zugeleitet wird, füllt man die beiden Gefäße A, B so weit an, bis der Flüssigkeitsspiegel etwas über dem Überlauf D steht.
• Der mit dem Lösemittel in Berührung kommende Block F beginnt nun sich zu lösen, und da die Lösung spezifisch schwerer als das Lösemittel ist, sinkt sie durch das Gefäß A über die Leitung C nach dem Boden des Gefäße. Infolgedessen fließt neues Lösemittel über den Überlauf D von dem Gefäße nach dem Ge£äß A und über den Block. Mit Hilfe des Ventils wird die Lösegeschwindigkeit auf den erforderlichen Grad eingestellt, so daß eine vollständige Auflösung des Ätznatronblockes erreicht wird.
• Vitie die Abb. 2 zeigt, können die beiden Gefäße A und B auch ineinander angeordnet sein; das Gefäß A erhält dabei zweckmäßig eine trichterartige Form. Zur Regelung der Lösegeschwindigkeit ist am unteren Ende des Rohres J des trichterförmigen Gefäßes A ein Kegel K vorgesehen, der mittels einer im Boden des Gefäßes B angebrachten Stellschraube L gegenüber dem Rohr J verstellt werden kann. In dem Gefäß A ist der Ätznatronblock F auf dem Sieb N gelagert. Mittels des Hahnes M wird das Lösemittel eingefüllt. Der Lösevorgang spielt sich in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Abb. I ab und wird durch den I Kegel K bezüglich seiner Geschwindigkeit geregelt.
• Die obere Verbindung der beiden Gefäße A und B kann statt durch einen Überlauf auch durch einen Heber hergestellt werden, der gleichzeitig als Zuführungsleitung für das Lösemittel dient. In Abb. I ist ein solcher Heber O in gestrichelten Linien angedeutet, der mittels des Hahnes Q mit der Zuleitung P in verbin dung gesetzt werden kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Zum Lösen von festen Stoffen in Flüssigkeiten dienende Vorrichtung, bestehend aus zwei unten und oben miteinander in Verbindung stehenden Gefäßen, gekennzeichnet durch ein an der unteren Verbindungsstelle der beiden Gefäße angeordnetes, gegebenenfalls aus einem Kegel (K) bestehendes, regelbares Ventil.