DE414439C - Wechselstromrelais mit Kurzschluss-Wicklung - Google Patents

Wechselstromrelais mit Kurzschluss-Wicklung

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DE414439C
DE414439C DEW65023D DEW0065023D DE414439C DE 414439 C DE414439 C DE 414439C DE W65023 D DEW65023 D DE W65023D DE W0065023 D DEW0065023 D DE W0065023D DE 414439 C DE414439 C DE 414439C
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Germany
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relay
anchor
plate
circuit winding
pole
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Expired
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DEW65023D
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WESTERN ELECTRIC CO Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/44Magnetic coils or windings
    • H01H50/46Short-circuited conducting sleeves, bands, or discs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6.JUN1 192S
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 414439 KLASSE 21 g GRUPPE
(W 65023 Vlll\2ig)
Western Electric Company Ltd. in London.
Wechselstromrelais mit Kurzschluß-Wicklung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1923 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselstromrelais, welches zwecks Erzielung großer Empfindlichkeit und Haltekraft bei schwachen magnetisierenden Kräften mit mehreren untereinander gekuppelten Magnetkreisen versehen ist, von denen ein Teil ein Mittel zur Erzielung eines verzögerten Ankerabfalles, z. B. eine Kurzschlußwicklung, einen Kupferklotz o. dgl., trägt.
Die Erfindung ist insbesondere auf die einfache Ausbildung eines solchen Relais gerichtet, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß an Stelle einer Kurzschlußwicklung eine aus leitendem Baustoff bestehende, gleichzeitig zur Anbringung von Bauteilen des Relais dienende Platte verwandt wird.
In Abb. ι ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes mit zwei Polfortsätzen, in Abb. 2 der Polschuh in vergrößertem Maßstab in perspektivischer Ansieht dargestellt.
In Abb.· ι und 2 ist der Kern 5 (Abb. 2) mit zwei Polfortsätzen 20 und 22 versehen. Der Anker 10 ist wagerecht schwingend angebracht, daß der Abstand des Ankers von/ dem einen Polfortsatz 20 stets der gleiche wie von dem anderen Polfortsatz 22 ist. An Stelle einer um einen Polfortsatz angeordneten Kurzschlußwidklung sind beide Polfortsätze 20 und 22 von einer gleichzeitig als Bauteil und Kurzschlußwicklung dienenden Platte 18 aus elektrisch leitendem Baustoff, z. B. aus Kupfer, umgeben. In dieser Platte werden Wirbelströme induziert, welche ge-
genüber den, Strömen in der erregenden Spule nacheilen. Da diese Ströme nur um den einen Polfortsatz fließen sollen, ist die Platte mit einem Schlitz 21 versehen, welcher S den Stromweg um den Fortsatz 22 unterbricht. Der innere magnetische Vorgang verläuft wie folgt: Angenommen, beide Polfortsätze waren durch den in der Spule 6 fließenden Strom nordmagnetisch erregt und der Strom geht nunmehr durch den Nullwert, so wird in dem Polfortsatz 20 der Magnetismus infolge der Selbstinduktion in Platte 18 weiter unterhalten, während er in Polfortsatz 22 verschwindet und hierauf durch den in PoI-
IS fortsatz 20 noch vorhandenen Magnetismus umgekehrt wird, so daß Polfortsatz 22 nunmehr südmagnetisch ist und zusammen mit dem Nordpol des Fortsatzes 20 den Anker weiter nach Art eines Hufeisenmagneten festhält. Wenn dann der erregende Wechselstrom in umgekehrtem Sinne anschwillt, wird der Südmagnetismus des Fortsatzes 22 verstärkt, der Nordmagnetismus des Fortsatzes 20 durch Null hindurch in Südmagnetismus
as verwandelt. Der Hauptschluß der Kraftlinien findet durch Anker 10 und Befestigungsstelle 11 hindurch nach dem anderen Ende des Spulenkernes 7 statt. Geht der Strom der Spule wiederum durch Null, so wiederholt sich der oben geschilderte Vorgang mit dem einzigen Unterschiede, daß nunmehr Fortsatz 20 einen Südpol, 22 einen Nordpol bildet usf. Durch die ganze Anordnung wird erreicht, daß stets wirksamer Magnetismus vorhanden ist, so daß der Anker sicher, ohne schnurrendes Geräusch festgehalten wird. Bei der dar- : gestellten Ausführungsform dient die Platte außerdem zur Aufnahme anderer Konstruktionsteile, der Einstellschrauben 17, welche durch Druck auf die schrägen Flächen der Kontaktfedern 12, 13 und 16 deren Abstand vom Anker zu regeln gestatten.
Die oben geschilderten Vorteile der magnetischen Anordnung lassen sich noch wesentlich durch Verwendung geeigneter Legierungen von stark ansteigender Magnetisierungskurve und geringer magnetischer Trägheit verbessern. Versuche haben gezeigt, daß für schwache Ströme solche Baustoffe besonders geeignet sind, bei denen der Nickelgehalt vorherrscht. Hierher gehören · besonders die unter dem Namen >?Permalloy« bekannten Legierungen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Wechselstromrelais mit Kurzschlußwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des vergrößerten Ankerabfalles eine aus leitendem Baustoff bestehende, gleichzeitig zur Anbringung τοη Bauteilen des Relais dienende Platte (18) verwandt wird.
2. Wechselstromrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (18) geschlitzt ist, um die Kurzschlußbahn an der geschlitzten Stelle zu unterbrechen.
3. Wechselstromrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Platte (18) tragende Teil des Elektromagnetkernes (5) mit mehreren Polfortsätzen (20, 22) versehen ist, deren Abstand zum Anker (10) in jeder Lage des Ankers untereinander gleichbleibt.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DEW65023D 1922-12-01 1923-12-02 Wechselstromrelais mit Kurzschluss-Wicklung Expired DE414439C (de)

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