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Schalttafel für drahtlose Stationen. Die Erfindung bezweckt eine Schalttafel
für Anordnungen zur drahtlosen Nachrichtenübermittlung zu schaffen, welche aus mehreren
Elementen besteht, deren jedes eine in sich geschlossen--, austauschbare und entfernbare
Einheit .bi-Ldet, so daß durch Zusammensetzen und Anordnung dieser Einzelelemente
der Aufbau von drahtlosen Telephonie- oder Telegraphiestationen möglich ist.
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Im allgemeinen Schalttafelbau ist es bereits bekannt, mehrere unter
sich gleiche Einzelschalttafeln zu verwenden, um :durch deren: Aneinanderfügen :eine
größere Schalttafel zu erhalten. Hierbei findet sich. aber nicht der Leitgedanke,
in eine bereits vorhandene Gesamtschalttafel je ,nach Bedarf mehr oder weniger Schaltbrettelem@ente
einzufügen und die einzelnen Apparate der Station auf die verschiedenen Schaltbrettelemente
zu verteilen. Die bekannten. Schalttafeln verfolgten lediglich den Zweck, durch
Aneinanderfügen mehrerer Einzelschalttafeln eine größere Schalttafel zu erhalten,
wobei jede der Einzelschalttafeln für sich besteht. Die Schalttafel nach der Erfindung
ist insbesondere für den Gebrauch durch Amateure, Experimentatoren und Forscher
der drahtlosen Technik bestimmt, indem 'sie es möglich macht, drahtlose Stationen
schrittweise in bezug auf Gestalt, L°istung und Anordnung der erforderlichen Apparate
entsprechend den Wünschen oder Mitt@'.n des Experimentators oder For#..chers ai@`zuba_ren.
Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.
Abb. t ist eine schaubildliche Vorderansicht einer Schalttafel für drahtlose Zwecke
nach der Erfindung, während Abb. 2 die zugehörige Rückansicht wiedergibt. Die gleichen
Teile sind in beiden Abbildungen mit gleichen Bezugszeichen. bezeichnet.
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Für die Ausgestaltung von drahtlosen Einrichtungen, vor allem von
drahtlosen Empfangs- und Sendestationen, ist es, insbesondere bei Amateuren, bisher
Brauch gewesen, den ganzen Aufbau soweit als möglich auf einer aus einem einzigen
Stück bestehenden Schalttafel vorzunehmen. Die hohen Kosten des Baues einer solchen
Schalttafel, zusammen mit den zugehörigen, erforderlichen Apparaten, haben es bisher
für den Amateurforscher unmöglich gemacht, sich die notwendige Ausrüstung der Station
zu schaffen, indem sie ihn zwingen, die verschiedenen Apparate, soweit seine Mittel
@es erlauben, zu kaufen und sie in einer behelfsmäßigen Weise und aufs Geratewohl
zusammenzusetzen und aufzubauen. Dies liefert natürlich meist nicht die günstigsten
und wirksamsten Ergebnisse und führt vielfach infolge der mangelnden, technischen
Kenntnisse des einzelnen Amateurs oder Experimentators überhaupt zu keinem brauchbaren
Ergebnis.
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Es gehört u.a. zum Ziel der Erfindung,: eine Schalttafel zu schaffen,
.die geeignet ist, eine MAhrzahl von S:rbaltbrett@elem,enten von
gleicher
Gestalt und Beschaffenheit aufzunehmen, deren jede in besonderer Weise für die Anbringung
eines für die Ausrüstung einer drahtlosen Gesamtstation notwendigen Apparates ausgebildet
ist, so daß der Benutzer dieser Schalttafel sich jedes gewünschte Schaltbrettelement
zwecks Einfügung in die Gesamtschalttafel an d--m zugehörigen Platz verschaffen
kann. Es wird so der richtige Einbau und der richtige Anschluß des betreffenden
Apparates durch einfaches Einfügen des Schaltbrettelement.es erreicht, und der Amateurforscher
ist imstande, mit der Beringst erforderlichen Zahl von Schaltbrettelemnenten für
die Bildung einer vollständigen Station anzufangen und die Abmessung, Leistung,
Stärke und Wirksamkeit seiner Station durch Hinzufügung von weiteren Elementen entsprechend
den Bedürfnissen, Mitteln und Verbesserungsmöglichkeiten des Einzelfalles zu vergrößern.
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In der Zeichnung ist eine Schalttafel nach der Erfindung beispielsweise
dargestellt, «=eiche entweder von dem Amateur usw. selbst hergestellt oder ihm durch
den Apparatebauer geliefert werden kann. Diese Schalttafel urrtfaßt eine Grundplatte
i, auf welche eine senkrechte Tafel 2 in geeigneter Weise, z. B. mittels der Winkeleisen
3, befestigt ist. Die senkrechte Schalttafel 2 ist mit einer Zahl von Aussparungen
.l versehen, welche alle die gleiche Abmessung und Gestalt haben und gemäß der Zeichnung
in parallelen Reihen angeordnet sind. Schaltbrettelemente von gleicher Abmessung
und Gestalt, welche in die Aussparungen 4. eingepaßt und an der Schalttafel 2 in
geeigneter Weise, z. B. mittels Schrauben 5, gesichert werden können, werden von
dem Apparatebauer geliefert. An der Vorderseite dieser Schaltbrettelemente, von
denen eines z. B. bei 6 angedeutet ist, sind bewegliche oder sonst betriebsmäßige
Teile angebracht, welclic dein besonderen Teil des drahtlosen Systems entsprechen,
welcher auf diesem Schaltbrettelement vorgesehen werden soll. Die Vorderseite der
Schaltbrettelemente kann in irgendeiner das Aussehen verschönernden Weise vervollständigt
werden, so daß sie mit der endgültigen Ausgestaltung der Stirnseite der Gesamtschalttafel
2 übereinstimmt.
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Die Rückseite der SUhaltbrettelernente enthält die elektrischen Verbindungen
usw., die dem durch das Schaltbrett ragenden Teil des drahtlosen Systems entsprechen.
Wie ersichtlich, ist es auf diese Weise durch Schaffung von einzelnen Schaltbrettelementen
oder :cha'.tbretteinheiten, die lösbar in eine Ge--amt.e:d-ialttafel eingefügt werden
können, z. B. für den Amateur, möglich, schrittweise die erforderlichen Apparate
zu erwerben, welche durch dieses Verfahren der Zusammensetzung von Einheiten notwendig
oder erwünscht werden. In Darstellung dieses Prinzips zeigt Abb. i das Schaltbrettelement
6a als Träger von Induktionsspulen, wobei die Rückseite des Schaltbrettelementes
die elektrischen Verbisldungen für die Induktionsspulen enthält, die bei 7, 8 und
9 an der Stirnseite des Schaltbrettelementes 6f, ersichtlich sind. In ähnlicher
Weise bildet die Tafel 6b den Träger für -eine Audionröhre. Das Schaltbrettelement
io enthält .den Bedienungsgriff eines veränderlichen Luftkondensators, und auf dem
Brett i i ist der Bedienungsgriff eines Primärkondensators oder eines Variometerschalters
aalgebracht. Auf dem Schaltbrettelement 12 ist der bewegliche Teil eines Gegenkapazitätsschalters
vorgesehen. Das Schaltbrett 13 weist einen Kristalldetektor auf. Das Schaltbrett
16 trägt einen Batterieschalter und Telephonbuchsen- Das Schaltbrettalement 17 enthält
einen Batterieschalter und Telephonanschlußklemmen. In Abb. 2, welche die Rückseite
der verschiedenen Schaltbrettelemente zeigt, ist das Schaltbrettelement 2o mit dem
wirksamen Teil eines Kondensators ausgerüstet. Das Schaltbrettelemient 2 i trägt
den wirksamen Teil eines Lade- oder Cberbrückungskondensators. Auf dem Schaltbrett
22 sind die elektrischen Verbindungsteile einer Audionröhre angebracht, und das
Schaltbrett 23 weist den Widerstandskörper eines Rheostaten auf.
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Alle Verbindungen zwischen den verschiedenen Apparateteilen sind auf
der Rückseite der Schalttafel in der üblichen Weise ausgeführt, natürlich. kann
die besondere Anordnung der Sch.altbrettelemente an der Gesamtschalttafel ebenso
wie: die Abmessung und Gestalt der Hauptschalttafel beliebig gewählt werden.