DE2924980C2 - Separates Bedienfeld - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bedienfeld nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solches Bedienfeld ist Gegenstand der GB-PS 85 636. Es versetzt einen Fernsehzuschauer in die Lage, z. B. Lautstärke, Kontrast und Programm zu ändern, ohne daß er seine bequeme »Feierabend-Sitzstellung« zu verlassen braucht. Ähnliche Anordnungc; jedoch ohne Kabel, sind auch der Zeitschrift »Der Elektromeister und deutsches Elektrohandwerk«, 1976. Heft 19, Seite 1198, Abschnitt »Nah- und Fernbedienung in einem«, sowie dem DE-GM 76 17 352 zu entnehmen. Alle diese Möglichkeiten stellen einen zusätzlichen Komfort für das Handhaben von Fernsehgeräten von einem anderen als dem Aufstellungsort des Gerätes dar. Wenn der Fernsehzuschauer eine Umschaltung vorzunehmen beabsichtigt, wird er demnach das Bedienfeld in die Hand nehmen, um es nach vollzogener Betätigung wieder an seinen alten Ort zurückzulegen. Ein Bedarf für eine Befestigungsmöglichkeit an einer anderen Stelle als an der hierfür Vorgesehenen bei dem zugehörigen Fernsehgerät besteht nicht, so daß auch weder das Bedienfeld noch das fernsehgerät hierfür ausgebildet sind

Aus der DE-GM 23 19 330 ist sodann noch eine Anordnung zur drahtlosen Steuerung elektrischer Hausinstallationseinrichtungen bekannt, bei der ein wechselstromgespeister, von Hand tastbarer Ultraschallgeber anstelle bisheriger Schalt- und/oder Steuerorgane in vorhandene Unterputzdosen eingesetzt wird. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Möglichkeit, ein als Bestandteil eines bestimmten Muttergerätes ausgebildetes Bedienfeld möglichst mobil, das heißt vor allem bei gleichzeitiger Handhabung anderer Geräte griffbereit an diesen anderen Geräten vorsehen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst Insbesondere in der modernen Waffentechnik sind z. B. optoelektronische Geräte oder Geräteeinhei- -.en — meistens aus Kostengründen — kompatibel ausgebildet Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht es, mehrere solcher zueinander adaptierter Geräte oder Geräteeinheiten durch ein und dieselbe Person streßfrei zu bedienen, weil sich dadurch das Bedienfeld des Muttergerätes, das bei gleichzeitiger Handhabung eines anderen Gerätes bzw. einer anderen Geräteeinheit aus anthropotechnischen Gründen schlecht erreicht werden kann, in kürzester Zeit und mühelos auch an einem anderen Gerät befestigen läßt

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine Adaption des Bedienfeldes ohne genaues Hinsehen sowie aus jeder Lage heraus, in der sich die Bedienperson gerade befindet soweit nur eine ausreichende Haftfläche zur Verfügung steht

Um das Bediertfeld jederzeit einer Lageänderung anpassen zu können, ist eine Ausbildung nach Anspruch 3 von Vorteil und um Beschädigungen seines Verbindungskabels durch Witterungsunbillen oder mechanische Einwirkungen auszuschließen eine solche nach Anspruch 4.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei die in den einzelnen Figuren einander entsprechenden Teile dieselben Beiugszablcn aufweisen. Es zeigt

F i g. I die Seitenansicht zweier mechanisch miteinander verbundenen Geräte, vor denen das in Blickrichtung obere Gerät ein auch am unteren Gerät befestigbares Bedienfeld aufweist,

F i g. 2 das Bedienfeld gemäß F i g. 1 für sich genommen und in vergrößertem Maßstab herausgezeichnet und

F i g. 3 das Bedienfeld gemäß F i g. 2 in einer anderen — um 90° zur Längsachse gedrehten — Seitenansicht.

In der Praxis kann z. B. das Bedürfnis bestehen, daß zwei für sich funktionsfähige Geräte — um bestimmten Anforderungen gerecht zu werden — auch gemeinsam und dann in einer vorgegebenen Weise zueinander adaptiert zum Einsatz gelangen. Im vorliegenden, in Fi g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich beispielsweise um ein Wärmebildgerät 1, das nur bei Nacht- oder Schlechtwettereinsatz auf einer Tagortungsanlage 2 befestigt zu werden braucht.
Bei solchen Gerätesystemen wird die Szene 17 von der Bedienperson häufig in liegender Stellung durch das Okular 16 betrachtet« Dabei ist ihr Abstand zu dem mit ausgezogener Linienführung dargestellten Bedienfeld 6 des WärmebÜdgerätes 1 so groß bzw, ihre Position so ungünstig, daß eine Bedienung des Wärmebildgerätes während des Okulareinblicks nur kurzzeitig und Unter schwierigen körperlichen Anstrengungen möglich ist. Da das Beobachten aber in der Regel einen längeren Zeitraum beansprucht, der auch ein entsprechend langes

Bedienen der Gerätefunktionen erforderlich macht, kann das Bedienfeld für diesen Fall auch in die für die Bedienperson zugänglichere, mit gestrichelter Linienführung dargestellte Position gebracht werden.

Das Bedienfeld 6 ist über die drehbare Kabeldurchführung 7 mit dem Kabel 3 und dieses seinerseits über die Kabeldurchführung 4 mit dem Wärmebildgerät 1 fest verbunden. Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß das Bedienfeld rückseitig mit Flächenkontakten 8 versehen ist, die an der zu oefestigenden Stelle entsprechende ι ο Gegenkontakte erfordern. Die Flächenkontakte bestehen beiderseits aus wenigstens je einem Permanentmagneten oder einem Permanentmagneten und einer Eisenfläche. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Kontakte auch in Form einer Schwalben-Schwanzführung, einer Klettenband- oder einer Druckknopfverbindung ausgebildet sein.

Mit den Bezugszahlen 9 bis 12 sind an der Stirnseite des Bedienfeldes 6 vorgesehene Tasten bezeichnet, die — abgesehen vom Daumen — den vier übrigen Fingern der menschlichen Hand zum Bedienen digitale Funktionen zugeordnet sind. Darüber hinaus befinden sieb noch an der Vorderseite des Bedienfeldes Tasten 13 bis 16. Alle diese Tasten sind als Drucktasten oder Drehknöpfe ausgebildet und in einer in bezug auf die Bedienperson günstigen Lage auch blind zu betätigen.

Ist es nun aufgrund der Stellung der Bedienperson erforderlich, das Bedienfeld 6 aus seiner am Muttergerät (Wärmebildgerät 1) arretierten Lage, die gleichzeitig auch Transportlage ist, in eine andere Lage — wie sie beispielsweise durch die gestrichelte Linienführung in F i g. 1 angedeutet ist — zu bringen, braucht das Bedienfeld von der betreffenden Person lediglich vom Muttergerät abgenommen und an der gewünschten Stelle des anderen Gerätes (Ortungsanlage 2) wieder aufgesetzt zu werden.

Es ist ein anderer Anwendungsfall denkbar, wenn z. B. ein Fahrzeugkommandant den Fahrzeuglenker vorübergehend mit ansonsten ihm obliegenden Aufgaben an technischem Gerät betraut Auch in einem solchen Fall muß der Wechsel des Bedienfeldes schnell und ohne die Konzentration des Fahrzeuglenkers über Gebühr zu beanspruchen übergeben werden können.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Separates Bedienfeld, das über ein elektrisches Kabel mit dem ihm funktionell zugeordneten Muttergerät verbunden ist, wobei es auch an dem Muttergerät selbst in wieder abnehmbarer Weise befestigbar oder auf einem beliebigen anderen Gegenstand aufstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld (6) über an seiner Rückseite und an der Gegenseite vorgesehene Flächenkontakte (8) auch an einem beliebigen anderen Gegenstand (2) oder an mehreren solcher Gegenstände (1; 2), die zueinander und/oder zu dem Muttergerät (1) adaptiert sind, in wieder abnehmbarer Weise befestigbar ist.

2. Bedienfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenlcontakte (8) aus je einem Permanentmagneten, einem Permanentmagneten und einer Eisenfläche, einer Schwalbenschwanzführung, einer Klettenband- oder einer Druckknopfverbindung bestehen.

3. Bedienfeld nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel (3) an seinen beiden Enden über je eine gasdichte Kabeldurchführung (4; 7) befestigt ist, von denen die bedienfeldseitge Durchführung (7) drehbar ausgebildet ist

4. Bedienfeld nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskabel (3) in einer entsprechenden Ausnehmung der Gu -ätewandung verläuft oder von einer Schulzhülle, z. B. einem Panzer-ohr, umgeben ist.

5. Bedienfeld nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzei<-Hnet, daß das Bedienfeld (6) über an seiner Stirnseite vorgesehene, vier Fingern der menschlichen Hand zugeordnete Drucktasten (9 bis 12) sowie über an seiner Vorderseite vorgesehene Drehknöpfe (13 bis 16) betätigbar ausgebildet ist