DE414337C

DE414337C - Gaswechselventil fuer Regenerativoefen

Info

Publication number: DE414337C
Application number: DEV17323D
Authority: DE
Original assignee: Ver Eisenhuetten & Maschb Akt
Current assignee: Ver Eisenhuetten & Maschb Akt
Priority date: 1922-03-26
Filing date: 1922-03-26
Publication date: 1925-06-05

Description

Gaswechselventil für Regenerativöfen. Die Erfindung betrifft ein Gaswechselventil für Regenerativöfen o. dgl. mit im Ventil umsetzbarer Glocke, bei welchem der Gaseinlaß von der Ventilglocke derart in Abhängigkeit gebracht ist, daß während des Umsteuerns der Gaseinlaß selbsttätig geschlossen bleibt, um Gasverluste zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß auf der Umsteuerglocke eine geradlinig geführte Haube mit in den Gaseintrittsstutzen reichendem, gegen die Haube sich stützendem Zylinder aufsitzt, dessen Hub nach unten begrenzt ist, so daß für gewöhnlich zwischen Haube und Zylinder der freie Gaseintrittsquerschnitt gewahrt ist, beim Umsteuern dagegen durch das Auftreffen der Haube gegen den Rand des dann gemeinsam mit der Haube sich auf und nieder bewegenden Zylinders bis zur Beendigung der Umsteuerung geschlossen gehalten wird. Von den bekannten Einrichtungen zur Vermeidung von Gasverlusten während des Umsteuerns der Ventilglocke unterscheidet sich die neue Einrichtung dadurch, daß der Abschluß nicht zwangläufig, sondern kraftschlüssig wirkt, also Gelenkverbindungen, die Festbrennen oder ein Verbiegen der Bewegungsglieder herbeiführen können, vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in Abb. i im senkrechten Schnitt dargestellt. Abb.2 zeigt einen senkrechten Schnitt rechtwinklig zur Abb. i.
In die Wassertasse a taucht .das haubenartige Gehäuse b ein. Innerhalb des Gehäuses b ist die Umsteuerglocke c angeordnet, die in bekannter Weise durch den Antrieb d und die Hebel e umgesteuert wird. Für gewöhnlich verbindet die Glocke c den mittleren Kanal f, der mit ,dem Kamin in Verbindung steht, mit einem der Kanäle g oder g1 des Ofens, so daß die Abgase .stets den inneren Raum der Glocke c bestreichen, während die Frischgase von oben her .an der Außen" wandung der Glocke c entlang dem Ofen zugeführt werden. Oberhalb der Glocke c ist ein haubenartiger Teller h angeordnet, der sich auf der Glocke c abstützt und sich an dem Gehäuse b in entsprechenden Führungen unter Vermittlung von Rollen i o. dgl. geradlinig auf- und abwärts bewegen kann. Zur Verminderung der Reibung an der Glocke c ist am Fuße des haubenartigen Tellers h eine Gleitrolle t vorgesehen. Oberhalb des haubenartigen Tellers h ist in den Gaseintrittsstutzen m ein Zylinder n eingebaut, der mit seinem unteren Rande auf dem haubenartigen Teller a aufsitzt und sich entsprechend der Bewegung der Glocke c während des Umsteuerns mit dem Teller h auf- und abwärts bewegt. Dabei ist die Bewegung des Zylinders n nach unten begrenzt, und zwar derart, daß, wenn die Glocke c sich in Schlußlage befindet, der Teller h also seine tiefste Stellung einnimmt (Abb. r punktiert gezeichnet), zwischen diesem und dem Zylinder n der .freie Gaseintrittsquerschnitt gewahrt ist. Zu diesfm Zweck ist der Zylindern mit einem Bund ml versehen, der in seiner untersten Stellung auf dem oberen Rand des Stutzens o aufliegt.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Wenn der Ofenkanal g oder g1 durch die Glocke c .mit ,dem Fuchskanal f verbunden und dementsprechend der Ofenkanal gl oder g für den Gaseintritt frei ist, nehmen die Glocke c, das Absperrglied h und der Zylinder n die in Abb. r strichpunktierte Stellung ein. Wenn die Glocke c umgesteuert wird, so wird sie zunächst aus der Wassertasse a herausgehoben und schiebt dabei das sich auf ihr abstützende Absperrglied h mit dem Zylinder n senkrecht aufwärts, so daß in dem Augenblick, in welchem die Glocke c aus der Wassertasse austaucht, das Absperrglied h den Gaseintrittsütutzen abschließt. Dieser Abschluß dauert so lange, bis die Ventilglocke c in ihrer anderen Endstellung sich senkt und wieder in die Wassertasse eintaucht.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Gaswechselventil für Regenerativöfen o. dgl. mit im Ventil umsetzbarer Glocke, bei welchem der Gaseinlaß von der Ventilglocke derart in Abhängigkeit gebracht ist, daß während des Umsteuerns der Gaseinlaß selbsttätig geschlossen bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Glocke (c) eine geradlinig geführte Haube (h) mit in ,den Gaseintrittsstut zen (m) reichendem, gegen die Haube sich stützendem Zylinder (n) aufsitzt, dessen Hub nach unten begrenzt ist, so daß für gewöhnlich zwischen Haube (c) und Zylinder (n) der freie Gaseintrittsquerschnitt gewahrt ist, beim Umsteuern dagegen durch das Auftreffen der Haube gegen den Rand des dann gemeinsam mit der Haube sich auf und nieder bewegenden Zylinders bis zur Beendigung der Umsteuerung geschlossen gehalten wird.