DE311817C

DE311817C -

Info

Publication number: DE311817C
Application number: DENDAT311817D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT

r 311817 -KLASSE 24c. GRUPPE

JOHANNES ROTHE in KRUPI Gasunisteuerventil für Regenerativöfen mit im Ventif

E, Oberschlesien.

etzbarer Ventilglocke.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Gasumsteuerventile für Regenerativöfen mit im Ventilgehäuse umsetzbarer Muschel, bei welchen zur Vermeidung, von Gasverlusten während ■ 5 ■ des Umsteuerns die Verbindung zwischen Fuchs- und Gaskanal unterbrochen ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die unter der Glocke liegende Fuchskanalmündung während des Umsteuerns durch einen Deckel geschlossen ist, welcher beim Senken der Glocke durch Ansätze an der Glocke selbsttätig gehoben wird.

Gegenüber den bekannten Einrichtungen zur Unterbrechung der Verbindung zwischen Fuchs- und Gaskanal bei Gasumsteuerventilen mit im Ventilgehäuse umsetzbarer Glocke oder Muschel unterscheidet sich die neue Einrichtung dadurch, daß eine Durchbrechung der äußeren Haube durch eine Welle der Verschlußklappe für den Fuchskanal vermieden wird, was eine wesentliche Vereinfachung der Gesamteinrichtung bedeutet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in

Fig. ι schematisch dargestellt.

Fig. 2 zeigt ebenfalls schematisch in vergrößertem Maßstabe die Mittel zur Bewegung des Fuchskanal Verschlusses.

Das dargestellte Ventil besteht in bekannter Weise aus dem Gehäuse a, welches in eine Wassertasse b eintaucht und dadurch die Ofenkanäle c, C₁ und den Fuchskanal d luftdicht nach außen abschließt. Das Heizgas gelangt in das Gehäuse α durch den Stutzen β und strömt je nach der Stellung der Steuermuschel f in den Ofenkanal C₁ oder in den Ofenkanal c, wobei die Steuermuschel f die Kanäle c und d oder die Kanäle C₁ und d miteinander verbindet. . Die hierzu erforderliche Umsteuerung der Muschel f erfolgt in irgendeiner bekannten Weise. Hierbei wird die Muschel f zunächst angehoben, und dann seitlich üb.er die Stutzen der Ofenkanäle und des Kaminkanals hinweg in die gestrichelte Stellung (Fig. 1) bewegt und wieder in die Wassertasse gesenkt. Während der Bewegung der Muschel f von einer Endstellung in die andere ist der Kaminkanal durch einen Deckel g gasdicht abgeschlossen, wodurch verhindert wird, daß Frischgas in den Kaminkanal gelangt und verlorengeht. Sobald aber die Steuermuschel wieder in die Wassertasse eintaucht und auf diese Weise den von ihr überdeckten Ofen- und Kaminkanal gegen die Frischgasleitung abdichtet, öffnet sich der Deckel g selbsttätig wieder, so daß die überdeckten Kanäle miteinander verbunden sind. Zu diesem Zweck sind I zu beiden Seiten des Kanalstutzens d zwei doppelarmige Hebel h und A₁ drehbar derart angeordnet, daß ihre äußeren Arme, wie aus Fig. 2 ersichtlich, unter die Ränder des Deckels g greifen, während je nach der Stellung der Muschel f der eine ihrer Füße i oder I₁ über dem entsprechenden inneren Ende des Hebels h öder U₁ steht. Senkt sich dann die Muschel aus der in Fig. 2 voll ausgezogenen Stellung in die punktierte Lage, so erfolgt eine Drehung der Hebel h und A₁ in die punktierte Stellung und gleichzeitig ein Anheben des Deckels g in die punktierte Stellung. Die Anordnung der Hebel h und A₁ ist so getroffen, daß dem Deckel g gleich-

zeitig mit "der Kippbewegung eine seitliche Verschiebung um ein geringes Maß erteilt wird. Die Erfindung ist nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr sind noch andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann die Erfindung bei sinngemäßer Abänderung auch bei allen anderen Gaswechsel ventilen Anwendung finden, bei denen die Gäsumsteuerung durch Heben und Senken oder durch Verdrehen der Steuerteile erfolgt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Gasumsteuerventil für Regenerativöfen mit im Ventilgehäuse umsetzbarer Ventilglocke oder Muschel, bei welchem ·■■> während des Umsetzens die Verbindung zwischen Fuchs- und Gaskanal unterbrochen ist, ,dadurch -gekennzeichnet, daß die unter der Glocke liegende Fuchskanal- ao . mündung während des Umsteuerns durch einen Deckel (g) geschlossen ist, welcher beim Senken der Glocke durch Ansätze (i) der Glocke selbstätig gehoben wird.
2. Gasumsteuerventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder des Deckels auf dem einen Ende zweiarmiger Hebel (h, A₁) ruhen, deren andere Enden durch Ansätze (i) der Glocke gesteuert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.