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Wäschestampfer Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschestampfer
der an sich bekannten Art, bei welchem an einem Stiel eine Glocke befestigt ist,
in welcher verstellbar eine Haube angeordnet wird, derart, daß, beim Aufdrücken
des Stämpfers auf die Wäsche die Haube entgegen der Wirkung einer Feder in die Glocke
geschoben wird. Das Neue Ii@egt nun darin, daß zwischen der Haube und der Glocke
eine in der Bahn der Haube liegende Ventilplatte o. dgl. angeordnet ist, die von
der Haube gesteuert wird. Die Platte steht unter der Wirkung einer Feder und schließt
den Hubraum der Haube nach den Austrittsöffnungen im Ruhezustande ab. Wird der Stampfer
auf die Wäsche aufgestoßen, so wird auch die Haube in die Glocke eintreten und dann
das Ventil abheben.
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Beim Leerlauf der Haube wird aus dein Hubraum Luft nach unten ausgetrieben;
sie entweicht über den unteren Rand: der Haube 11 die Wäsche. Nachher wird die Ventilplatte
abgehoben, wobei eine verhältnismäßig große Luftaustrittsöffinung freigelegt wird.
Es tritt nun die im Hubraum zwischen Glocke und Haube befindliche, unter Druck stehende
Luft durch die Öffnungen der Glocke, und es wird in die Waschflüssigkeit und unter
die Wäsche Luft eingepreßt. Die Waschflüssigkeit wird in kräftigem Durchfluß durch
die Wäsche strömen. Beim Hochziehen des Stampfers geht die Ventilplatte sofort in
die Schließstellung; beim Hochgehen des Stampfers wird ein Vakuum erzeugt; die Wäsche
folgt dadurch dem Stampfer. Es findet eine Lageänderung der Wäsche statt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt
Abb. i ein erstes Ausführungsbeispiel im Axialschnitt.
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Abb. 2 und 3 zeigen je ein weiteres Ausführungsbeispiel, ebenfalls
im Längsschnitt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist in einer am Stiel befestigten
Glocke 2o eine mit Durchbrechungen 21 versehene Haube 22 angeordnet. Die unteren
Ränder der Teile 20 und 22 sind durch einen Streifen 23 aus biegsamem Stoff, z.
B. Gummi, miteinander verbunden. In der Glocke 2o ist auf einer Zwischenwand 25
.ein z. B. aus Gummi bestehender Ring 2¢ befestigt, auf dem eine Platte 26 liegt.
Letztere dient als Ventil und schließt die öffnung`27 der Zwischenwand ab. Oberhalb
der Platte 26 sind in der Glokkenwand Löcher 28 vorgesehen. Die Platte 26 wird von
einer Feder 29 auf den Ring 2¢ gepreßt. Eine Feder 3o ist bestrebt, die Haube 22
in ihrer untersten Lage zu halten.
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Wird die Glocke 2o auf die Wäsche gestoßen, so tritt die Haube 22
in die Glocke; die dabei verdrängte Luft wird durch und unter die Wäsche und in
die Waschflüssigkeit
getrieben. Die Wäsche wird im Behälter aufgelockert,
und der Waschflüssigkeit wird Sauerstoff zugeführt. Dann wird die Platte 26 entgegen
der Wirkung der Feder 29 vom Sitz abgehoben; es wird die noch in der Glocke vorhandene
Luft durch die Öffnungen 28- ausgepreßt. Die Waschflüssigkeit strömt sofort von
unten her nach, die Wäsche wird durchschwemmt. Die unmittelbar unter der Glocke
liegende Wäsche wird angesaugt und durch die Glocke angehoben; es findet eine Umlagerung
der Wäsche im Behälter statt. Beim Hochgehen der Glocke 2o werden die Haube 22 durch
die Feder 3o und die Platte 26 durch die Feder 29 wieder in die gezeichnete Lage
zurückgeführt.
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Bei der Ausführung nach Abb.2 sind in einem Mantel 3 i eine Glocke
32 und eine Haube 33 vorgesehen. Die Glocke 32 wird von einer Feder 34 auf einen
Gummiring 35 gepreßt, der unterhalb einer Reihe von Löchern 36 in dem Mantel 3 i
fest angeordnet ist. Die oben mit einer öffnung 37 versehene Haube 33 ruht auf einem
Gummiring 38, der an der Glocke 32 befestigt ist. Eine Feder 39 drückt die Haube
33 auf den Sitz 38. Die Arbeitsweise ist der oben beschriebenen ähnlich; es wird
auch hier eine kräftige Saug-und Spülwirkung und auch das Umlagern der Wäsche bewirkt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 ist die Haube 4o mittels Rollen
4i am zylindrischen Außenmantel der Glocke 43 geführt. In eitlem Ringraum 44 der
Haube ist ein aus Gummi oder gummiertem Stoff bestehender Balg 45 angeordnet, der
den Luftraum nach außen abschließt. Die Haube 4o besitzt einen gelochten Boden 46,
gegen welchen eine Feder 47 anliegt. Diese ist oben an einer Zwischenwand 48 der
Glocke 43 abgestützt. Auf der Zwischenwand 48 sitzt ein Gummiring 49, und auf diesem
ruht eine Ventilplatte 5o. Letztere wird von einer Feder 5 r auf den Ring 49 gepreßt.
Die Glocke 43 besitzt oberhalb der Zwischenwand 48 eine Lochreihe 52. Die Wirkungsweise
entspricht derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungsformen. Beim Eindrücken des
Stampfers in den Wäschebehälter wird die Haube 40 entgegen der Federwirkung in die
Glocke 43 eingetrieben. Die Luft im Hohlraum der Haube wird durch die gelochte Wand
46 in die Waschflüssigkeüt hineingetrieben. Die Haube führt sich dabei mit den Rollen
oder Kugeln im Außenmantel, der Glocke und hebt in ihrer obersten Endlage die Platte
5o vom Gummiring ab. Dadurch wird der Durchtritt der in die Haube eintretenden Flüssigkeit
in die Glocke möglich usw. Die Arbeitsweise ist wie oben beschrieben.