DE4141908A1 - Iniator- oder zuendanordnung fuer eine airbagaufblasvorrichtung - Google Patents
Iniator- oder zuendanordnung fuer eine airbagaufblasvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gaserzeugungs
einrichtung und insbesondere auf eine Aufblasvorrichtung zum
Aufblasen eines Airbags, um einen Insassen eines Fahrzeugs zu
schützen.
Es ist bekannt, einen Fahrzeuginsassen zu schützen, indem man
einen Airbag benutzt, der aufgeblasen wird, wenn das Fahrzeug
eine plötzliche Verzögerung erfährt wie in einem Zusammenstoß.
Der Luftsack hält eine Bewegung des Fahrzeuginsassen während des
Zusammenstoßes zurück. Der Luftsack wird typischerweise durch
Gas aufgeblasen, das durch Aktivieren von gaserzeugendem
Material erzeugt wurde. Das gaserzeugende Material ist in einer
Airbagaufblasvorrichtung enthalten.
Eine Airbagaufblasvorrichtung hat üblicherweise einen elektrisch
betätigbaren Zünder, um das gaserzeugende Material zu zünden.
Die Aufblasvorrichtung umfaßt einen Aufbau zum Befestigen des
Zünders an dem Gehäuse der Aufblasvorrichtung. Es ist wünschens
wert, einen kleinen, leichtgewichtigen, billigen und leicht zu
sammenzubauenden Aufbau zum Sichern des Zünders in dem Gehäuse
zu haben.
Eine Aufblasvorrichtung für einen Airbag, welche den Fahrer ei
nes Fahrzeugs schützt, ist in dem Fahrzeugsteuerrad befestigt.
Solch eine Aufblasvorrichtung ist vorzugsweise klein und
leichtgewichtig, um die rotierende Masse der Steuerradanordnung
zu minimieren. Die Aufblasvorrichtung sollte auch aus
Herstellungs- und Kostengründen eine minimale Anzahl von Teilen
haben, die einfach zusammenzubauen sind.
Die vorliegende Erfindung ist eine Aufblasvorrichtung zum
Aufblasen eines Airbags. Die Aufblasvorrichtung umfaßt ein
Aufblasvorrichtungsgehäuse. Eine Gaserzeugungsmaterialmenge ist
in einer Kammer in dem Gehäuse angeordnet. Das Gehäuse umfaßt
einen Deckel für die Kammer. Das Gaserzeugungsmaterial erzeugt,
wenn er gezündet wird, Gas zum Aufblasen des Airbags. Ein Zünder
ist betätigbar, um das gaserzeugende Material zu zünden.
Die Aufblasvorrichtung umfaßt Mittel zum Befestigen des Zünders
an dem Gehäuse. Die Befestigungsmittel umfassen ein Kunststoff
material zur Befestigung des Zünders an dem Gehäusedeckel. Das
Kunststoffmaterial haftet sowohl an dem Zünder als auch dem
Gehäusedeckel, um den Zünder an dem Gehäusedeckel zu befestigen.
Der Gehäusedeckel ist an ein anderes Teil des Aufblasvorrich
tungsgehäuses geschweißt.
Weitere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden dem
Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung wendet, aus dem
Lesen der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen deutlich. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Queransicht, teilweise im Schnitt, eines
Fahrzeugssteuerrads mit einem aufblasbaren
Insassenrückhalteeinrichtungsmodul mit einer
Aufblasvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Queransicht, teilweise im Schnitt der
Aufblasvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht, die einen Abschnitt der
Aufblasvorrichtung von Fig. 2 zeigt; und
Fig. 4 eine weiter vergrößerte Ansicht eines Abschnitts von
Fig. 3.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Airbagauf
blasvorrichtung und insbesondere auf eine Aufblasvorrichtung zum
Aufblasen eines Airbags zum Schutz des Fahrers eines Fahrzeugs.
Die vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Aufblasvor
richtungsbauarten anwendbar. Als typisches Beispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 1 eine Aufblasvorrichtung 10.
Ein Luftsack 12 ist um die Aufblasvorrichtung 10 gefaltet. Ein
Deckel 14 schließt den Luftsack 12 und die Aufblasvorrichtung 10
ein. Die Aufblasvorrichtung 10, der Luftsack 12 und der Deckel
14 bilden ein Modul, das auf einem Fahrzeugsteuerrad 16
angeordnet ist.
Beim Auftreten einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung, wie sie
bei einem Zusammenstoß auftritt, wird die Aufblasvorrichtung 10
betätigt und erzeugt ein großes Gasvolumen. Das Gas von der
Aufblasvorrichtung 10 dehnt den Luftsack 12 aus. Wenn der
Luftsack 12 beginnt, sich auszubreiten, bricht er geschwächte
Abschnitte in dem Deckel 14. Einer der geschwächten Abschnitte
ist in Fig. 1 mit 18 bezeichnet. Wenn der Luftsack 12 sich wei
ter ausdehnt, bewegt er sich in den Raum zwischen dem Fahrer des
Fahrzeugs und dem Steuerrad 16, um eine Bewegung des Fahrers in
bekannter Weise zurückzuhalten.
Die Aufblasvorrichtung 10 (Fig. 2) umfaßt ein Gehäuse 40. Das
Gehäuse 40 besteht aus drei Teilen, nämlich einem Diffusorbecher
42, einem Verbrennungsbecher 44 und einem Verbrennungskammer
deckel 46. Der Diffusorbecher 42, der Verbrennungsbecher 44 und
der Verbrennungskammerdeckel 46 bestehen aus Metall, wie z. B.
rostfreiem Stahl UNS S30100.
Der Diffusorbecher 42 ist im allgemeinen becherförmig und hat
eine zylindrische Seitenwand 50, die sich um die Mittelachse 52
der Aufblasvorrichtung 10 erstreckt. Die Seitenwand 50 erstreckt
sich zwischen einer flachen oberen Endwand 54 und einem flachen
unteren Flansch 56. Die Endwand 54 und der Flansch 56 sind im
allgemeinen parallel zueinander und senkrecht zu der Achse 52.
Eine ringförmige Anordnung von Gasauslaßöffnungen 58 erstreckt
sich umfangsmäßig um einen oberen Abschnitt der Diffusorbecher
seitenwand 50.
Der Verbrennungsbecher 44 ist im allgemeinen becherförmig und
ist innerhalb des Diffusorbechers 42 angeordnet. Der Verbren
nungsbecher 44 hat eine zylindrische Seitenwand 60, die sich um
die Achse 52 erstreckt. Die zylindrische Seitenwand 60 erstreckt
sich zwischen einer flachen oberen Endwand 64 und einem flachen
unteren Flansch 66. Die obere Endwand 64 und der untere Flansch
66 sind im allgemeinen parallel zueinander und senkrecht zu der
Achse 52. Eine ringförmige Anordnung von Öffnungen 68 erstreckt
sich umfangsmäßig um einen unteren Abschnitt der Verbrennungs
becherseitenwand 60.
Die obere Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44 ist mit einer
durchgehenden Schweißung an die obere Endwand 54 des Diffusor
bechers 42 geschweißt an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 70,
vorzugsweise durch Laserschweißen. Der Verbrennungsbecherflansch
66 ist mit einer durchgehenden Schweißung an den Diffusorbecher
flansch 56 geschweißt an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 72,
ebenfalls vorzugsweise durch Laserschweißen.
Der Verbrennungskammerdeckel 46 ist ein im allgemeinen flaches
Metallstück, das einen kreisförmigen Mittenabschnitt 80 und
einen parallelen, aber versetzten ringförmigen äußeren Flansch
82 aufweist. Eine kreisförmige Öffnung 84 ist in der Mitte des
Kammerdeckels 46 angeordnet. Der ringförmige äußere Flansch 82
des Kammerdeckels 46 ist mit einer durchgehenden Schweißung an
den Verbrennungsbecherflansch 66 geschweißt an einer umfangsmä
ßigen Schweißstelle 86, wiederum vorzugsweise durch
Laserschweißen.
Ein hermetisch abgedichteter Kanister 90 befindet sich in dem
Verbrennungsbecher 44. Der Kanister 90 besteht aus zwei Teilen,
nämlich einem unteren Kanisterteil 92 und einem Deckel 94. Der
radial äußere Rand des Kanisterdeckels 94 ist an den benachbar
ten Rand des unteren Kanisterteils 92 gecrimpt, um den Kanister
90 hermetisch abzudichten. Der Kanister 90 besteht vorzugsweise
aus relativ dünnem Aluminium.
Der untere Kanisterteil 92 hat eine zylindrische äußere Seiten
wand 96, benachbart zu und innerhalb der Verbrennungsbecher
seitenwand 60. Die Seitenwand 96 weist eine verminderte Dicke in
dem Gebiet auf, das benachbart zu den Öffnungen 68 in der
Verbrennungsbecherseitenwand 60 ist. Der untere Kanisterteil 92
hat auch eine zylindrische, von der Außenseitenwand 96 radial
nach innen beabstandete Innenseitenwand 98. Die Seitenwand 98
besitzt eine verminderte Dicke in dem zu einem Zünder 142
benachbarten Gebiet.
Eine flache ringförmige untere Wand 100 des unteren Kanister
teils 92 verbindet die Außenseitenwand 96 mit der Innenseiten
wand 98. Eine kreisförmige innere, obere Wand 102 des unteren
Kanisterteils 92 erstreckt sich radial nach innen von der
Innenseitenwand 98 und versieht diese mit einem Deckel. Die
innere, obere Wand 102 und die zylindrische Innenseitenwand 98
bilden eine sich nach unten öffnende zentrale Ausnehmung 104 in
dem Kanister 90.
Der Kanisterdeckel 94 ist im allgemeinen kreisförmig. Eine
Vertiefung 106 ist in der Mitte des Kanisterdeckels 94 angeord
net. Ein Paket 108 von Selbstzündungsmaterial ist in der
Vertiefung 106 angeordnet und wird in der Vertiefung 106 durch
ein Stück von Aluminiumfolienband 109 gehalten.
Eine Vielzahl von ringförmigen Scheiben 110 von Gaserzeugungs
material sind innerhalb des Kanisters 90 aufeinander
geschichtet. Ein ringförmiges Kissen 112 ist zwischen der
obersten gaserzeugenden Scheibe 114 und der Innenseite des
Kanisterdeckels 94 angeordnet. Die Scheiben 110 sind aus einem
bekannten Material, das Stickstoffgas erzeugt, wenn es gezündet
wird. Auch wenn viele Arten von gaserzeugendem Material benutzt
werden könnten, sind doch passende gaserzeugende Materialien in
dem US-Patent 38 95 098 gelehrt. Das gaserzeugende Material
könnte alternativ in der Form von Kügelchen (Pellets) oder
Körnern sein.
Ein ringförmiger Vorfilter 120 ist in dem Kanister 90 angeord
net. Der Vorfilter 120 ist von den gaserzeugenden Scheiben 110
aus radial außen und innerhalb der Außenseitenwand 96 des
Kanisters 90 angeordnet. Es besteht ein kleiner ringförmiger
Raum zwischen dem Vorfilter 120 und der Außenseitenwand 96.
Ein bei 122 schematisch angedeuteter, ringförmiger Schlacken
schirm oder -sieb ist in dem Diffusorbecher 42 außerhalb des
Verbrennungsbechers 44 angeordnet. Der Schlackenschirm 122 ist
von den Öffnungen 68 aus radial außen angeordnet und liegt an
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 an. Jedoch könnte der
Schlackenschirm 122 mit Abstand zu den Öffnungen 68 in der
Verbrennungsbecherseitenwand 60 angeordnet sein.
Eine bei 124 schematisch angedeutete ringförmige Endfilter
anordnung ist innerhalb des Diffusorbechers 42 oberhalb des
Schlackenschirms 122 angeordnet. Die Endfilteranordnung 124
befindet sich von den Gasauslaßöffnungen 58 in der Seitenwand 50
des Diffusorbechers 42 aus radial innen. Die Endfilteranordnung
124 besteht aus einer Vielzahl von Lagen oder Schichten aus
verschiedenen Materialien. Die Lagen erstrecken sich um die
Diffusorbecherseitenwand 50 und sind innerhalb der Seitenwand
angeordnet. Der Aufbau im einzelnen der Endfilteranordnung 124
bildet keinen Teil der Erfindung und wird daher nicht genauer
beschrieben.
Ein ringförmiger Filterschild 126 ragt von der Diffusorbecher
seitenwand 50 aus radial nach innen und trennt die Endfilter
anordnung 124 und den Schlackenschirm 122. Eine ringförmige
Graphitdichtung 128 dichtet den Spalt zwischen dem oberen Rand
der Endfilteranordnung 124 und dem Inneren der oberen Endwand
54 des Diffusorbechers ab. Eine weitere ringförmige Graphit
dichtung 130 dichtet den Spalt zwischen dem unteren Rand der
Endfilteranordnung 124 und der oberen Seite des Filterschilds
126 ab.
Die Aufblasvorrichtung 10 umfaßt eine Initiator- oder
Zündanordnung 140. Die Zündanordnung 140 umfaßt den Zünder 142,
welcher durch die Öffnung 84 in dem Kammerdeckel 46 in die zen
trale Ausnehmung 104 des Kanisters 90 ragt. Der Zünder 142 um
faßt ein Paar von Leitungsdrähten 146, die sich von der
Zündanordnung 140 nach außen erstrecken. Die Leitungsdrähte 146
können mit einem (nicht gezeigten) Zusammenstoßsensor verbunden
werden. Der Zünder 142 kann von jeder passenden bekannten Bauart
sein.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt der Zünder 142 eine Zündladung
152. Die Leitungsdrähte 146 enden in einem Widerstandsdraht 154,
der innerhalb der Zündladung 152 angeordnet ist. Ein Körper 156
von Verstärkungs- oder Verbesserungsmaterial, wie zum Beispiel
BKNO3, ist oberhalb der Zündladung 152 angeordnet. Eine
Metallkappe 158 umschließt das Verbesserungsmaterial 156 und die
Zündladung 152. Anstelle von Leitungsdrähten könnte der Zünder
142 zur Verbindung mit dem Kollisionssensor (nicht gezeigte)
Stifte aufweisen.
Beim Eintritt eines Zusammenstoßes oder einer anderen plötzli
chen Fahrzeugverzögerung schließt der Kollisionssensor einen
elektrischen Kreis. Ein elektrischer Strom fließt dann durch die
Leitungsdrähte 146 und den Widerstandsdraht 154. Der Wider
standsdraht 154 erwärmt sich und zündet die Zündladung, die
wiederum das Verbesserungsmaterial 156 zündet. Durch die Zündung
des Verbesserungsmaterials bricht die Kappe 156 und heiße
Gaserzeugnisse werden freigesetzt, die von dem Zünder 142 nach
außen strömen und die innere, obere Wand 102 sowie die
Innenseitenwand 98 des Kanisters 90 durchbrechen. Das heiße Gas
von dem Zünder 142 zündet die Scheiben 110 des gaserzeugenden
Materials. Die Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials erzeu
gen schnell ein großes Volumen eines anderen heißen Gases.
Der Druck des Gases wirkt auf die zylindrische Seitenwand 96 des
Kanisters 90 und drückt die Seitenwand 96 radial nach außen ge
gen die Verbrennungsbecherseitenwand 60. Dies resultiert darin,
daß die dünne Seitenwand 96 des Kanisters 90 an den Öffnungen 68
in der Verbrennungsbecherseitenwand 60 durchbrochen oder hinaus
geblasen wird. Die verminderte Dicke der Seitenwand 96 benach
bart zu den Öffnungen 68 gestattet, daß dieser Abschnitt der
Seitenwand 96 bevorzugt vor anderen Abschnitten bei einem ge
wünschten Druck bricht. Das durch das Verbrennen der Scheiben
110 erzeugte Gas strömt dann radial nach außen durch den
Vorfilter 120. Der Vorfilter 120 entfernt einige Verbrennungs
produkte der Zündanordnung 140 und der der gaserzeugenden
Scheiben 110 aus dem strömenden Gas. Der Vorfilter 120 kühlt
auch das strömende Gas. Wenn das Gas abkühlt, lagern sich
geschmolzene Produkte, auf dem Vorfilter 120 ab. Das Gas strömt
durch die Öffnungen 68 und in den Schlackenschirm 122.
Der Schlackenschirm 122 entfernt Partikel aus dem strömenden Gas
und hält sie fest. Außerdem kühlt der Schlackenschirm das strö
mende Gas. Wenn das Gas abkühlt, lagern sich geschmolzene
Verbrennungsprodukte, wie zum Beispiel Metall, auf dem
Schlackenschirm 122 ab. Der Filterschild 126 zwischen dem
Schlackenschirm 122 und der Endfilteranordnung 124 bewirkt einen
turbulenten Strom von Gas in und um den Schlackenschirm 122. Der
turbulente Gasstrom fördert die Rückhaltung von relativ schweren
Partikeln in dem Schlackenschirm 122 und in dem unteren
Abschnitt des Diffusorbechers 42.
Das Gas strömt von dem Schlackenschirm 122 zu der Endfilter
anordnung 124 axial nach oben. Das Gas strömt dann radial nach
außen durch die Endfilteranordnung 124, die kleine Partikel aus
dem Gas entfernt. Die Endfilteranordnung 124 kühlt außerdem das
Gas weiter ab, so daß sich geschmolzene Produkte in dem Gas auf
Teilen der Endfilteranordnung 124 ablagern können. Die
ringförmige Anordnung von Gasauslaßöffnungen 58 leitet den
Gasstrom in den Luftsack 12, um den Luftsack 12 auf zublasen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Zünder 142 an dem
Deckel 46 durch Mittel befestigt, die aus einem Körper aus
Spritzgußkunststoffmaterial 150 bestehen. Um einen Eingriff
durch das Kunststoffmaterial zu erleichtern, umfaßt der Deckel
46 einen ringförmige Lippe 160, die sich von dem ebenen
Abschnitt 80 axial nach innen erstreckt. Die Lippe 160 bildet
die zentrale Öffnung 84 in dem Deckel 46, durch die sich der
Zünder 142 erstreckt. Der Deckel 46 hat auch eine obere
Hauptseitenoberfläche 162 und eine untere Hauptseitenoberfläche
164.
Das Kunststoffmaterial 150 erstreckt sich um dem Außenumfang des
Zünders 142 und bedeckt alles außer einem oberen Abschnitt des
Zünders 142. Das Kunststoffmaterial 150 erstreckt sich durch die
Öffnung 84 in dem Deckel 46 zwischen der Lippe 160 auf dem
Deckel 46 und den Leitungsdrähten 146 des Zünders 142. Das
Kunststoffmaterial umgibt die Leitungsdrähte 146. Ein Abschnitt
184 des Kunststoffmaterials 150 ist in der Öffnung 84 zwischen
dem Zünder 142 und der Lippe 160 des Deckels 46 angeordnet. Ein
weiterer Abschnitt 186 des Kunststoffmaterials 150 ist oberhalb
der Lippe 160 auf dem Deckel 46 angeordnet. Noch ein anderer
Abschnitt 188 des Kunststoffmaterials 150 ist unterhalb der
Lippe 160 auf dem Deckel 46 angeordnet.
Das Kunststoffmaterial 150 ist ein strukturelles Glied, welches,
wenn es abkühlt, sowohl an dem Deckel 46 als auch an dem Zünder
142 haftet. Das Kunststoffmaterial 150 kann ein Polyphenylen
sulfidharz mit 40% Glasfüllung sein, welches unter dem
Markennamen Ryton R4XE von Phillips 66 Plastics, bezogen werden
kann. Auch andere Materialien, die für Spritzguß verwendbar sind
und an dem Zünder 142 und dem Deckel 46 haften, sind zum
Gebrauch geeignet. Um den Zünder 142 an dem Deckel 46 (Fig. 3)
zu befestigen, werden der Zünder 142 und der Deckel 46 relativ
zueinander in einer (nicht gezeigten) Form angeordnet. Der
Zünder 142 erstreckt sich durch die Öffnung 84 in dem Deckel 46.
Das Kunststoffmaterial 150 haftet an der Lippe 160 und den
Hauptseitenoberflächen 162 und 164 des Deckels 46.
Nachdem der Zünder 142 an dem Deckel 46 befestigt ist, wird der
Deckel 46 an den Verbrennungsbecher 44 geschweißt. Der Zünder
142 wird dadurch in seiner Lage in der Aufblasvorrichtung 10 be
festigt. Außerdem schließt der Deckel 46 die Kammer in der
Aufblasvorrichtung 10, die das gaserzeugende Material 110 ent
hält.
Wenn der Zünder 142 in seiner Lage in der Aufblasvorrichtung 10
gesichert ist, steht das Kunststoffmaterial 150 mit der oberen
Hauptseitenoberfläche 162 des Deckels 46 in Eingriff, um eine
Bewegung des Zünders 142 von seiner gewünschten Stelle weg in
einer Richtung axial nach außen bezüglich der Aufblasvorrichtung
10 zu blockieren. Dies verhindert unbefugtes oder unzulässiges
Entfernen des Zünders 142 aus der Aufblasvorrichtung 10. Das
Kunststoffmaterial 150 steht auch mit der unteren
Hauptseitenoberfläche 164 des Deckels 46 in Eingriff, um eine
Bewegung des Zünders 142 von seiner gewünschten Stelle weg in
einer Richtung in die Aufblasvorrichtung 10 hinein zu
blockieren. Dies verhindert, daß der Zünder 142 versehentlich in
die Aufblasvorrichtung 10 gedrückt wird.
Das Befestigen des Zünders 142 an dem Deckel 46 mit dem
Kunststoffmaterial 150 und das Schweißen des Deckels 46 an den
Verbrennungsbecher 44 bildet eine Barriere, um Verunreinigungen
des Inneren der Aufblasvorrichtung 10 zu verhindern. Solch eine
Barriere ist mit den bekannten Schraub- oder Crimpverbindungen
des Zünders an dem Aufblasvorrichtungsgehäuse schwieriger zu er
halten. Schweißen bildet auch eine gegen Eingriffe gesicherte
Verbindung, um die Schwierigkeit eines unzulässigen Ausein
andernehmens der Aufblasvorrichtung zu erhöhen. Dies wiederum
ist vorteilhaft gegenüber Aufblasvorrichtungen, welche eine
Schraub- oder Crimpverbindung für den Zünder benutzen.
Das zum Befestigen des Zünders 142 an dem Deckel 46 benutzte
Spritzgußkunstoffmaterial 150 ist sehr leichtgewichtig. Die vor
liegende Erfindung sieht somit eine Initiator- oder
Zündanordnung 140 vor, welche eine geringe Anzahl von Teilen
hat, und nur den Zünder 142 und das Spritzgußkunststoffmaterial
150 umfaßt. Der Deckel 46 kann leicht direkt auf den
Verbrennungsbecher 44 geschweißt werden. Dieser Aufbau ist rela
tiv kostengünstig, leichtgewichtig und leicht zusammenzubauen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist ein Abschnitt der Metallkappe 158 auf
dem Zünder 142 nicht bedeckt durch das Spritzgußkunststoff
material 150. Wenn die Metallkappe 158 andere Metallabschnitte
der Aufblasvorrichtung 10 wie zum Beispiel den Kanister 90
kontaktiert, könnte der Zünder 142 geerdet werden und die
Aufblasvorrichtung 10 könnte außer Betrieb gesetzt werden. Um
dies zu verhindern, ist die Metallkappe 158 von einem dünnen
Kunststoffilm 170 bedeckt, dessen Rand 172 in dem Kunststoff
material 150 eingebettet ist. Ein zylindrischer Abschnitt 174
des Plastikfilms 170 liegt über der zylindrischen Seitenwand 176
der Metallkappe 158. Ein flacher kreisförmiger Abschnitt 180 des
Kunststoffilms 170 liegt über einer flachen kreisförmigen oberen
Wand 182 der Metallkappe 158. Der Kunststoffilm 170 isoliert die
Metallkappe 158 des Zünders 142 elektrisch von umgebenden
Metallteilen der Aufblasvorrichtung 10. Der Kunststoffilm 170
kann ein ungefähr 0,125 mm dicker Mylar-Kunststoffilm sein. Aus
der obigen Beschreibung der Erfindung wird der Fachmann
Verbesserungen, Veränderungen und Abwandlungen erkennen. Solche
Verbesserungen, Veränderungen und Abwandlungen innerhalb der
fachmännischen Praxis sollen durch die beiliegenden Ansprüche
umfaßt werden.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Aufblasvorrichtung zum Aufblasen eines Airbags umfaßt ein
Gehäuse mit einem Gehäusedeckel. Ein gaserzeugendes Material ist
innerhalb des Gehäuses angeordnet. Das gaserzeugende Material
erzeugt, wenn es gezündet wird, Gas zum Aufblasen des Airbags.
Ein Zünder ist betätigbar zum Zünden des gaserzeugenden
Materials. Ein Körper aus Spitzgußkunststoffmaterial haftet
sowohl an dem Zünder als auch an dem Deckel, um den Zünder an
dem Deckel zu befestigen. Der Deckel ist an ein anderes Teil des
Aufblasvorrichtungsgehäuses geschweißt.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Aufblasen eines Airbags, welche folgendes
aufweist:
ein Aufblasvorrichtungsgehäuse, das eine Kammer definiert und einen Deckel für die Kammer umfaßt;
innerhalb der Kammer angeordnetes gaserzeugendes Material, das, wenn es gezündet wird, Gas erzeugt zum Aufblasen des Airbags;
ein Zünder, der betätigbar ist zum Zünden des gaserzeugenden Materials; und
Mittel zum Befestigen des Zünders an dem Gehäuse, wobei die Befestigungsmittel aus Kunststoffmaterial bestehen zum Befestigen des Zünders an dem Deckel.
ein Aufblasvorrichtungsgehäuse, das eine Kammer definiert und einen Deckel für die Kammer umfaßt;
innerhalb der Kammer angeordnetes gaserzeugendes Material, das, wenn es gezündet wird, Gas erzeugt zum Aufblasen des Airbags;
ein Zünder, der betätigbar ist zum Zünden des gaserzeugenden Materials; und
Mittel zum Befestigen des Zünders an dem Gehäuse, wobei die Befestigungsmittel aus Kunststoffmaterial bestehen zum Befestigen des Zünders an dem Deckel.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Kunststoffmaterial
sowohl an dem Zünder als auch an dem Deckel haftet und dadurch
den Zünder an dem Deckel befestigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Kunststoffmaterial ein
Körper aus verfestigtem spritzgußgeformten Material ist, das
zumindest teilweise zwischen dem Zünder und dem Deckel
angeordnet ist und an dem Zünder und an dem Deckel haftet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Deckel Oberflächen
mittel zum Bilden einer Öffnung, durch die sich der Zünder
erstreckt, und einen Flanschabschnitt hat zum Befestigen an der
Aufblasvorrichtung durch Schweißen an die Aufblasvorrichtung,
und wobei das Kunststoffmaterial zumindest teilweise in der
Öffnung zwischen dem Zünder und dem Deckel angeordnet ist und an
einer äußeren Oberfläche des Zünders und den Oberflächenmitteln,
die die Öffnung durch den Deckel definieren, haftet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Deckel einen im
allgemeinen ebenen Hauptkörperabschnitt hat und die
Oberflächenmittel zum Bilden der Öffnung in dem Deckel
Oberflächen aufweisen auf einer ringförmigen Lippe, die sich von
einer Ebene des Hauptkörperabschnitts in die Kammer hinein axial
erstreckt, wobei die Öffnung an einer zentralen Stelle in dem
Deckel angeordnet ist, und wobei die ringförmige Lippe in dem
Spritzgußkunststoffmaterial eingebettet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Zünder eine
Metallkappe mit einem aus dem Körper von verfestigtem
spritzgußgeformten Material hervorstehenden Abschnitt und ein
elektrisch isolierendes Material aufweist, das den vorstehenden
Abschnitt der Metallkappe bedeckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Gehäuse ein Glied
umfaßt, das die Kammer für das gaserzeugende Material bildet,
wobei der Deckel eine im allgemeinen flache kreisförmige Platte
mit einem größeren Durchmesser als die Kammer ist, und wobei der
Deckel an das Glied geschweißt ist, um die Kammer zu schließen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Deckel eine zentral
angeordnete Öffnung hat und der Zünder sich durch die Öffnung
erstreckt.
9. Vorrichtung zum Zünden von gaserzeugendem Material in einem
Gehäuse einer Airbagaufblasvorrichtung, die folgendes aufweist:
einen Deckel für das Gehäuse, und einen Zünder, der betätigbar
ist zum Zünden des gaserzeugenden Materials, wobei der Zünder an
dem Gehäusedeckel befestigt ist durch einen Körper von
Spritzgußkunststoffmaterial, das an dem Zünder und an dem Deckel
haftet, und wobei ein Abschnitt des Deckels in dem Kunststoff
material eingebettet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Zünder eine Metall
kappe mit einem aus dem Körper von verfestigtem Spritzguß
material vorstehenden Abschnitt und ein elektrisch isolierendes
Material aufweist, das den vorstehenden Abschnitt der
Metallkappe bedeckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Gehäusedeckel
Oberflächenmittel zum Bilden einer Öffnung hat, durch die sich
der Zünder erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Kunststoffmaterial
ein Spritzgußkunststoffmaterial ist, das zumindest teilweise in
der Öffnung zwischen dem Zünder und dem Deckel angeordnet ist
und an einer Außenoberfläche des Zünders und den
Oberflächenmitteln, die die Öffnung durch den Deckel definieren,
haftet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Deckel einen im
allgemeinen ebenen Hauptkörperabschnitt hat und die
Oberflächenmittel zum Bilden der Öffnung in dem Deckel
Oberflächen aufweisen auf einer ringförmigen Lippe, die sich
axial aus der Ebene des Hauptkörperabschnitts in das Gehäuse
erstreckt, wobei die Öffnung an einer zentralen Stelle in dem
Deckel angeordnet ist und wobei die ringförmige Lippe in dem
Spritzgußkunststoffmaterial eingebettet ist.
14. Vorrichtung zum Aufblasen eines Airbags, die folgendes
aufweist:
ein Aufblasvorrichtungsgehäuse mit einem Deckel; innerhalb des Gehäuses angeordnetes gaserzeugendes Material, welches, wenn es gezündet wird, Gas erzeugt zum Aufblasen des Airbags;
einen Zünder, der betätigbar ist zum Zünden des gaserzeugenden Materials, und
einen Körper aus verfestigtem Spritzgußkunststoffmaterial, der zwischen dem Zünder und dem Deckel angeordnet ist und an dem Zünder und an dem Deckel haftet, um dem Zünder an den Deckel zu befestigen.
ein Aufblasvorrichtungsgehäuse mit einem Deckel; innerhalb des Gehäuses angeordnetes gaserzeugendes Material, welches, wenn es gezündet wird, Gas erzeugt zum Aufblasen des Airbags;
einen Zünder, der betätigbar ist zum Zünden des gaserzeugenden Materials, und
einen Körper aus verfestigtem Spritzgußkunststoffmaterial, der zwischen dem Zünder und dem Deckel angeordnet ist und an dem Zünder und an dem Deckel haftet, um dem Zünder an den Deckel zu befestigen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei das Aufblasvorrichtungs
gehäuse ein Glied umfaßt, das eine Kammer für das gaserzeugende
Material definiert, wobei der Deckel die Kammer schließt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Zünder eine
Metallkappe mit einem aus dem Körper aus verfestigtem
Spritzgußmaterial vorstehenden Abschnitt und elektrisch
isolierendes Material aufweist, das den vorstehenden Abschnitt
der Metallkappe bedeckt.
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