DE10122956B4 - Airbagmodul - Google Patents
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Abstract
einem Airbag,
einem Gasgenerator mit zumindest einer Gasauslassöffnung und
einer Mehrzahl von Klappen aus flexiblem Material, die derart ausgebildet sind, dass sie sich in einer fertig montierten Position vor dem Aufblasen des Airbags an ihren jeweiligen Innenendteilen überlappen und die zumindest eine Gasauslassöffnung abdecken, um einen Kontakt zwischen Airbag und einem anfänglichem Gasstrom zu unterbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (70, 80) jeweils Öffnungen (78, 84) für Befestigungsbolzen (62) aufweisen, wobei in einer Montageposition das Innenendteil (72, 88) einer ersten Klappe (70, 80) zwischen zwei benachbarte Befestigungsbolzen (62) einer zweiten Klappe (80, 70) ragt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Airbagmodule gemäß der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 und 2.
- Derartige Airbagmodule sind beispielsweise in der
US 5,286,054 A beschrieben. Grundsätzlich ist bekannt, zum besseren Schutz eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Aufpralls auf ein Fahrzeug einen Airbag aufzublasen. Der Airbag wird in einem unaufgeblasenen Zustand zusammen mit einer Aufblasvorrichtung (z. B. einem Gasgenerator) in einem Teil des Fahrzeugs, beispielsweise dem Fahrzeuglenkrad, angeordnet. Im Falle eines Fahrzeugaufpralls wird der Gasgenerator betätigt und liefert das zum Aufblasen des Airbags erforderliche Aufblasgas. - Einige Gasgeneratoren erzeugen dieses Aufblasgas durch die Verbrennung eines pyrotechnischen Materials. Die Verbrennungsprodukte im Anfangsstrom des Aufblasgases können heiße, partikelförmige Materie oder heiße Gase enthalten, die am Material des Airbags Schäden verursachen könnten. Derartige Schäden sollen, (wie z. B. in der
US 5,944,342 A oder derUS 5,286,054 A beschrieben), mit einem zerreiß- bzw. zerbrechbaren Hitzeschild zum Schutz des Airbags vermieden werden. Allerdings sind die darin jeweils vorgeschlagenen Hitzeschilde nur mit verhältnismäßig großem Aufwand zu fertigen und im Airbagmodul zu montieren. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, Airbagmodule der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass sie einfacher als bisher zu montieren sind und dabei einen verbesserten Schutz des Airbags vor anfänglichen Gasen bieten.
- Diese Aufgabe wird für Airbagmodule der eingangsgenannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
- Indem bei einem Airbagmodul gemäß Patentanspruch 1 eine erste Klappe so ausgebildet ist, dass ihr Innenendteil zwischen zwei benachbarte Befestigungsbolzen einer zweiten Klappe ragt, kann sie zur Montage mit dem Airbag flächig ausgerichtet werden, bevor sie ohne erhöhten Aufwand durch den anschließend montierten Gasgenerator in die gewünschte Position gebracht wird.
- Ferner, indem bei einem Airbagmodul gemäß Patentanspruch 2 eine erste Klappe so ausgebildet ist, dass ihr Innenendteil breiter ist als ihr Außenendteil, wird neben den beschriebenen, verbesserten Montageeigenschaften auch der Airbag noch besser vor einem anfänglichen Gasstrom geschützt, da das breitere Innenendteil auch die Stirnseiten des gefalteten Airbags abschirmt.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Im Folgenden werden die Einzelheiten und Vorteile der Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine Schnittansicht eines Airbagmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Gasgenerator und einem Airbag einem unaufgeblasenen Zustand; -
2 eine Ansicht ähnlich der1 , die das Airbagmodul in einem Zustand kurz nach Betätigung des Gasgenerators zeigt; -
3 eine Ansicht ähnlich der2 , die den Airbag in einem nachfolgenden Aufblaszustand zeigt; -
4 eine perspektivische Explosionsansicht zweier Klappen, die einen Teil des Airbagmoduls der1 bilden; -
5 eine schematische Draufsicht der zwei Klappen und des Gasgenerators in einem Zustand vor dem Zusammensetzen; -
6 eine perspektivische Explosionsansicht eines Airbagmoduls, das gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert ist; und -
7 eine Schnittansicht des Airbagmoduls der6 . - Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung umfaßt zum Helfen beim Schützen eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Fahrzeugzusammenstoßes. Die vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Konstruktionen einer Vorrichtung zum Helfen beim Schützen eines Fahrzeuginsassen anwendbar.
- Repräsentativ für die vorliegende Erfindung stellt
1 eine solche Vorrichtung oder ein Airbagmodul10 dar, Das Airbagmodul10 umfaßt eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung in Form eines Airbags12 und eine Aufblasvorrichtung14 . - Die Aufblasvorrichtung
14 ist als eine Fahrerseiten-Aufblasvorrichtung dargestellt und weist eine Quelle von Aufblasströmungsmittel zum Aufblasen des Airbags12 auf. Die Aufblasvorrichtung enthält vorzugsweise ein zündbares gaserzeugendes Material, das beim Zünden schnell ein Gasvolumen er zeugt, um den Airbag12 aufzublasen. Alternativ könnte die Aufblasvorrichtung14 eine gespeicherte Menge unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels aufweisen, oder könnte ein Kombination von unter Druck stehendem Aufblasströmungsmittel und zündbarem Material zum Erwärmen des unter Druck stehenden Aufblasströmungsmittels enthalten. - Die Aufblasvorrichtung
14 besitzt eine Längsmittelachse16 und umfaßt einen zylindrischen Hauptkörperteil20 . Der Hauptkörperteil20 besitzt eine zylindrische Außenseitenoberfläche22 , die sich parallel zur Mittelachse16 erstreckt. Der Hauptkörperteil besitzt auch eine kreisförmige, sich radial erstreckende Endoberfläche24 , die an einem oberen (wie in1 gesehen) Ende der Aufblasvorrichtung gelegen ist. Eine Vielzahl von Aufblasströmungsmittelauslässen26 ist in der Außenseitenoberfläche22 des Hauptkörperteils der Aufblasvorrichtung ausgebildet, um Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung14 in den Airbag12 zu leiten. - Ein Befestigungsflansch
30 ragt radial nach außen von einem unteren (wie in1 gesehen) Ende der Aufblasvorrichtung14 . Der Befestigungsflansch30 besitzt eine umfangsmäßig beabstandete Anordnung von Befestigeröffnungen32 . Leitungsdrähte (nicht gezeigt) erstrecken sich vom unteren Ende der Aufblasvorrichtung14 und sind elektrisch mit elektrischen Fahrzeugschaltungen (nicht gezeigt) zum Betätigen der Aufblasvorrichtung verbunden, wie in der Technik bekannt ist. - Der Airbag
12 ist aus einem Stoffmaterial hergestellt, beispielsweise gewebtem Nylon. Ein Mundteil40 des Airbags12 umfaßt eine Mittelöffnung42 , durch die sich der Hauptkörperteil20 der Aufblasvorrichtung14 erstreckt. Eine umfangsmäßig beabstandete Vielzahl von Befestigeröffnungen44 ist in dem Mundteil40 des Airbags12 gelegen. Ein Hauptkörperteil46 des Airbags12 erstreckt sich von dem Mundteil40 . Teile des Hauptkörperteils46 des Airbags12 sind der Klarheit wegen in den1 –3 weggelassen. - Das Airbagmodul
10 weist ferner eine Abdeckung50 auf, die den gefalteten Airbag12 und die Aufblasvorrichtung14 abdeckt. Die Abdeckung50 besitzt einen zerbrech- bzw. zerreißbaren Teil52 , der in dem Fahrzeug sichtbar ist, wenn das Airbagmodul10 in dem Fahrzeug angeordnet ist. Die Abdeckung50 besitzt außerdem einen Befestigungsteil54 , der sich an einer Stelle zwischen dem Airbagmundteil40 und dem Aufblasvorrichtungs-Befestigungsflansch30 radial nach innen auf die Achse16 zu erstreckt, und der eine umfangsmäßig beabstandete Vielzahl von Befestigeröffnungen56 umfaßt. - Das Airbagmodul
10 umfaßt einen Rückhaltering60 , der im allgemeinen in seiner Form kreisförmig ist und die Aufblasvorrichtung14 umkreist bzw. umgibt. Der Rückhaltering16 liegt über dem Mundteil40 des Airbags12 . Der Rückhaltering12 umfaßt vier Befestigungsstummel62 , um sich durch die Öffnungen44 in dem Airbag12 , die Öffnungen56 in der Abdeckung50 und die Öffnungen32 im Aufblasvorrichtungs-Befestigungsflansch30 zu erstrecken. - Das Airbagmodul
10 umfaßt eine Vielzahl von Klappen, um einen Kontakt zwischen dem Airbag12 und dem anfänglichen Strom von Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung14 zu verhindern. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine Innenklappe70 und eine Außenklappe80 vorgesehen, aber die Anzahl der Klappen kann abhängig von der Anwendung variieren. Die Klappen70 und80 haben im allgemeinen eine rechteckige Form und sind aus einem flexiblen Material gemacht, beispielsweise dem gewebten Nylonmaterial, aus dem der Airbag12 hergestellt ist. - Die Innenklappe
70 (2 und4 ) besitzt Innen- und Außenendteile72 und74 und einen Mittel- oder Hauptkörperteil76 . Der Außenendteil74 der Innenklappe70 besitzt zwei Befestigeröffnungen78 . Die Befestigeröffnungen78 sind um einen Abstand beabstandet, der im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stummeln62 an dem Rückhaltering60 ist. Nuten79 sind in die Ecken des Innenendteils72 geschnitten, aus einem unten beschriebenen Grund. - Die Außenklappe
80 (2 und4 ) ist in ihrer Größe und Form ähnlich der Innenklappe70 . Die Außenklappe80 besitzt einen Außenendteil82 , der zwei Befestigeröffnungen84 hat. Die Befestigeröffnungen84 sind um einen Abstand beabstandet, der im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen beliebigen zwei benachbarten Stummeln62 auf dem Rückhaltering60 ist. Ein Mittel- oder Hauptkörperteil86 der Außenklappe80 erstreckt sich von dem Außenendteil82 zu einem Innenendteil88 der Außenklappe. Nuten89 sind in die Ecken des Innenendteils88 geschnitten, aus einem unten beschriebenen Grund. - Die Klappen
70 und80 werden in dem Airbagmodul10 eingebaut, so daß ihre äußeren Endteile74 bzw.82 zwischen dem Befestigungsteil54 der Abdeckung50 und dem Befestigungsflansch30 der Aufblasvorrichtung14 festgeklemmt werden. Genau gesagt werden die Abdeckung50 , der Airbag12 und der Rückhaltering60 zuerst als eine Einheit oder ein Sackpacken zusammengesetzt, so daß die Stummel62 an dem Rückhaltering von den Befestigungsöffnungen56 in dem Befestigungsteil54 der Abdeckung50 vorstehen. - Die Außenklappe
80 wird dann an den Stummeln62 des Rückhalterings60 angeordnet. Die Befestigeröffnungen84 in der Außenklappe80 nehmen zwei benachbarte Befestigungsstummel62 des Rückhalterings60 auf. Die Nuten89 im Innenendteil88 der Außenklappe80 erlauben, daß der Innenendteil zwischen den zwei Stummeln62 liegt, die sich nicht durch die Außenklappe80 erstrecken. - Die Innenklappe
70 wird dann über der Außenklappe80 angeordnet und an den Stummeln62 des Rückhalterings60 angeordnet. Die Befestigeröffnungen78 in der Innenklappe70 nehmen die übrigen zwei Befestigungsstummel62 des Rückhalterings60 auf. Die Nuten79 im Innenendteil72 der Innen klappe70 erlauben, daß der Innenendteil zwischen den beiden Stummeln62 liegt, die sich nicht durch die Innenklappe erstrecken. Die Innen- und Außenklappen70 und80 erstrecken sich über die Mittelöffnung42 in dem Mundteil40 des Airbags12 und bedecken sie. - Die Aufblasvorrichtung
14 wird dann benachbart zu dem zusammengesetzten Sackpacken angeordnet. Der Hauptkörperteil20 der Aufblasvorrichtung14 wird dann in und durch die Mittelöffnung42 in den Mundteil40 des Airbags12 bewegt, in eine Aufwärtsrichtung wie in1 gesehen. Diese Bewegung der Aufblasvorrichtung14 drückt die Innen- und Außenklappen70 und80 auseinander und erfaßt sie zwischen dem Hauptkörperteil20 der Aufblasvorrichtung und dem gepackten Hauptkörperteil46 des Airbags12 , wie in1 gezeigt ist. - Die Befestigeröffnungen
32 in dem Aufblasvorrichtungs-Befestigungsflansch30 nehmen die Stummel62 an dem Rückhaltering60 auf. Muttern94 , die auf die Stummel62 geschraubt sind, klemmen den Mundteil40 des Airbags12 zwischen den Rückhaltering60 und den Aufblasvorrichtungs-Befestigungsflansch30 . Die Außenendteile74 und82 der Klappen70 und80 werden so an der Aufblasvorrichtung14 verankert (in einer Position relativ dazu fixiert), auf entgegengesetzten Seiten der Aufblasvorrichtung. - Wenn das Airbagmodul
10 in dem in1 gezeigten zusammengesetzten Zustand ist, erstreckt sich der Hauptkörperteil20 der Aufblasvorrichtung14 durch die Mittelöffnung42 in dem Airbag12 . Ein erster Teil100 des Hauptkörperteils76 der Innenklappe70 erstreckt sich über die Außenseitenoberfläche22 des Hauptkörperteils20 der Aufblasvorrichtung14 . Die Innenklappe70 ist breit bzw. weit genug, so daß sich der erste Teil100 der Innenklappe über die Aufblasströmungsmittelauslässe26 in einer Umfangshälfte der Außenseitenoberfläche22 erstreckt und sie abdeckt. (Siehe auch5 , die die Relativposition der Aufblasvorrichtung14 und der zwei Klappen70 und80 vor dem Zusammensetzen zeigt. Es ist zu sehen, daß jede der Klappen70 und80 breit genug ist, um eine Hälfte der Außenseitenoberfläche22 der Aufblasvorrichtung14 abzudecken, wenn sie wie unten beschrieben zusammengesetzt werden.) - Ein zweiter Teil
102 des Hauptkörperteils76 der Innenklappe70 erstreckt sich über die Endoberfläche24 des Hauptkörperteils20 der Aufblasvorrichtung14 . Der zweite Teil102 der Innenklappe70 deckt einen wesentlichen Teil der Endoberfläche der Aufblasvorrichtung14 ab. - Ein erster Teil
110 des Hauptkörperteils86 der Außenklappe80 erstreckt sich über die Außenseitenoberfläche22 des Hauptkörperteils20 der Aufblasvorrichtung14 . Die Außenklappe80 ist breit genug, so daß der erste Teil110 der Außenklappe sich über die Aufblasströmungsmittelauslässe26 in der Umfangshälfte der Außenseitenoberfläche22 erstreckt und sie abdeckt, die nicht von der Innenklappe70 abgedeckt werden. Ein zweiter Teil112 des Hauptkörperteils86 der Außenklappe80 erstreckt sich über die Endoberfläche24 des Hauptkörperteils20 der Aufblasvorrichtung14 . Der zweite Teil112 der Außenklappe80 deckt einen wesentlichen Teil der Endoberfläche24 der Aufblasvorrichtung14 ab. - Der zweite Teil
112 des Hauptkörperteils86 der Außenklappe80 liegt über dem zweiten Teil102 des Hauptkörperteils76 der Innenklappe70 . Daher überlappen sich die zwei Klappen70 und80 für eine wesentliche Erstreckung auf der Endoberfläche24 der Aufblasvorrichtung14 . - Das Fahrzeug, in dem das Airbagmodul
10 befestigt ist, umfaßt bekannte elektrische Mittel (nicht gezeigt) zum Abfühlen eines Aufpralls auf das Fahrzeug und zum Betätigen der Aufblasvorrichtung14 ansprechend auf das Abfühlen eines Aufpralls. Die elektrischen Mittel können einen Verzögerungssensor und Fahrzeugschaltungen umfassen zum elektrischen Betätigen der Aufblasvorrichtung14 ansprechend auf das Abfühlen einer Fahrzeugverzögerung, die größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, bei der ein Aufblasen des Airbags12 erwünscht ist, um zu helfen, den Fahrzeuginsassen zu schützen. - Die elektrischen Mittel sind elektrisch mit der Aufblasvorrichtung
14 verbunden, um ein Betätigungssignal an die Aufblasvorrichtung zu liefern. Wenn die Aufblasvorrichtung14 betätigt wird, strömt Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung durch die Aufblasströmungsmittelauslässe26 in der Außenseitenoberfläche22 des Hauptkörperteils20 der Aufblasvorrichtung. Das aus der Aufblasvorrichtung14 strömende Aufblasströmungsmittel kommt in Eingriff mit dem ersten Teil100 des Hauptkörperteils70 der Innenklappe70 und dem ersten Teil112 des Hauptkörperteils86 der Außenklappe80 . Da die Klappen70 und80 zwischen den Aufblasströmungsmittelauslässen26 und dem Hauptkörperteil46 des Airbags12 angeordnet sind, wird der Anfangsstrom von Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung14 blockiert, das Material des Airbags selbst zu kontaktieren. - Die Kraft des aus den Aufblasströmungsmittelauslässen
26 strömenden Aufblasströmungsmittels ist groß genug, um die Klappen70 und80 nach einem kurzen Zeitraum weg von den Aufblasströmungsmittelauslässen zu bewegen. Wenn sich die Klappen70 und80 weg von den Aufblasströmungsmittelauslässen26 bewegen, bleiben ihre verankerten Außenendteile74 bzw.82 am Platz, aber ihre Innenendteile72 und88 sind frei, um sich zu bewegen. Die Klappen70 und80 bewegen sich von dem in1 gezeigten voll überlappten Zustand zu dem in2 gezeigten teilweise überlappten Zustand, in dem die Klappen teilweise von den Aufblasströmungsmittelauslässen26 weg bewegt werden. In diesem Zustand überlappen die Klappen70 und80 einander noch entlang der Endoberfläche24 der Aufblasvorrichtung14 , aber in einem kleineren Ausmaß als zuvor. - Wenn mehr Aufblasströmungsmittel aus den Aufblasströmungsmittelauslässen
26 strömt, bewegen sich die Klappen70 und80 weg von der Endoberfläche24 der Aufblasvorrichtung14 und weiter weg von den Aufblasströmungsmittelauslässen26 . Die Klappen70 und80 bewegen sich zu einer Position, wie sie in3 gezeigt ist, in der die Klappen einander nicht länger überlappen, sondern statt dessen einen Aufblasströmungsmittelstrom direkt in den Hauptkörperteil46 des Airbags12 ermöglichen. Diese Bewegung tritt nicht auf bis zu einem vorbestimmter Zeitraum nach der Betätigung der Aufblasvorrichtung14 , typischerweise ungefähr einer bis drei Millisekunden. Der vorbestimmte Zeitraum wird so ausgewählt, daß es normalerweise wenig, wenn überhaupt, heiße partikelförmige Materie in dem Aufblasströmungsmittel gibt, das nach dem vorbestimmten Zeitraum erzeugt wird. Als Ergebnis kontaktieren die meisten Partikel, die in dem Anfangsstrom des Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung14 vorhanden sein können, und die heiß genug sein können, um das Stoffmaterial des Airbags12 zu verbrennen oder in einer anderen Weise zu beschädigen, die Klappen70 und80 . Die meisten der Partikel kommen nicht in Kontakt mit dem Hauptzuschnitt des Körperteils46 des Airbags12 . - Die Klappen
70 und80 decken genug von der Aufblasvorrichtung14 ab und überlappen ausreichend, daß sie einen Kontakt zwischen dem Aufblasströmungsmittel und dem Airbag12 blockieren, bis die Abdeckung50 zerbricht und sich öffnet. Wenn die Abdeckung50 zerbricht und sich öffnet, bewegt sich der Airbag12 schnell weg von der Aufblasvorrichtung14 , und es entsteht wenig oder kein Schaden aus dem Kontakt des Aufblasströmungsmittels mit dem Material des Airbags. -
6 und7 stellen ein Airbagmodul120 dar, das gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert ist. Das Airbagmodul120 ist ein Beifahrerseiten-Airbagmodul, das eine zylindrische Aufblasvorrichtung umfaßt, und eine Vielzahl von Klappen umfaßt, um zu helfen, den Airbag gegen einen Anfangsstrom von Strömungsmittel aus der Aufblasvorrichtung zu schützen. - Das Airbagmodul
120 umfaßt einen Airbag122 . Der Airbag122 ist in eine kompakte Form gefaltet, um einen Sackpacken124 zu bilden. Der Sackpacken124 besitzt eine Bodenoberfläche126 (wie in6 gesehen), und Außenseitenoberflächen128 und130 . - Das Airbagmodul
120 umfaßt auch eine zylindrische Aufblasvorrichtung, die schematisch bei134 dargestellt ist, in einem U-förmigen Gehäuse oder einem Reaktions- bzw. Aufnahmekanister136 . Die Aufblasvorrichtung134 besitzt eine zylindrische Konfiguration, die auf ihrer Längsmittelachse138 zentriert ist. Die Achse138 erstreckt sich parallel zu der Längserstreckung des Gehäuses136 . - Das Gehäuses
136 besitzt einen Sack-Befestigungsflansch140 . Eine Vielzahl von Befestigern142 erstreckt sich durch Befestigeröffnungen in dem Flansch140 , um den Airbag122 an dem Gehäuse136 zu befestigen. Das Airbagmodul120 umfaßt auch eine Abdeckungs- oder Einsatztür146 , die an dem Gehäuse136 durch die Befestiger142 befestigt ist. Die Abdeckung146 ist von der Aufblasvorrichtung134 in einer Richtung senkrecht zur Achse138 befestigt (aufwärts, wie in6 gesehen). - Das Airbagmodul
120 umfaßt eine Vielzahl von Klappen zum Blockieren eines Kontakts zwischen dem Airbag122 und dem Anfangsstrom von Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung134 . In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine Innenklappe150 und eine Außenklappe152 vorgesehen, aber die Anzahl von Klappen kann abhängig von der Anwendung variieren. Die Klappen150 und152 können aus dem gleichen Material hergestellt sein wie die Klappen (1 –5 ). - Die Innenklappe
150 (6 und7 ) besitzt Innen- und Außenendteile154 und156 und einen Mittel- oder Hauptkörperteil158 . Der Außenendteil156 der Innenklappe150 besitzt eine Reihe von Befestigeröffnungen160 . Der Innenendteil154 der Innenklappe150 ist breiter als der Außenendteil156 . - Die Außenklappe
152 ist in ihrer Größe und ihrer Form ähnlich der Innenklappe150 . Die Außenklappe152 besitzt Innen- und Außenendteile164 und166 und einen Mittel- oder Hauptkörperteil168 . Der Außenendteil166 der Außenklappe152 besitzt eine Reihe von Befestigeröffnungen170 . Der Innenendteil164 der Außenklappe152 ist breiter als der Außenendteil166 . - Die Klappen
150 und152 (6 ) werden in dem Airbagmodul122 installiert, so daß ihre Außenendteile156 bzw.166 zwischen den Airbag122 und den Befestigungsflansch140 des Gehäuses134 geklemmt werden. Die Außenendteile156 und166 der Klappen150 und152 werden dadurch in einer Position relativ zu der Aufblasvorrichtung136 fixiert. - Der Innenendteil
154 der Innenklappe150 ist zwischen der Aufblasvorrichtung134 und dem Innenendteil164 der Außenklappe152 angeordnet. Die Innenendteile154 und164 der Klappen150 und152 liegen übereinander an einer Stelle zwischen der Aufblasvorrichtung136 und der Bodenoberfläche126 des Sackpackens124 . Die Achse138 der Aufblasvorrichtung136 erstreckt sich nicht durch die Klappen150 und152 . - Wenn die Aufblasvorrichtung
136 betätigt wird, strömt Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung und kommt in Eingriff mit dem Innenendteil154 der Innenklappe150 . Da die Klappen150 und152 , besonders die Innenklappe150 , zwischen der Aufblasvorrichtung136 und dem Airbag122 angeordnet sind, wird der Anfangsstrom von Aufblasströmungsmittel aus der Aufblasvorrichtung blockiert, das Material des Airbags selbst zu kontaktieren. - Die Kraft des aus der Aufblasvorrichtung
136 strömenden Aufblasströmungsmittels ist groß genug, um die Klappen150 und152 nach einem kurzen Zeitraum weg von der Aufblasvorrichtung zu bewegen. Wenn sich die Klappen150 und152 weg von der Aufblasvorrichtung136 bewegen, bleiben ihre verankerten Außenendteile156 bzw.166 am Platz, aber ihre Innenendteile154 und164 sind frei, um sich zu bewegen. - Die Kraft des Aufblasströmungsmittels bewirkt, daß die Klappen
150 und152 den Airbag122 nach außen gegen die Abdeckung146 drücken, in eine Richtung quer zur Achse138 . Diese Kraft bewirkt letztendlich, daß sich die Abdeckung146 öffnet, was es dem Airbag122 erlaubt, sich aus dem Ge häuse136 heraus in eine Position aufzublasen, um zu helfen, einen Fahrzeuginsassen zu schützen. - Bis sich die Abdeckung
146 öffnet, sind die Klappen150 und152 zwischen der Aufblasvorrichtung136 und dem Airbag122 angeordnet und schirmen den Airbag von einem direkten Kontakt mit dem Anfangsstrom des Aufblasströmungsmittels aus der Aufblasvorrichtung ab. Nachdem sich die Abdeckung146 öffnet, bewegen sich die Klappen150 und152 zu einer Position (nicht gezeigt), in der die Klappen einander nicht länger überlappen, sondern statt dessen einen Aufblasströmungsmittelstrom direkt in den Airbag122 ermöglichen. Diese Bewegung tritt nicht bis zu einem vorbestimmten Zeitraum nach der Betätigung der Aufblasvorrichtung136 auf, typischerweise zumindest ungefähr einer bis drei Millisekunden. Der vorbestimmte Zeitraum wird so gewählt, daß es wenig, wenn überhaupt, heiße partikelförmige Materie in dem Aufblasströmungsmittel gibt, das nach dem vorbestimmten Zeitraum erzeugt wird. Als Ergebnis kontaktieren die meisten Partikel, die in dem Anfangsstrom des Aufblasströmungsmittels aus der Aufblasvorrichtung136 vorhanden sein können, und die heiß genug sein können, um das Stoffmaterial des Airbags122 zu verbrennen oder in einer anderen Weise zu beschädigen, die Klappen150 und152 . Die meisten der Partikel kommen nicht in Kontakt mit dem Airbag122 . - Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen entnehmen. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt werden.
Claims (13)
- Airbagmodul zum Schutz von Fahrzeuginsassen, mit: einem Airbag, einem Gasgenerator mit zumindest einer Gasauslassöffnung und einer Mehrzahl von Klappen aus flexiblem Material, die derart ausgebildet sind, dass sie sich in einer fertig montierten Position vor dem Aufblasen des Airbags an ihren jeweiligen Innenendteilen überlappen und die zumindest eine Gasauslassöffnung abdecken, um einen Kontakt zwischen Airbag und einem anfänglichem Gasstrom zu unterbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
70 ,80 ) jeweils Öffnungen (78 ,84 ) für Befestigungsbolzen (62 ) aufweisen, wobei in einer Montageposition das Innenendteil (72 ,88 ) einer ersten Klappe (70 ,80 ) zwischen zwei benachbarte Befestigungsbolzen (62 ) einer zweiten Klappe (80 ,70 ) ragt. - Airbagmodul zum Schutz von Fahrzeuginsassen, mit: einem Airbag, einem Gasgenerator mit zumindest einer Gasauslassöffnung und einer Mehrzahl von Klappen aus flexiblem Material, die derart ausgebildet sind, dass sie sich in einer fertig montierten Position vor dem Aufblasen des Airbags an ihren jeweiligen Innenendteilen überlappen und die zumindest eine Gasauslassöffnung abschirmen, um einen Kontakt zwischen Airbag und einem anfänglichem Gasstrom zu unterbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
150 ,152 ) Außenendteile (156 ,166 ) mit Öffnungen (160 ,170 ) für Befestigungsbolzen (142 ) aufweisen, wobei das Innenendteil (154 ,164 ) einer ersten Klappe (150 ,152 ) breiter ist, als ihr Außenendteil (156 ,166 ). - Airbagmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
70 ,80 ,150 ,152 ) aus Nylon gefertigt sind. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Innenendteilen (
72 ,88 ,154 ,164 ) und den Außenendteilen (74 ,82 ,156 ,164 ) der Klappen (70 ,80 ,150 ,152 ) ausgebildete Hauptkörperteile (76 ,86 ,158 ,168 ) in der fertig montierten Position vor dem Aufblasen des Airbags (12 ,122 ), insbesondere an einer Stirnfläche (24 ) des Gasgenerators (14 ), überlappen. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (
20 ) des Gasgenerators (14 ,134 ) eine im Wesentlichen zylindrische Form mit einer Längsachse (16 ,138 ) hat, wobei die zumindest eine Gasauslassöffnung (26 ) an einer Mantelfläche (22 ) des Abschnitts (20 ) angeordnet ist. - Airbagmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der fertig montierten Position wenigstens ein Teil (
100 ,110 ) der Klappen (70 ,80 ) entlang der Mantelfläche (22 ) in einer Richtung parallel zur Längsachse (16 ) des Gasgenerators (16 ) erstreckt. - Airbagmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
150 ,152 ) aus ihrer fertig montierten Position beim Aufblasen des Airbags (122 ) in eine zweite Position bewegbar sind, in der sich wenigstens ein Teil der Klappen (150 ,152 ) in einer Richtung quer zur Längsachse (138 ) erstreckt. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
70 ,80 ,150 ,152 ) aus ihrer fertig montierten Position beim Aufblasen des Airbags (12 ,122 ) in eine zweite Position bewegbar sind, in der sie wenigstens teilweise von dem Abschnitt (20 ) des Gasgenerators (14 ,134 ) beabstandet sind. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (
70 ,80 ,150 ,152 ) aus ihrer fertig montierten Position beim Aufblasen des Airbags (12 ,122 ) in eine zweite Position bewegbar sind, in der sie sich in einer Richtung parallel zur Längsachse (16 ,138 ) erstrecken und/oder von der Stirnfläche (24 ) des Gasgenerators (14 ) beabstandet sind. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl an Klappen (
70 ,80 ,150 ,152 ) wenigstens ein Klappenpaar mit zwei Klappen (70 ,80 ,150 ,152 ) umfasst, deren Außenendteile (74 ,82 ,156 ,166 ) an jeweils entgegen gesetzten Seiten des Gasgenerators (16 ,138 ) verankert sind. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der fertig montierten Position der Klappen (
70 ,80 ) ein erster Teil (100 ) des Hauptkörperteils (76 ) einer ersten Klappe (70 ) des Klappenpaars eine Vielzahl an Gasauslassöffnungen (26 ) auf einer ersten Hälfte der Mantelfläche (22 ) des Abschnitts (20 ) des Gasgenerators (14 ) abdeckt, dass ein zweiter Teil (102 ) des Hauptkörperteils (76 ) der ersten Klappe (70 ) auf der Stirnfläche (24 ) des Abschnitts (20 ) anliegt, dass ein erster Teil (110 ) des Hauptkörperteils (86 ) einer zweiten Klappe (80 ) des Klappenpaars eine Vielzahl an Gasauslassöffnungen (26 ) auf einer zweiten Hälfte der Mantelfläche (22 ) des Abschnitt (20 ) abdeckt, und dass ein zweiter Teil (112 ) des Hauptkörperteils (86 ) der zweiten Klappe (80 ) an dem zweiten Teil (102 ) des Hauptkörperteils (76 ) der ersten Klappe (70 ) anliegt. - Airbagmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappung der Klappen (
70 ,80 ,150 ,152 ) während des Übergangs derselben von der fertig montierten Position in die zweite Position geringer ist, als in der fertig montierten Position, wobei die Klappen (70 ,80 ,150 ,152 ) auch während dieses Übergangs den Kontakt zwischen dem Airbag (12 ,122 ) und dem Gasstrom unterbinden. - Airbagmodul nach einem der einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten Position die Überlappung der Klappen (
70 ,80 ,150 ,152 ) verschwunden ist, um einen Gasstrom in den Airbag (12 ,122 ) behinderungsfrei zu ermöglichen.
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