DE414046C - Vorrichtung zur farbigen Projektion an Kinematographen - Google Patents
Vorrichtung zur farbigen Projektion an KinematographenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B33/00—Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film
- G03B33/08—Sequential recording or projection
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection Apparatus (AREA)
Description
Es sind bereits kinematographische Apparate
bekannt, bei welchen neben dem Hauptverschluß eine gleichachsige farbige Filterscheibe
vorgesehen ist, welche mit dem Haupt-Verschluß zwangsläufig gekuppelt ist. Diese
Vorrichtung zur farbigen Projektion ist entweder an dem Apparat fest angebaut oder
aber auf einem besonderen Ständer angebracht, der in umständlicher Weise an dem ίο Vorführungsapparat befestigt werden muß,
was in vielen Fällen gar nicht möglich ist, wobei 'der Antrieb in unzuverlässiger Weise
durch einen Gleitungen ausgesetzten Riemen bewirkt wird. Ferner kann die Farbenüfoereinstimmung
mit dem Teilbild während des Betriebes nicht geregelt werden.
Diese Mängel werden nach der Erfindung beseitigt, indem die farbige Filterscheibe auf
einer Einheit angebracht ist, die abnehmbar an der Spindel des Hauptverschlusses zu befestigen
ist, so daß die Einheit bequem von dem Apparat fortgenommen werden kann,
wenn Schwarzweißprojektion erfolgien soll, und ebenso leicht kann die Vorrichtung für
farbige Projektion wieder eingesetzt werden. Ferner erfolgt der Antrieb der farbigen Filterscheibe
mittels eines die Bewegung genau übertragenden Zahnradvorgeleges von der Spindel des Hauptverschlusses aus, wodurch
genaue Übereinstimmung· des Hauptver-·
Schlusses und der Farbenfilter erzielt wird. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise
Ausführungsform der Erfindung. Abb. ι und 2 sind Draufsicht und lotrechter
Schnitt des Verschlusses.
Abb. 3 ist die Endansicht des Getriebes für den farbigen Verschluß mit oder ohne Abblendeplatten.
Abb. 4 ist die Endansicht der Befestigung des Verschlusses an einem Träger des Proj
ektionsapparates.
Abb. 5 ist die Ansicht des Hauptverschlusses und des farbigen Verschlusses ohne
Abblendeplatten, und
Abb. 6 zeigt den farbigen Verschluß mit Abblendeplatten.
ι ist die Verschlußspindel des gewöhnlichen Projektionsapparates, welche in einem
Lager des Armes 2 gelagert ist. Zwecks Befestigung der Einheit gemäß Erfindung auf
dem Arm ist ein Glied 3 vorgesehen, in welches das Ende des Armes 2 eintreten kann,
wobei eine relative Bewegung zwischen dem Glied 3 und dem Arm 2 in geeigneter Weise
verhindert wird, z. B. (Abb. 4) durch ein Endstück 4 für das Glied 3, mit einer Öffnung 5,
die den Eintritt des Armendes 2 gestattet. Die Gestalt der Öffnung. 5 ist bei unterschiedlichen
Projektionsapparaten, welche verschiedenartige Arme aufweisen, nicht immer ein und dieselbe. Ist ein vorspringender Arm
nicht vorhanden, so wird das Glied 3 unmittelbar an dem Gehäuse des Projektionsapparates,
z. B. mittels eines Flansches, durch Schrauben oder Bolzen befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hält die Stellschraube 6 den Arm 2 und das Glied3
in ihrer relativen Lage. Ein schmales Rohr 7 ist an dem Umfang des Gliedes 3 starr befestigt
und enthält einen federibeeinflußten Kolben 8, der in Eingriff kommen kann mit einem Flansch 10 an dem Umfang eines
schlüsseiförmigen Gliedes 11, das den zylindrischen Teil des Gliedes 3 umgibt und in bezug
auf das letztere eine Drehbewegung erhalten. kann. Um die Glieder 3 und 11 in ihrer relativen,
achsialen Lage zu halten, ist ein, Schlitz 12 im Glied 3 vorgesehen, durch
oder in den ein Vorsprung 13 von dem Handgriff 14 dringt. Der Handgriff ist in dem
Glied 11 festgeschraubt, so daß durch Drehen des Handgriffes mit genügender Kraft, um
die Reibung des Kolbens 8 auf den Flansch 10 zu überwinden, das Glied 11 und die
daran befestigten Teile in bezug auf das Glied 3 entsprechend der Länge des Schlitzes
12 gedreht -werden können. Dieser Schlitz
kann sich auf annähernd 1/i des Umfanges
erstrecken, wenn 'die Übersetzung des Versdhluißgetriebes
4: 1 ist, wie in dargestelltem Beispiel. Seine Länge wird im allgemeinen
durch das Übersetzungsverhältnis bestimmt, wird jedoch etwas größer genommen, um
den Fehler zu verbessern, wenn ein zusammengesetzter Verschluß angewendet wird bei -einer Maschine, bei welcher der Verschluß
in bezug auf den Film nicjht richtig eingestellt ist.
Anstatt eines Zapfens oder Schlitzes kann ein Schneckenrad an dem Umfang des Gliedes
11 eingeschnitten sein, welches mit einer Schnecke an dem Glied 3 im Eingriff steht
und dadurch gedreht wird.
ao Die Spindel 1 umgibt eine Hülse 15 mit
einem radial vorspringenden Arm 15', auf dem ein Zahnrad 16 montiert ist. Das Glied
11 ist mit dieser Hülse 15 mittels der Stellschraube
ig verbunden, so daß die Lage des Armes 15' durch Betätigung des Handgriffes
14 geändert werden kann. Der Hauptverschluß
17 ist unmittelbar an der Spindel 1 befestigt, -während der farbige Verschluß 18
in der Nähe des letzteren auf einem rohrförmigen Glied montiert ist, das auf einer
Hülse 20 drehbar ist, die die Spindel 1 umgibt und an ihr durch die Schraube 21 (befestigt
ist. An dem inneren Ende der Hülse 20 befindet sich ein Zahnrad 20', das mit dem
Zahnrad 16 in Eingriff steht. Auf der Hülse
15 drehbar ist ferner ein Gehäuse 22 mit einem inneren Zahngetriebe 22', das mit dem
Zahnrad 16 in Eingriff steht. Das Gehäuse 22 ist abgeschlossen durch eine Scheibe 23
mit einem rohrförmigen Fortsatz, der den farbigen Verschluß 18 trägt. Der Verschluß 18
könnte auch unmittelbar an dem Gehäuse 22 befestigt werden. Die Scheibe 23 ist mittels
der Schraube 24 an das Gehäuse 22 angeschraubt. Zwecks Schmierung ist ein Ölrohr
25 \rorgesehen, welches verschlossen werden
kann und das Öl zum Gehäuse 22 leitet. Bei einigen Projektionsapparaten ragt die Spindel
ι nicht so weit über den Apparat hinaus, daß der Hauptverschluß auf ihr befestigt werden
kann, nachdem die beschriebene Vorrichtung aufmontiert ist. In solchem Falle wird
das rohrförmi'ge Glied 20 verlängert, um den Verschluß aufzunehmen. Da dieses Glied
2Q mittels der Schraube 21 an der Spindel 1
befestigt ist, wird die Geschwindigkeit des Verschlusses die gleiche, sein, als wenn er
unmittelbar auf der Spindel montiert wäre.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Befindet sich der Film in der Arbeitslase und "der Projektionsapparat im Betrieb, so
dreht sich der Hauptverschluß 17 und die Hülse 20 mit dem Zahnrad 20' mit der
Winkelgeschwindigkeit der Spindel 1. Das Zahnrad 16, mit dem das Zahnrad 20' kämmt,
wird gegen Drehung um die Spindel 1 durch den Arm 15' gehalten, so daß die Drehung
des Zahnrades 20' mittels des rotierenden Rades 16 auf die Innenverzahnung 22' übertragen
wird, wodurch deren Gehäuse 22 sowie die Scheibe 23 mit dem darauf montierten farbigen Verschluß 18 in Drehung versetzt'
werden mit einer Winkelgeschwindigkeit, die von dem Übersetzungsverhältnis abhängt.
Dieses Verhältnis wird vorzugsweise derartgewählt, daß die Winkelgeschwindigkeit des
farbigen Verschlusses ein Drittel oder ein Viertel derjenigen des Hauptverschlusses ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist das Übersetzungsverhältnis derart, daß dei"
farbige Verschluß mit einem Viertel der Geschwindigkeit des Hauptverschlusses und in
entgegengesetzter Richtung rotiert. Wenn erforderlich, können die beiden Verschlüsse in
gleicher Richtung gedreht werden durch Anbringen eines zweiten Zahnrades auf dem
Arm 15 zwischen Zahnrad 20' und Zahnrad 16'.
Um den farbigen Verschluß in bezug auf den Film richtig einzustellen, wenn dieser in.
der Projektionsöffnung unrichtig eingestellt ist, d. h. wenn die Projektion eines Teilbildes,
das von einem mittels Rotfilter belichteten Negativ hergestellt ist, durch das blaugrüne
Filter des farbigen Verschlusses erfolgen würde oder umgekehrt, so wird der Handgriff
14, falls die Verschlüsse das Übersetzungsverhältnis von 4: ι besitzen, um 900 gedreht.
Durch diese Drehung wird eine entsprechende Drehung des Armes 15' mit dem Rad 16 bewirkt,
welches seinerseits das Rad 22' veranlaßt, in der einen oder anderen Drehrichtung
eine Viert el um drehung in bezug auf die Spindel 1 und den Hauptverschluß 17 zurückzulegen.
Da das Rad 22' den farbigen Verschluß antreibt, so wird dieser in bezug auf den Hauptverschluß ebenfalls um eine
Viertelumdrehung vor- Oder nacheilen, je nach der Drehrichtung des Handgriffes 14,
und sein Rotfilter wird dabei in eine Lage gebracht, bei der die Teilbilder, die durch
ein Rotfilter aufgenommen sind, auch durch das Rotfilter des Verschlusses projiziert werden.
Abb. 5 zeigt den Hauptverschluß und den farbigen Verschluß in ihrer Lage zueinander..
Der Hauptverschluß 17 hat die gebräuchliche Gestalt, z. B. je drei Öffnungen und Abblendeplatten,
während der farbige Verschluß 18 abwechselnd mit roten und blaugrünen.
Filtern ausgestattet ist.
In Abb. 6 ist ein kombinierter Verschluß gezeigt, dessen Öffnungen abwechselnd mit
roten und blaugrünen, durch Abblendeplatten
26 getrennten Filtern versehen sind. Wie in ausgezogenen Linien gezeigt, haben die Filter
gleiche Länge. Da jedoch die blaugrüne Farbenwirkung langer wahrgenommen wird
als die rote, so ist es vorteilhaft, die Dauer ■der Blaugrünprojektion abzukürzen, was bewirkt
wird durch eine mittlere Abblendeplatte
27 oder durch Abblendeplatten 28 an den Enden in jedem blaugrünen Filter. Diese Abblendeplatten
dienen zugleich zur wesentlichen Verringerung des durch unrichtige Farbenverteilung auf dem Positiv bewirkten
Earbenspringens.
Wenn ein Projektionsapparat für Schwarzweißbilder verwendet werden soll, so wird
der Hauptverschluß an dem Ende der Spindel ι montiert, nachdem der kombinierte Verschluß
fortgenommen und das Getriebe in Leergang· versetzt worden ist. Wird der Apparat
längere Zeit mit dem Hauptverschluß benutzt, so wird das leergehende Getriebe unnötig
abgenutzt. Um 'das zu vermeiden, kann,
nachdem die Scheibe 23 abgeschraubt und der Schraubenzapfen 21 herausgenommen ist,
die gesamte Vorrichtung entfernt werden.
Für die Projektion von farbigen Bildern.
wird der HauptverscMuß entfernt und der kombinierte Verschluß an der Hülse der
Scheibe 23 befestigt, wobei die Spindel zur Betätigung des Verschlusses mit der geeigneten
Geschwindigkeit benutzt wird, die von dem Übersetzungsverhältnis abhängt.
Es ist somit ersichtlich, daß ein und derselbe Projektionsapparat sowohl für Schwarzweißbilder
als auch für farbige Bilder benutzt werden kann, und zwar entweder mit dem Hauptverschluß und gewöhnlicher Geschwindigkeit
oder mit dem farbigen Verschluß und mit einer zum Hauptver Schluß proportionalen Geschwindigkeit, oder aber mit
dem kombinierten Verschluß, der mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die derjenigen
des Hauptverschlusses proportional,: jedoch geringer als diese ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann bei beliebigen Projektionsapparaten angewen-
g0 det werden. Für den Arm 2 von unterschiedlicher
Gestalt muß die Öffnung in dem Endstück 4 in unterschiedlicher Weise für verschiedene
Arten der Projektionsapparate gestaltet sein. Da jedoch diese Endstücke leicht innerhalb des Gliedes 3 eingepaßt werden
können, so kann die Vorrichtung" schnell an irgendeinen Projektionsapparat angebracht
werden, wenn ein Vorrat von solchen Endstücken gehalten wird. Erfolgt die
Befestigung mittels Flansch, so müßten solche Flansche in Vorrat gehalten werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur farbigen Projektion an Kinematographen, bei welcher mit
einem Hauptverschluß eine gleichachsige farbige Filterscheibe zwangläufig gekuppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die farbige Filterscheibe auf einer die Spindel
(1) des Hauptverschlusses (17) umgebenden, darauf drehbaren, konzentrischen
Hülse (20) aufgesetzt ist, welche ■ ■ mittels eines Zahnradvorgeleges von der
Spindel (1) angetrieben wird, wobei die Hülse (20) und das Vorgelege eine Einheit
bilden, die auf 'einem ortsfesten Arm (2) abnehmbar (befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorgelege
ein epizykloidales Getriebe aufweist, dessen treibendes Zahnrad (20') auf der Spindel
(1) befestigt ist, während das angetriebene Innenzahnrad (22') konzentrisch mit
der Spindel (1) angebracht und mit der Filterscheibe verbunden ist, wobei das
Zwischenzahnrad (16) des Getriebes an einem Arm (15') einer Hülse (15) befestigt
ist, die in beliebiger Winkellage in bezug auf die Spindel eingestellt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenzahnrad
(22') an einem Gehäuse (22) befestigt ist, dessen eine mit der Filterscheibe (18)
verbundene Wandung (23) samt dieser durch Schraube (24) von dem Gehäuse lösbar ist, und daß ferner das treibende!
Zahnrad (20') durch Schraube (21) von der Spindel (1) und die Hülse (15) mit
dem Gehäuse (22) durch Schraube (19) von dem in bezug auf die Spindel einstellbaren
Glied (11) lösbar sind.
4. Kinematographie eher Apparat nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein auf
den Arm (2) mittels Schraube (6) aufsetzbares Glied (3), das an seinem Umfange einen mit einem Flansch (10) des
Gliedes (11) in Eingriff kommenden, federbelasteten Kolben (8^ trägt und einen
Schlitz (12) aufweist, in welchen ein Vor- no
sprung (13) des das Glied (3) mit sanfter ■ Reibung umschließenden Gliedes (11) eindringt
und die gegenseitige Lage der Glieder (3, 11) feststellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen. *
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK86265D DE414046C (de) | Vorrichtung zur farbigen Projektion an Kinematographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK86265D DE414046C (de) | Vorrichtung zur farbigen Projektion an Kinematographen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE414046C true DE414046C (de) | 1925-05-23 |
Family
ID=7235612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK86265D Expired DE414046C (de) | Vorrichtung zur farbigen Projektion an Kinematographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE414046C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR20140025423A (ko) * | 2011-03-31 | 2014-03-04 | 엘리콘 텍스타일 게엠베하 운트 코. 카게 | 멀티필라멘트 스레드에 엉킴을 생성하기 위한 장치 |
-
0
- DE DEK86265D patent/DE414046C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR20140025423A (ko) * | 2011-03-31 | 2014-03-04 | 엘리콘 텍스타일 게엠베하 운트 코. 카게 | 멀티필라멘트 스레드에 엉킴을 생성하기 위한 장치 |
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