DE1179102B - Fotografische Kamera mit wahlweiser Kupplung zwischen Blenden- und Zeit- oder Entfernungsstellern - Google Patents

Fotografische Kamera mit wahlweiser Kupplung zwischen Blenden- und Zeit- oder Entfernungsstellern

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DE1179102B
DE1179102B DEA29887A DEA0029887A DE1179102B DE 1179102 B DE1179102 B DE 1179102B DE A29887 A DEA29887 A DE A29887A DE A0029887 A DEA0029887 A DE A0029887A DE 1179102 B DE1179102 B DE 1179102B
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DE
Germany
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adjuster
photographic camera
ring
camera according
distance
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DEA29887A
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Inventor
Dr Rudolf Kremp
Dipl-Ing Paul Frost
Fridolin Hennig
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/006Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly setting of both diaphragm and distance

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

  • Fotografische Kamera mit wahlweiser Kupplung zwischen Blenden- und Zeit- oder Entfernungsstellern Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera, deren Blendensteller wahlweise mit dem Zeit- oder dem Entfernungssteller kuppelbar ist.
  • Die bekannten Kameras dieser Art weisen mehrere gesonderte Steller auf, die mittels zusätzlicher Stellhandhaben kuppel- bzw. entkuppelbar sind, so daß bei jeder Aufnahme unter mehrmaligem Umgreifen nacheinander verschiedene Steller und Handhaben betätigt werden müssen.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine Vereinfachung der Bedienung. Hierzu ist erfindungsgemäß eine fotografische Kamera so ausgebildet, daß zur Betätigung der Steller ein gemeinsamer, in mehrere Lagen überführbarer Einsteller vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Einsteller mit Kupplungsgliedern verbunden, die in den verschiedenen Lagen des Einstellers mit jeweils mindestens einem der an den einzelnen Stellern angeordneten Kupplungsgegengliedern im Eingriff stehen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Einsteller einen konzentrisch zum Objektiv angeordneten und in dessen Achsrichtung verschiebbaren Stellring sowie einen im Stellring radial bewegbar gelagerten Rastschieber, für den an einem kamerafesten Ring mehrere Rastnuten vorgesehen sind. Zweckmäßig steht der Rastschieber unter der Wirkung einer Rückholfeder. Die Kupplungen bestehen vorteilhaft aus gegeneinander verschiebbaren Zahnreihen, wobei die Länge der Zähne kürzer als der Verschiebeweg des Einstellers zwischen zwei einstellbaren Lagen bemessen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der -Blendensteller mit einer selbsttätigen Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung verbunden. Vorteilhaft umfaßt die Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung einen axial verschiebbaren, mit dem Blendensteller gekuppelten Anzeigering, eine vorzugsweise stufenförmig ausgeschnittene Schärfentiefekurve und eine einen Teil des Entfernungsstellers bildende, verdrehbar über der Kurve und dem Anzeigering gelagerte durchsichtige Skala mit Entfernungswerten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung, in der F i g. 1 eine Ansicht eines von der teilweise dargestellten Kamera abgenommenen Objektivtubus, F i g. 2 einen Schnitt durch den Objektivtubus gemäß F i g. 1, wobei das Objektiv an die Kamera angesetzt ist, und F i g. 3 eine perspektivische Darstellung von Einzelheiten zeigt.
  • In den F i g. 1 und 2 ist die Frontplatte der Kamera mit 1 bezeichnet. An dieser ist ein Anschluß-> tubus 2 angebracht, der den nicht näher dargestellten Verschluß mit einem drehbar gelagerten Belichtungszeitsteller 3 aufnimmt und auf dessen Außenumfang eine Marke 80 angeordnet ist. Auf dem Zeitsteller 3 sind eine Skala 4 mit Zeitwerten und eine Skala 5 mit Belichtungswerten aufgetragen. Der Anschlußtubus 2 trägt ferner einen Bajonettring 6.
  • Der Objektivtubus besteht, wie F i g. 2 zeigt, aus einer Tubushülse 7, an der eine mit Bajonettansätzen 8 versehene Abdeckscheibe 9 angebracht ist. In ein Feingewinde 10 der Tubushülse 7 ist eine Gewindezwischenbuchse 11 eingeschraubt. Diese ist mit einem Schneckenganggewinde 13 versehen, in das ein entsprechendes Gegengewinde eines axial einstellbaren Linsenträgers 14 eingreift.
  • Zwischen einem radialen Ringansatz 15 der Gewindezwischenbuchse 11 und einem fest mit dieser verschraubten Frontring 16 ist ein Mitnehmeransatz 17 eines ringförmigen Skalenträgers 18, auf dem die Entfernungswerte 18 a aufgetragen sind, angeordnet. Der Skalenträger 18 ist zumindest im Bereich der Skala aus durchsichtigem Material hergestellt und steht mittels einer gabelförmigen Führung 19 mit einem Steuerring 20 in Verbindung, mit dem er zusammen den Entfernungssteller bildet. Die gabelförmige Führung 19 überträgt dabei Drehbewegungen, läßt jedoch eine gegenseitige Verschiebung des Skalenträgers 18 und des Steuerringes 20 in axialer Richtung zu.
  • Der Steuerring 20 weist ferner eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 21 auf, in die ein. Stift 22 eines Stellringes 23 eingreift. Fest mit dem Stellring 23 ist ein Gehäuse 24 verbunden, in das eine Rückholfeder 25 für einen am Stellring in radialer Richtung verschiebbar gelagerten Rastschieber 26 eingesetzt ist. Der Stellring 23 und der Rastschieber 26 bilden dabei zusammen mit dem Gehäuse 24 und der Rückholfeder 25 den Einsteller. Am unteren Ende des Rastschiebers 26 ist ein Kupplungsglied 27 aus einer Reihe sich in axialer Richtung erstreckender Zähne vorgesehen, die mit einer entsprechenden Kupplungsverzahnung 28 am Steuerring 20 zusammenwirken. Der Rastschieber 26 weist weiterhin einen Führungsansatz 29 auf, dessen abgebogenes freies Ende in eine der Nuten 30, 31, 32 eines Außenringes 33 eingreifen kann. Der Außenring 33 ist einstöckig mit einer an der Tubushülse 7 angeschlossenen Zwischenhülse 34 ausgebildet. Das vordere Ende dieser Hülse ist zur Bildung einer Schärfentiefekurve 35 stufenförmig ausgeschnitten.
  • In den radial verlaufenden Teil des Steuerringes 20 ist eine Steuerkurve 37 eingeschnitten, in die ein Stift 38 eines innenverzahnten Segmentrades 39 eines Umwandlungsgetriebes eingreift. Das Segmentrad 39 ist in einem Bock 40 gelagert, der auf einem axial verschiebbaren Führungsring 41 befestigt ist. Mit der Verzahnung des Segmentrades 39 kämmt ein Ritze142, dessen Zähne länger als die entsprechenden Zähne des Segmentrades 39 ausgebildet sind. In den frei überstehenden Bereich der Zähne des Ritzels 42 greift ein weiteres Ritzel 43 ein, auf dessen Achse starr ein Zahnrad 44 aufgesetzt ist. Das Zahnrad 44 steht mit einer Verzahnung 45 im Eingriff, die mit einer Abtriebsscheibe 46 fest verschraubt ist. Die Abtriebsscheibe 46 ist zusammen mit den vorerwähnten Ritzeln und Zahnrädern des Umwandlungsgetriebes und dem radialen Teil des Steuerringes 20 in Achsrichtung verschiebbar gelagert. Hierzu sind an den beiden Enden des Führungsringes 41 Ansätze 47, 48 vorgesehen, die an den dem Umwandlungsgetriebe abgewandten Seiten des Steuerringes 20 und der Abtriebsscheibe 46 anliegen. Zur Verhinderung einer Verdrehung des Führungsringes 41 weist dieser einen in Achsrichtung verlaufenden Schlitz 49 auf, in den ein an der Zwischenhülse 34 befestigter Stift 50 hineinragt.
  • Die Abtriebsscheibe 46 trägt weiterhin eine mit einem abgewinkelten Kupplungs-Zahnsegment 51 versehene axiale Lasche 52. Am verbreiterten Außenumfang der Abtriebsscheibe ist ferner ein Führungsstift 53 für einen Steuerschieber 66 vorgesehen.
  • Parallel zur Abtriebsscheibe 46 ist an der Zwischenhülse 34 drehbar, aber gegen Verschiebung in Achsrichtung gesichert, der Blendensteller 54 gelagert. In den Blendensteller 54 ist ein konzentrischer Schlitz 55 eingeschnitten, der so angeordnet und bemessen ist, daß die Segmentverzahnung 51 der Abtriebsscheibe 46 frei durchtreten kann. Vor dem Schlitz 55 ist fest am Blendensteller 54 eine Kupplungsverzahnung 56 angeordnet, mit der die Verzahnung 51 in Eingriff gebracht werden kann. In entsprechender Weise ist in den Blendensteller 54 ein weiterer konzentrischer Schlitz 57 eingeschnitten, in dem eine Kupplungsverzahnung 58 angeordnet ist. Der Blendensteller 54 trägt ferner einen Abdeckring 59 und eine mittels einer Lasche 62 fest angeschlossene Skalenträgerhülse 60. Auf der Außenfläche des Abdeckringes 59 sind eine Blendenwertskala 61 und eine Marke 81 aufgetragen. Die Skalenträgerhülse 60 ist mit einer Skala 63 der Blitzlichtleitzahlwerte versehen und weist mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Bohrungen 64 und eine parallel zu diesen verlaufende Ringnut 65 auf.
  • Am Blendensteller 54 ist ferner ein Ansatz 84 vorgesehen, der in einen sich in axialer Richtung erstreckenden Schlitz einer Lasche 83 eines verdrehbaren, aber gegen Axialverschiebung gesicherten Zwischenringes 36 zur Herstellung einer Mitnahmeverbindung bei Drehbewegungen eingreift. Der Zwischenring 36 ist mit einer weiteren Lasche 85 zur Einstellung der Blendenlamellen versehen. In eine Außenfläche des Zwischenringes 36 sind kurvenförmige Nuten 86 eingeschnitten, in die abgebogene Zungen 87 eines vorzugsweise farbig ausgeführten Anzeigeringes 82 eingreifen. Weitere Zungen 88 des Anzeigeringes 82 sind in axialen Schlitzen 89 in der Zwischenhülse 34 geführt.
  • Innerhalb der Skalenträgerhülse 60 ist der Steuerschieber 66 angeordnet. Dieser ist mit einer Ringnut 67 versehen, in die der Stift 53 der Abtriebsscheibe 46 eingreift, so daß der Steuerschieber die axialen Bewegungen der Abtriebsscheibe mitmacht, ihr gegenüber jedoch frei drehbar ist. Weiterhin ist der Steuerschieber 66 mit einer vorderen Kupplungs-Stirnverzahnung 68, einer hinteren Kupplungs-Stirnverzahnung 69 und einer Kupplungs-Innenverzahnung 70 versehen. Dabei kann die vordere Stirnverzahnung 68 mit einer entsprechenden Kupplungsverzahnung 71 eines radialen Armes 72 des Rastschiebers 26 in Eingriff gebracht werden, während die hintere Stirnverzahnung 69 mit einer Kupplungsgegenverzahnung 73 am Zeitsteller 3 und die Innenverzahnung 70 mit der Kupplungsgegenverzahnung 58 des Blendenstellers 54 zusammenwirken kann. Im Steuerschieber 66 ist weiterhin eine unter der Wirkung einer Feder stehende Rastkugel 74 angeordnet, die in entsprechenden Lagen des Einstellers 23, 26 in die Bohrungen 64 bzw. die Ringnut 65 zur Herstellung einer Rastverbindung eingreifen kann.
  • Über dem Außenumfang der Skalenträgerhülse 60 ist ferner ein weiterer Abdeckring 75 angeordnet, der fest mit der Abtriebsscheibe 46 verbunden ist und gegenüber der Skalenträgerhülse frei verschoben und gedreht werden kann. In den Abdeckring 75 ist ein Fenster 76 eingeschnitten, dessen Größe so bemessen ist, daß es in den Lagen des Einstellers 23, 26 zur Wahl der Einstellwerte für Blitzlichtaufnahmen jeweils eine Zahl der Skala 63 freigibt. Der Verbindungssteg zwischen dem Abtriebsring 46 und dem Abdeckring 75 ist dabei mit einer Aussparung 77 versehen, durch die die Lasche 62 der Skalenträgerhülse 60 und der Steuerschieber 66 hindurchgreifen.
  • Zur Erleichterung der Einstellung sind an dem kameraseitigen Ende des Abdeckringes 75 eine Marke 78 mit einem Blitzsymbol und auf dem Außenring 33 eine weitere Marke 79 mit einem Sonnensymbol angeordnet, die je nach Lage des Einstellers durch den Abdeckring 59 bzw. den Stellring 23 verdeckt werden.
  • Die Anordnung arbeitet wie folgt: Bei der in F i g. 2 dargestellten vorderen Endlage des Einstellers 23, 26 greift der Führungsansatz 29 in die vorderste Ringnut 32 ein. Gleichzeitig sind die Kupplungsverzahnungen 27, 28 des Rastschiebers 26 und des Steuerringes 20 ebenso im Eingriff wie die Kupplungsverzahnungen 51, 56 des Abtriebsringes 46 und des Blendenstellers 54. Wird nun der Einsteller 23, 26 gedreht, so werden über die Zahnkupplung 27, 28 der Steuerring 20 und der Skalenträger 18 mitgeführt. Bei dieser Bewegung nimmt der Ansatz 17 die Gewindebuchse 11 mit und verschiebt damit über das Schneckenganggewinde 13 den Linsenträger 14 in axialer Richtung, so daß die Entfernungseinstellung des Objektivs verändertwird. Diese Stellbewegung wird so lange durchgeführt, bis die gewünschte Zahl der der Entfernungsskala 18 a auf die Mitte der Schärfentiefekurve 35 eingestellt ist.
  • Gleichzeitig wird über die Steuerkurve 37 des Steuerringes 20 das Umwandlungsgetriebe angetrieben, so daß die Abtriebsscheibe 46 ebenfalls, jedoch nur um einen geringeren Winkelbetrag wie der Einsteller 23, 26, gedreht wird. Infolge der im Eingriff befindlichen Zahnkupplung 51, 56 wird diese Bewegung auf den Blendensteller 54 übertragen. Bei dieser Stellbewegung werden die Blenden- und Entfernungswerte so eingestellt, daß ihr Produkt, die Blitzlichtleitzahl, konstant bleibt.
  • Soll eine andere Leitzahl eingestellt werden, so wird der Rastschieber 26 eingedrückt und der Einsteller 23, 26 in axialer Richtung so weit verschoben, bis die Rastkugel 74 in die Nut 65 eingreift. Hierbei sind über die Stift-Nut-Verbindung 21, 22 der Steuerring 20, die Abtriebsscheibe 46 und über die weitere Stift-Nut-Verbindung 53, 67 der Steuerschieber 66 ebenfalls axial verschoben worden. Anschließend wird in dieser Lage der Einsteller 23, 26 ohne Freigabe des Rastschiebers 26 gedreht. Da nun die Zahnkupplung 27, 28 gelöst ist, sind nur die Zahnkupplungen 68, 71 zwischen dem Einsteller 23, 26 und dem Steuerschieber 66 sowie die Zahnkupplung 70, 58 zwischen dem Steuerschieber und dem Blendensteller 54 im Eingriff. Infolge der Abkupplung des Umwandlungsgetriebes dreht sich auch die Skalenträgerhülse 60 mit der Leitzahlskala 63 gegenüber dem Fenster 76 des Abdeckringes 75. Nach Einstellen der gewünschten Leitzahl im Fenster 76 kann nunmehr entweder die Aufnahme durchgeführt oder die gerade eingestellte Paarung von Blende und Entfernung nach Rückführung des Einstellers 23, 26 in seine vordere Endlage in der bereits beschriebenen Weise geändert werden. Bei diesen Einstellbewegungen ist die Marke 78 (Blitzsymbol) sichtbar, woraus der Bedienende erkennen kann, daß die zur Einstellung bei Blitzlichtaufnahmen notwendigen Kupplungen eingerastet sind.
  • Bei Tageslichtaufnahmen wird die Einstellung des erforderlichen Belichtungswertes dadurch bewirkt, daß der Einsteller 23, 26 in seiner mittleren Lage unter Drücken des Rastschiebers 26 so lange gedreht wird, bis entweder der gewünschte Blendenwert der Skala 61 der festen Marke 80 gegenübersteht oder die auf dem Abdeckring 59 aufgetragene Marke 81 auf den entsprechenden Belichtungswert der Skala 5 eingestellt ist. Durch Freigabe des Rastschiebers wird die Kupplungsverzahnung 68, 71 gelöst und die Kupplung 27, 28 mit dem Steuerring wiederhergestellt, so daß in dieser Lage die Entfernung eingestellt werden kann.
  • Ergibt sich nun, daß es zweckmäßig ist, die Aufnahme bei dem eingestellten Belichtungswert zweckmäßig mit einer anderen Zeit-Blenden-Paarung auszuführen, so wird nach Eindrücken des Rastschiebers 26 der Einsteller 23, 26 in seine hintere Endlage geführt und in dieser bei eingedrücktem Rastschieber gedreht. In dieser Lage ist der Einsteller über die Kupplungsverzahnungen 68, 71 mit dem Steuerschieber 66 verbunden, der seinerseits über die Zahnkupplung 69, 73 mit dem Zeitsteller 3 und über die Kugelrastkupplung 74, 64 mit dem Blendensteller 54 verbunden ist. Da somit der Zeit- und der Blendensteller miteinander gekuppelt sind, bewirkt die Drehung des Einstellers 23, 26 zunächst eine Änderung der Zeit-Blenden-Paarung bei konstantem Belichtungswert. Kommt dabei der Blendensteller 54 in eine seiner beiden Endlagen, so löst sich beim weiteren Drehen die Rastkupplung 74, 64, und die Rastkugel 74 springt nacheinander in weitere Bohrungen. Hierdurch wird die gegenseitige Lage des Zeit- und des Blendenstellers und damit der Belichtungswert geändert.
  • Bei Änderung der Blende wird der Anzeigering 82 infolge seiner Führung mittels der Zungen 87, 88 in den kurvenförmigen Nuten 86 im Zwischenring 36 und in den axialen Schlitzen 89 der Zwischenhülse 34 in axialer Richtung verschoben. Je nach Stellung des Anzeigeringes 82 ist ein längerer oder kürzerer Streifen zwischen den Stufen der Schärfentiefekurve 35 sichtbar. Die Enden dieses Streifens geben auf der Entfernungsskala 18a den Schärfentiefebereich an.
  • Um nach Einstellung des notwendigen Belichtungswertes und der gewünschten Zeit-Blenden-Paarung die Entfernung einzustellen, wird der Rastschieber 26 in der hinteren Endlage des Einstellers freigegeben, wodurch die Kupplungsverzahnungen 68, 71 gelöst werden und die Kupplung 27, 28 zum Entfernungssteller 18, 20 einrastet. Da sich während der Einstellbewegungen für Tageslichtaufnahmen der Einsteller 23, 26 in seiner hinteren Endlage befindet, ist die (Sonnen-)Marke 79 auf dem Außenring 33 frei erkennbar, während die Marke 78 für Blitzlichteinstellungen durch den Abdeckring 59 verdeckt ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern sie kann beispielsweise auch bei fest eingebauten Objektiven Verwendung finden.

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Fotografische Kamera, deren Blendensteller wahlweise mit dem Zeit- oder dem Entfernungssteller kuppelbar ist, d. a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Betätigung der Steller (3, 54, 20) ein gemeinsamer, in mehrere Lagen überführbarer Einsteller (23) vorgesehen ist.
  2. 2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteller (23) mit Kupplungsgliedern (27, 51, 69, 70, 71) verbunden ist, die in den verschiedenen Lagen des Einstellers mit jeweils mindestens einem der an den einzelnen Stellern (3, 54, 20) angeordneten Kupplungsgegenglieder (28, 56, 68, 73, 58) im Eingriff stehen.
  3. 3. Fotografische Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteller einen konzentrisch zum Objektiv angeordneten und in dessen Achsrichtung verschiebbaren Stellring (23) sowie einen am Stellring radial bewegbar gelagerten Rastschieber (26) umfaßt und für den Rastschieber (26) mehrere Rastnuten (30, 31, 32) an einem kamerafesten Ring (33) vorgesehen sind.
  4. 4. Fotografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschieber (26) unter der Wirkung einer Rückholfeder (25) steht.
  5. 5. Fotografische Kamera nach Ansprach 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen aus gegeneinander verschiebbaren Zahnreihen (51, 56; 58, 70; 69, 73) bestehen und die Länge der Zähne kürzer als der Verschiebeweg des Einstellers (23, 26) zwischen zwei einstellbaren Lagen bemessen ist.
  6. 6. Fotografische Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einsteller (23, 26) und dem Entfernungssteller (18, 20) eine mittels des Rastschiebers (26) lösbare Kupplung (27, 28) vorgesehen ist.
  7. 7. Fotografische Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 3, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastschieber (26) weitere Kupplungsglieder (71) trägt, die mit Kupplungsgegengliedern (68) eines die Blenden- und die Zeiteinstellung steuernden Schiebers (66) in Mitnahmeverbindung überführbar sind. B.
  8. Fotografische Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Entfernungssteller (18, 20) mittels einer in axialer Richtung wirksamen Mitnahmeverbindung ein Umwandlungsgetriebe (38 bis 46) angeschlossen ist.
  9. 9. Fotografische Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeverbindung--einen axial verschiebbaren Führungsring(41) umfaßt, zwischen dessen nach außen abgewinkelten Flanschen (47,48) der Steuerring (20) des Entfernungseinstellers und das Umwandlungsgetriebe (38 bis 40) gehalten sind.
  10. 10. Fotografische Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungssteller (18, 20) in einer Lage des Einstellers (23, 26) über das Umwandlungsgetriebe (38 bis 46) unmittelbar mit dem Blendensteller (54) gekuppelt ist.
  11. 11. Fotografische Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Entfernungssteller einen mit einem Linsenträger (14) in Verbindung stehenden Entfernungsskalenträger (18) und einen mit einer Steuerkurve (37) für das Umwandlungsgetriebe (38 bis 44) versehenen Steuerring (20) umfaßt, wobei der Steuerring (20) mit dem Stellring (23) über eine in axialer Richtung wirksame Stift-Schlitz-Verbindung (21, 22) gekuppelt und mittels einer gabelförmigen Führung in axialer Richtung gegenüber dem Entfernungsskalenträger (18) verschiebbar angeordnet ist.
  12. 12. Fotografische Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsring (46) des Umwandlungsgetriebes (38 bis 46) einen Stift (53) trägt, der in einen quer zur optischen Achse verlaufenden Führungsschlitz (67) des Steuerschiebers (66) eingreift.
  13. 13. Fotografische Kamera nach Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (66) Kupplungsglieder (69, 70) aufweist, die in unterschiedlichen Lagen des Einstellers (23, 26) mit Kupplungsgegengliedern (73, 58) des Zeitstellers (3) bzw. des Blendenstellers (54) im Eingriff stehen.
  14. 14. Fotografische Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (66) mit einer unter Federwirkung stehenden Rastkugel (74) versehen ist, für die an einer Skalenträgerhülse (60) des Blendenstellers (54) Rastvertiefungen (64, 65) angeordnet sind.
  15. 15. Fotografische Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendensteller (54) mit einer selbsttätigen Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung verbunden ist.
  16. 16. Fotografische Kamera nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schärfentiefe-Anzeigevorrichtung einen axial verschiebbaren, durch den Blendensteller (54) gesteuerten Anzeigering (82), eine vorzugsweise stufenförmig ausgeschnittene Schärfentiefekurve (35) und eine einen Teil des Entfernungsstellers (18, 20) bildende, drehbar über der Kurve und dem Anzeigering gelagerte durchsichtige Skala (18) mit Entfernungswerten (18a) umfaßt.
  17. 17. Fotografische Kamera mit Wechselobjektiven nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende im Wechselobjektiv und der Verschluß an der Kamera angeordnet ist.
  18. 18. Fotografische Kamera nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtriebsring (46) des Umwandlungsgetriebes (38 bis 46) einen äußeren Abdeckring (75) trägt, in den ein mit einer auf der Skalenträgerhülse (60) des Blendenstellers (54) aufgetragenen Blitzleitzahlskala (63) zusammenwirkendes Fenster (76) eingeschnitten ist.
  19. 19. Fotografische Kamera nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem objektivfesten Ring (33) eine durch Überführung des Einstellers (23, 26) in dieBetätigungslage für Tageslichteinstellungen sichtbar werdende Marke (79) angeordnet ist.
  20. 20. Fotografische Kamera nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abdeckring (75) eine durch Überführung des Einstellers (23, 26) in die Betätigungslage für Blitzlichteinstellungen sichtbar werdende Marke (78) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288909B (de) * 1965-11-27 1969-02-06 Zeiss Ikon Ag Photographische Kamera mit selbsttaetiger Belichtungssteuerung
DE4216879A1 (de) * 1991-05-21 1993-01-28 Asahi Optical Co Ltd Vorrichtung zum betaetigen einer objektivfassung

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