DE643478C - Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk - Google Patents

Description

Photographische Objektivverschlüsse mit in das Verschlußgehäuse eingebautem Vorlaufwerk sind bekannt. Bei allen diesen Verschlüssen bereitet die Aufteilung des beengten Ringraumes auf Verschlußwerk und Vorlaufwerk nicht nur erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der zusätzlichen Unterbringung der Sperrvorrichtung, sondern auch hinsichtlich des Zusammenwirkens zwischen Vorlaufwerk und Verschlußwerk, da im Gegensatz zu denjenigen bekannten, aus räumlichen Gründen praktisch nicht in Frage kommenden Anordnungen, bei welchen das Vorlaufwerk außerhalb des Verschlußgehäuses liegt, Vorlaufwerk und Verschluß werk nicht übereinander bzw. radial nebeneinander untergebracht werden können, sondern in verschiedenen Winkelbereichen des Verschlußgehäuses angeordnet sein müssen.

Die sich hieraus ergebende Aufgabe, die Sperrvorrichtung auf kleinstem Raum so anzuordnen, daß sie der genannten gegenseitigen Anordnung von Vorlaufwerk und Verschlußwerk entspricht, wird durch die Erfindung in einfachster Weise dadurch gelöst, daß die Steuerscheibe des Vorlaufwerkes unmittelbar sperrend auf den Verschlußblätterring, beispielsweise leinen Anschlag desselben, einwirkt.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.

In der Zeichnung ist 1 das Verschlußgehäuse, in dem der verdeckte und gestrichelt dargestellte Treibring 2 für die Verschlußblätter konzentrisch zum Objektivstutzen gelagert ist. Der Spannhebel 3 des Vorlaufwerkes, der um die Achse 4 drehbar ist und das in beliebiger Weise ausgestaltete und im einzelnen ,nicht dargestellte Vorlaufwerk mittels des Zahnkranzes 5 aufzieht, ist mit einer aus zwei Asten bestehenden Steuerkurve 6 versehen, die in der Ruhestellung des Vorlaufwerkes den Anschlag 7 des Verschlußblätterringes 2 frei vorbeigleiten läßt, ihn aber nach erfolgter Spannung und während des Ablaufes des Vorlaufwerkes in der der Ruhestellung des Verschlusses !entsprechenden Stellung festhält. Die Freigabe erfolgt dann, sowie das Vorlaufwerk abgelaufen ist, so daß dann der Verschlußblätterring die Verschlußblätter öffnen und schließen kann.

Die Zeichnung veranschaulicht die Stellung, in welcher der Anschlag 7 von der Steuerkurve 6 freigegeben ist. Wird beim Spannen des Vorlaufwerkes den Spannhebel 3 desselben in Richtung der Drehung des Uhrzeigers verschwenkt, so tritt die Steuerkurve 6 vor den Anschlag und verbleibt vor diesem -bis nach völligem Ablauf des Vorlaufwerkes.

Die Erfindung kann bei photographischen Objektivverschlüssen beliebiger Art, also sowohl für Spann- als auch für Automatverschlüsse, verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Photographischer Objektivverschluß mit innerhalb des Ringraumes des Verschlußgehäuses angeordnetem Vorlaufwerk und Verschlußwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe des Vbrlaufwerkes unmittelbar sperrend auf den Verschlußblätterring, beispielsweise einen Anschlag desselben, einwirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen