DE4139909A1 - Aufhaengevorrichtung fuer einen behaelter fuer baumaterial, insbesondere fuer fliessfaehige baumaterialien wie putze, moertel u. dgl. - Google Patents
Aufhaengevorrichtung fuer einen behaelter fuer baumaterial, insbesondere fuer fliessfaehige baumaterialien wie putze, moertel u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für
einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließ
fähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl.
Sofern es sich um kleinere Mengen an beispielsweise
Putzen oder Mörtel (zwischen 100 und 1500 kg) handelt,
die auf einer Baustelle o. dgl. benötigt werden, wird
dieses Material bisher entweder in Säcken oder in Klein-
Behältern angeliefert. Wegen des Schutzes vor Feuchtig
keit bestehen die Säcke entweder komplett aus Kunststoff
oder aber es werden kunststoffbeschichtete Papiersäcke
verwendet. Beides bringt Probleme mit sich, was die Ent
sorgung des Verpackungsmaterials betrifft. Die alterna
tiv zu den Säcken verwendeten Klein-Metallbehälter sind
rund oder eckig und haben ein Innenvolumen von ca.
1,2 m3. Die Ware wird in dem Mischwerk in die nach unten
hin konisch zulaufenden und am (unteren) Auslaß mit
einer Auslaßklappe versehenen Behälter eingefüllt. Der
Behälter ist mit einem Metallrahmengestell versehen,
wodurch er mit einem Gabelstapler o. dgl. transportiert
werden kann. Der Metallrahmen ist derart ausgebildet,
daß mehrere dieser Behälter stapelbar sind. Der Behälter
hat oben eine Befüllöffnung mit wasserdichter Klappe. Er
kann somit sowohl beim Zwischenlagern beim Baustoffhan
del, als auch auf der Baustelle im Freien unabgedeckt
gelagert werden. Der Behälter wird mittels Stapler auf
die Ladefläche eines Klein-LKW gesetzt und zur Baustelle
transportiert. Bislang verblieb der Behälter während der
Verarbeitungszeit des in ihm befindlichen Materials auf
dem Klein-LKW stehen und bindet somit das Fahrzeug, oder
er wird mittels seitlich eingeschobener Beine und einem
Wagenheber nach oben gedrückt, so daß der LKW darunter
wegfahren kann. Diese Vorgehensweise hat sich in der
Praxis nicht bewährt, da die Handhabung des Behälters
beim Abnehmen von dem LKW umständlich und gefährlich
ist. Wegen des auf Baustellen zumeist unebenen und nicht
festen Untergrundes steht der Behälter recht instabil.
Ferner hat nahezu jeder Typ von LKW eine andere Lade
flächenhöhe, weshalb die Beine des Behälters meistens zu
kurz oder zu lang sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, mit der der Behälter auf einfache und
bequeme Weise (zwischen-)gelagert, gehandhabt und zur
Weiterverarbeitung seines Inhalts bereitgestellt werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine
Aufhängevorrichtung der eingangs genannten Art vorge
schlagen, die versehen ist mit einem Gestell, das min
destens drei Beine und ein diese verbindendes Verbin
dungselement aufweist, an dem die einen Enden der Beine
befestigt sind, wobei der Abstand der Beine derart ge
wählt ist, daß ein den Behälter transportierendes Fahr
zeug zwischen die Beine bis unter das Verbindungselement
verfahrbar ist, und mit einem Zugorgan, das von dem Ver
bindungselement oder einem der Beine herabhängt und an
dessen herabhängenden Ende der Behälter befestigbar ist,
wobei die Länge des Zugorganabschnitts zwischen dem Ver
bindungselement oder dem Bein und dem Zugorganende durch
eine an dem Gestell angebrachte Zugvorrichtung zum Hoch
ziehen und Herablassen des Zugorganendes veränderbar
ist.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, den Behälter zum Auf
laden auf einen LKW, zum Abladen von dem LKW und zum
Zwischenlagern während der Entnahme seines Inhalts an
einem Gestell auf zuhängen. Das Gestell, das auf dem
Untergrund ruht, besteht dabei aus mehreren Beinen (min
destens drei Beinen), die an ihren oberen Enden über ein
Verbindungselement miteinander verbunden sind. Die Beine
sind dabei vorteilhafterweise gleichmäßig verteilt über
360° angeordnet. Das Gestell ist mit einem Zugorgan und
einer zugehörigen Zugvorrichtung versehen. Das Zugorgan
wird am oberen Ende des Behälters befestigt (z. B. durch
eine Haken/Ösen-Verbindung). Der derart aufgehängte Be
hälter hängt von dem Gestell getragen frei herab. Dabei
umgeben die Beine des Gestells den Behälter außen. Die
Anzahl der Beine, ihre Anordnung bzw. ihre Form und ihr
Abstand voneinander sind dabei derart gewählt, daß ein
den Behälter transportierendes bzw. abholendes Fahrzeug
mit seiner Ladefläche zwischen zwei benachbarten Beinen
bis unter denjenigen Punkt des Gestells verfahrbar ist,
von dem aus das Zugorgan herabhängt. Ein den Behälter
anlieferndes Fahrzeug wird bis unter das Gestell gefah
ren, woraufhin das herabhängende Ende des Zugorgans mit
dem noch auf der Ladefläche des Fahrzeuges abgestellten
Behälter verbunden wird. Alsdann wird die Zugvorrichtung
betätigt (manuell oder maschinell), um den Behälter an
zuheben, so daß das Fahrzeug bei angehobenem Behälter
wegfahren kann. Der Behälter verbleibt freischwebend
zwischen den Beinen des Gestells und wird gegebenenfalls
ein gewisses Stück herabgelassen. In jedem Fall sollte
der Behälter derart hoch aufgehängt bleiben, daß Geräte
bzw. Aggregate (z. B. eine Putzmaschine) für die Weiter
verarbeitung bzw. -transport des in dem Behälter befind
lichen Materials von unten unter den Behälter gefahren
werden können.
Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung läßt sich nicht
nur auf Baustellen, sondern auch im Mischwerk oder beim
Baustoffhandel einsetzen. Denn auch beim Verladen des
Behälters auf die Ladefläche eines Fahrzeuges ist das
erfindungsgemäße Gestell vorteilhaft. Der auf dem Unter
grund stehende Behälter kann über das Zugorgan soweit
angehoben werden, bis der den Behälter abholende LKW bis
unter den Behälter fahren kann. Daraufhin wird der Be
hälter auf die Ladefläche des LKW abgesetzt. Gegebenen
falls ist es vorteilhaft, wenn das Gestell verfahrbar
ist, also beispielsweise die unteren Enden der Gestell
beine mit Laufrollen o. dgl. versehen sind. Ein derarti
ges Gestell kann dann bei ebenem Untergrund verfahren
werden, bis es über bzw. um den abzutransportierenden
Behälter herum angeordnet ist. Ein verfahrbares Gestell
sollte über Möglichkeiten verfügen, die es erlauben, das
Gestell trotz seiner Verfahrbarkeit sicher und fest ab
stellen zu können. Hierbei ist beispielsweise an Fest
stellbremsen für die Laufrollen oder an eine Abklappbar
keit der Laufrollen gedacht, so daß im letzteren Fall
zum Heben und Aufhängen des Behälters das Gestell direkt
auf den Beinen ruht.
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
mit der die Handhabung der bisher für kleine Mengen an
Putzen und Mörtel eingesetzten Mehrweg-Kleinbehälter
verbessert werden kann. Dabei geht es nicht allein um
die Handhabung der Behälter beim Auf- und Abladen, son
dern auch darum, den Behälter in die richtige Verarbei
tungsposition zum Entnehmen seines Inhalts zu bringen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch realisiert, daß der
Behälter während der Entnahme seines Inhalts im Gestell
aufgehängt bleibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
also Teil eines vergleichsweise einfachen und sicheren
Transport-, Baustellenhandhabungs-, Verarbeitungs- und
Rücktransportsystems für Kleinbehälter, die für Baumate
rialmengen zwischen 100 bis 2000 kg an fließfähigen
Materialien (Deck- oder Sockelputz, Mörtel) geeignet
sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß es sich bei dem Gestell um ein sogenanntes
Dreibein handelt. Der Vorteil eines Dreibeins besteht
darin, daß zum einen das Gestell durch die drei Beine in
seiner Position auf dem Untergrund exakt festgelegt ist
und zum anderen zwischen den Beinen genügend Platz ist,
um mit dem Fahrzeug bis unter das Verbindungselement
bzw. zwischen die Beine zu fahren, so daß die drei Beine
am hinteren Ende des Fahrzeuges zu den drei die Lade
fläche begrenzenden Seiten angeordnet sind.
Vorteilhafterweise sind die Beine längenveränderbar.
Gemäß einer möglichen Ausführungsform hierfür weist
jedes Bein ein Fußelement mit einer Fußplatte und mit
einem mit dieser verbundenen Stab aus Vollmaterial bzw.
Vollprofil auf. Der Stab ist längsverschiebbar an bzw.
in dem Bein geführt und in unterschiedlichen Auszugs
positionen am Bein festlegbar. Zur Erhöhung der Stand
festigkeit des Gestells sind die Fußplatten auf ihren
den Beinen abgewandten Unterseiten mit mehreren Krallen
elementen versehen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Zugorgan entweder
um ein (Draht-)Seil oder um eine Kette. Die Zugvorrich
tung ist als an einem der Beine angebrachte Handwinde
oder auch als Flaschenzug ausgebildet. Vorteilhafter
weise ist das Zugorgan zwischen der Zugvorrichtung und
dem Verbindungselement bzw. derjenigen Stelle des Ge
stells, von dem aus das Zugorgan herabhängt, über an dem
Gestell vorgesehene Führungs- und Umlenkelemente ge
führt.
Ein ausreichender Raum zum Aufhängen des Behälters
zwischen den Beinen bei kleinzuhaltender Gestellhöhe
wird vorteilhafterweise dadurch geschaffen, daß die
Beine im wesentlichen senkrecht zum Untergrund verlau
fende untere Abschnitte aufweisen, an die sich vorzugs
weise halbportalartig gebogene obere Endabschnitte an
schließen, die mit dem Verbindungselement verbunden
sind. Durch die Krümmung der Rohre weisen die Beine auch
im Bereich unterhalb des Verbindungselementes einen der
art großen Abstand voneinander auf, daß ein (runder oder
auch eckiger) Behälter bis nahezu unter das Verbindungs
element hochgezogen werden kann. Um das erfindungsgemäße
Gestell für sämtliche gegenwärtig im Einsatz befindliche
Behälter einsetzen zu können, sollten die oberen Enden
der Behälter in ca. 3 m Höhe angeordnet werden können,
damit noch ausreichend Platz zum Unterfahren des Ge
stells mit einem Fahrzeug oder mit einem Weiterverarbei
tungsaggregat vorhanden ist. Durch die halbportalartige
Ausbildung der oberen Enden der Beine kann die Bauhöhe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nahezu gleich der von
der Praxis geforderten ca. 3 m gewählt werden, da bei
dieser Ausgestaltung des Gestells der Behälter bis unter
das Verbindungselement hochgezogen werden kann, ohne mit
den oberen Enden der Beine zu kollidieren. Die gekrümm
ten Beine mit zum Untergrund im wesentlichen senkrecht
verlaufenden unteren Abschnitten haben darüber hinaus
den Vorteile daß die auf das Gestell bei an diesem hän
genden Behälter wirkende Kräfte in den rechtwinkligen
Beinabschnitten keine Horizontalkomponenten erzeugen.
Ein "Wegdriften" der Beine ist also nicht möglich, wes
halb Sicherungseinrichtungen, die eine Wegbewegung der
Beine voneinander verhindern, nicht erforderlich sind.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Beine schwenkbar an dem Verbindungs
element angebracht sind. Dabei sind bei einem Gestell
mit drei Beinen vorteilhafterweise zwei dieser Beine
schwenkbar, währen das dritte starr am Verbindungs
element angebracht ist. An dem starren dritten Bein ist
auch die Zugvorrichtung angebracht. Durch die Ver
schwenkbarkeit der Beine läßt sich das Gestell auf be
sonders einfache Weise zusammenlegen, indem die beiden
schwenkbaren Beine von beiden Seiten gegen das starre
Bein geschwenkt bzw. gelegt werden. Damit ist das Ge
stell auf eine längliche Form zurückgeführt, die durch
die drei aneinander anliegenden Beine bestimmt ist. Das
zusammengeklappte bzw. zusammengelegte Gestell läßt sich
einfach von einer Person transportieren. Das Gewicht des
aus Stahl oder Leichtmetall bestehenden Gestells spielt
dabei eine untergeordnete Rolle. Auch die Tatsache, daß
bei gebogenen oberen Enden der Beine das zusammengelegte
Gestell nicht ausschließlich geradlinig verläuft, ist
nicht hinderlich.
Vorzugsweise ist zur Begrenzung der Schwenkbewegung der
Beine pro Bein ein Anschlagelement vorgesehen. Das Ver
bindungselement kann gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung als kleinformatige Verbin
dungsplatte ausgebildet sein.
Bei gekrümmt ausgebildeten oberen Enden der Beine sind
diese bei aufgehängtem Behälter Biegebeanspruchungen
ausgesetzt. Von der Kräfteverteilung und Kräfteaufnahme
her gesehen vorteilhafter ist es, wenn die Beine gerad
linig und raumwinklig zueinander angeordnet sind, das
Gestell also beispielsweise als klassisches Dreibein mit
geradlinigen Beinen ausgebildet ist. Da der Behälter
jedoch mit seinem oberen Ende im aufgehängten Zustand
bis in 3 m Höhe angeordnet sein muß und der Raum
zwischen den Beinen zu deren oberen mit dem Verbindungselement
verbundenen Enden hin immer kleiner wird, muß
das Gestell bei geradlinig ausgeführten Beinen beträcht
lich höher ausgelegt sein, als bei im oberen Abschnitt
gekrümmten Beinen. Ferner sollten zur Aufnahme von hori
zontalen Kraftkomponenten die Beine untereinander durch
ein umlaufendes Zugorgan o. dgl., beispielsweise durch
ein sämtliche Beine miteinander verbindendes horizontal
verlaufendes Drahtseil gesichert sein.
Bei vergleichsweise hohen Gestellen (bei ausschließlich
geradlinigen und raumwinklig zueinander angeordneten
Beinen, zwischen denen noch genügend Platz zum Verfahren
eines Fahrzeuges bis zwischen die Beine und unter das
Verbindungselement vorhanden sein soll, kann die Höhe
des Gestells 5 m und mehr betragen) ist gemäß einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
jedes Bein aus mindestens zwei zusammensteckbaren
Elementen besteht. Um das Gestell komplett zerlegen zu
können, ist das Verbindungselement vorteilhafterweise
pro Bein mit einem Aufnahmeelement zum steckbaren Ver
binden mit den oberen Enden der Beine versehen.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel
der Aufhängevorrichtung mit bis unter das Ge
stell zurückgesetztem LKW,
Fig. 2 eine Ansicht des Gestells gemäß Fig. 1 in Rich
tung des Pfeils II von hinten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gestell gemäß Fig. 1 in
Richtung des Pfeils III,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf das
plattenförmige Verbindungselement der drei Beine
des Gestells nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab ein Gestellbein mit Fuß
element, teilweise geschnitten,
Fig. 7 in Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Gestell gemäß Fig. 7 in
Richtung des Pfeils VIII,
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf das
Verbindungselement für die Beine des Gestells
gemäß Fig. 7 und
Fig. 10 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des
Gestells im Bereich des die oberen Enden mit
einander verbindenden Verbindungselements.
In den Fig. 1 bis 6 sind verschiedene Ansichten einer
Behälter-Aufhängevorrichtung 10 gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Gemäß Fig. 2
besteht die Aufhängevorrichtung 10 aus einem Gestell 12,
das drei Beine 14, 16 aufweist. Die drei Beine 14, 16 sind
an ihren oberen Enden über ein Element in Form einer
Verbindungsplatte 18 miteinander verbunden. Wie in den
Figuren zu erkennen ist, hängt von der Verbindungsplatte
18 ein Zugorgan in Form eines Drahtseils 20 herab, das
mit einem im Querschnitt viereckigen Behälter 22 verbun
den ist. Das Drahtseil 20 ist durch eine Öffnung 24 in
der Verbindungsplatte 18 hindurchgeführt (s. insbeson
dere Fig. 4 und 5). Oben auf der Verbindungsplatte 18
ist ein Umlenkrollenpaar 26 mit zwei drehbar gelagerten
Umlenkrollen 28 angeordnet, die über Halterungen 30 an
der Verbindungsplatte 18 festgelegt sind. Die beiden
hintereinanderliegenden Umlenkrollen 28 sind - in der
Projektion von oben betrachtet (s. Fig. 4) - in Flucht
mit dem Bein 16 des Gestells 12 angeordnet. Das über die
Umlenkrollen 28 geführte Seil 20 verläuft weiter über
Umlenkrollen 32 auf der Oberseite des Gestellbeins 16
bis zu einer Zugvorrichtung 34 in Form einer Handwinde,
die an dem Bein 16 in zum Betätigen mit der Hand ge
eigneter Höhe über dem Untergrund 36 angeordnet ist.
Wie man insbesondere anhand der Fig. 1 bis 3 erkennen
kann, weisen die Beine 14, 16, die jeweils in einem Win
kel von 120° zueinander stehen, einen derart großen Ab
stand voneinander auf, daß ein Klein-LKW 38 mit dem hin
teren Ende seines Ladefläche 40 bis unter das Gestell 12
zurückgefahren werden kann. Der Raum zwischen den Beinen
14, 16 des Gestells 12 bei vergleichsweise niedriger Bau
höhe des Gestells 12 wird gemäß der ersten Ausführungs
form der Aufhängevorrichtung 10 dadurch zur Verfügung
gestellt, daß jedes der Beine 14, 16 aus einem gerad
linigen unteren Abschnitt 14a, 16a und einem sich daran
anschließenden halbportalartig gebogenen oberen Ab
schnitt 14b bzw. 16b besteht. Die unteren Abschnitte
14a, 16a verlaufen parallel zueinander und im wesent
lichen senkrecht zum Untergrund 36, während die oberen
Beinabschnitte 14b, 16b aufeinander zu gebogen sind, so
daß die oberen Enden der Beine 14, 16 an der gemeinsamen
kleinformatigen Verbindungsplatte 18 angebracht sind.
Gemäß Fig. 6 ist jedes Bein mit einem Fußelement 42 ver
sehen, das aus einer Fußplatte 44 und einem Bolzen oder
Stab 46 besteht, der von der Oberseite 48 der Fußplatte
44 nach oben absteht. Der Stab 46 ist von unten in das
hohle Bein 14 bzw. 16 eingeführt und in diesem längs
verschiebbar. Der Stab 46 ist mit mehreren in unter
schiedlicher Höhe angeordneten horizontalen Durchgangs
bohrungen 50 versehen, während die Beine 14, 16 mit
mehreren Lochpaaren versehen sind. Die beiden Löcher 52
eines jeden Lochpaars sind diametral gegenüberliegend in
der Wandung des Beins angeordnet. Durch relatives
axiales Bewegen eines Fußelementes und dem zugehörigen
Bein können die Durchgangslöcher 50 in Ausrichtung mit
den Löchern 52 der Beine gebracht werden; in dieser
Position wird das Fußelement an dem Bein durch einen
Sicherungsbolzen 54 mit Sicherheitsstift 56 festgelegt.
Durch die Längenverstellbarkeit der Beine 14, 16 läßt
sich das Gestell unebenen Untergründen 36 anpassen. Zur
Verbesserung der Standfestigkeit sind die Fußplatten 44
an ihren Unterseiten 57 mit Krallenelementen 58 ver
sehen, die in den Untergrund 36 eindringen und für eine
gewisse Verankerung des Gestells 12 sorgen. Wie anhand
der Fig. 4 und 5 gezeigt, sind die beiden Beine 14 des
Gestells 12 um jeweils eine vertikale Achse 60 schwenk
bar an der Verbindungsplatte 18 angelenkt. Das dritte
Bein 16, an dem die Handwinde 34 befestigt und die Um
lenkrollen 32 drehbar gelagert sind, ist starr mit der
Verbindungsplatte 18 verbunden. Zur Anlenkung der
schwenkbaren Beine 14 des Gestells 12 weist die Verbin
dungsplatte 18 pro schwenkbares Bein eine Durchgangs
öffnung 62 auf, in die ein zylindrisches Zwischenteil 64
mit einem an der Unterseite der Verbindungsplatte 18
anliegenden Ringflansch 66 von unten eingesetzt ist. Das
Zwischenteil 64 ist auf seiner dem Ringflansch 66 gegen
überliegenden Seite mit einem Scheibenelement 68 verbun
den, das mit seinem Rand auf der Oberseite der Verbin
dungsplatte 18 aufliegt. Das Zwischenteil 64 ist dreh
fest mit dem oberen Ende eines Beins 14 verbunden. Auf
der Oberseite der Verbindungsplatte 18 ist pro schwenk
bares Bein 14 ein Sicherungsbolzen 70 nach oben ab
stehend angeordnet. Der Sicherungsbolzen 70 ragt von
unten in einen Spalt 72 hinein, der in dem Scheiben
element 68 ausgebildet ist und sich über einen Winkel
von ca. 120° erstreckt. Bei abgespreizten Beinen 14 (s.
Fig. 4) erstrecken sich die Spalte 72 in denjenigen Be
reichen der Scheibenelemente 68, die dem feststehenden
Bein 16 abgewandt sind. Aufgrund der Anordnung der
Spalte 72 in den sich mit den schwenkbaren Beinen 14
mitdrehenden Scheibenelementen 68 lassen sich die
schwenkbaren Beine 14 aus der in Fig. 4 gezeigten Posi
tion in Richtung der Pfeile 74 um ca. 120° von beiden
Seiten auf das feststehende Bein 16 zu bewegen. Durch
Verschwenken der beiden bewegbaren Beine 14 läßt sich
das gesamte Gestell 12 zusammen legen und damit einfach
abtransportieren.
Die Verwendung des Gestells 12 zum Aufhängen eines Be
hälters 22 ist wie folgt. Mit dem LKW 38 wird zwischen
die Beine 14, 16 des beispielsweise auf dem Baustellen
gelände abgestellten Gestells 12 gefahren. Sobald der
LKW 38 soweit zurückgesetzt worden ist, daß sich der auf
seiner Ladefläche 40 abgestellte Behälter 22 unterhalb
des herabhängenden Endes des Zugorgans 20 befindet, wird
das Zugorgan am Behälter 22 befestigt und der Behälter
anschließend mit der Seilwinde 34 hochgezogen. An
schließend kann der LKW 38 weggefahren werden. Falls
erforderlich kann der Behälter 22 durch Halteseile 76 an
den Beinen 14,16 festgelegt werden (s. Fig. 2). Unter
halb des Behälters 22 ist nun ausreichend Platz, um
dorthin ein Verarbeitungsgerät für das in dem Behälter
22 befindliche Baumaterial zu verbringen. Zum Abtrans
port eines leeren Behälters 22 von der Baustelle wird in
umgekehrter Reihenfolge verfahren.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung 80 wird nachfolgend anhand der Fig. 7 bis 10
beschrieben. Die Aufhängevorrichtung 80 weist
ein Gestell 82 auf, das aus drei geradlinigen Beinen 84
und einem die drei Beine 84 an ihrem oberen Ende mitein
ander verbindenden Verbindungselement 86 besteht. Die
geradlinigen Beine 84 sind nach Art eines sogenannten
Dreibeins angeordnet und bestehen jeweils aus zwei zu
sammengesteckten Abschnitten 84a, 84b. Die zusammenge
steckten Beinabschnitte 84a, 84b sind durch Sicherungs
bolzen mit Sicherungsstiften sicher aneinandergehalten.
Wie in Fig. 10 zu erkennen ist, besteht das Verbindungs
element 86 aus einer Verbindungsplatte 88, an deren
Unterseite drei raumwinklig zueinander angeordnete und
um 120° gegeneinander versetzte Rohransatzstücke 90 an
gebracht sind. Diese Rohransatzstücke 90 sind zur Auf
nahme der oberen Enden der drei Beine 84 geeignet. Auch
die Verbindung zwischen den Beinen 84 und dem Verbin
dungselement 86 erfolgt über Bolzen 91 mit Sicherungs
stiften 92. In der Verbindungsplatte 88 befindet sich
ein zentrales Durchgangsloch 94, durch das hindurch ein
Drahtseil 96 herabhängt. Das Drahtseil 96 ist über Um
lenkrollen 98 geführt, die an Halterungen 100 auf der
Oberseite der Verbindungsplatte 88 drehbar gelagert
sind. Von den Umlenkrollen 98 aus verläuft das Seil 96
parallel zu einem der Beine 84, an dessen unteren Bein
abschnitt 84a eine Handwinde 102 angebracht ist. Im Be
reich des oberen Endes der unteren Beinabschnitte 84a
sind die drei Beine 84 durch ein Drahtseil 104 miteinan
der verbunden, das durch Ösen an den einander Zuge
wandten Innenseiten der Beine 84 hindurchgeführt ist.
Über dieses Seil 104 werden die Beine 84 zusammengehal
ten, auf die bei aufgehängtem Behälter 106 eine horizon
tal nach außen gerichtete Kraft wirkt.
Claims (14)
1. Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumate
rial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien
wie Putze, Mörtel u. dgl. mit
- - einem auf dem Untergrund (36) ruhenden Gestell (12; 82), das mindestens drei Beine (14, 16; 84) und ein Verbindungselement (18; 86) aufweist, an dem die einen Enden der Beine (14, 16; 84) ange bracht und durch das die Beine (14, 16; 84) mit einander verbunden sind, wobei der Abstand der Beine (14, 16; 84) derart gewählt ist, daß ein den Behälter (22; 106) transportierendes Fahrzeug (38) zwischen die Beine (14, 16; 84) bis unter das Verbindungselement (18; 86) verfahrbar ist, und
- - einem Zugorgan (20; 96), das von dem Verbindungs element (18; 86) oder einem der Beine (14, 16; 84) herabhängt und an dessen herabhängenden Ende der Behälter (22; 106) befestigbar ist, wobei die Länge des Zugorganabschnitts zwischen dem Ver bindungselement (18; 86) oder dem Bein (14, 16; 84) und dem Zugorganende durch eine an dem Gestell (12; 82) angebrachte Zugvorrichtung (34; 102) zum Hochziehen und Herablassen des Zugorganendes veränderbar ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gestell (12; 82) als drei
Beine (14, 16; 84) aufweisendes Dreibein-Gestell aus
gebildet ist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beine (14, 16) gebogene, mit
dem Verbindungselement (18) verbundene, obere Ab
schnitte (14b, 16b) und im wesentlichen senkrecht
zum Untergrund (36) verlaufende untere Abschnitte
(14a, 16a) aufweisen.
4. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs
element (18; 86) eine Verbindungsplatte aufweist.
5. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (14, 16) um
vertikale Achsen (60) an dem Verbindungselement
(18) drehbar angebracht sind.
6. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beine (84) raumwinklig zu
einander angeordnet und geradlinig sind.
7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bein (84) aus
mindestens zwei verbindbaren Elementen (84a, 84b)
zusammensetzbar ist.
8. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungs
element (86) eine Verbindungsplatte (88) mit an
dieser befestigten Aufnahmeelementen (90) zum
steckbaren Verbinden mit den oberen Enden der Beine
(84) aufweist.
9. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (84) über
ein horizontal umlaufendes Zugorgan (104) mitein
ander verbunden und gegen ein Abspreizen unter Last
gesichert sind.
10. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung
(34; 102) an einem der Beine (16; 84) angebracht ist
und daß das Zugorgan (20; 96) zwischen der Zugvor
richtung (34; 102) und dem Verbindungselement
(18; 86) über an dem betreffenden Bein (16) und an
dem Verbindungselement (86) vorgesehene Führungs-
und Umlenkelemente (28, 30; 98) geführt ist.
11. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mit der Zugvorrichtung (34;
102) versehene Bein (16; 84) starr an dem Verbin
dungselement (18; 86) angebracht ist und daß die
anderen Beine (14; 84) an dem Verbindungselement
(18; 86) um vertikale Achsen (60) drehbar gelagert
sind.
12. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 5 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß für die drehbar gelager
ten Beine (14; 84) jeweils ein Anschlag (70, 72) zum
Begrenzen der Verschwenkung vorgesehen ist.
13. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Bein
(14, 16; 84) des Gestells (12; 82) ein Fußelement (42)
mit einer Fußplatte (44) und einem mit dieser ver
bundenen Bolzen (46) versehen ist, der an dem Bein
(14, 16; 84) verschiebbar gelagert und in unter
schiedlichen Auszugspositionen festlegbar ist.
14. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fußplatten (44) auf ihren den
Beinen (14, 16; 84) abgewandten Unterseiten (57)
mehrere Krallenelemente (58) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914139909 DE4139909C2 (de) | 1991-12-04 | 1991-12-04 | Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl. |
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DE19914139909 DE4139909C2 (de) | 1991-12-04 | 1991-12-04 | Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl. |
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DE4139909C2 DE4139909C2 (de) | 1997-07-03 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2922541A1 (fr) * | 2007-10-22 | 2009-04-24 | Bouygues Telecom Sa | Outil de levage de charges |
US20180147552A1 (en) * | 2016-11-28 | 2018-05-31 | Sarfaraz K. Niazi | Zero gravity process device |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE801767C (de) * | 1949-10-16 | 1951-01-22 | Erich Renz | Dreibocklader |
DE1775345U (de) * | 1958-07-29 | 1958-10-09 | Greifzug Hebezeugbau Gmbh | Dreibaum zum aufhaengen eines greifzuges, eines flaschenzuges od. dgl. |
AT228437B (de) * | 1960-08-30 | 1963-07-10 | Anton Kahlbacher | Vorrichtung zum Abstellen und Aufsetzen auf Transportfahrzeuge von mit Hubzylindern ausgestatteten Streumittelgeräten |
US3652057A (en) * | 1970-03-23 | 1972-03-28 | Jack H Brown | Motor vehicle engine winch |
US4334480A (en) * | 1978-09-22 | 1982-06-15 | Wallace Bernard E | Gantries |
-
1991
- 1991-12-04 DE DE19914139909 patent/DE4139909C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4139909C2 (de) | 1997-07-03 |
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