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Lastenträger Die Erfindung betrifft einen Lastenträger zum Transportieren
von Baumaterial, wie beispielsweise Ziegelsteine, Metall stäbe, Bauhölzer oder Bauteile,
wie Fensterrahmen und dglo, in verschiedene Etagen mehrstöckiger Gebäude mit Hilfe
eines Turmkranes o.dgl.. Im Gegensatz zu einzelnen sperrigen Gegenständen muß das
vorstehend bezeichnete Baumaterial in einem Behälter untergebracht werden, um zu
verhindern, daß es infolge und während der Sohwenk- und Hubbewegungen des Kranes
durcheinander gebracht oder gar ganz oder teilweise verloren wird.
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Bei mehrstöckigen Gebäuden ist die lichte Höhe zwischen den einzelnen
Etagen heute im allgemeinen ziemlich klein und beträgt oit nur 2,44 bis 2,75 m.
Bei diesem geringen Abstand der Decken ergibt sioh das Problem, eine Last durch
eine offene Seite des Gebäudes hindurchzubringen, auf einer bestimmten Etage abzusetzen
und wenigstens einen Teil des
Lastenträgers zwecks anderweitiger
Verwendung auf der Pau--stelle wieder zu entfernen, bevor die abgesetzte Last gebraucht
wird oder verbraucht wurde, weil zwischen der Oberseite der Last und der nächsten
Decke nur eine Höhe von etwa 0,65 oder 0,95 m zur Verfügung steht, Es ist die Aufgabe
der Erfindung, einen Lastenträger zu schaffen, mit dem das vorstehend genannte Problem
überwunden wird0 Die Erfindung kennzeichnet sich durch ein lastentragendes Unterteil,
das auf die jeweilige Decke des Gebäudes, auf die das Baumaterial zu transportieren
ist, abgesetzt werden kann; ein Gehäuse für die Last, das einen mit Mitteln zum
Aufhängen des Gehäuses am Kranhaken versehenen oberen Teil und mehrere vertikale
Seiten aufweist, die die Last, die auf dem Unterteil ruht, umgeben, wobei wenigstens
zwei gegen-Uberliegende vertikale Seiten das Unterteil tragen und durch Verschieben
in im wesentlichen horizontaler Richtung von dem lastentragenden Unterteil gelost
werden können, wenn dieses auf eine Deoke abgesetzt wurde.
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Diese Anordnung gestattet, das Gehäuse durch die offene Seite des
Gebäudes zur weiteren Verwendung auf der Baustelle wieder zu entfernen, ohne daß
die nichsthUhere Decke im Wege ist oder beschädigt wird, Das Gehäuse erftillt eine
Doppelfunktion, indem es das Gewicht der Laat von dem Unterteil auf den Kranhaken
über
trägt und gleichzeitig eine leicht lösbare und sofort wieder
verwendbare Lasteinfassung bildet, In der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
der wr-findung zeigen, ist bzw. sind: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lastenträgers; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht des Lastenträgers in auseinandergenommenem Zustand; und Fig. 3 bis 5 perspektivische
Ansichten, die drei Stufen des Transports einer Last mit Hilfe des Lastenträgers
auf eine Etage eines mehrstöckigen Gebäudes veranschaulichen.
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Fig, 1 und 2 zeigen einen Lastenträger, der ein lastentragendes Unterteil
10 aufweist. Das Unterteil 10 hat die Form eines offenen, im wesentlichen rechteckigen
horizontalen Rehmens, wobei an jeder der vier Ecken ein nach unten gerichteter Fnß
11 vorgesehen ist0 Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, weist der Rahmen zwei
gegenüberliegende seitliche Elemente 12 auf, die die Form von Winkeleisen haben
Im Betrieb erstrecken sich die seitlichen Elemente 12 bei einem mehrstöckigen Gebäude
B im wesentlichen rechtwinklig zur offenen Seite OS, die über einer Decke F, auf
die der Lastentråger zu befördern ist, liegt (siehe Fig. 4 und 5) e
Von
den beiden anderen gegenüberliegenden Elementen 13 und 14 des Rahmens ist das eine
als Flacheisen und das andere als Winkeleisen ausgebildet, Die Anordnung, ist derart
getroffen; daß sich bei drei der vier seitlichen Dilemente des Rahmens, und zwar
bei den beiden Elementen 12 und dem Element 14, jeweils ein Schenkel 15 nach oben
erstreckt und zum Halten einer Palette P (Fig. 5) dient, die über das flacheisenförmige
Element 13 auf den Rahmen geschoben wird, wobei die Ränder der Palette auf den horizontalen,
sich nach innen erstreckenden Schenkeln 16 der drei winkeleisenfönnigen Elemente
12 und 14 und auf dem flacheisenförmigen Element 13 aufliegen.
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Der erfindungsgemäße Lastenträger weist außerdem ein Gehäuse 17 auf,
das die Form eines umgekehrten U hat, aus Winkeleisen besteht und mitten auf seiner
Oberseite mit einem Schäkel 18 versehen ist, der in einem Querbalken 2 sitzt und
über den eine Verbindung mit einem Haken 19 eines speziellen Lastentragarmes 20
hergestellt werden kann. Dieser Lastentragarm 20 ist in der britischen Patentschrift
Nr0 1 145 391 der Anmelderin beschrieben.
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Die beiden vertikalen Seiten 21 des umgekehrt U-förmigen Gehäuses
17 weisen an ihrem unteren Rand Winkeleisen 22 auf, deren horizontal nach innen
gerichtete Schenkel 23 verschiebbr unter die horizontalen Schenkel 16 der beiden
seitliche Elemente 12 des Unterteils 10 greifen könnens
Die beiden
Seiten 21 des Gehäuses 17 sind mittels eines starken Drahtgeflechts 24 verschlossen0
Ein ähnlicher Verschluß ist an der Stirnseite 25 des Gehäuses 17 vorgesehen, mit
der der Lastenträger auf der Gebäudedecke zur offenen Seite des Gebäudes hin gerichtet
ist.
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Die andere Endfläche 26 des Gehäuses 17 ist mit einer um Scharniere
31 schwenkbaren Tür 27 versehen, deren freie Kante mit zwei nach unten gerichteten
Verriegelungsstiften 28 ausgestattet ist, die in Türverschlußhülsen 29 eingreifen.
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Die Türverschlußhülsen 29 sind an einem vertikalen Element 30 des
Gehäuses 17 vorgesehen, welches als Türständer dient.
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Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß die Tür 27 geringfügig
angehoben werden muß, um die Verriegelungsstifte 23 mit den Türverschlußhülsen 29
außer Eingriff zu bringen und die Tür in ihre geöffnete Stellung schwenken zu können.
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Dieses Anheben wird durch die Form der Soharniere 31 der Tür gestattet.
Mit dieser Anordnung wird jede unerwünschte Öffnungs bewegung der Tür vermieden,
während der Lastenträger von einem Kran bewegt wird, Um die Tür 27 in ihrer geöffneten
Stellung zu halten, ist die neben den Scharnieren 31 liegende Seite des Gehäuses
17 mit zwei Haltehtleen 32 versehen, die ähnlich wie die Türverschlußhülsen 29 ausgebildet
sind und mit denen die Verriege lungsstifte 28 der TUr auf die gleiche Weise wie
mit den TUrverschlußhülsen 29 in Eingriff gebracht werden, um die Tür 27 in der
gaffneten Stellung zu halten, in der sie der benachbarten
Seite
des Gehäuses 17 anliegt Bei Gebrauch wird zuerst das Unterteil 10 an einer Stelle,
die im Schwenkbereich eines Turmkranes liegt, auf den moden oder auf eine andere
im Freien vorgesehene Unterlage gelegt, Dann wird die die aus Ziegelsteinen oder
anderen Gegenständen bestehende Last L tragende Palette P mit-tels eines Gabelstaplers
auf das Unterteil 10 gesetzt.
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Das Gehäuse 17 wird dann mit geöffneter Tür 27 am Unterteil 10 in
Stellung gebracht, indem die Schenkel 23 der beiden Winkeleisen 22 unter die Schenkel
16 der seitlichen winkeleisenförmigen Elemente 12 des Unterteils 10 geschoben werden.
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Diese Arbeit wird durch die nach unten gerichteten Füße 11 erleichtert,
die die Elemente 12 des Gehäuses mit ausreichendem Abstand vom Boden entfernt halten.
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Dieses Instellungbringen des Gehäuses 17 kann vorteilhaft mittels
des auf der Baustelle vorhandenen Turmkranes o.dglO vorgenommen werden, so daß bei
bereits bestehendem Eingriff zwischen dem Haken 19 des Lastentragarmes 20 gemäß
der britischen Patentschrift 1 145 391 und dem Schäkel 18 der Lastenträger, der
aus dem Gehäuae 17 und dem die lastentragende Palette P haltenden Unterteil 10 besteht,
sofort durch die Seite OS auf die gewünschte Decke F des mehrstückigen Gebäudes
B Ubergesetzt werden kann. Aufeinanderfolgende Stufen eines derartigen Vorgangs
sind in Fig. 3, 4 und 5 dargestellt.
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Wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, wird das Unterteil 10 des Lastenträgers
gemäß der oben genannten britischen Patentschrift von am Lastentragarm 20 vorgesehenen
Rädern 33 während des Übersetzens über der Decke F gehalten, Beim Übersetzen erstrecken
sich die beiden Winkeleisen 22 und die beide winkeleisenförmigen Elemente 12 im
wesentlichen rechtwinklig zur offenen Seite OS des Gebäudes, Der Lastenträger wird
gemäß der genannten britischen Patentschrift mittels des Lastentragarms 20 geringfügig
gessnkt, um die Füße 11 auf die Decke F aufzusetzen, Die Tür 17 wird dann geöffnet
eine mittels der Haltehülsen 32 in ihrer geöffneten Stellung verri@gelt, worauf
das Gehäuse 17 durch die offene Seite os des Gehäu@es horizontal vom Unterteil 10
weg verschoben wird und sich somit durch Verschieben von den Elementen 12 des Rahmens
löst.
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Zu diesem Zweck wird das Gebäuse 17 gegenüber dem Unterteil 10 geringfügig
gesenkt, so daß die Schenkel 23 nicht mehr fest an den Schenkeln 16 anliegen, Somit
wird das GP-häuse 17 auf die in der oben genannten britischen Patentschrift beschriebene
Weise durch die offene Seite des Gebäudes bewegt, wobei das beladene Unterteil 10
so lange auf der Decke F gelassen wird, bis die Last L von ihm heruntergenommen
worden ist Anschließend kann das Unterteil 10 in geeigneter Weise mittels eines
weiteren Arbeitsganges des Turmkranes o0dgl.
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entfernt werden.
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m auf dem Unterteil 10 den Transport von Fensterrahmen, sich für
die Errichtung des Gebäudes T erforderlich sind, zu erleichtern, können an den beiden
als Flach- bzw. Winkeleisen ausgebildeten Elementen 13 und 14 auf halber Länge die
unteren Enden 34 eines im wesentlichen U-förmigen Fügels 35 lösbar angebracht sein.
Dieser Bügel stellt eine sich vertikal erstreckende Stütze dur, an deren beide eiten
die Fensterrahmen angelehnt werden können.