DE4139909C2 - Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl. - Google Patents

Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl.

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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließ­ fähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl.
Sofern es sich um kleinere Mengen an beispielsweise Putzen oder Mörtel (zwischen 100 und 1500 kg) handelt, die auf einer Baustelle o. dgl. benötigt werden, wird dieses Material bisher entweder in Säcken oder in Klein- Behältern angeliefert. Wegen des Schutzes vor Feuchtig­ keit bestehen die Säcke entweder komplett aus Kunststoff oder aber es werden kunststoffbeschichtete Papiersäcke verwendet. Beides bringt Probleme mit sich, was die Ent­ sorgung des Verpackungsmaterials betrifft. Die alterna­ tiv zu den Säcken verwendeten Klein-Metallbehälter sind rund oder eckig und haben ein Innenvolumen von ca. 1,2 m³. Die Ware wird in dem Mischwerk in die nach unten hin konisch zulaufenden und am (unteren) Auslaß mit einer Auslaßklappe versehenen Behälter eingefüllt. Der Behälter ist mit einem Metallrahmengestell versehen, wodurch er mit einem Gabelstapler o. dgl. transportiert werden kann. Der Metallrahmen ist derart ausgebildet, daß mehrere dieser Behälter stapelbar sind. Der Behälter hat oben eine Befüllöffnung mit wasserdichter Klappe. Er kann somit sowohl beim Zwischenlagern beim Baustoffhan­ del, als auch auf der Baustelle im Freien unabgedeckt gelagert werden. Der Behälter wird mittels Stapler auf die Ladefläche eines Klein-LKW gesetzt und zur Baustelle transportiert. Bislang verblieb der Behälter während der Verarbeitungszeit des in ihm befindlichen Materials auf dem Klein-LKW stehen und bindet somit das Fahrzeug, oder er wird mittels seitlich eingeschobener Beine und einem Wagenheber nach oben gedrückt, so daß der LKW darunter wegfahren kann. Diese Vorgehensweise hat sich in der Praxis nicht bewährt, da die Handhabung des Behälters beim Abnehmen von dem LKW umständlich und gefährlich ist. Wegen des auf Baustellen zumeist unebenen und nicht festen Untergrundes steht der Behälter recht instabil. Ferner hat nahezu jeder Typ von LKW eine andere Lade­ flächenhöhe, weshalb die Beine des Behälters meistens zu kurz oder zu lang sind.
Aus DE-GM 17 75 345 ist eine Aufhängevorrichtung mit einem Dreibein-Gestell bekannt, das, was die Stabilität anbelangt, recht vorteilhaft ist. Das Dreibein-Gestell weist schräg zueinander verlaufende, auf dem Untergrund ruhende Beine auf, die an ihren oberen Enden über ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Vom Ver­ bindungselement herab hängt ein Zugorgan in Form eines Flaschenzuges, an dem der jeweils anzuhebende Gegen­ stand aufgehängt werden kann. Soll ein derartiges Drei­ bein-Gestell zum Anheben von Transportbehältern für Baumaterial, insbesondere für fließfähige Baumateria­ lien wie Putze, Mörtel u. dgl. verwendet werden, so ist es erforderlich, daß der Behälter so weit angehoben werden kann, daß einerseits ein LKW mit seiner Ladeflä­ che unter den Behälter verfahren werden kann oder ande­ rerseits Gerätschaften zum Aufnehmen und Fördern des aus dem unteren Auslaßende des Behälters herausgelasse­ nen Baumaterials unter den Behälter verbracht werden können. Wegen der geometrischen Form der Behälter als Quader oder Tonne (zylindrischer Behälter) entsteht am oberen spitz zulaufenden Ende des Dreibein-Gestells ein Totraum. Die Höhe eines Dreibein-Gestells muß also we­ sentlich größer sein, als es infolge der gewünschten Hubhöhe erforderlich wäre. Von Vorteil bei einem Drei­ bein-Gestell ist ferner, daß sich das Gestell platz­ sparend und einfach zusammenklappen läßt und damit be­ quem transportierbar ist.
Bei den als Portal-Gestelle ausgebildeten Vorrichtungen nach DE-PS 8 01 767 und AT-PS 228 437 hängt die Last je­ weils an einem Horizontalträger, der infolge der Last Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist. Diese Biegebean­ spruchungen müssen über die vertikalen Stützen bzw. über die Verbindungen der vertikalen Stützen mit den Horizontalträgern aufgefangen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zum Aufhängen eines Behälters für Baumaterial, insbesondere für fließfähiges Baumaterial wie Putz, Mörtel o. dgl. zu schaffen, die unter Beibehaltung der Vorzüge eines herkömmlichen Dreibein-Gestells, was des­ sen Stabilität und Zusammenlegbarkeit anbelangt, eine im Verhältnis zur geforderten Hubhöhe vergleichsweise geringe Bauhöhe aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Aufhängevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen; in den Unteransprüchen sind jeweils die Merkmale vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Bei der Erfindung sind die Beine mit einem mit dem Ver­ bindungselement verbundenen gebogenen oberen Abschnitt und mit einem im wesentlichen senkrecht zum Untergrund verlaufenden unteren Abschnitt versehen, wobei eines der Beine starr mit dem Verbindungselement verbunden ist und die übrigen Beine um vertikale Achsen drehbar an dem Verbindungselement angelenkt sind.
Das Gestell der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung ist an seinem oberen Ende nicht spitz zulaufend sondern portalartig ausgebildet. Diese portalartige Ausbildung ergibt sich durch die gebogenen oberen Abschnitte der Beine, über die die Beine mit dem Verbindungselement verbunden sind. Wie bei einem herkömmlichen Dreibein- Gestell treffen sich also sämtliche Beine in einem Punkt bzw. einem Element, nämlich dem Verbindungs­ element. Insofern werden also die Vorteile eines Drei­ bein-Gestells mit ausschließlich geradlinigen Beinen genutzt, was die Stabilität des Gestells anbelangt. Durch die Portal-Ausbildung am oberen Ende lassen sich Lasten bis unmittelbar unterhalb des Verbindungselemen­ tes anheben. Damit weist das Gestell der erfindungsge­ mäßen Aufhängevorrichtung bei einem geforderten Min­ desthub eine geringe Bauhöhe auf als ein Dreibein-Ge­ stell mit ausschließlich geradlinigen Beinen.
Die Zusammenlegbarkeit des Gestells der erfindungsge­ mäßen Aufhängevorrichtung zu einer kompakten und damit einfach zu transportierenden Einheit wird durch die um vertikale Achsen drehbare Anlenkung der Beine am Ver­ bindungselement gewährleistet. Die drehbaren Beine las­ sen sich zum Transport des Gestells gegen das starr mit dem Verbindungselement verbundene Bein schwenken, wobei sie relativ zum Verbindungselement um die vertikalen Achsen gedreht werden, die im wesentlichen parallel zu den unteren Abschnitten der Beine verlaufen, die ihrer­ seits zueinander parallel und senkrecht zum Untergrund verlaufen. Im zusammengeklappten Zustand weist das Ge­ stell der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung also die Gestalt eines Bündels von Beinen mit geradlinigen und gebogenen Abschnitten auf, wobei diese Beine über das Verbindungselement miteinander verbunden sind. Da sowohl der Zusammenhalt der Beine (über das Verbin­ dungselement) als auch eine kompakte zusammengelegte Einheit gegeben ist, läßt sich das zusammengeklappte Gestell der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung ein­ fach und bequem transportieren.
Der ausreichende Raum zum Aufhängen des Behälters zwischen den Beinen bei kleinzuhaltender Gestellhöhe wird bei der Erfindung dadurch geschaffen, daß die Beine im wesentlichen senkrecht zum Untergrund verlau­ fende untere Abschnitte aufweisen, an die sich vorzugs­ weise halbportalartig gebogene obere Endabschnitte an­ schließen, die mit dem Verbindungselement verbunden sind. Durch die Krümmung der Rohre weisen die Beine auch im Bereich unterhalb des Verbindungselementes einen der­ art großen Abstand voneinander auf, daß ein (runder oder auch eckiger) Behälter bis nahezu unter das Verbindungs­ element hochgezogen werden kann. Um das erfindungsgemäße Gestell für sämtliche gegenwärtig im Einsatz befindliche Behälter einsetzen zu können, sollten die oberen Enden der Behälter in ca. 3 m Höhe angeordnet werden können, damit noch ausreichend Platz zum Unterfahren des Ge­ stells mit einem Fahrzeug oder mit einem Weiterverarbei­ tungsaggregat vorhanden ist. Durch die halbportalartige Ausbildung der oberen Enden der Beine kann die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung nahezu gleich der von der Praxis geforderten ca. 3 m gewählt werden, da bei dieser Ausgestaltung des Gestells der Behälter bis unter das Verbindungselement hochgezogen werden kann, ohne mit den oberen Enden der Beine zu kollidieren. Die gekrümm­ ten Beine mit zum Untergrund im wesentlichen senkrecht verlaufenden unteren Abschnitten haben darüber hinaus den Vorteil, daß die auf das Gestell bei an diesem hän­ genden Behälter wirkende Kräfte in den rechtwinkligen Beinabschnitten keine Horizontalkomponenten erzeugen. Ein "Wegdriften" der Beine ist also nicht möglich, wes­ halb Sicherungseinrichtungen, die eine Wegbewegung der Beine voneinander verhindern, nicht erforderlich sind.
Nach der Erfindung ist, wie oben erwähnt, ferner vorge­ sehen, daß die Beine schwenkbar an dem Verbindungs­ element angebracht sind. Dabei sind bei einem Gestell mit drei Beinen vorteilhafterweise zwei dieser Beine schwenkbar, währen das dritte starr am Verbindungs­ element angebracht ist. An dem starren dritten Bein ist auch die Zugvorrichtung angebracht. Durch die Ver­ schwenkbarkeit der Beine läßt sich das Gestell auf be­ sonders einfache Weise zusammenlegen, indem die beiden schwenkbaren Beine von beiden Seiten gegen das starre Bein geschwenkt bzw. gelegt werden. Damit ist das Ge­ stell auf eine längliche Form zurückgeführt, die durch die drei aneinander anliegenden Beine bestimmt ist. Das zusammengeklappte bzw. zusammengelegte Gestell läßt sich einfach von einer Person transportieren. Das Gewicht des aus Stahl oder Leichtmetall bestehenden Gestells spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Auch die Tatsache, daß bei gebogenen oberen Enden der Beine das zusammengelegte Gestell nicht ausschließlich geradlinig verläuft, ist nicht hinderlich.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, den Behälter zum Auf­ laden auf einen LKW, zum Abladen von dem LKW und zum Zwischenlagern während der Entnahme seines Inhalts an einem Gestell aufzuhängen. Das Gestell, das auf dem Untergrund ruht, besteht dabei aus mehreren Beinen (min­ destens drei Beinen), deren gebogene obere Abschnitte über ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Die Beine sind dabei vorteilhafterweise gleichmäßig verteilt über 360° angeordnet. Das Gestell ist mit einem Zugorgan und einer zugehörigen Zugvorrichtung versehen. Das Zugorgan wird am oberen Ende des Behälters befestigt (z. B. durch eine Haken/Ösen-Verbindung). Der derart aufgehängte Be­ hälter hängt von dem Gestell getragen frei herab. Dabei umgeben die Beine des Gestells den Behälter außen. Die Anzahl der Beine, ihre Anordnung bzw. ihre Form und ihr Abstand voneinander sind dabei derart gewählt, daß ein den Behälter transportierendes bzw. abholendes Fahrzeug mit seiner Ladefläche zwischen zwei benachbarten Beinen bis unter denjenigen Punkt des Gestells verfahrbar ist, von dem aus das Zugorgan herabhängt. Ein den Behälter anlieferndes Fahrzeug wird bis unter das Gestell gefah­ ren, woraufhin das herabhängende Ende des Zugorgans mit dem noch auf der Ladefläche des Fahrzeuges abgestellten Behälter verbunden wird. Alsdann wird die Zugvorrichtung betätigt (manuell oder maschinell), um den Behälter an­ zuheben, so daß das Fahrzeug bei angehobenem Behälter wegfahren kann. Der Behälter verbleibt freischwebend zwischen den Beinen des Gestells und wird gegebenenfalls ein gewisses Stück herabgelassen. In jedem Fall sollte der Behälter derart hoch aufgehängt bleiben, daß Geräte bzw. Aggregate (z. B. eine Putzmaschine) für die Weiter­ verarbeitung bzw. -transport des in dem Behälter befind­ lichen Materials von unten unter den Behälter gefahren werden können.
Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung läßt sich nicht nur auf Baustellen, sondern auch im Mischwerk oder beim Baustoffhandel einsetzen. Denn auch beim Verladen des Behälters auf die Ladefläche eines Fahrzeuges ist das erfindungsgemäße Gestell vorteilhaft. Der auf dem Unter­ grund stehende Behälter kann über das Zugorgan soweit angehoben werden, bis der den Behälter abholende LKW bis unter den Behälter fahren kann. Daraufhin wird der Be­ hälter auf die Ladefläche des LKW abgesetzt. Gegebenen­ falls ist es vorteilhaft, wenn das Gestell verfahrbar ist, also beispielsweise die unteren Enden der Gestell­ beine mit Laufrollen o. dgl. versehen sind. Ein derarti­ ges Gestell kann dann bei ebenem Untergrund verfahren werden, bis es über bzw. um den abzutransportierenden Behälter herum angeordnet ist. Ein verfahrbares Gestell sollte über Möglichkeiten verfügen, die es erlauben, das Gestell trotz seiner Verfahrbarkeit sicher und fest ab­ stellen zu können. Hierbei ist beispielsweise an Fest­ stellbremsen für die Laufrollen oder an eine Abklappbar­ keit der Laufrollen gedacht, so daß im letzteren Fall zum Heben und Aufhängen des Behälters das Gestell direkt auf den Beinen ruht.
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, mit der die Handhabung der bisher für kleine Mengen an Putzen und Mörtel eingesetzten Mehrweg-Kleinbehälter verbessert werden kann. Dabei geht es nicht allein um die Handhabung der Behälter beim Auf- und Abladen, son­ dern auch darum, den Behälter in die richtige Verarbei­ tungsposition zum Entnehmen seines Inhalts zu bringen. Dies wird dadurch realisiert, daß der Behälter während der Entnahme seines Inhalts im Gestell auf gehängt bleibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also Teil eines vergleichsweise einfachen und sicheren Transport-, Baustellenhandhabungs-, Verarbeitungs- und Rücktransportsystems für Kleinbehälter, die für Baumate­ rialmengen zwischen 100 bis 2000 kg an fließfähigen Materialien (Deck- oder Sockelputz, Mörtel) geeignet sind.
Vorteilhafterweise sind die Beine längenveränderbar. Gemäß einer möglichen Ausführungsform hierfür weist jedes Bein ein Fußelement mit einer Fußplatte und mit einem mit dieser verbundenen Stab aus Vollmaterial bzw. Vollprofil auf. Der Stab ist längsverschiebbar an bzw. in dem Bein geführt und in unterschiedlichen Auszugs­ positionen am Bein festlegbar. Zur Erhöhung der Stand­ festigkeit des Gestells sind die Fußplatten auf ihren den Beinen abgewandten Unterseiten mit mehreren Krallen­ elementen versehen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Zugorgan entweder um ein (Draht-)Seil oder um eine Kette. Die Zugvorrich­ tung ist als an einem der Beine angebrachte Handwinde oder auch als Flaschenzug ausgebildet. Vorteilhafter­ weise ist das Zugorgan zwischen der Zugvorrichtung und dem Verbindungselement bzw. derjenigen Stelle des Ge­ stells, von dem aus das Zugorgan herabhängt, über an dem Gestell vorgesehene Führungs- und Umlenkelemente ge­ führt.
Vorzugsweise ist zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Beine pro Bein ein Anschlagelement vorgesehen. Das Ver­ bindungselement kann gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als kleinformatige Verbin­ dungsplatte ausgebildet sein.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine Aufhängevorrichtung mit bis unter das Ge­ stell zurückgesetztem LKW,
Fig. 2 eine Ansicht des Gestells gemäß Fig. 1 in Rich­ tung des Pfeils II von hinten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gestell gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils III,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf das plattenförmige Verbindungselement der drei Beine des Gestells nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab ein Gestellbein mit Fuß­ element, teilweise geschnitten.
In den Fig. 1 bis 6 sind verschiedene Ansichten einer Behälter-Aufhängevorrichtung 10 gemäß einem Aus­ führungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Gemäß Fig. 2 besteht die Aufhängevorrichtung 10 aus einem Gestell 12, das drei Beine 14, 16 aufweist. Die drei Beine 14, 16 sind an ihren oberen Enden über ein Element in Form einer Verbindungsplatte 18 miteinander verbunden. Wie in den Figuren zu erkennen ist, hängt von der Verbindungsplatte 18 ein Zugorgan in Form eines Drahtseils 20 herab, das mit einem im Querschnitt viereckigen Behälter 22 verbun­ den ist. Das Drahtseil 20 ist durch eine Öffnung 24 in der Verbindungsplatte 18 hindurchgeführt (s. insbeson­ dere Fig. 4 und 5). Oben auf der Verbindungsplatte 18 ist ein Umlenkrollenpaar 26 mit zwei drehbar gelagerten Umlenkrollen 28 angeordnet, die über Halterungen 30 an der Verbindungsplatte 18 festgelegt sind. Die beiden hintereinanderliegenden Umlenkrollen 28 sind - in der Projektion von oben betrachtet (s. Fig. 4) - in Flucht mit dem Bein 16 des Gestells 12 angeordnet. Das über die Umlenkrollen 28 geführte Seil 20 verläuft weiter über Umlenkrollen 32 auf der Oberseite des Gestellbeins 16 bis zu einer Zugvorrichtung 34 in Form einer Handwinde, die an dem Bein 16 in zum Betätigen mit der Hand ge­ eigneter Höhe über dem Untergrund 36 angeordnet ist.
Wie man insbesondere anhand der Fig. 1 bis 3 erkennen kann, weisen die Beine 14, 16, die jeweils in einem Win­ kel von 120° zueinander stehen, einen derart großen Ab­ stand voneinander auf, daß ein Klein-LKW 38 mit dem hin­ teren Ende seines Ladefläche 40 bis unter das Gestell 12 zurückgefahren werden kann. Der Raum zwischen den Beinen 14, 16 des Gestells 12 bei vergleichsweise niedriger Bau­ höhe des Gestells 12 wird gemäß der ersten Ausführungs­ form der Aufhängevorrichtung 10 dadurch zur Verfügung gestellt, daß jedes der Beine 14, 16 aus einem gerad­ linigen unteren Abschnitt 14a, 16a und einem sich daran anschließenden halbportalartig gebogenen oberen Ab­ schnitt 14b bzw. 16b besteht. Die unteren Abschnitte 14a, 16a verlaufen parallel zueinander und im wesent­ lichen senkrecht zum Untergrund 36, während die oberen Beinabschnitte 14b, 16b aufeinander zu gebogen sind, so daß die oberen Enden der Beine 14, 16 an der gemeinsamen kleinformatigen Verbindungsplatte 18 angebracht sind.
Gemäß Fig. 6 ist jedes Bein mit einem Fußelement 42 ver­ sehen, das aus einer Fußplatte 44 und einem Bolzen oder Stab 46 besteht, der von der Oberseite 48 der Fußplatte 44 nach oben absteht. Der Stab 46 ist von unten in das hohle Bein 14 bzw. 16 eingeführt und in diesem längs­ verschiebbar. Der Stab 46 ist mit mehreren in unter­ schiedlichen Höhe angeordneten horizontalen Durchgangs­ bohrungen 50 versehen, während die Beine 14, 16 mit mehreren Lochpaaren versehen sind. Die beiden Löcher 52 eines jeden Lochpaars sind diametral gegenüberliegend in der Wandung des Beins angeordnet. Durch relatives axiales Bewegen eines Fußelementes und dem zugehörigen Bein können die Durchgangslöcher 50 in Ausrichtung mit den Löchern 52 der Beine gebracht werden; in dieser Position wird das Fußelement an dem Bein durch einen Sicherungsbolzen 54 mit Sicherheitsstift 56 festgelegt. Durch die Längenverstellbarkeit der Beine 14, 16 läßt sich das Gestell unebenen Untergründen 36 anpassen. Zur Verbesserung der Standfestigkeit sind die Fußplatten 44 an ihren Unterseiten 57 mit Krallenelementen 58 ver­ sehen, die in den Untergrund 36 eindringen und für eine gewisse Verankerung des Gestells 12 sorgen. Wie anhand der Fig. 4 und 5 gezeigt, sind die beiden Beine 14 des Gestells 12 um jeweils eine vertikale Achse 60 schwenk­ bar an der Verbindungsplatte 18 angelenkt. Das dritte Bein 16, an dem die Handwinde 34 befestigt und die Um­ lenkrollen 32 drehbar gelagert sind, ist starr mit der Verbindungsplatte 18 verbunden. Zur Anlenkung der schwenkbaren Beine 14 des Gestells 12 weist die Verbin­ dungsplatte 18 pro schwenkbares Bein eine Durchgangs­ öffnung 62 auf, in die ein zylindrisches Zwischenteil 64 mit einem an der Unterseite der Verbindungsplatte 18 anliegenden Ringflansch 66 von unten eingesetzt ist. Das Zwischenteil 64 ist auf seiner dem Ringflansch 66 gegen­ überliegenden Seite mit einem Scheibenelement 68 verbun­ den, das mit seinem Rand auf der Oberseite der Verbin­ dungsplatte 18 aufliegt. Das Zwischenteil 64 ist dreh­ fest mit dem oberen Ende eines Beins 14 verbunden. Auf der Oberseite der Verbindungsplatte 18 ist pro schwenk­ bares Bein 14 ein Sicherungsbolzen 70 nach oben ab­ stehend angeordnet. Der Sicherungsbolzen 70 ragt von unten in einen Spalt 72 hinein, der in dem Scheiben­ element 68 ausgebildet ist und sich über einen Winkel von ca. 120° erstreckt. Bei abgespreizten Beinen 14 (s. Fig. 4) erstrecken sich die Spalte 72 in denjenigen Be­ reichen der Scheibenelemente 68, die dem feststehenden Bein 16 abgewandt sind. Aufgrund der Anordnung der Spalte 72 in den sich mit den schwenkbaren Beinen 14 mitdrehenden Scheibenelementen 68 lassen sich die schwenkbaren Beine 14 aus der in Fig. 4 gezeigten Posi­ tion in Richtung der Pfeile 74 um ca. 120° von beiden Seiten auf das feststehende Bein 16 zu bewegen. Durch Verschwenken der beiden bewegbaren Beine 14 läßt sich das gesamte Gestell 12 zusammenlegen und damit einfach abtransportieren.
Die Verwendung des Gestells 12 zum Aufhängen eines Be­ hälters 22 ist wie folgt. Mit dem LKW 38 wird zwischen die Beine 14, 16 des beispielsweise auf dem Baustellen­ gelände abgestellten Gestells 12 gefahren. Sobald der LKW 38 soweit zurückgesetzt worden ist, daß sich der auf seiner Ladefläche 40 abgestellte Behälter 22 unterhalb des herabhängenden Endes des Zugorgans 20 befindet, wird das Zugorgan am Behälter 22 befestigt und der Behälter anschließend mit der Seilwinde 34 hochgezogen. An­ schließend kann der LKW 38 weggefahren werden. Falls erforderlich kann der Behälter 22 durch Halteseile 76 an den Beinen 14, 16 festgelegt werden (s. Fig. 2). Unter­ halb des Behälters 22 ist nun ausreichend Platz, um dorthin ein Verarbeitungsgerät für das in dem Behälter 22 befindliche Baumaterial zu verbringen. Zum Abtrans­ port eines leeren Behälters 22 von der Baustelle wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren.

Claims (8)

1. Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumate­ rial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl. mit
  • - einem Gestell (12; 82), das mindestens drei Beine (14, 16; 84) und ein Verbindungselement (18; 86) aufweist, an dem die einen Enden der Beine (14, 16; 84) angebracht und durch das die Beine (14, 16; 84) miteinander verbunden sind, und
  • - einem Zugorgan (20; 96), das von dem Verbin­ dungselement (18; 86) oder einem der Beine (14, 16; 84) herabhängt und an dessen herabhän­ gendem Ende der Behälter (22; 106) befestigbar ist, wobei die Länge des Zugorganabschnitts zwischen dem Verbindungselement (18; 86) oder dem Bein (14, 16; 84) und dem Zugorganende durch eine an dem Gestell (12; 82) angebrachte Zugvor­ richtung (34; 102) zum Hochziehen und Herablas­ sen des Zugorganendes veränderbar ist,
  • - wobei die Beine (14, 16) mit dem Verbindungs­ element (18) verbundene, gebogene obere Ab­ schnitte (14b, 16b) und im wesentlichen parallel zueinander verlaufende untere Abschnitte (14a, 16a) aufweisen, und
  • - wobei mit Ausnahme eines Beins (16) sämtliche Beine (14, 16) um vertikale Achsen (60) an dem Verbindungselement (18) drehbar angebracht sind und wahlweise in eine erste Zusammenleg-Posi­ tion, in der die Beine zum Zusammenlegen des Gestells aneinanderliegen, und in eine Auf­ stell-Position verschwenkbar sind, in der die Beine (14, 16) voneinander derart beabstandet sind, daß ein den Behälter (22) transportieren­ des Fahrzeug (38) zwischen die Beine (14, 16) bis unter das Verbindungselement (18) verfahr­ bar ist.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Verbindungselement (18) eine Verbindungsplatte aufweist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement eine Verbindungsplatte mit an dieser befestigten Aufnah­ meelementen zum steckbaren Verbinden mit den oberen Enden der Beine aufweist.
4. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugvorrichtung (34; 102) an einem der Beine (16; 84) angebracht ist und daß das Zugorgan (20; 96) zwischen der Zugvor­ richtung (34; 102) und dem Verbindungselement (18; 86) über an dem betreffenden Bein (16) und an dem Verbindungselement (86) vorgesehene Führungs- und Umlenkelemente (28, 30; 98) geführt ist.
5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das mit der Zugvorrichtung (34) versehene Bein (16) starr an dem Verbindungselement (18) angebracht ist und daß die anderen Beine (14) an dem Verbindungselement (18) um vertikale Achsen (60) drehbar gelagert sind.
6. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die drehbar ge­ lagerten Beine (14) jeweils ein Anschlag (70, 72) zum Begrenzen der Verschwenkung vorgesehen ist.
7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Bein (14, 16) des Gestells (12) ein Fußelement (42) mit einer Fußplatte (44) und einem mit dieser verbundenen Bolzen (46) versehen ist, der an dem Bein (14, 16) verschiebbar gelagert und in unterschiedlichen Aus­ zugspositionen festlegbar ist.
8. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fußplatten (44) auf ihren den Beiden (14, 16) abgewandten Unterseiten (57) mehrere Krallenelemente (58) aufweisen.
DE19914139909 1991-12-04 1991-12-04 Aufhängevorrichtung für einen Behälter für Baumaterial, insbesondere für fließfähige Baumaterialien wie Putze, Mörtel u. dgl. Expired - Fee Related DE4139909C2 (de)

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