DE413971C - Kolbendichtung fuer Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Kolbendichtung fuer Explosionskraftmaschinen

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DE413971C
DE413971C DEV18281D DEV0018281D DE413971C DE 413971 C DE413971 C DE 413971C DE V18281 D DEV18281 D DE V18281D DE V0018281 D DEV0018281 D DE V0018281D DE 413971 C DE413971 C DE 413971C
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DE
Germany
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piston
cylinder
slots
piston seal
explosion engines
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DEV18281D
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PHILIBERT DE VIGNET DE VENDEUIL
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PHILIBERT DE VIGNET DE VENDEUIL
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/09Pistons; Trunk pistons; Plungers with means for guiding fluids

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 413971 KLASSE 46 c GRUPPE 5 .
(V 18281 Jl46 c1)
Philibert de Vignet de Vendeuil in Mussidan, Frankr. Kolbendichtung für Explosionskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 22. Mai 1922 beansprucht.
Für Explosionskraftmaschinen hat man bereits Kolbendichtungen vorgeschlagen, bei denen der Kolbendurchmesser etwas geringer ist als der Durchmesser des ihn aufnehmenden Zylinders und in der Kolbenwandung
Herbeiführung einer Gasgegenströmung Schlitze angebracht sind. Bei diesen bekannten Kolbendichtungen sind die Schlitze senkrecht zur Kolbenwandung angebracht. Der Nachteil dieser Anordnung besteht in folgendem. Befindet sich der Kolben am Hubende, so trifft der durch die Kolbenschlitze von innen nach außen entweichende Gasstrom senkrecht gegen die Zylinderwandung, und da er beider-
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seits der Schlitzausmündung einen Ausweg findet, so zerlegt er sich in zwei entgegengesetzt gerichtete Teilströme, von denen der eine die erstrebte Beseitigung der Kolbenundichtheit zum Teil aufhebt.
Bewegt sich dagegen der Kolben im Zylinder, so gestaltet sich der Vorgang noch ungünstiger, weil der senkrecht auf die Zylinderwandung treffende Gasstrom, infolge des sich ίο fortbewegenden Kolbens, eine der Kolbenbewegung entgegengesetzte Richtung einschlägt, sich also den zwischen Zylinder- und Kolbenwandung entweichenden Gasen hinzuaddiert, anstatt ihnen entgegenzuwirken. Gegenstand der Erfindung ist eine Kolbendichtung der vorerwähnten Art, deren Besonderheit jedoch darin besteht, daß die zur Herbeiführung einer Gasgegenströmung bestimmten Kolbenschlitze schräg in der Kolbenwandung, und zwar entgegen der Richtung, in welcher die Gase zwischen Kolben- und Zylinderwandung entweichen würden, angeordnet sind, wodurch für jede Kolbenstellung erreicht wird, daß die durch die Kolbenschlitze gegen die Zylinderwandung auftreffenden Gase stets den Gasen entgegenströmen, die sonst zwischen Kolben- und Zylinderwandung entweichen wurden.
Die Zeichnung veranschaulicht durch Abb. 1 die Anwendung der neuen Kolbendichtung bei einer doppelt wirkenden Explosionskraftmaschine.
Abb. 2 und 3 zeigen die Einzelheiten des Kraftkolbens im Schnitt und in Ansicht. A ist der aus zwei Zylinderstücken α und α1 zusammengesetzte Einzylinder. In der Achse dieses Zylinders befindet sich eine hohle Stange B, welche durch die Kolben hin und her bewegt wird . Der Kolben C bewegt sich im Zylinder α und der Kolben C1 im Zylinder α1.
Durch die Einwirkung der in wechselnder Reihenfolge auf beiden Seiten dieser Kolben stattfindenden Explosionen wird die Stange B hin und her bewegt.
Die Kolben sind in der aus Abb. τ, 2 und 3 ersichtlichen Weise ausgeführt. Sie besitzen keine Segmente und zwischen ihrer Umfläche und den Zylinderwandungen besteht ein gewisser freier Zwischenraum, so daß sie bei ihrer Bewegung auf den Zylinderwandungen nicht reiben. Hierdurch erübrigt sich das Schmieren der Kolben.
Das Entweichen von Gasen durch den \ zwischen Kolben- und Zylinderwandung belassenen Spielraum wird durch Gassegmente verhütet, zu deren Bildung die Kolbenwan- ■ düngen besondere \^orkehrungen erhalten, welche den nötigen Druckausgleich herbeiführen.
Die Kolbenwandungen besitzen nämlich schräge Schlitze (Abb. 2), die gegeneinander versetzt und entgegen der Richtung, in welcher die Gase zwischen Kolben- und Zylindei'wandung entweichen wurden, angeordnet sind. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, beträgt die Breite dieser Schlitze etwas mehr als ihr gegenseitiger Abstand im Sinne des Kolbenumfanges. Jeder Kolben ist außerdem noch mit einer kreisförmigen Nut D versehen.
Macht sich beispielsweise oberhalb des Kolbens C ein Kompressionshub geltend, so haben die Gase (Abb. 2) das Bestreben, im Sinne des Pfeiles 1 zu entweichen, werden aber durch die aus den Schlitzen b hervortretenden Gegenströme hieran gehindert, und es findet bei diesem Sachverhalt ein Druckausgleich statt, aus dem die Bildung von Gassegmenten hervorgeht. Durch die Ringnut D wird jedem Gasverlust entgegengewirkt, der etwa infolge unvollständigen Druckausgleichs einzutreten bestrebt sein könnte.
Bei ihrer Hin- und Herbewegung im Zylinder A durchläuft die Stange B Ölbehälter E, in welchen sie geschmiert und gekühlt wird. Zum Dichthalten dieser Behälter dienen Segmente F. Das in G1 einfließende Öl tritt durch den Stutzen G heraus und begibt sich dann nach einem Kühler (Radiator), in welchem es gekühlt wird.
Die Wandungen der Behälter E bilden die Zylinderböden und sind so ausgebildet, daß ringförmige Kompressionskammern H entstehen. Die Ringform hat den Zweck, die Gase gehörig durchzuwirbeln.
Die Enden eines jeden der Zylinder α und α1 sind durch Öffnungen J mit Explosionskammern 7 verbunden, die mit den Ein- und Ausströmventilen, der Zündkerze und einem zusätzlichen Kompressor versehen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kolbendichtung für Explosionskraftmaschinen, bei der der Kolbendurchmesser etwas geringer ist als der Durchmesser des ihn aufnehmenden Zylinders und in der Kolbenwandung zur Herbeiführung einer Gasgegenströmung Schlitze angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die no Schlitze (b) schräg, und zwar entgegen der Richtung, in welcher die Gase zwischen Kolben- und Zylinderwandung entweichen wurden, angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV18281D 1922-05-22 1923-04-17 Kolbendichtung fuer Explosionskraftmaschinen Expired DE413971C (de)

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FR413971X 1922-05-22

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006010712A1 (de) * 2006-03-08 2007-09-20 Audi Ag Kolben mit einer Verbrennungsgasleiteinrichtung

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