DE413814C

DE413814C - Sturzguss-Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern fuer Spielzeuge und andere Gegenstaende

Info

Publication number: DE413814C
Application number: DEN21704D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR RUDOLF NESTLER; RICHARD WALTHER NESTLER
Current assignee: ARTHUR RUDOLF NESTLER; RICHARD WALTHER NESTLER
Priority date: 1922-12-15
Filing date: 1922-12-15
Publication date: 1925-06-06

Description

SturzguB-Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Spielzeuge und andere Gegenstände. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Spielzeuge und andere 'Gegenstände aus heißer, dünnflüssiger, beim Erkalten erhärtender Masse. Das neuartigeVerfahren besteht darin, daß der oder die zu bildenden Gegenstände derart in zwei oder mehreren Metallformen oder Hohlformen eingraviert werden, daß jede Form einen Teil der Konturen des Gegenstandes enthält. Die Teilformen werden in die heiße, flüssige Masse getaucht und wieder herausgezogen, wodurch ein Teil der die Hohlform ausfüllenden Masse ausläuft, während der zurückgebliebene Teil infolge des zwischen der Form und der Masse- bestehenden Temperaturunterschiedes erstarrt und einen Körper mit annähernd gleichmäßiger Wandstärke ergibt. Die einzelnen Formstücke können durch Scharniere oder in sonstiger geeigneter Weise miteinander verbunden sein und werden vor dem endgültigen Erstarren der in den Formen zurückbleibenden Masse derart zusammengefügt, daß die Ränder der zurückgebliebenen Masse beim Aufeinanderlegen der Formstücke zusammenkleben, so daß nach völliger Erstarrung der in den Formteilen zurückbleibenden Masse ein geschlossener Hohlkörper entsteht.
Der Fortschritt und die wirtschaftlichen Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber bekannten Verfahren, nach welchem plastische Mässe in Formen eingepreßt wird, ergeben sich durch die Eigenartigkeit des Verfahrens, indem unter Benutzung einer heißen, flüssigen Masse- mittels einfachen Eintauchens einer Hohlform die Wände der letzteren sich mit der dünnflüssigen Masse bedecken, die nach Erstarrüng eine dünne, fast gleichmäßig starke Formwand bilden, während der größte Teil der Tauchflüssigkeit aus der Form abfließt.
Durch das neue Verfahren wird eine verbesserte Herstellung geschaffen, die es ermöglicht, nicht nur eine Massenherstellung durchzuführen, sondern, -was die Hauptsache ist, es--ermöglicht, -Gegenstände, die bisher auf umständliche, zeitraubende Art hergestellt wurden, bedeutend billiger liefern zu können.
In der Zeichnung sind die zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Formteile in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Ansicht der durch Scharniere miteinander verbundenen, mit entsprechenden Vertiefungen, die der äußeren Gestalt des herzustellenden Gegenstandes entsprechen, ausgestatteten Formteile. Abb. a einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, während Abb. 3 und 4 die Hälfte des durch das geschilderte Verfahren erzielten Ergebnisses in Ansicht und Schnitt erkennen läßt. Die beiden Platten a und b können ebensögut auch parallel zueinander gerichtet sein oder in Führungen gleiten, um ein genaues Aufeinanderlegen der Konturen der Vertiefungen in den Fiormteilen zu erzielen.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Sturzguß-Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus heißer, dünnflüssiger, beim Erkalten erstarrender Masse, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung zwei oder mehrteiliger Hohlformteile ohne Einguß die Teilformen in die flüssige Masse getaucht, die überflüssige Masse aus der Hohlform zum Ablaufen gebracht, die Teilformen zusammengepreßt werden und nach dem Erkalten der fertige Hohlkörper aus der Form entfernt wird.