DE4137944C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Brenzkatechinverbindungen.
Die Brenzkatechinverbindung L-DOPA ist nützlich zur Behandlung
der Parkinson-Krankheit. Andere Brenzkatechinverbindungen
sind nützlich auf dem Gebiet der Photographie, bei Färbeverfahren
und als chemische Reagenzien und Pharmazeutika.
Es ist bekannt, daß Monophenolverbindungen in Brenzkatechinverbindungen
umgewandelt werden können über eine Reaktion,
die durch Monophenolmonooxygenase (EC 1.14.18.1) (auch bekannt
als Tyrosinase) katalysiert wird. Verschiedene Verfahren zur
Herstellung dieser Brenzkatechinverbindungen verwenden Tyrosinasen,
die aus Pflanzen, Tieren (W. C. Evans, Biochem. J. 31, 2155
(1937)) und einer Vielzahl von Mikroorganismen (US-Patent Nr. 3
6 71 397) extrahiert werden. Diese Verfahren führen jedoch zu
geringen Ausbeuten an Brenzkatechinverbindungen. Die Hauptgründe
für diese niedrige Ausbeute können erklärt werden, wenn man den
folgenden Reaktionsweg betrachtet:
wobei
E=Monophenolmonooxygenase
MP=Monophenolverbindung
PC=Brenzkatechinverbindung
OAQ=Orthoanthrachinon
Crd=Reduktionsmittel, reduzierte Form
Cox=Reduktionsmittel, oxidierte Form
MP=Monophenolverbindung
PC=Brenzkatechinverbindung
OAQ=Orthoanthrachinon
Crd=Reduktionsmittel, reduzierte Form
Cox=Reduktionsmittel, oxidierte Form
In der ersten Reaktion werden Monophenolverbindungen un
ter Bildung von Brenzkatechinprodukten mit der katalytischen
Wirkung von Monophenolmonooxygenase oxidiert. Jedoch werden die
gebildeten Brenzkatechinprodukte weiter oxidiert unter der Ein
wirkung von Sauerstoff und derselben Monooxygenase zu einem
Orthoanthrachinon, das eine Reihe nachfolgender Reaktionen
durchläuft, wobei schließlich Melanin gebildet wird. Die Gesamt
ergebnisse sind niedrige Ausbeuten an Brenzkatechinprodukten und
komplexe Mischungen unerwünschter Produkte. Sorgfältige Tren
nungsverfahren sind notwendig, um die gewünschten Produkte zu
reinigen.
Übliche Methoden, um die Oxidation von Brenzkatechin
produkten weiter zu minimieren, schließen ein:
- 1. Die Verwendung von Vitamin C oder Sulfit als Reduktionsmittel, um Orthoanthrachinon wieder in die Brenzkatechinverbindung zu reduzieren (W. C. Evans, Biochem. J., 31: 2162-2170 (1937)).
- 2. Anfügen einer Schutzgruppe an geeigneter Stellung der Ausgangsmonophenolverbindung, um die Oxidationsrate des Brenzkatechinproduktes durch sterische Hinderung zu vermindern. Zum Beispiel werden, wenn Tyrosin als Ausgangsmonophenolverbindung verwendet wird, Formyl- oder Acetylgruppen verwendet, um die Tyrosinaminogruppe zu schützen (F. E. Semersky, US-PS 3 8 12 009 (1974)).
Obwohl diese Verfahren hilfreich sind für die Herstellung von
Brenzkatechinverbindungen, sind sie komplex und kostenaufwendig.
Effizientere Verfahren zur Herstellung von Brenzkatechinverbindungen
sind erforderlich.
Gegenstand der Erfindung ist das in Anspruch 1 angegebene
Verfahren.
Somit liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von
Brenzkatechinverbindungen, bei dem man Monophenolverbindungen
mit Sauerstoff in Gegenwart von Monophenolmonooxygenase und
Metallionen unter geeigneten Bedingungen umsetzt. Die Brenzkatechinprodukte
werden stabilisiert durch Bildung von Komplexen
zwischen den Brenzkatechinprodukten und den Metallionen. Durch
das Verfahren gemäß der Erfindung wird die Ausbeute an Brenzkatechinprodukten
erhöht und das Herstellungsverfahren vereinfacht.
Das Verfahren vermindert somit die Kosten zur Herstellung
von Brenzkatechinverbindungen.
Der Reaktionsmechanismus, der bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung vorliegt, wird in der folgenden Gleichung
dargestellt:
Die Reaktionen A und C werden katalysiert durch Mono
phenolmonooxygenase. Es wurde gefunden, daß das Brenzkatechin
produkt der Reaktion A Spontan mit Metallionen, die in der Reak
tionslösung vorhanden sind (zum Beispiel Fe2+ oder Fe3+), Kom
plexe bildet (Reaktion B). Ohne an die Theorie gebunden zu sein,
wird angenommen, daß das Verfahren der vorliegenden Erfindung
die Ausbeute an Brenzkatechinprodukten durch einen oder beide
der folgenden Mechanismen erhöht. (1) Die Reaktion B konkurriert
mit Reaktion C um die Brenzkatechinverbindung und hemmt dadurch
Reaktion C, die zu unerwünschten Produkten führt. (2) Reaktion B
verbessert auch die Effizienz von Reaktion A, indem das Produkt
(PC) entfernt wird und das Gleichgewicht der Reaktion A zur Vor
wärtsreaktion hin verschoben wird.
Bevorzugte Monophenolverbindungen, die bei der vorlie
genden Erfindung verwendet werden, sind Phenol, N-Formyl-L-tyro
sin, N-Acetyl-L-tyrosin, L-Tyrosinmethylester, L-Tyrosinethyl
ester, N-Acetyl-L-tyrosinethylester und N-Methyl-L-p-tyrosin.
Andere Monophenolverbindungen, die für die vorliegende
Erfindung geeignet sind, können mit Hilfe der folgenden Formeln
beschrieben werden:
worin R Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe oder eine cyclische oder
acyclische (C₁-C₆)Alkyl-, (C₂-C₆)Alkenyl- oder (C₂-C₆)Alkinylgruppe,
beispielsweise eine
Methyl-, Ethyl-, Cyclohexyl-, 3-Pentenyl- oder 2-Butinylgruppe,
ein heterocyclisches Ringsystem, das 3 bis
10 Kohlenstoffatome und mindestens ein Glied aus der Gruppe, bestehend
aus N-, O- oder S-Atomen enthält,
beispielsweise ein Pyridin-, Pyrrolidin-, Piperidin-,
Azol-, Oxazol-, Thiazol-, Furan- oder Chinolinrest; ferner Halogen,
eine (C₁-C₆)Alkoxy-, Carboxygruppe und deren Salze oder eine (C₁-
C₆)Alkoxycarbonyl-, Carbamoyl-, Mono- und Di-(C₁-C₆)alkylcarbamoyl-,
Sulfamoyl-, Mono- und Di-(C₁-C₆)alkylamino-, (C₁-
C₆)Acyl-, Ureido-, (C₁-C₆)Alkoxycarbonyl-, (C₁-C₆)Alkoxyimino-,
(C₁-C₆)Alkylthio-, Arylthio-, (C₁-C₆)Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl-,
(C₁-C₆)Alkylsulfonyl- oder Arylsulfonylgruppe sein kann;
R′ kann eine Hydroxyl-, (C₁-C₆)Alkoxy-, (C₁-C₆)Alkylgruppe oder
ein heterocyclisches Ringsystem, das 3 bis 10 Kohlenstoffatome
und mindestens ein Glied aus der Gruppe, bestehend aus N-, O-
oder S-Atomen, enthält, sein; R′′ kann Wasserstoff und ein
cyclischer oder acyclischer (C₁-C₆)Alkylrest sein; und R′′′ kann
Wasserstoff, ein cyclischer oder acyclischer (C₁-C₆)Alkyl-, (C₁-
C₆)Acyl-, (C₁-C₆)Alkylsulfinyl-, Arylsulfinyl-, (C₁-C₆)Alkylsulfonyl-
oder Arylsulfonylrest oder eine Aminoschutzgruppe
sein, beispielsweise
ein t-Butyl-, 1-Methyl-cyclohexyl-, Benzyl- oder
Ethylaceto-acetylrest.
Das Enzym Monophenolmonooxygenase kann aus einer Vielzahl
von Quellen einschließlich Pilzen, Kartoffeln, Kleie,
Mehlwurm, Froschepidermis und Mikroorganismen hergestellt werden.
Zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung muß das Enzym
nicht intensiv gereinigt sein. Das Enzym kann hergestellt werden,
indem die Enzymquelle in Ammoniumsulfat (20% Sättigung)
homogenisiert wird, um das Enzym zu extrahieren. Der Enzymextrakt
wird dann teilweise gereinigt, indem Ammoniumsulfat bis zu
70% Sättigung zugegeben wird, um die Monooxygenase auszufällen.
Intensivere Enzymreinigungen sind bekannt (G. K. Podila,
Biochem. Biophys. Res. Commun. 141 : 697 (1986)).
Hochgereinigte Enzympräparate können sich bei
der Durchführung der vorliegenden Erfindung als nützlich erweisen.
Im allgemeinen werden zwischen etwa 1U und etwa 10U
Enzym (1 Einheit wandelt 1 µMol pro Stunde unter optimalen Bedingungen
um) pro mg Monophenolausgangsmaterial zugegeben.
Das Monooxygenaseenzym erfordert die Gegenwart
eines Reduktionsmittels, um die aktive, reduzierte Form des
Enzyms zu erhalten. Vitamin C ist eines aus einer Anzahl von Reduktionsmitteln,
die der Reaktionsmischung der vorliegenden Erfindung
zugegeben werden können, um die aktive Form des Monooxygenaseenzyms
aufrechtzuerhalten. Andere solche Reduktionsmittel
schließen Derivate von Vitamin C, Sulfit und Thiosulfatsalze
ein. Zusätzlich können diese Reduktionsmittel Orthoanthrachinone
zurück in die entsprechenden Brenzkatechinverbindungen reduzieren
und weiter die Ausbeute an Brenzkatechinverbindungen verbessern.
Die Metallionen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, umfassen Eisenionen, Fe+2 oder Fe+3, und andere
Metallionen, die mit Brenzkatechinverbindungen Komplexe bilden
können. Solche Metallionen, die verwendet werden können,
schließen Mn+2, Ni+2, Co+2, Al+3 und Zn+2 ein.
Die Menge an Metallion, die der Reaktionsmischung zugegeben
wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 2 Mol
pro Mol erzeugter Brenzkatechinverbindung. Vorzugsweise beträgt die
Menge an zugegebenem Metall 0,33 bis 1 Mol pro Mol erzeugter
Brenzkatechinverbindung.
Es wurde gefunden, daß sich die Komplexe zwischen Brenzkatechinverbindungen
und den Metallionen bilden, wenn der pH im
Bereich von 4 bis 11, vorzugsweise 6 bis 10 ist. Somit wird die
Reaktion der vorliegenden Erfindung in einer wäßrigen
Pufferlösung durchgeführt, die geeignet ist, um einen solchen
pH aufrechtzuerhalten. Geeignete Pufferlösungen schließen
wäßrige Lösungen von Phosphat, Borat, Carbonat, Triethanolamin-
HCl und 2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol-HCl ein. Die Pufferkonzentration
liegt allgemein zwischen 0,01 M und 0,2 M. Die
Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 0°C bis 60°C, vorzugsweise
4°C bis 50°C und am meisten bevorzugt zwischen 10°C und
45°C.
Der für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung
erforderliche Sauerstoff wird geeigneterweise durch atmosphärischen
Sauerstoff geliefert, obwohl Sauerstoffgas aus anderen
Quellen verwendet werden kann. Der Sauerstoff kann in die Reaktionsmischung
einfach durch heftiges Rühren oder Einperlen in die Reaktionsmischung
gemischt werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann diskontinuierlich
in einer Reihe von Reaktionsgefäßen oder in kontinuierlicher
Weise durchgeführt werden. Zum Beispiel kann das
Enzym Monooxygenase kovalent an einen festen Träger wie Agarose
oder Sepharose® (Pharmacia LKB Biotechnology, Piscataway, NJ)
gebunden werden oder auf Membranen oder vernetzten Matrizen wie
Polyacrylamid mit einer Anzahl bekannter Techniken (zum Beispiel
Wykes, Nature, 230 : 187 (1970) und P. F. Leadlay, The Chemical
Society Monograph for Teachers No. 32, 67 (1978)) immobilisiert
werden. Die Monophenolverbindung kann dann über den das Enzym enthaltenden
festen Träger in Gegenwart von Puffer, Metallionen,
Reduktionsmitteln und Sauerstoff bei einer geeigneten
Temperatur geleitet werden. Zusätzlich kann das Verfahren auch
in einem mit Wasser mischbaren (einphasig) oder nicht-mischbaren
(zweiphasig) organischen Colösungsmittelsystem durchgeführt werden
(H. A. Findeis et al., Ann. Rep. in Med. Chem. 19, 263
(1984)). Die Reaktionszeiten bei einem diskontinuierlichen Verfahren
liegen im allgemeinen zwischen etwa 1 Stunde und etwa 10
Stunden, vorzugsweise zwischen etwa 3 Stunden und etwa 5 Stunden.
Geeignete Verweilzeiten für ein kontinuierliches Verfahren
können aus den Daten für das diskontinuierliche Verfahren
abgeschätzt und durch übliche Routineversuche optimiert
werden.
Das
Brenzkatechinprodukt wird von den Metallionen durch eine
Vielzahl von Verfahren einschließlich der Zugabe von Schwefelwasserstoff
abgetrennt.
Die Erfindung wird durch die folgenden
Beispiele erläutert.
Ein Monooxygenaseenzym wurde hergestellt, indem 50 g frische
Pilze, 200 ml Wasser und 20 g Ammoniumsulfat in einem Waring-
Mischer homogenisiert wurden. Das Homogenisat wurde bei 4°C mit
10 000 × g 30 Minuten zentrifugiert, um Zellbruchstücke wie
Fasern zu entfernen. Zu dem Überstand wurden 100 g Ammoniumsulfat
zugegeben und der Überstand wurde bei 4°C 12 Stunden gerührt,
um das Enzym Monophenolmonooxygenase auszufällen. Der
Niederschlag wurde durch Zentrifugation (wie oben) gewonnen, was
etwa 5 g eines Monophenolmonooxygenase enthaltenden Präparats
lieferte.
Eine Reaktionsmischung wurde gebildet, indem 0,5 g des
Monooxygenaseenzympräparats in 10 ml 0,1 M Phosphatpuffer, pH 7,
gelöst wurden und 0,045 g L-Tyrosin, 0,1 g Vitamin C und 0,022 g
Eisen-(III)-chlorid zugegeben wurden. Die Reaktionsmischung
wurde 3 Stunden in ein Wasserbad mit 35°C gestellt (das mit 120
Upm geschüttelt wurde). Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen einen
signifikanten Anstieg in der Ausbeute des Produkts, L-DOPA, bei
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, verglichen mit dem
Verfahren ohne Zugabe von Eisenionen. Wenn ein Reduktionsmittel zu
diesem System zugegeben wird, wird das OAQ schnell zu PC reduziert.
Da die Biokonversionsreaktion gestoppt wurde, bevor das
Reduktionsmittel aufgebraucht war, waren die meisten Verbindungen,
die in Lösung blieben, MP und PC.
Bei den Beispielen 2 bis 8 wurde das Verfahren von Beispiel
1 wiederholt mit der Ausnahme, daß L-Tyrosin durch die
entsprechenden in Tabelle 2 aufgelisteten Monophenolverbindungen
ersetzt wurde. Die Ergebnisse in Tabelle 2 zeigen, daß die Ausbeuten
an den entsprechenden Brenzkatechinprodukten (Ausbeute =
100% × Mol Brenzkatechin/Mol Monophenol in der Ausgangsmischung)
etwa 3% bis 110% höher sind als bei der Kontrolle.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde durchge
führt mit der Ausnahme, daß die Monophenolmonooxygenase aus Kar
toffel extrahiert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 ge
zeigt, wobei die die Ausbeute steigernde Wirkung des Eisenions
wiederum signifikant ist.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde durchge
führt mit der Ausnahme, daß Boratpuffer (0,05 M, pH 8,0) statt
Phosphatpuffer verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
gezeigt.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde durchge
führt mit der Ausnahme, daß Carbonatpuffer (0,05 M, pH 7,0)
statt Phosphatpuffer verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 gezeigt.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde durchge
führt mit der Ausnahme, daß statt des Phosphatpuffers Trietha
nolamin-HCl-Puffer (0,05 M, pH 7,0) verwendet wurde. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde durchge
führt mit der Ausnahme, daß statt Phosphatpuffer Tris(hydroxy
methyl)aminomethan(TRIS)-Puffer (0,05 M, pH 7,0) verwendet wur
de. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
Weitere Untersuchungen unter Verwendung von Puffern wie
Essigsäure-, Zitronensäure-, Weinsäure- und Phthalatpuffer zeig
ten, daß, solange der pH im Bereich von 4 bis 11 liegt, ein Kom
plex zwischen dem Eisenion und den Brenzkatechinprodukten gebil
det wird und die Brenzkatechinprodukte stabilisiert.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Brenzkatechinverbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) Monophenolverbindungen mit Sauerstoff in einer wäßrigen Pufferlösung mit einem pH zwischen 4 und etwa 11 in Gegenwart von Monophenolmonooxygenase, einem Reduktionsmittel, das die aktive reduzierte Form der Monophenolmonooxygenase erhält, und einem Metallion, das einen Komplex mit Brenzkatechinverbindungen bilden kann, umsetzt, wobei das Metallion in einer Konzentration zwischen 0,1 und 2 Mol pro Mol Brenzkatechinverbindung vorhanden ist.
- b) zwischen dem Metallion und der Brenzkatechinverbindung einen Komplex bildet und
- c) die Brenzkatechinverbindung von dem Komplex abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Monophenolverbindung Phenol, L-Tyrosin, N-Formyl-L-
tyrosin, N-Acetyl-L-tyrosin, L-Tyrosinmethylester, L-
Tyrosinethylester, N-Acetyl-L-tyrosinethylester oder N-
Methyl-L-p-tyrosin eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Metallion Fe+2, Fe+3, Mn+2, Ni+2, Co+2, Al+3 oder
Zn+2 eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Metallion Fe+2 oder Fe+3 eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reduktionsmittel ein Sulfitsalz, ein Thiosulfatsalz,
Vitamin C oder ein Derivat von Vitamin C eingesetzt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Lösung mit einem Acetat-, Citrat-, Succinat-,
Phthalat-, Phosphat-, Borat-, Carbonat-, Triethanolamin-
HCl- oder Tris(hydroxymethyl)aminomethanpuffer
gepuffert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
im pH-Bereich von 6 bis 10 umgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von 0 bis 60°C
umgesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von 4 bis 50°C
umgesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von 10 bis
45°C umgesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Metallionenkonzentration zwischen 0,33 und 1
Mol pro Mol Brenzkatechinverbindung umgesetzt wird.
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1991
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- 1991-11-19 JP JP3354192A patent/JPH04311394A/ja active Pending
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Publication number | Publication date |
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JPH04311394A (ja) | 1992-11-04 |
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