DE413709C

DE413709C - Hochspannungsisolator, insbesondere fuer elektrische Gasreiniger

Info

Publication number: DE413709C
Application number: DEM81662D
Authority: DE
Original assignee: Metallurg Ges A G; Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Current assignee: Metallurg Ges A G; Metallbank und Metallurgische Gesellschaft AG
Priority date: 1923-06-07
Filing date: 1923-06-07
Publication date: 1925-05-19

Description

Hochspannungsisolator, insbesondere für elektrische Gasreiniger. Zusatz zum Patent 377197. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Hochspannungsisolators nach Patent 377197. Nach dem Hauptpatent ist der Isolator am Umfange mit Sprühorganen versehen, welche die auf ihnen sich ansammelnde Elektrizität gegeneinander bzw. gegen eine gegenüberliegende gegenpolige Elektrode ausstrahlen und so dafür sorgen, daß die auf dem - Isolator entstandene oder im Entstehen begriffene Feuchtigkeit wirksam und ohne Unterbrechung entfernt wird. Es hat sich nun gezeigt, daB es nicht nötig ist, für die Sprühorgane, wie im Hauptpatent beschrieben, leitende Körper (Drähte o. dgl.) zu benutzen, sondern daß man zu diesem Zweck Vorsprünge des Isolators selbst verwenden kann. Man spart auf diese Weise die Anbringung besonderer Sprühkränze, deren dauerhafte Befestigung am Isolator zu Schwierigkeiten führt.
Gemäß der Erfindung kann der Hochspannungsisolator als an sich bekannter Rillenisolator ausgebildet sein, dessen Wulste mehr oder weniger scharfkantig gestaltet sind, derart, daß sie als Sprühorgan im Sinne des Hauptpatents wirken können. Besonders vorteilhaft gestaltet sich die Arbeitsweise, wenn die Wulste dieses Isolators glockenartig nach einwärts vertieft oder ausgehöhlt sind. In diesem Falle wird mit Sicherheit verhütet, daß flüssige Niederschläge am Isolator von einem Sprühkranz zum nächsten gelangen können. Dasselbe wird auch erreicht, wenn die Unterseiten der Wulste geradflächig senkrecht zur Mantelfläche des Isolators verlaufen.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise angegeben, wie die Erfindung ausgeführt sein kann.
Die linke Seite des im Längsschnitt dargestellten, hier als Durchführung gedachten Hochspannungsisolators i ist mit den Rillen a versehen, deren Wulstkanten 3 als Sprühorgane im Sinne des Hauptpatents wirken. Die Gegenelektrode ist nicht weiter veranschaulicht. Natürlich kann der Isolator auch ein Vollisolator . sein, Die scharfen Wulstkanten können durch xbesondere Auflägen aus leolierstoff; die:@nit dem Isolator selbst innig verbunden, z. B. säurefest verkittet sind, gebildet sein. In jedem Fall ist gleichgültig, wie die scharfen Kanten erzeugt sind, ob durch Schleifen oder sonstwie.
Wie auf der rechten Seite des Schnittes dargestellt, können die Wulste 3 bei q. glokkenartig nach einwärts vertieft sein. Diese Vertiefung kann auch fehlen und durch eine ebene Fläche ersetzt sein.
Der Isolator, der selbstverständlich auch als Stützisolator für Freileitungen oder als Überspannungsschutz benutzt werden kann, läßt sich auch glatt zylindrisch oder kantig mit zweckmäßig ringförmigen Erhöhungen oder Wulsten, also ohne tiefe Rillen, am Umfange ausbilden, wobei diese nicht metallischen, vorteilhaft aus dem Material des Isolators bestehenden Erhöhungen die Sprühorgane des Hauptpatents bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Hochspannungsisolator, insbesondere für elektrische Gasreiniger, nach Patent 377197, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühorgane am Umfange des Isolators durch zugeschärfte oder zugespitzte Vorsprünge des Isolators selbst gebildet sind.
2. Hochspannungsisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator als Rillenisolator mit scharfen W ulstkanten ausgebildet ist.
3. Hochspannungsisolator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulste nach einwärts glockenartig ausgehöhlt (q.) sind. q.. Hochspannungsisolator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Wulste als senkrecht zur Mantelfläche des Isolators verlaufende Ebene ausgebildet ist.