DE4136543A1 - Schaltungsplatte und vorrichtung zum erkennen der position einer schaltungsplatte - Google Patents
Schaltungsplatte und vorrichtung zum erkennen der position einer schaltungsplatteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsplatte, die
zum Aufbauen von elektronischen Bauteilen und zum Testen
des daraus gefertigten Bausteins zu positionieren ist,
sowie auf eine Vorrichtung zum Erkennen der Position einer
Schaltungsplatte.
In den letzten Jahren ist die Packungsdichte von elektroni
schen Bauteilen bei einer Schaltungsplatte ständig größer
geworden, und damit wurde es unmöglich, eine ausreichende
Präzision im automatischen kompakten Zusammenbauen von
Teilen mittels einer mechanischen Methode zum Positionie
ren einer Schaltungsplatte mit einer Bezugsbohrung sowie
einem Bezugsstift zu erlangen. Als Folge dessen wird eine
Technik für ein unmittelbares Positionieren eines Schalt
schemas in einer zum kompakten Zusammenbau von Bauteilen
geeigneten Lage gefordert.
Die obengenannte Position für einen kompakten Zusammenbau
von Bauteilen ist eine Position zum Löten der Bauteile,
wobei Lötpaste auf diese Stelle in einem Prozeß eines Ober
flächen-Zusammenbaus, in welchem ein Rückflußlöten ausge
führt wird, aufgebracht wird, so daß es schwierig ist, das
Schaltschema in dieser Position mit hoher Präzision zu er
kennen. Im Fall einer Schaltungsplatte, wobei die Bauteile
mit hoher Dichte gepackt werden, wird ein nicht benötigtes
Schaltschema in einem Lötschritt normalerweise mit einer
Lötstoppschicht abgedeckt, so daß Lot daran nicht haftet.
Es ist nicht einfach, das Bild des Schaltschemas unter der
Lötstoppschicht aufzunehmen oder zu erkennen, so daß es
schwierig war, mit hoher Genauigkeit ein Schaltschema außer
dem zu lötenden Schaltschema festzustellen, d. h. ein sol
ches, das mit der Lötstoppschicht abgedeckt ist. Hieraus
ergaben sich Schwierigkeiten, bei einem Schaltschema fest
zustellen, ob es als ein zu lötendes oder als ein nicht
zu lötendes verwendet wird.
Um dieses Problem zu lösen, kommt eine Methode zur Anwen
dung, wonach eine Bezugs- oder Meßmarke aus demselben Ma
terial wie dasjenige des Schaltschemas zusammen mit diesem
auf einer Platte oder Platine ausgebildet wird, die Meßmar
ke von einer Lötstoppschicht unbedeckt gelassen wird, dann
das Bild von einer TV-Kamera aufgenommen wird und schließ
lich die Position der Platte mit hoher Präzision und ohne
Berührung durch eine Schemaerkennungstechnik deutlich fest
gestellt wird. Im Fall der Anwendung dieser Methode ist
es eine unerläßliche Bedingung, daß die Meßmarke nicht
mit der Lötstoppschicht bedeckt wird, und beispielsweise
geben einige Spezifikationen von Chipteil-Montagemaschinen
auf dem Markt klar an, daß eine Meß- oder Bezugsmarke nicht
mit einer Lötstoppschicht versehen werden sollte.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird auf die beigefüg
ten Fig. 1-4 Bezug genommen. In diesen zeigt:
Fig. 1A eine Draufsicht auf einen Teil einer herkömmlichen
Schaltungsplatte mit einer Meßmarke;
Fig. 1B den Schnitt nach der Linie I-I in der Fig. 1;
Fig. 2A eine Draufsicht auf einen Teil einer herkömmlichen
Schaltungsplatte ohne eine Meßmarke;
Fig. 2B den Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 2;
Fig. 3A eine Draufsicht auf eine herkömmliche Schaltungs
platte mit einer Meßmarke, auf der ein Lötauftrag
ausgeführt ist;
Fig. 3B den Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 3;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine herkömmliche Schaltungs
platte mit Meßmarken, die der Position einer inte
grierten Schaltungsvorrichtung (IS-Vorrichtung)
entsprechen.
Gemäß Fig. 1A und 1B sind auf einer Hauptfläche einer Pla
tine 1 aus Epoxydglas oder -hartgewebe od. dgl. eine kreis
förmige Bezugs- oder Meßmarke 2 unter Verwendung einer Kup
ferfolie, d. h. demselben Material des Schaltschemas, ausgebildet.
Auf der Hauptfläche der Platine 1 ist auch eine Abdeck
schicht 3 ausgestaltet, wobei die Meßmarke 2 in einem Be
reich 10 liegt, in dem die Abdeckschicht 3 nicht vorhanden
ist. Das Bild der vorhandenen Meßmarke 2 wird von einer
TV-Kamera aufgenommen und durch eine Schemaerkennungstech
nik erfaßt, so daß die Position der Schaltungsplatte auf
der Grundlage der Position der erkannten Meßmarke festge
stellt wird.
Es gibt eine andere Methode zur Lösung des obengenannten
Problems, wonach ein Teil eines im Löten von Bauteilen
nicht benutzten Schaltschemas verwendet wird. Im einzelnen
wird eine Lötstoppschicht von dem im Löten von Bauteilen
nicht benutzten Teil entfernt, um diesen Teil zu exponie
ren, und dieser Teil ist das von der TV-Kamera od. dgl.
aufgenommene Bild. Dieser Teil wird aus dem durch die Bild
aufnahme erhaltenen Bild unter Anwendung einer Schemaerken
nungstechnik erkannt, und die Position einer Schaltungsplat
te wird auf der Basis der Position des erkannten Teils fest
gestellt. Die Fig. 2A und 2B zeigen ein Beispiel einer
Schaltungsplatte, deren Position nach dieser Methode er
kannt wird. Das in Fig. 2 gezeigte Schaltschema ist ein
solches zum Löten einer flach gepackten IS, bei der Leiter
drähte in vier Richtungen verlaufen, wobei Lötpaste 5 auf
Schaltschemata 4, 11 und 12 aus Kupferfolie aufgetragen
ist. Die Schaltschemata 11 und 12 umfassen jeweils ein
Teil, das zum Löten der IS nicht verwendet wird, und die
ses Teil ist nicht mit einer Lötstoppschicht abgedeckt und
somit exponiert. Deshalb nimmt eine TV-Kamera od. dgl.
das Bild dieses Teils auf. Aus dem aufgenommenen Bild wer
den die Positionen der Schaltschemata 11 sowie 12 erkannt,
und aus diesem Ergebnis wird die Position der Schaltungs
platte in einer Längs- sowie Querrichtung eindeutig ermit
telt.
Da herkömmliche Schaltungsplatten und Vorrichtungen zur
Erkennung der Position einer Schaltungsplatte so, wie oben
beschrieben wurde, aufgebaut sind, wird die Meßmarke 2 auf
der Platte 1 nicht mit einer Lötstoppschicht 3 bedeckt und
ihr Material also exponiert, so daß sich ein Problem inso
fern ergab, daß der Fall einer Oxydation ihrer Oberfläche
eintritt sowie das Reflexionsvermögen ungleichförmig wird.
Als Ergebnis wird die Helligkeit der Meßmarke in dem durch
die TV-Kamera od. dgl. erhaltenen Bild ungleichmäßig,
und eine Positionserkennung mit hoher Präzision wird un
möglich. ln einem Fall, da die Abbildung der Teile der
Schaltschemata 11 und 12, die nicht mit einer Lötstopp
schicht 3 abgedeckt waren, aufgenommen wird, um die Posi
tion der Schaltungsplatte zu erkennen, ergab es sich zu
sätzlich, daß die Oberflächen jener Teile oxydierten sowie
das Reflexionsvermögen ungleich wurde, weshalb eine hoch
präzise Positionserkennung nicht möglich war.
Es gibt auch den Fall, wobei ein Lotauftrag auf dem Teil
ausgeführt wird, der nicht mit einer Lötstoppschicht 3
versehen ist, um eine Oxydation der Schaltschemata 4, 11
und 12 zu verhindern sowie die Lötfähigkeit zu steigern.
In diesem Fall wird die gesamte Schaltungsplatte in ein
Lötmittelbad eingetaucht, so daß ein Lotauftrag auch auf
der Meßmarke 2 sowie der Gesamtheit der Schaltschemata 11
und 12, die nicht mit der Lötstoppschicht 3 abgedeckt sind,
ausgeführt wird.
Die Fig. 3A und 3B zeigen im Vergleich zu den Fig. 1A und
1B einen Zustand, nachdem ein Lotauftrag vorgenommen wurde,
wobei auf der Meßmarke 2a eine Lotauftragschicht 2b vorhan
den ist. Obgleich durch den Auftrag der Schicht 2b eine
Oxydation der Oberfläche verhindert wird, ist die Fläche
des Auftrags nicht glatt, so daß sie Reflexionskennwerte
mit einer hohen Richtfähigkeit oder Richtungsbündelung wie
diejenige bei einem Spiegel zeigt. Demzufolge wird auch,
wenn das Bild dieses Teils von einer TV-Kamera od. dgl.
aufgenommen wird, die Helligkeit des Bildes ungleich.
Dasselbe Problem tritt auch in dem Fall auf, da der Lot
auftrag nicht an einer Schaltungsplatte ausgeführt wird,
wenn sie durch einen Fließlötprozeß gelötet wird. Insbeson
dere wird die Oberfläche einer Schaltungsplatte in ein Löt
mittelbad eingetaucht, so daß in einem Fall, da das Posi
tionieren der Schaltungsplatte zum Zweck der Prüfung der
Positionsabweichung von aufgepackten Bauteilen nach dem
Lotauftrag ausgeführt wird, dasselbe Problem entsteht wie
dasjenige im Fall des Ausführens eines Lotauftrags. Im Fall
einer durch einen Rückflußlötprozeß gelöteten Schaltungs
platte durchläuft diese einen auf hoher Temperatur befind
lichen Rückflußofen, so daß eine Oxydation der Oberfläche
hervorgerufen wird.
Wenn eine IS mit einer großen Anzahl von Stiften, wobei
der Abstand zwischen Leitungsdrähten extrem gering ist,
gefertigt wird, tritt ein anderes Problem auf. Da in die
sem Fall ein Positionieren mit einer besonders hohen Prä
zision erforderlich ist, ist es notwendig, die Positionser
kennung unter Verwendung einer Meßmarke 2 nahe der Montage
position der IS oder der Schaltschemata 11 und 12 auszu
führen. Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel, wonach die Meßmar
ken 2 in der Nähe des linken oberen sowie des rechten un
teren Teils der Montageposition der IS angeordnet sind.
Wenn eine Meßmarke 2 zur Anwendung kommt, so ist es notwen
dig, Meßmarken 2 in Übereinstimmung mit der Anzahl der IS-
Vorrichtungen vorzusehen. Als Ergebnis dessen trat ein Pro
blem in Erscheinung, daß eine Platinenfläche erforderlich
wird, die zur Verwirklichung der eigentlichen Schaltungs
funktion nicht nötig ist sowie eine Miniaturisierung einer
Schaltungsplatte verhindert. Falls das Schema von hoher
Präzision ist, dann ist es schwierig, mit großer Genauig
keit die Lötstoppschicht von den Schaltschemata 11 und 12
zu entfernen, so daß es nicht möglich ist, eines der Schalt
schemata 11 oder 12 als die Meß- oder Bezugsmarke 2 zu ver
wenden.
Es ist ein erstes Ziel der Erfindung, eine Schaltungsplatte
zu schaffen, die imstande ist, eine Oxydation der Fläche
einer an der PIatte ausgebiIdeten Meßmarke oder ein Anhaf
ten von Lötmittel an dieser zu verhindern.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist darin zu sehen, eine
Vorrichtung zum Erkennen der Position einer Schaltungs
pIatte zu schaffen, welche dazu imstande ist, mit hoher
Präzision eine Meßmarke zu erkennen, die durch Bedecken
der Platine mit einer Lötstoppschicht oder durch ein durch
Bedecken der Platine mit einer Lötstoppschicht erzeugtes
Schaltschema gebildet ist, so daß im Ergebnis die Position
der Schaltungsplatte oder -platine mit hoher Präzision
erkannt wird.
Eine erfindungsgemäße Schaltungsplatte, durch die das erste
Ziel erreicht wird, umfaßt eine Meßmarke aus demselben Ma
terial, aus dem das Schaltschema gebildet ist, wobei deren
Oberfläche von einer Lötstoppschicht abgedeckt ist, auf
der Hauptfläche der Platte, auf welcher das Schaltschema
ausgestaltet ist.
ln Übereinstimmung mit dieser Schaltungsplatte werden lnfra
rotstrahlen (IR-Strahlen), die auf die Lötstoppschicht
eingestrahlt werden, übertragen, so daß die Positionser
kennung ohne Exponieren der Meßmarke durchgeführt werden
kann. Deshalb wird die Oberfläche der Meß- oder Bezugsmarke
ständig in einem stabilen Zustand gehalten, ohne oxydiert
zu werden oder ohne ein Anhaften von Lötmittel, so daß es
möglich ist, eine Ermittlung der Position der Schaltungs
platte mit hoher Präzision auszuführen. Ferner ist das Ma
terial der Meßmarke dasselbe wie dasjenige des Schaltsche
mas, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Meßmarke zu
gleich mit dem Schaltschema auszugestalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer Schaltungs
platte nach der Erfindung wird die Meßmarke aus einer Kup
ferfolie gebildet, und zusätzlich erhält diese vorzugswei
se eine kreisförmige Gestalt, so daß sie ohne Schwierig
keiten zu erkennen ist und der eingenommene Raum auf ein
Minimum herabgesetzt wird.
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, um die Position einer
Schaltungsplatte zu erkennen und damit das zweite Ziel der
Erfindung zu erreichen, umfaßt eine Bildaufnahmevorrich
tung, um ein Bild der Oberfläche einer darauf ein Schalt
schema tragenden Schaltungsplatte aufzunehmen, eine Erken
nungseinrichtung, um aus dem von der Bildaufnahmeeinrich
tung gelieferten Bild die Oberfläche der Schaltungsplatte
zu erkennen, und eine Einrichtung zum Ausstrahlen von IR-
Strahlen zur Schaltungsplatte hin.
Gemäß dieser Vorrichtung treten IR-Strahlen durch eine Löt
stoppschicht, so daß, selbst wenn die Meßmarke oder das
Schaltschema mit einer Lötstoppschicht bedeckt wird, die
Möglichkeit gegeben ist, das Bild der Meßmarke mit der
Bildaufnahmeeinrichtung aufzunehmen, um ein Bild mit einem
feinen Kontrast, das die Meßmarke einschließt, zu erzeugen.
In Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Erkennen der Position einer Schal
tungsplatte nach der Erfindung wird eine mit einer Lötstopp
schicht bedeckte Meßmarke auf der Oberfläche der Schaltungs
platte ausgebildet. Die Position der Schaltungsplatte wird
durch Erkennungseinrichtungen auf der Grundlage der Posi
tion der Meßmarke bestimmt, welche aus der von der Bildauf
nahmeeinrichtung gelieferten Abbildung erkannt wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt einer Vorrichtung zum
Erkennen der Position einer Schaltungsplatte nach der Er
findung wird diese Position auf der Grundlage einer Abbil
dung eines mit einer Lötstoppschicht bedeckten Schaltsche
mas erkannt. Im Fall dieser Vorrichtung können Mittel zum
Erkennen einer vorbestimmten Position, wobei im voraus
eine dem Schema einer vorgegebenen Position im Schaltschema
entsprechende Bezugsabbildung festgehalten und nach einem
Teil gesucht wird, wo die gegenseitige Übereinstimmung
zwischen dem Schaltschema sowie der Bezugsabbildung am höch
sten ist, als Erkennungseinrichtungen zur Anwendung kommen.
Die genannten und weitere Ziele der Erfindung wie auch deren
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung von verschiedenen
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich.
Es zeigen:
Fig. 5A eine Draufsicht auf einen Teil einer Schaltungs
platte mit einer Meßmarke gemäß der Erfindung;
Fig. 5B den Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 5A;
Fig. 6 eine schematische Darstellung zum Aufbau einer
Vorrichtung zur Erkennung der Position einer Schal
tungsplatte in einer ersten Ausführungsform gemäß
der Erfindung;
Fig. 7 ein Blockbild eines beispielhaften Aufbaus eines
Bildverarbeitungsgeräts;
Fig. 8 ein Schema eines Beispiels für eine Meßmarke;
Fig. 9 eine schematische Darstellung zum Aufbau einer
Vorrichtung zur Erkennung der Position einer Schal
tungsplatte in einer zweiten Ausführungsform gemäß
der Erfindung;
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Beispiel eines erkannten
Schaltschemas;
Fig. 11 eine Darstellung einer Bezugsabbildung im
in Fig. 10 umrahmten Bereich.
Gemäß den Fig. 5A und 5B sind auf einer Hauptfläche einer
Platine 1 aus Epoxydglas, die die Basis einer Schaltungs
platte bildet, eine kreisförmige Meß- oder Bezugsmarke 2
unter Verwendung einer Kupferfolie, d. h. desselben Mate
rials wie für das Schaltschema, und eine Lötstoppschicht
3 ausgestaltet. Wie die Fig. 5B zeigt, ist die Meßmarke 2
mit der Lötstoppschicht 3 überzogen und nicht exponiert,
so daß die Oberfläche der Meßmarke 2 ständig stabil und
dauerhaft gehalten wird, ohne oxydiert oder mit Lot behaf
tet zu werden.
Die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung zum Erkennen der Posi
tion einer Schaltungsplatte gemäß der Erfindung umfaßt
beispielsweise eine Leuchtdiode (LED) 21 als Infrarotstrah
len (IR-Strahlen) aussendende Einrichtung, wobei diese
Strahlen zu einer Schaltungsplatte 20 gerichtet werden,
die eine gleiche Schaltungsplatte ist, wie sie in Fig. 5A
und 5B dargestellt ist. Ferner umfaßt die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine CCD-Kamera 22, d. h. eine Kamera mit einer
ladungsgekoppelten Vorrichtung, als Bildaufnahmeeinrich
tung für das Bild der Oberfläche der Schaltungsplatte 20
und ein Bildverarbeitungsgerät 23, das das Bild der Ober
fläche der Schaltungsplatte 20 von der CCD-Kamera 22 zum
Erkennen der Position der Meßmarke 2 als Eingabe erzeugt.
Die erkannte Position darstellende Daten 24 werden vom
Bildverarbeitungsgerät 23 geliefert.
Es wird nun auf die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Erken
nung der Position einer Schaltungsplatte nach Fig. 6 einge
gangen. Die Meßmarke 2 ist mit einer Lötstoppschicht 3 ab
gedeckt, und diese Stoppschicht ist im allgemeinen dunkel
grün. Obwohl es für Licht im sichtbaren Bereich schwer ist,
durch die Lötstoppschicht 3 zu treten, so zeigt diese je
doch nahezu transparente Eigenschaften in bezug auf IR-
Strahlen. Darüber hinaus hat ein häufig in einem Bildauf
nahmeelement einer TV-Kamera verwendetes CCD-Element eine
hohe Empfindlichkeit für den IR-Strahlenbereich. Demzufol
ge wird, wenn IR-Strahlen auf die Meß- oder Bezugsmarke
2 zum Einfallen gebracht werden und das Bild der Meßmarke
2 von der CCD-Kamera 22 aufgenommen wird, eine Abbildung
von hohem Kontrast, die die Meßmarke 2 enthält, von der
CCD-Kamera 22 in dem Fall geliefert, da die Lötstoppschicht
aufgetragen ist, wie es ohne eine solche Beschichtung der
Fall ist.
Eine angenäherte Position der Schaltungsplatte 20 wird me
chanisch durch ein Bezugsloch und einen Bezugsstift, die
nicht dargestellt sind, bestimmt, und die CCD-Kamera 22
wird so eingestellt, daß die Bezugsmarke 2 in das Sehfeld
der CCD-Kamera 22 gelangt. Dann wird das Bild des die Be
zugsmarke 2 enthaltenden Teils der Schaltungsplatte 20
durch die CCD-Kamera 22 aufgenommen, und das die Meßmarke
2 enthaltende Bild wird von der CCD-Kamera 22 zum Bildver
arbeitungsgerät 23 übertragen.
Das Bildverarbeitungsgerät 23 kann von herkömmlicher Art
sein und beispielsweise den in Fig. 7 gezeigten Aufbau
haben. Nachdem aus dem von der CCD-Kamera 22 gelieferten
Bild ein Rauschen in einem Vorverarbeitungsblock 31 besei
tigt wurde, wird das Bild in eine binäre Abbildung umge
setzt, und zwar wird ein Bildelement, das eine über einem
vorbestimmten Schwellenwert liegende Helligkeit hat, zu
"1" gemacht, während ein demgegenüber dunkleres Bildele
ment zu "0" gemacht wird. Dann wird die Binärabbildung
in einen Speicher 32 eingegeben.
Die Fig. 8 zeigt ein Beispiel für eine in den Speicher 32
eingegebene Abbildung schematisch, wobei schraffierte Bild
elemente solcher der "1" wiedergeben. Wenn in diesem Fall
die Meßmarke 2 hellere Bildelemente darbietet, so kennzeich
net der schraffierte Teil in Fig. 8 die Bezugs- oder Meß
marke 2. Ein Objekt-Erkennungsblock 33 erkennt aus dem
Bild im Speicher 32 die Meßmarke 2. Ein Position-Erken
nungsblock 34 bestimmt die Position der durch den Objekt-
Erkennungsblock 33 erkannten Meßmarke 2, indem beispiels
weise der Schwerpunkt eines Objekts berechnet wird. Die
bestimmte Position wird als Positionsdaten 24 geliefert.
Gemäß der obigen Ausführungsform wird zusammen mit dem
Schaltschema auf der Hauptfläche der Platine 1 eine Meß
marke 2 aus demselben Material wie das Schaltschema ausge
bildet und mit einer Lötstoppschicht 3 in der auszubilden
den Schaltungsplatte 20 abgedeckt, um die Wirkung zu erzie
len, daß die Oberfläche der Meßmarke 2 ständig in einem
stabilen Zustand ohne ein Oxydieren oder Anhaften von Löt
mittel an dieser gehalten wird.
Zusätzlich wird in einer Vorrichtung zur Erkennung der Po
sition einer Schaltungsplatte eine IR-Strahlen aussendende
Einrichtung 21 vorgesehen, um IR-Strahlen auf die an der
Hauptfläche der Platine 1 ausgebildete Meßmarke 2 zu wer
fen, so daß es möglich ist, eine Abbildung von hohem oder
feinem Kontrast in dem Fall zu erhalten, da die Meßmarke
2 mit einem Lötstoppmittel 3 bedeckt ist, wie es der Fall
wäre, wenn diese Marke nicht bedeckt ist. Als Ergebnis des
sen wird der Effekt erzielt, mit Gewißheit die Position
einer Schaltungsplatte 20 zu erkennen, die eine mit einer
Lötstoppschicht abgedeckte Meßmarke 2 besitzt, und zwar
zusätzlich zu der Position einer Schaltungsplatte mit einer
von einer Lötstoppschicht 3 nicht abgedeckten Meßmarke 2.
Die Fig. 9 zeigt den Aufbau einer Vorrichtung zum Erkennen
der Position einer Schaltungsplatte gemäß einer weiteren
Ausführungsform nach der Erfindung, während die Fig. 10
ein Beispiel eines Teils einer Schaltungsplatte 20a zeigt,
die keine Meßmarke 2 hat. Ein Schaltschema 4 von größerer
Ausdehnung oder Breite ist ein Teil, an das ein Leitungs
draht einer IS gelötet wird, und dieser Teil ist nicht von
einer Lötstoppschicht 3 abgedeckt. Der Teil mit kleinerer
Breite ist ein Schaltschema 4 mit einer Leiterbreite von
0,1 mm, und dieser Teil ist mit einer Lötstoppschicht 3
bedeckt.
Die Betriebsweise dieser Vorrichtung wird im folgenden
erläutert. Eine angenäherte Position der Schaltungsplat
te 20a wird mechanisch mittels einer Bezugsbohrung und
eines Bezugsstifts, die nicht dargestellt sind, bestimmt.
Eine CCD-Kamera 22 wird so eingestellt, daß der in Fig. 10
gezeigte Teil der Schaltungsplatte 20a in das Sehfeld der
CCD-Kamera 22 gelangt, worauf die Abbildung dieses in Fig. 10
dargestellten Teils durch die CCD-Kamera 22 aufgenommen
wird. Der aufgenommene Teil der Fig. 10 wird von der Kamera
22 zum Bildverarbeitungsgerät 23 übertragen.
Das mit der Lötstoppschicht 3 bedeckte Schaltschema 4 hat
nahezu keine Einwirkung auf eine Abbildung mit Bezug auf
die von der LED 21 empfangenen IR-Strahlen. Demzufolge wer
den alle Schaltschemata 4 in der Abbildung als hellere
Teile mit feinem Kontrast existent sein. Das Bildverarbei
tungsgerät 23 arbeitet wie das in Fig. 6 gezeigte Gerät
und liefert Positionsdaten 24. Im einzelnen wird ein
Schaltschema 4 aus einem in einen Speicher 32 eingegebenen
Bild in einem Objekt-Erkennungsblock 33 erkannt. Die zum
Erkennen der Position der Schaltungsplatte 20a erforderli
che Position des Schaltschemas 4 (z. B. das Schema im Be
reich A) wird in einem Position-Erkennungsblock 34 be
stimmt. Im Objekt-Erkennungsblock 33 kann eine Schablonen
anpassung zur Anwendung kommen, wobei eine Bezugsabbil
dung, wie sie in Fig. 11 gezeigt ist, im voraus festgehal
ten und ein Teil, das die größte Übereinstimmung mit der
Bezugsabbildung aufweist, im Zug des Erkennens des Bereichs
A gesucht wird.
Gemäß der obigen Ausführungsform wird eine IR-Strahlen aus
sendende Einrichtung 21 vorgesehen, um IR-Strahlen auf das
an der Hauptfläche der Platine 1 ausgebildete Schaltschema
zu werfen, so daß die Effekte erzielt werden, eine Abbil
dung von hohem oder feinem Kontrast mit Bezug auf das mit
einer Lötstoppschicht 3 bedeckte Schaltschema zu erhalten,
Bezugs- oder Meßmarken für jeweilige integrierte Schaltun
gen, die eine hohe Präzision für ihr Anbringen erfordern,
unnötig werden, und es möglich ist, die Schaltungsplatte
20a zu miniaturisieren.
Erfindungsgemäß wird in einer Schaltungsplatte auf einer
Hauptfläche einer Platine, auf der ein Schaltschema ausge
staltet ist, eine Meßmarke aus demselben Material wie das
Schaltschema ausgebildet und mit einer Lötstoppschicht ab
gedeckt. Durch diese Ausbildung der Schaltungsplatte ist
es möglich, eine Positionserkennung durch Bestrahlen mit
Infrarotstrahlen ohne ein Exponieren der Meßmarke auszu
führen, so daß eine Oxydation der Meßmarke oder ein Haften
von Lötmittel an dieser verhindert werden. Eine erfindungs
gemäß Vorrichtung zur Erkennung der Position einer Schal
tungsplatte umfaßt Einrichtungen, um das Bild der Oberflä
che einer Schaltungsplatte aufzunehmen, Einrichtungen, um
die Position der Schaltungsplatte aus dem auf diese Weise
erhaltenen Bild zu erkennen, und Einrichtungen, um Infra
rotstrahlen zur Schaltungsplatte hin zu werfen. Durch die
se Vorrichtung ist es möglich, die Position der Schaltungs
platte mit der Meßmarke und dem mit einer Lötstoppschicht
bedeckten Schaltschema zu erkennen.
Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen wörtlich und bildlich erläutert wurde,
so ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der vermittel
ten Lehre Abänderungen und Abwandlungen an die Hand gegeben
sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend
anzusehen sind.
Claims (13)
1. Schaltungsplatte, die umfaßt:
- - eine Platine (1),
- - ein auf einer Hauptfläche der Platine (1) ausgestal tetes Schaltschema,
- - eine aus demselben Material wie das Schaltschema auf der Hauptfläche der Platine (1) ausgebildete Meßmarke (2) und
- - eine die Meßmarke (2) abdeckende Lötstoppschicht (3).
2. Schaltungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßmarke (2) aus einer Kupferfolie gebildet ist.
3. Schaltungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßmarke (2) kreisförmig ist.
4. Vorrichtung zur Erkennung der Position einer Schaltungs
platte, die umfaßt:
- - eine Bildaufnahmeeinrichtung (22), die das Bild der Oberfläche einer Schaltungsplatte (20, 20a), auf wel cher Oberfläche ein Schaltschema ausgestaltet ist, aufnimmt,
- - eine Erkennungseinrichtung (23), die aus dem von der Bildaufnahmeeinrichtung (22) erzeugten Bild die Posi tion der Schaltungsplatte (20, 20a) erkennt, und
- - Infrarotstrahlen aussendende Einrichtungen (21), die Infrarotstrahlen zu der Schaltungsplatte (20, 20a) hin werfen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarotstrahlen aussendenden Einrichtungen
eine Infrarotstrahlen abgebende Leuchtdiode (21) um
fassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bildaufnahmeeinrichtung eine CCD-
Kamera (22) enthält.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Schaltungs
platte (20) eine mit einer Lötstoppschicht (3) abgedeck
te Meßmarke (2) ausgebildet ist und die Erkennungsein
richtung (23) die Position der Schaltungsplatte (20)
auf der Grundlage der aus dem von der Bildaufnahmeein
richtung (22) erzeugten Bild wahrgenommenen Meßmarke
(2) erkennt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßmarke (2) aus demselben Material wie das
Schaltschema gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltschema und die Meßmarke (2) aus einer
Kupferfolie gebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßmarke (2) kreisförmig ausgestaltet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltschemma auf der Oberfläche der Schaltungs
platte (20a) mit einer Lötstoppschicht (3) abgedeckt
ist und die Erkennungseinrichtung (23) Mittel enthält,
um die Position der Schaltungsplatte (20a) auf der Grund
lage des von der Bildaufnahmeeinrichtung (22) erzeugten
Bildes zu erkennen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennungseinrichtung ein Bildverarbeitungsgerät
(23) enthält, das umfaßt:
- - einen Vorverarbeitungsblock (31), um aus dem von der Bildaufnahmeeinrichtung (22) erzeugten Bildsignal ein Rauschen zu beseitigen, das Bildsignal in Binärform zu bringen sowie weitere Vorgänge auszuführen,
- - einen das in Binärform gebrachte Bildsignal speichern den Speicher (32),
- - einen ein spezielles Objekt aus dem im Speicher (32) gespeicherten Bildsignal wahrnehmenden Objekt-Erken nungsblock (33) und
- - einen Position-Erkennungsblock (34), der die Position der Schaltungsplatte (20, 20a) aus der Position des vom Objekt-Erkennungsblock (33) wahrgenommenen Objekts er kennt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennungseinrichtung (23) Mittel enthält, um
eine vorbestimmte Position zu erkennen, indem ein Bezugs
bild zum Erkennen der vorbestimmten Position der Schal
tungsplatte (20a) festgehalten und nach einem Teil aus
dem Bild der Schaltungsplatte, welches die größte Überein
stimmung mit dem genannten Bezugsbild aufweist, gesucht
wird.
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