DE413620C

DE413620C - Schaltapparat mit auf Isolatoren gelagerten Schaltteilen

Info

Publication number: DE413620C
Application number: DEA41281D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-01-05
Filing date: 1924-01-05
Publication date: 1925-05-19

Description

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Um die aus der Verkittung von Porzellanisolatoren mit den zugehörigen Metallarmaturen sich ergebenden Unannehmlichkeiten zu vermeiden, wendet man neuerdings mit Vorliebe Anordnungen an, bei denen Porzellan und Metall durch Verschraubung verbunden wird.

Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige konstruktive Durchbildung solcher Schaltapparate (z. B. Trennschalter). Während bei Schaltern mit gekitteten Armaturen auf den Isolator erst eine Kappe aufgekittet und an diese ein zur Aufnahme der Schaltkontakte und der Leitungsanschlüsse dienender Teil angeschraubt wird, kann man bei der neuen Ausführung diese Teile aus einem Stück herstellen. Ein solcher Armaturteil ist in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt.

In Abb. ι und 2 ist ein Stützisolator mit der zu einem Trennschalter gehörenden Armatur gezeichnet. Auf den Isolator λ ist eine Platte b in an sich bekannter Weise aufgeschraubt. Anstatt nun die Träger c der Schaltkontakte d und das Anschlußstück e für die abgehende Leitung/ mit dieser Platte durch Verschraubung zu verbinden, werden Platte b, Kontaktträger c und Leitungsanschlußt e aus einem einzigen Stück hergestellt. Dieses Stück ist in der Abb. 3 zur größeren Klarheit noch einmal herausgezeichnet. Zur Sicherung gegen Verdrehen ist die Platte in bekannter Weise mit Warzen g versehen, die in entsprechende Aussparungen in der Stirnfläche des Isolators eingreifen.

Ein wesentlicher Vorzug der Isolatoren mit verschraubter Armatur gegenüber denen mit aufgekitteter Kappe ist der, .daß die

ganze Höhe des Isolators für die Isolation zur \^rerfügung steht, während bei der älteren Ausführung das Stück, um das die Kappe über den Isolator übergreift, verlorengeht. Um diesen Vorzug voll ausnutzen zu können, muß man verhindern, daß von dem Isolator abgehende Leitungen geringeren Abstand gegen die Erde erhalten, als die Höhe des Isolators beträgt. Man muß also

to Vorsorge treffen, daß die Leitung f nicht von unten gegen das Anschlußstück e geschraubt werden kann, weil dann der Abstand gegen Erde um die Stärke der Leitung plus Dicke der Unterlegscheibe plus Höhe des Schraubenkopfes verringert würde. Man erreicht das dadurch, daß man die untere Fläche von e uneben macht, z. B. an einer Seite eine Warze h vorsieht, die ein glattes Anliegen der Leitung verhindert.

Dadurch, daß man den Kontaktträger c nicht aus einem glatten Stück macht, an das von beiden Seiten die Federn d angeschraubt werden, sondern ihn mit einer U-förmigen Aussparung versieht, so daß nur zwei Stege

«5 übrigbleiben, kann man das Schaltmesser erheblich tiefer lagern und erhält eine kleinere Bauhöhe des ganzen Isolators.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schaltapparat mit auf Isolatoren gelagerten und mit diesen kittlos verbundenen Schaltteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Leitungsanschlüsse und der Schaltkontakte bestimmten Teile mit der die Verbindung mit dem Isolator herstellenden Armatur aus einem Stück hergestellt sind.

2. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als flaches Anschlußstück ausgebildete und mit einer Bohrung und Gewinde zur Aufnahme einer Kopfschraube versehene, für den Leitungsanschluß bestimmte Teil an seiner dem Isolator zugekehrten Fläche eine Warze besitzt, um ein Aufschrauben der abgehenden Leitung auf dieser Seite zu verhindern.

3. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stromübergang zwischen dem Schaltmesser und dem zur Aufnahme der Schaltkontakte bestimmten Teil vermittelnden Blattfedern sowie das Schaltmesser in diesen Teil hineingezogen sind.