DE683158C - Walzenschalter - Google Patents

Walzenschalter

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Publication number
DE683158C
DE683158C DEA85279D DEA0085279D DE683158C DE 683158 C DE683158 C DE 683158C DE A85279 D DEA85279 D DE A85279D DE A0085279 D DEA0085279 D DE A0085279D DE 683158 C DE683158 C DE 683158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
switch according
contact
insulating base
roller switch
Prior art date
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Expired
Application number
DEA85279D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA85279D priority Critical patent/DE683158C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE683158C publication Critical patent/DE683158C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/56Contact arrangements for providing make-before-break operation, e.g. for on-load tap-changing

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Walzenschalter Zusatz zum Patent 665 863 Das Hauptpatent 665 863 behandelt einen Walzenschalter, bei dem je Pol ein federnder und ein unbeweglicher Kontaktfinger sich gegenüberstehen und die Kontaktbrücke zwischen ihnen in Form eines prismatischen Stabes in einer Querbohrung der Schaltwalze verschiebbar gelagert ist. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte Ausbildung dieses Walzenschalters, der mit einem die Schaltwalze eng umschließenden Isolierkörper versehen ist, und besteht darin, daß jeder unbewegliche und jeder unter Federdruck stehende Sockelkontakt in je einem zur Walze tangential verlaufenden Kanal als längs einschiebbarer starrer Stab mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Schalter läßt eine besonders gedrängte Form zu, was z. B. für den Einbau in neuzeitliche Werkzeugmaschinen, wo nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, erwünscht ist. Auch für den Einbau in Isolierkapselung, deren Preßformen bekanntlich mit wachsender Größe erheblich größere Werkzeugkosten bedingen, bietet der Schalter nach der Erfindung bedeutende wirtschaftliche Vorteile.
  • An sich ist es bei Paketschaltern bekannt, federnde Kontaktstäbe in Kanälen des Isolierkörpers tangential zur Schaltwalze anzuordnen.
  • Der erfindungsgemäße Walzenschalter ist überdies durch die besondere Ausbildung seiner Anschlußklemmen entsprechend den neuzeitlichen Forderungen hinsichtlich der Verwendung von Heimstoffen zum Anschluß von Aluminiumleitungen auch verhältnismäßig stärkerer Querschnitte geeignet. Die Kontakt-;; stücke enthalten fast nur aktives Leitungs-=: material, die Werkstoffausnutzlzng und die Lebensdauer sind daher besonders groß. Die Zahl der Bauteile ist gering und der Zusammenbau dieser Teile sehr einfach und zeitsparend. Schraubverbindungen sind außer den Anschlußschrauben nicht erforderlich.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des er-Endungsgemäßen Schalters wird als federnder Kontaktfinger ein starres Kontaktstück von im wesentlichen glatter prismatischer Form unter Vermeidung biegsamer oder federnder Stromzuführungen durch eine Feder einerseits gegen die in der Kontaktwalze gelagerte Strombrücke, andererseits mittelbar oder unmittelbar gegen die Anschlußklemme gedrückt. Der Kontaktfinger wird beispielsweise auf einem mit der Anschlußklemmschranbe fest verbundenen stromleitenden Stützlager melden-, Pfannen- oder schneidenartig gelagert und auf der einen Seite der Lagerstelle von einer Feder beeinflußt, die ihn sowohl gegen das Stützlager als auch auf der anderen Seite der Lagerstelle gegen die Strombrücke drückt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. r bis 3 drei aufeinander senkrechte Ansichten, wobei Abb.2 einen Querschnitt senkrecht zur Achse der Kontaktwalze darstellt.
  • In einem Isoliersockel 9 ist in einer zylindrischen Bohrung die Kontaktwalze :2 mit der Handhabe i gelagert. In Querbohrungen der Kontaktwalze sind die Strombrücken i9 verschiebbar angeordnet, und sie werden gegen Herausfallen durch die Druckfedern 12 gehalten. Der Isoliersockel 9 ist zu beiden Seiten des die Kontaktwalze enthaltenden Mittelteiles durch Zwischenwände bzw. Rippen 26, 5, 13 kammerartig unterteilt und enthält in jedem Schalterpol zwei etwa senkrecht und tangential zur Kontaktwalze verlaufende Kanäle 23, die zur Aufnahme der festen Kontaktstücke io, 16 dienen. Die Kanäle 23 erweitern sich in ihren unteren Teilen zu nach außen offenen Nischen 8, die zur Einführung der Teile 1o, 11, 14, 15 dienen. Die Anschlußklemmschrauben 3 ragen in diese Nischen hinein und sind durch die Anschlüßschenkel der festen Kontaktwinkel 1o sowie durch die als Stützlager wirkenden Teile 15 hindurchgeschraubt, so daß diese Teile gleichzeitig die Befestigungsmuttern für die Schrauben 3 ersetzen. Auf dem Stützlager 15 ist mittels einer Mulde das feste Kontaktstück 16 gelagert, das die Form eines rechteckigen flachen Stabes oder einer ebensolchen Platte hat. Gegen sein unteres Ende drückt die in einer Höhlung 17 des Sockels unterhalb der .einer angebrachte Schraubendruck-'" feder 18 und preßt dadurch das obere Ende des Kontaktstücks 16 gegen die Kontaktfläche der Strombrücke i9 und mit erhöhtem Druck gegen das Stützlager 15. Die Abstützung des Kontaktstücks 16 an der Anschlußklemme 3 kann auch auf beliebige andere Weise als durch das Stützlager 15 vermittelt werden. Zum Beispiel könnte es sich unmittelbar gegen die passend gestaltete Klemmschraube 3 stützen. In dem Hohlraum für die Feder iS kann ein Fettpolster mit geeignetem kriechendem Fett, Vaseline o. dgl. zur Kontaktschmiereng vorgesehen sein.
  • Die Zuleitung 4, die z. B. aus Aluminiumdraht bestehen kann, wird in einfachster Weise in eine Mulde 6 des Isoliersockels gelegt und auf diesem durch den Kopf der Schraube 3 festgezogen, die in der Nähe des Kopfes hinterdreht sein kann, um Platz für stärkere Leitungen zu gewinnen. Zwischen den mit Gewindebohrungen versehenen Teilen zo und 15 einerseits und dem Isoliersockel andererseits sind kräftige Federscheiben 11, 14, z. B. Wellenfederscheiben, in mehreren Schichten zwischengelegt, um die Nachfederung zu gewährleisten, die zum Ausgleich des Setzens des Aluminiums im Laufe der Zeit erforderlich ist. Der Schraubenkopf reinigt beim Anziehen die Aluminiumleitung von der ihr anhaftenden Oxydschicht durch seine reibende Bewegung, die unter dem Druck der Federscheiben bei jeder Umdrehung bis zum endgültigen festen Sitz immer stärker wird, so daß eine blanke Stromübergangsstelle geringen Widerstandes zwischen Leitung und Schraubenkopf geschaffen wird.
  • Der Strom nimmt seinen Weg von der Leitung 4 durch den Schraubenkopf und den Schaft der Schraube 3, das Stützlager 15, das Kontaktstück 16; die Strombrücke i9, den Kontaktwinkel io, die linke Schraube 3 in die abgehende Leitung.
  • Die Kontaktwalze ,2 ist gegen axiale Verschiebung durch umlaufende, zwischen die festen Kontakte ragende Rippen 24 gesichert, die gleichzeitig in bekannter Weise einen Z;berschlagsschütz zwischen benachbarten Polen bilden. Da die Kontaktwalze verhältnismäßig dicht in ihre Bohrung paßt, stehen für die Abschaltlichtbögen nur sehr enge Räume zur Verfügung, so daß sie von allen Seiten stark gekühlt und entionisiert werden und daher klein bleiben und rasch verlöschen: In einer besonderen Querbohrung der Schaltwalze ist eine Druckfeder 21 mit zwei Rasten- i kugeln 2o angeordnet, die in Verbindung mit einer etwa quadratischen Einsenkung 22 des Isoliersockels die Verrastung des Schalters in seinen Schaltstellungen ergibt.
  • Die Handhabe i besteht zweckmäßig mit der Kontaktwalze 2 aus einem Stück. Zwischen Kontaktwalze und Handhabe ist eine tiefe Ringnut 25 eingestochen, die es gestattet, in Fällen, wo infolge sehr beengter Raumverhältnisse die Handhabe zu weit auslädt, sie wegzubrechen. Für den Eingriff des Antriebsmittels wird dann eine Mitnehmernut 7 in der Stirnfläche am anderen Ende der Kontaktwalze benutzt.
  • Mit einer Isolierkappe versehen, kann der Schalter auch als äußerst leistungsfähiger Installationsschalter für Wechselstrom, und Drehstrom verwendet werden, da seine Abmessungen für 25 A Nennstromstärke nicht größer sind als die der üblichen. io A-Steckclose mit Schutzkontakt.

Claims (7)

  1. PATENTANsPRÜCI3E: i. Walzenschalter nach Patent 665 863, mit einem die Schaltwalze eng umschließenden Isolierkörper, dadurch gekennzeichnet, daß jeder unbewegliche und jeder unter Federdruck stehende Sockelkontakt in je einem zur Walze tangential verlaufenden Kanal als längs einschiebbarer starrer Stab mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt angeordnet ist.
  2. 2. Walzenschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (23) in ihren unteren Teilen zu nach außen offenen Nischen (8) erweitert sind, in denen die Anschlußschrauben (3) mit den Sockelkontakten (io, 16) durch vorzugsweise unverdrehbar gehaltene Muttern leitend verbunden werden.
  3. 3. Walzenschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht federnd gelagerte Sockelkontakte im Winkel (io) gebogene Stäbe mit ihren kontaktgebenden Schenkeln in den auf dem Sockel senkrechten Kanälen (23) gelagert sind, während ihre senkrecht dazu stehenden Befestigungs- und Anschlußschenkel mittels der durch sie hindurchgeschraubten Anschlußschrauben (3) unter Zwischenlage federnder Scheiben (ii) am Isoliersockel (9) befestigt sind.
  4. 4. Walzenschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das federnd gelagerte starre Kontaktstück (16) unter Vermeidung biegsamer oder federnder Stromzuführungen durch eine Feder (18) sowohl gegen die in der Kontaktwalze (2) lose gelagerte Strombrücke (ig) als auch gegen einen mit der Anschlußklemme (3) leitend verbundenen Teil (15) gedrückt wird.
  5. 5. Walzenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfinger (16) auf einem mit der Anschlußklemmschraube (3) fest verschraubten Stützlager (15) mulden-, pfannen- oder schneidenartig an einer Stelle gelagert ist, die sich zwischen der Feder (18) und der Strombrücke (ig) befindet.
  6. 6. Walzenschalter nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (15) als Befestigungsmutter der Anschlußschraube (3) ausgebildet ist.
  7. 7. Walzenschalter nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) in Form einer Schraubendruckfeder in dem die Kontaktwalze (2) umgebenden Isoliersockel (9) des Schalters, und zwar in einer Höhlung (17) unterhalb der Kontaktwalze, angeordnet ist. B. Walzenschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußklemmschrauben (3) so in offenen Kammern des Isoliersockels angeordnet sind, daß die Zuleitungen (4.) zwischen Schraubenkopf und Kammerwand des Isoliersockels (g) in einer unter dem Schraubenkopf sehnenartig verlaufenden muldenartigen Einsenkung des Isoliersockels festgezogen werden, wobei die Schraubenschäfte in der Nähe der Schraubenköpfe hinterdreht sein können. g. Walzenschalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer durchgehenden Querbohrung der Schaltwalze (2) eine Druckfeder (21) zwischen Rastenkugeln (2o) gelagert ist, die in einander gegenüberliegenden Ecken einer quadratischen Einsenkung (22) des Isoliersockels (9) die Schaltwalze in ihren Schaltstellungen verrasten. io. Walzenschalter nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Handhabe (i) abgewandte Stirnfläche der Schaltwalze (2) eine Mitnehmernut (7) aufweist und zwischen der Handhabe (i) und der mit ihr aus 'einem Stück bestehenden Schaltwalze (2) eine Ringnut (25) vorgesehen ist, die es gestattet, die Handhabe im Bedarfsfalle abzubrechen.
DEA85279D 1937-12-23 1937-12-23 Walzenschalter Expired DE683158C (de)

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DE683158C true DE683158C (de) 1939-10-31

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ID=6949432

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DEA85279D Expired DE683158C (de) 1937-12-23 1937-12-23 Walzenschalter

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DE (1) DE683158C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3183316A (en) * 1962-06-04 1965-05-11 John O Roeser Double break rotary selector switch construction with contact separation means

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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