DE2852471A1 - Niederspannungs-kurzschliesser-anordnung fuer elektrolysezellen o.dgl. - Google Patents
Niederspannungs-kurzschliesser-anordnung fuer elektrolysezellen o.dgl.Info
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Description
drying. Ernst Stratmann
PATENTANWALT
D-4OOO DÜSSELDORF 1 · SCHADOWPLATZ 9
D-4OOO DÜSSELDORF 1 · SCHADOWPLATZ 9
Düsseldorf, 4. Dez. 1978 •7866
Hundt & Weber Schaltgeräte GmbH
5905 Freudenberg-Wilhelmshöhe
5905 Freudenberg-Wilhelmshöhe
.Ni eder spannungs-Kurζ s chli eßer-Anordnung für
Elektrolysezellen o. dgl.
.Die Erfindung betrifft eine Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung
für Elektrolysezellen o. dgl., mit einer festen Kontaktfläche und einer beweglichen Kontaktfläche, die mittels
einer Betätigungseinrichtung auf die feste Kontaktfläche zubewegt und mit dieser in Druckberührung gebracht werden kann,
wobei die Betätigungseinrichtung über eine ggf. noch weitere Kurzschließer-Anordnungen antreibende Schaltwelle angetrieben
wird.
Eine derartige Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung ist bereits
aus der DE-OS 27 02 063 bekannt. Gegenüber bisher meist verwendeten Kurζschließer-Anordnungen für elektrochemische
Zellen - beispielsweise Quecksilberchlorzellen, Diaphragmazellen - weist dieser bekannte Kurzschließer bereits erhebliche
Vorteile auf. Diese Kurzschluß-Schalter werden beim Betrieb von Anlagen zur chemischen Elektrolyse in großer Stückzahl benötigt,
um z. B. bestimmte Gruppen von Elektrolysezellen für Wartungszwecke kurzschließen und dadurch stromlos machen zu
können. Die Schalter sind zwischen massive, die Zellen miteinander verbindende Leiterschienen angeordnet, wobei die Leiterschienen
Ströme in der Größenordnung von einigen tausend Ampere
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bei verhältnismäßig niedriger Gleichspannung führen. Besonders häufig ist die elektrolytische Herstellung von Chlor, so daß
die Schalt- bzw. Kontaktelemente starken Korrosionsbelastungen unterliegen. Diese Korrosionsbelastung ist insbesondere auch
deshalb groß, weil die Schalter möglichst nahe an die elektro-Iytischen
Bäder herangebracht werden müssen, um die mit langen
Leitungen verbundenen Widerstandsverluste möglichst klein zu machen. Ein weiteres wichtiges Erfordernis bei derartigen Schaltern
ist eine möglichst synchrone Betätigung der zahlreichen parallelgesehalteten Kontakte, damit nicht durch ungleichmäßige
zeitliche Betätigung die Belastung einzelner Kontakte kurzzeitig übermäßig groß wird und dadurch zu deren Zerstörung führt.
Bei der DE-OS 27 02 063 werden die Kontaktflächen der einzelnen
Kurzschluß-Schalter gekapselt und unter Vakuum gesetzt, um sie
gegen die schädigenden Umwelteinflüsse abzuschirmen. Die dort
dargestellte Konstruktion erlaubt auch eine sehr kurze Leitungsführung, so daß die Leistungsverluste verhältnismäßig niedrig
sind. Eine möglichst synchrone Betätigung einer Anzahl von Kurzschluß-Schaltern wird dadurch ermöglicht, daß sie von einer
gemeinsamen Schaltwelle betätigt werden, die für jeden Kurzschluß-Schalter
einen Exzenter aufweist, der die zur Schaltung erforderliche Hin- und Herbewegung des beweglichen Schaltkontaktes
.ergibt, wobei ein Teil des Hubes zum öffnen und Schließen
des Schalters dient, während ein anderer Teil zum Aufbau des Kontaktdruckes durch Verspannung von Tellerfedern verbraucht
wird.
Ein anderer Kurzschluß-Schalter mit ebenfalls gegenüber Umwelteinflüssen
abgeschirmten Kontaktflächen wird in der Zeitschrift 11GEC-Journal for Industrie", Bd. 2, Nr. 1, 1978, veröffentlicht.
Der dort dargestellte Kurzschluß-Schalter arbeitet, mit einem
flüssigen Metall, einer Gallium-Indium-Legierung, die beim Einschalten
des Schalters zu einer sehr wirksamen Verringerung des Übergangswiderstandes zwischen den Kontaktflächen führt.
Der Schaltdruck kann dadurch verhältnismäßig niedrig gehalten werden. Nachteilig ist der verhältnismäßig komplizierte Aufbau
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sowie auch der hohe Preis für die Ausgangsmaterialien, die diesen Flüssigmetall-Schalter für viele Anwendungsfälle zu aufwendig
macht.
Der aus der DE-OS 27 02 063 bekannte Schalter ist da wesentlich preisgünstiger, hat allerdings noch den Nachteil, daß bei größeren
Anlagen mit ihren unvermeidlichen mechanischen Toleranzen die Synchronität der einzelnen Kurzschluß-Schalter für eine lange
Lebensdauer noch nicht ausreichend ist. Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines Schalters der eingangs genannten
Art dahingehend, daß auch und insbesondere bei größeren Anlagen und den dabei auftretenden unvermeidlichen mechanischen Toleranzen
ein exakter Synchronismus zwischen den einzelnen Kurzschluß-Schaltern erreicht werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Betätigungseinrichtung
am betriebsbereiten Kurzschließer betätigbare Einstelleinrichtungen für den Kontakthub und/oder den Kontakt*·
Berührungsdruck bzw. für die Abhängigkeit des Abstandes der beiden Kontaktflächen zueinander vom Drehwinkel der Schaltwelle
aufweist.
Wird, wie beim Stand der Technik, die bewegliche Kontaktfläche von einem Kontaktflächenträger gehalten, der aus einer beweglichen
unteren leitenden und die Kontaktfläche tragenden Platte und einer beweglichen oberen, einen nach außen sich erstreckenden
Bolzen aufweisenden Platte aufgebaut, zwischen denen eine flexible Leiterschiene gehalten ist, während die feste Kontaktfläche
von einem Kontaktflächenträger gehalten wird, der aus einer oberen, leitenden und die Kontaktfläche tragenden festen Platte
und einer unteren festen, Teil eines die Exzenterschaltwelle lagernden Rahmens bildenden Platte besteht, zwischen denen eine
starre Leiterschiene gehalten ist, kann erfindungsgemäß der Bolzen an seinem freien Ende auf oder in einem Gewinde eine
Einstellmutter bzw. -schraube tragen, die drehbar aber axial unverschieblich an einem den Exzenter der Schaltwelle umgreifenden
Exzenterlager befestigt ist.
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Auf diese Weise wird eine sehr einfache Einstellmöglichkeit verwirklicht, die bei aufgebauter Anlage es ermöglicht, mittels
beispielsweise eines Maulschlüssels eine mechanische Feineinstellung für jedes Schaltelement vorzunehmen, wodurch die unvermeidlichen
mechanischen Toleranzen ausgeglichen werden können.
Die Stabilität des Antriebs und damit die Schaltgenauigkeit und Synchronität läßt sich noch weiter steigern, wenn gemäß
einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung der Bolzen in einem vom Rahmen gehaltenen Schiebelager gelagert ist.
Um wie auch beim Stand der Technik einen Teil des Schalthubes in eine Verschiebung des beweglichen Kontaktes und einen anderen
Teil des Hubes zum Kontaktdruckaufbau verwenden zu können, ist erfindungsgemäß der Bolzen mehrteilig ausgebildet und weist
insbesondere einen mit der oberen, beweglichen Platte verbundenen "Abschnitt auf, der über einen quer durch den Bolzen geführten
Stift mit einem das Bolzenabschnittsende umgreifenden Verbindungsstück verbunden ist, das vom Schiebelager geführt
wird und am Ende ein Gewinde aufweist, in das die Einstellmutter oder -schraube einführbar ist, wobei das Verbindungsstück zur
begrenzt verschieblichen Aufnahme der über die Bolzenfläche hinausragenden Enden des Stiftes axial ausgerichtete Langlöcher
aufweist und durch eine auf dem Bolzenabschnitt zwischen Platte und Verbindungsstück angeordneten Druckfeder, insbesondere Tellerfeder
das Verbindungsstück von der Platte weggedrückt wird, wobei der in dem Langloch geführte Stift Anschläge für die axiale
Bewegung des Verbindungsstückes bezüglich des Bolzenabschnittes bildet. Um auch von der Huberzeugungseinrichtung, nämlich dem
auf der Schaltwelle befestigten Exzenter, möglichst präzise Bewegungsabläufe zu erhalten, erfolgt die Bewegungsübertragung
vom Exzenter auf den mehrteiligen Bolzen mittels in seitlich zum Exzenter liegenden Exzenterseitenstücken angeordneten Stahlstiften,
wobei durch günstige Materialwahl, beispielsweise Hartbronze für den Exzenter und Edelstahl für die darauf gleitenden
Bolzen, die Anordnung ohne sich leicht zersetzende Schmiermittel selbstschmierend wird und dadurch nicht gewartet zu werden braucht.
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Um auch sonst eine Wartung entbehrlich zu machen, können gemäß einer noch anderen Ausgestaltung der Erfindung die Kontaktebenen
- wie beim Stand der Technik - abgekapselt werden, wobei jedoch nicht unbedingt ein Vakuum verwendet wird, sondern statt dessen
ein Schutzgas in den ümkapselungsraum eingegeben wird, so daß der beim Stand der Technik noch auf die Schalteinrichtung wirkende
Außendruck den Schaltvorgang hier nicht mehr beeinflußt, was bei bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil sein kann. Eine
genaue Beschreibung dieser schutzgasumspülten Schaltkontakte findet sich in der älteren Patentanmeldung P 28 45 900.9, die
von den Anmeldern auf die Erfinderin übertragen wurde.
Günstigerweise können auch die empfindlichen Teile der Betätigungseinrichtung
umkapselt sein, z. B. durch Kunststoffbälge.
Auch die Lagerung der Schaltwelle im Schalterrahmen kann durch entsprechende Materialwahl selbstschmierend gemacht werden,
so daß eine besondere Schmierung mit z. B. Schmierfetten, die leicht von der umgebenden Atmosphäre zersetzt werden, entbehrlich
wird. Durch beim Stand der Technik nicht vorgesehene Anschläge am Rahmen für den Bewegungsweg der Schaltwelle lassen
sich zwei Schaltstellungen festlegen, die dadurch, daß diese Stellung jeweils geringfügig über den Totpunkt des Hubes hinausreicht,
sich in der jeweiligen Stellung selbst sichern. Zur besonders einfachen Einstellung der Betätigungseinrichtung ist
zudem noch gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung
eine Mittelstellung vorgesehen, bei der die Kontakte sich gerade berühren sollen, so daß in dieser Mittelstellung die
Einstellschraube oder Einstellmutter so justiert werden kann, daß sich die Kontakte gerade berühren, was mit einer Prüflampe
leicht feststellbar ist. Nach Justierung, die nur einmal nach Aufbau der Gesamtanlage und ggf. bei Auswechselung einer Kontakteinheit
notwendig ist, kann die Einstellschraube mittels eines Sicherungsbleches gegen unbeabsichtigtes Verdrehen arretiert
werden.
Beim Stand der Technik sind für jeden Rahmen zwei Kontaktpaare
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vorgesehen. Wegen der höheren erreichbaren Genauigkeiz läßt
sich beim Erfindungsgegenstand die Anzahl der Kontaktpaare pro
Rahmen weiter vergrößern, z. B. auf vier Kontaktpaare pro Rahmen, wobei jedes Kontaktpaar z.B. 5000 A übertragen kann, ein vier
Kontaktpaare aufweisender Rahmen also 20000 A. Bei höheren erforderlichen
Strömen können ohne weiteres mehrere Schalterrahmen mit jeweils einem oder mehreren Kontaktpaaren zusammengebaut
werden, wobei die Schaltwellen der einzelnen Rahmen über Kupplungen miteinander verbunden sind. Im Gegensatz zum Stand der
Technik ist dies auch für größere Anlagen ohne Probleme möglich, da evtl. sich dabei ergebende Toleranzen durch die erfindungsgemäße
Einstelleinrichtung ohne Schwierigkeiten nach Fertigstellung des Aufhaus ausgeglichen werden können.
Durch die hohe erreichbare Synchronitat der Schaltvorgänge der einzelnen Kontaktpaare ist es nicht erforderlich, den Schaltvorgang
besonders schnell vorzunehmen. Vielmehr ist es ohne weiteres möglich, die Schaltung mittels eines Handantriebs vorzunehmen,
ohne daß dabei Überlastungen der einzelnen Schaltkontakte durch zu langsame Umschaltung auftreten wurden. Durch
die besonders günstige Konstruktion sind im übrigen auch die
für einen Handbetrieb erforderlichen geringen Betätigungskräfte gewährleistet. Dadurch, daß über einen Totpunkt hinausgeschaltet
wird, ergibt sich auch bei Ausfall der Antriebskraft keine
Betriebsstörung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines einpoligen Schaltelementes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten einpoligen Schaltelementes, wobei ein Teil der Bauteile
in Phantomlinien dargestellt ist;
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Fig. 3 als weitere Aufuhrungsform ein vierpoliges Schaltelement
in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig. 4 eine Ansicht längs der Linien IV-IV der Fig. 3; und
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Ausführungsform längs der Pfeile V-V der
Fig. 4.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht, die längs der Achse der
Schaltwelle geführt ist, ein einpoliges Schaltelement mit erfindungsgemäßen Merkmalen. Das einpolige Schaltelement mit der
allgemeinen Bezugszahl 10 umfaßt eine feste Kontaktfläche 12 und eine bewegliche Kontaktfläche 14, die mittels einer Betätigungseinrichtung
16 auf die feste Kontaktfläche 12 zubewegt und mit dieser in Druckberührung gebracht werden kann, wobei
die Fig. 1 den Schalter in dieser Schließstellung wiedergibt.
Die feste Kontaktfläche 12 wird von einem festen Kontaktflächenträger
18 gehalten, der aus leitendem Material besteht und mit einer starren Leiterschiene 20 verbunden, z. B. mittels Innenbrustschraubbolzen
22 verschraubt ist. Die starre Leiterschiene wiederum ist an einer Querverstrebung 24 befestigt, die Teil
des Schalterrahmens 26 ist. Falls der Schalterrahmen 26 aus Metall gefertigt ist, was aus Festigkeitsgründen meist zweckmäßig
sein wird, ist eine isolierte Befestigung der Leiterschiene 20 günstig, z. B. dadurch, daß zwischen der Leiterschiene 20
und der Querverstrebung 24 eine Isolierschicht oder Isolierplatte 28 vorgesehen wird und auch die Befestigungsmittel, z. B. ein
Schraubbolzen 30, aus Isoliermaterial bestehen oder eine Isolierunterlage oder -hülse 32 aufweisen.
Da Niederspannungs-Kurzschließer nur geringe Spannungen schalten brauchen, genügt ein verhältnismäßig geringer Abstand zwischen
den Kontaktflächen 12 und 14, beispielsweise ein Abstand von
3 mm, um eine sichere Trennung des Stromkreises unter gleichzeitiger Lichtbogenlöschung zu bewirken. Andererseits muß die
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Kontaktfläche für den Schaltstrom von einigen tausend Ampere
verhältnismäßig groß sein, um die Strombelastung pro Flächeneinheit und die damit verbundene Erwärmung durch den Übergangswiderstand
klein zu halten. Wegen der Großflächigkeit der Kontaktflächen ist es wichtig, daß der die bewegliche Kontaktfläche
14 tragende beweglichen Kontaktflächenträger 34 während der
schaltenden Hubbewegung möglichst genau senkrecht zur Kontaktflächenebene geführt wird. Beim Stand der Technik erfolgt dies
zum einen durch die Vakuumumkapselung der Schaltkontakte, zum anderen durch die an dem Kontaktflächenträger angeschraubte,
durch Lamellierung in gewissem Ausmaß flexible Leiterschiene 40,
die auch hier ein gewisses Ausmaß an Führung übernimmt, indem
der aus einer unteren Platte 36 und einer oberen Platte 38 bestehende
Kontaktflächenträger diese flexible Leiterschiene 40
mittels Schraubbolzen 42 zwischen sich einklemmt. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist beim Anmeldungsgegenstand noch eine
weitere Führung vorhanden, die noch im folgenden näher beschrieben
werden wird.
Wie in größeren Einzelheiten in der älteren Patentanmeldung P 28.45 900.9 beschrieben wird, sind die beiden Kontaktflächen
12, 14 in einen Edelstahlbalg 44 eingeschlossen, der am beweglichen Kontaktflächenträger 36 hart angelötet ist, während er
am festen Kontaktflächenträger 18 mittels eines Edelstahlflansches 46 und eines darunter liegenden Teflonringes befestigt
ist, wobei zur Befestigung in Polyamidisolierbüchsen 50 gehaltene Schraubbolzen 52 vorgesehen sind.
Der vom Edelstahlbalg 44 umschlossene Raum ist mit einem Stickstoff-Edelgasgemisch
gefüllt, das eine genau reproduzierbare Lichtbogenlöschwirkung besitzt und außerdem verhindert, daß
der Außendruck Einfluß auf das Schaltverhalten hat, wie es beim Stand der Technik der Fall ist, bei dem der umkapselte Kontaktraum
Vakuum aufweist.
Zum Antrieb des beweglichen Kontaktes dient eine Schaltwelle 54, die in ebenfalls zum Schalterrahmen 26 gehörenden Seitenstützen
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gelagert ist, wie Fig. 1 deutlich erkennen läßt. Die beiden Seitenstützen 56 sind mit der bereits genannten unteren Querverstrebung
24 sowie mit einer weiteren mittleren Querverstrebung 58 verschraubt, beispielsweise mittels Schraubbolzen 60.
Durch diese Anordnung ergibt sich ein leicht montierbarer und trotzdem ausreichend starrer Schalterrahmen 26.
Die Schaltwelle 54 weist einen vorzugsweise aus Hartbronze gefertigten
Exzenter 62 auf, der mittels Stiften 64 auf der Schaltwelle 54 fixiert ist. Auf dem Exzenter 62 gleiten zwei Bolzen
66, 68 aus Edelstahl, wobei die beiden Bolzen 66, 68 in zwei Exzenterseitenstücken 70 derart z. B. mittels Sicherungsringen
gehalten werden, daß sich die Bolzen 66 und 68 bezüglich der Schaltwellenachse 74 genau gegenüberliegen, wie auch aus Fig.
hervorgeht. Der Exzenter 62 weist eine derart geformte Nockenbahn auf, daß bei Drehung des Exzenters die Bolzen 66, 68 stets
mit der Nockenbahn in Berührung bleiben, gleichzeitig aber auch der volle Schalthub innerhalb eines Drehwinkels von vorzugsweise
90 Grad geliefert wird. Dadurch kann die Schaltwelle in einfacher Weise durch einen radial angelenkten, von z. B. einem
Druckluftzylinder angetriebenen HebelgeJaik betätigt werden.
Die beiden Exzenterseitenstücke sind unten hakenförmig abgebogen
oder stellen alternativ ein einstückig geformtes Ü-Teil dar, wobei der Verbindungssteg 76 bzw. die hakenförmigen Enden eine
geschlossene Bohrung bzw. zwei Kreisringabschnitte bilden, auf denen die Radialschultern zweier Kunststoffscheiben 78, 80 sich
abstützen. Diese Kunststoffscheiben stellen eine Wirkverbindung
zwischen dem Exzenter 62 und einer Kopferstreckung 82 einer Betätigungseinrichtung 16 dar, deren anderes Ende mit der oberen
beweglichen Platte 38 in Verbindung steht. Erfindungsgemäß ist diese Betätigungseinrichtung 16 so konstruiert, daß sie eine
Einstellung des Schaltelementes bezüglich der Schaltwelle 54 ermöglicht. Zu diesem Zweck geht die Kopferstreckung 82 in ein
Sechskantteil 84 über, das entweder eine Sechskantschraube oder, wie hier, der Sechskantkopf eines Schraubbolzens 86 sein kann.
Der Schraubbolzen 86 steht über ein Außengewinde mit einem Innen-
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gewinde eines Verbindungsstückes 88 in Verbindung, das im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet ist und in einem Kunststofflager
gleitet, das von der schon erwähnten mittleren Querverbindung gehalten wird, beispielsweise mittels eines Sicherungsringes
und einer Radialschulter 94. Innerhalb des rohrartigen Verbindungsstückes
88 ist ein Bolzen 96 verschieblich gelagert, der mit seinem unteren Ende an der oberen beweglichen Platte 38
befestigt ist, beispielsweise eingeschraubt oder eingesteckt und dann verschweißt ist.
Das Verbindungsstück weist in dem Bereich, in dem sich der Bolzen
96 befindet, zwei axial ausgerichtete Langlöcher 98 auf, in die die freien Enden eines Stiftes 100 eingreifen, der innerhalb
des Bolzens 96 gehalten wird. Durch diese Anordnung wird
dem Bolzen 96 eine begrenzte Axialbewegung innerhalb des Verbindungsstückes
88 ermöglicht. In Verbindung mit einer hier als Tellerfeder=paket ausgebildeten Druckfeder 102 wird dadurch
die Möglichkeit geschaffen, den Kontaktdruck aufzubauen, wie noch erläutert wird.
Es sei noch erwähnt, daß die beiden Kunststoffscheiben 78,
einerseits vom Sechskantteil 84, andererseits von einer Beilagscheibe
104 in Stellung gehalten werden, die ihrerseits von einer in einer am Ende der Kopferstreckung 82 angebrachten Nut
eingelegten Sicherungsringes 106 gehalten wird.
Zur Begrenzung des Drehweges der Schaltwelle 54 dient ein in die Schaltwelle eingelassener Stift 108, der an zwei Anschlagstiften
110, 112 in den beiden Endstellungen der Schaltwelle jeweils anliegt, wobei diese stiftförmigen Anschläge von einer
der Seitenstützen 56 getragen werden.
Diese Anschläge können auch jeweils zweifach vorhanden sein, wie in Fig. 1 dargestellt, um so eine noch bessere Abstützung
der beiden Schaltwellenendpositionen sicherzustellen.
Um die gegeneinander beweglichen Teile der Antriebseinrichtung
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vor Verschmutzung und chemischer Aggression durch die Elektrolysegase
zu schützen, sind Kunststoffbälge 114 und 116 vorgesehen,
wobei der Kunststoffbalg 114 einerseits auf der Schulter 94
der Kunststofflagerung 90, andererseits auf dem Tellerfederpaket 102 aufruht und den Raum zwischen der oberen beweglichen Platte
und der Querverstrebung 58 hermetisch abschließt, während sich der Kunststoffbalg 116 von einer an der Einstellschraube 86
anliegenden Platte 118 bis zur anderen Seite der Querverstrebung 58 erstreckt und die Betätigungseinrichtung von der anderen
Seite hermetisch abschließt und gegen Verschmutzung und Korrosion schützt.
Die Funktion des in Fig. 1 dargestellten Schaltelementes sei nun erläutert. Die Schaltwelle 54 wird über eine mittels Stiften
119 mit der Schaltwelle 54 verstiftete, nicht dargestellte Kupplung angetrieben. Die Drehbewegung der Schaltwelle, die durch
die Anschläge 110, 112 beispielsweise auf 100 Grad begrenzt ist, wird vom auf der Schaltwelle verstifteten Exzenter 62
in eine Hubbewegung umgewandelt, beispielsweise in einen Gesamthub von 6 mm. Ein Teil dieses Hubweges, z. B. 3 mm, wird verwendet,
um die Kontakte zu öffnen oder zu schließen. Der übrige Teil des Hubweges, z. B. die weiteren 3 mm, baut über das Tellerfederpaket
102 den erforderlichen Kontaktdruck auf. Der Exzenter fährt in der Einstellung bzw. Ausstellung über den Totpunkt
geringfügig hinaus (z. B. um 5 Grad), so daß die jeweilige Endstellung ohne besondere Vorkehrungen gesichert ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Schalter befindet sich in geschlossener
Stellung. Wird jetzt die Schaltwelle gemäß Fig. 3 rechts herum gedreht, hebt der Exzenter 62 die auf ihm gleitenden Stifte
66, 68 an, wobei gleichzeitig die Exzenterseitenstücke 70 angehoben werden. Es sei noch erwähnt, daß die Exzenterseitenstücke
für die Schaltwelle 54 einen entsprechenden langgestreckten Durchbruch 120 aufweisen.
Die Exzenterseitenstücke 70 wiederum verschieben über die Kunststoff
scheiben 78, 80 den Schraubbolzen 86, der das im Lager 90
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gelagerte Verbindungsstück 88 nach oben zieht. Durch diese Aufwärtsbewegung
des Verbindungsstückes 88 wird das Tellerfederpaket 102, das von dem -unteren Ende des Verbindungsstückes 88
gegen die obere bewegliche Platte 38 des beweglichen Kontaktes gedrückt wird, entlastet, während gleichzeitig die beiden Enden
des Stiftes 100 in den beiden Langlöchern 98 nach unten wandern. Sobald die Stiftenden das untere Ende der Langlöcher erreicht
haben, kann sich das Tellerfederpaket 102 nicht weiter entlasten,
weil jetzt das Verbindungsstück 88 über den Stift 100 den Bolzen mitnimmt und damit den aus den Teilen 38, 40 und 36 bestehenden
beweglichen Kontakt nach oben bewegt und dadurch zu einem Abheben der beweglichen Kontaktfläche 14 von der festen Kontaktfläche
12 führt. Durch die Trennung der beiden Kontaktflächen
12, 14, wird der zwischen der starren Leiterschiene 20 und der flexiblen Leiterschiene 40 bestehende Stromkreis unterbrochen
und ein Lichtbogen, der sich bei Stromfluß ausbildet, durch das die Kontaktflächen 12, 14 umspülende Schutzgas gelöscht.
Wenn sich die Schaltwelle 54 soweit bewegt hat, daß der Stift
am Anschlag 110 (siehe Fig. 2) anliegt, wobei auch hier wieder
der Totpunkt um einen kleinen Winkel 122 überfahren ist, weisen die beiden Kontaktflächen 12, 14 einen Abstand von z. B. 3 mm
auf, welcher Abstand bei den hier anliegenden geringen Spannungen völlig ausreichend ist.
Das in Fig. 1 dargestellte einpolige Schaltelement kann mit
entsprechenden weiteren Schaltelementen zu einem System zusammengeschaltet werden, wobei beispielsweise für jede Elektrolysezelle
ein Schaltelement vorgesehen ist. Die Schaltwellen 54 der einzelnen zueinander fluchtend angeordneten Schaltelemente
können dann in einfacher Weise über Kupplungsstücke, nicht dargestellt,
miteinander verstiftet sein, so daß eine spielfreie synchrone Betätigung aller Schaltwellen 54 von einem oder auch
beiden Enden her möglich ist, entweder mittels eines Handantriebs oder, wo dies zweckmäßig ist, mittels eines Druckluftantriebes
oder auch eines Motorantriebes.
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Um sicherzustellen, daß bei allen Schaltelementen zum gleichen
Zeitpunkt, d. h. bei einer ganz bestimmten Stellung der miteinander verbundenen Schaltwellen Kontaktberührung erfolgt, damit
nicht einzelne länger in Betrieb bleibende oder vorzeitig eingeschaltete Schaltelemente überlastet werden, ist erfindungsgemäß
die Betätigungseinrichtung einstellbar. Die Einstellung kann in der Weise erfolgen, daß die Schaltwelle in einer bestimmten
Stellung, z. B. bei 50 Grad Schaltwinkel, arretiert wird, wozu beispielsweise in der Seitenstützwand 56 ein Gewindeloch nicht
dargestellt vorgesehen sein kann, in das zum Zweck der Arretierung für die Dauer der Einstellarbeiten ein Mittelanschlagstift
eingeschraubt v/erden kann, an den dann z. B. der Stift zum Anliegen kommt. Nach Arretierung der Schaltwelle wird mit
einem Maulschlüssel das Sechskantteil 84 der einzelnen Schaltelement solange gedreht, bis sich die Kontaktflächen 12, 14
gerade berühren, was sich beispielsweise durch Anlegen einer Prüflampe zwischen festem Kontakt und beweglichem Kontakt feststellen
läßt. Nach Einstellung des Sechskantteils 84 wird ein an einem der Exzenterseitenstücke 70 angebrachtes Sicherungsblech
124 an den Sechskantteil 84 angebogen und so sichergestellt, daß dieser sich nicht ungewollt verstellt.
In Fig. 3 ist ein vierpoliges Schaltelement dargestellt, bei dem vier Kontaktpaare in einem gemeinsamen Schalterrahmen 26
untergebracht sind. Diese Konstruktion ist etwas kompakter und preisgünstiger als die Anordnung von vier einpoligen Schaltelementen
nebeneinander und ist insbesondere dann günstig, wenn sehr viele Zellenpole gleichzeitig geschaltet werden müssen.
Es können auch noch mehr Kontaktpaare in einem Schalterrahmen untergebracht werden, jedoch sind dann u. U. zusätzliche Verstrebungen
notwendig, damit sich der Schalterrahmen beim Schaltbetrieb nicht verzieht und dadurch möglicherweise zu ungenauen
Schaltzeitpunkten für die einzelnen Pole führt.
Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, treten zur einen Seite der Schalterreihe die starren Leiterschienen 20 aus, während zur
anderen Seite hin die flexiblen Leiterschienen austreten. Am
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Ende der Leiterschienen sind Bohrungen vorgesehen, mit denen die Leiterschienen mit entsprechenden Polen der Elektrolysezellen
versehraubt werden können.
Das erfindungsgemäße Schaltelement wie auch aus derartigen
Schaltelementen aufgebaute Schaltanlagen zeichnen sich durch kleine Abmessungen, niedrige Installations- und Wartungskosten
und außerordentlich hohe Betriebssicherheit aus und erfordern zudem nur geringe Antriebskräfte.
Stellt man die Kontaktflächenträger 18 und 36 aus quadratischen
Kupferplatten mit einer Seitenlänge von 120 mm mit einem Edelstahlbelag
her und fertigt man die Kontaktflächen 12, 14 aus einem Silberverbundmetall, ergibt sich eine Dauerstromleistung
von mindestens 5000 A bei einer Betriebsspannung von 12V. Der
Spannungsabfall pro Schaltelement beträgt etwa 15 mV. Eine gemäß Fig. 1 aufgebaute Ausführungsform erreicht eine elektrische
Lebensdauer von mehr als 5000 Schaltungen und eine mechanische Lebensdauer von mehr als 50000 Schaltungen. Die Betätigungskraft
pro Modul ist kleiner als 1,5 Nm, während das Gewicht nur etwa 3 kg beträgt.
Da keinerlei Schmierstoffe verwendet werden, sondern alle Lager durch entsprechende Wahl der Materialien selbstschmierend ausgestaltet
sind (Seitenstützen 56 z. B. aus Messing, Schaltwelle aus Stahl), ergibt sich ein außerordentlich weiter Betriebstemperaturbereich, der von -20° bis +200° reicht.
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Claims (19)
1. ) Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung für Elektrolysezellen
o. dgl., mit einer festen Kontaktfläche und einer beweglichen Kontaktfläche, die mittels einer Betätigungseinrichtung
auf die feste Kontaktfläche zubewegt und mit dieser in Druckberührung gebracht werden kann, wobei die
Betätigungseinrichtung über eine ggf. noch weitere Kurzschließer-Anordnungen antreibende Schaltwelle angetrieben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (16) am betriebsbereiten Kurzschließer (10) betätigbare
Einstelleinrichtungen (84) für den Kontakthub und/oder den Kontaktberührungsdruck bzw. die Abhängigkeit des Abstandes
der beiden Kontaktflächen (12, 14) zueinander vom
Drehwinkel der Schaltwelle (54) aufweist.
2. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 1,
wobei die bewegliche Kontaktfläche von einem Kontaktflächenträger
gehalten wird, der aus einer beweglichen unteren leitenden und die Kontaktfläche tragenden Platte und einer
beweglichen oberen, einen nach außen sich erstreckenden Bolzen aufweisenden Platte besteht, zwischen denen eine
flexible Leiterschiene gehalten ist, während die feste Kontaktfläche von einem Kontaktflächenträger gehalten wird,~
der aus einer oberen, leitenden und die Kontaktfläche tragenden festen Platte und einer unteren festen, Teil eines
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postscheckjBERlinwestIBLZ 100 100 10) 132736-109' deutsche bank (BLZ 300 700 10) 6 160 253
die Schaltwelle lagernden Rahmens bildenden Platte besteht, zwischen denen eine starre Leiterschiene gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (96) an seinem freien Ende auf oder in einem Gewinde eine Einstellmutter bzw.
-schraube (86) trägt, die drehbar aber axial unverschieblich an einer den Exzenter (62) der Schaltwelle (54) umgreifenden
Exzenternockeneinrichtung (66 bis 72) befestigt ist.
3. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (96) in einem vom Schalterrahmen (26) gehaltenen Schiebelager (90) gelagert
ist.
4. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen aus einem mit der oberen, beweglichen Platte (38) verbundenen, insbesondere
verschraubten oder verschweißten Bolzenabschnitt
(96) besteht, der über einem quer durch den Bolzen (96) geführten Stift (100) mit einem das freie Ende des Bolzenabschnittes
(96) umgreifenden Verbindungsstück (88) in Verbindung steht, das vom Schiebelager (90) geführt wird
und am vom Bolzenabschnitt (96) entfernten Ende ein Gewinde besitzt, in das die Einstellschraube oder -mutter (86)
eingeführt ist.
5. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (88) zur begrenzt verschieblichen Aufnahme der über den Bolzenquerschnitt
hinausragenden Enden des Stiftes (100) axial ausgerichtete Langlöcher (98) aufweist und daß durch eine auf
dem Bolzenabschnitt (96) zwischen Platte (38) und Verbindungsstück (88) angeordneten Druckfeder, insbesondere Tellerfeder
(102), das Verbindungsstück (88) von der Platte (38) weggedrückt wird, wobei der in den Langlöchern (98) geführte
Stift (100) Anschläge für die axiale Bewegung des Verbindungsstückes (88) bezüglich des Bolzenabschnittes (96)
bildet. 030024/0368
6. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 5r
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (88) in einem Isolierkörper (90) gehalten ist, der seinerseits
mittels eines Sicherungsringes (92) in einer Bohrung innerhalb
einer Platte (58) gestützt wird, die Teil des Rahmens
(26) ist oder an diesem befestigt ist.
7. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube
oder -mutter (86) eine stiftartige Verlängerung (82) mit einer Radialnut nahe dem Ende der Verlängerung
(82) aufweist, in der ein Sicherungsring (106) eingesetzt ist, und daß die Verlängerung (82) zwei Kunststoffscheiben
(78, 80) trägt, die jeweils eine Radialschulter besitzen und durch eine vom Sicherungsring (106) gestützte Beilagscheibe
(104) einerseits und von der Außenfläche der Einstellmutter oder des Kopfes (84) der Einstellschraube (86)
andererseits gegeneinander in Stellung gehalten werden, wobei die Radialschultern eine Nut bilden, in die die umgebogenen
und ggf. mit halbkreisförmigen Einschnitten versehenen Enden (76) zweier Exzenterseitenstücke (70) eingreifen.
8. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterseitenetücke (70) - die ggf. einstückige U-Form mit einer für die Nut passenden
Bohrung im Verbindungssteg des U besitzen - in ihren
freien, zueinander parallelen Enden Durchbrüche (120) für
den Durchtritt der Schaltwelle (54) aufweisen, die auch die exzentrische Bewegung der Welle (54) bezüglich der
Exzenterseitenstücke (70) erlauben, und daß zwei Bolzen
(66, 68) in den Exzenterßeitenstücken (70) mittel* Sicherungsringen
(72) parallel zur Schaltwelle (54) auf entgegengesetzten Seiten der Wellenachse gehalten werden, wobei
die Bolzen (66, 68) auf dem mit der Schaltwelle (54) verstifteten
Exzenter (62) gleitend aufliegen.
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9. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung der Einstellschraube oder -mutter (84, 86) ein am
Exzenterseitenstück (70) angebrachtes Blechstück (124) vorgesehen ist, das nach Einstellung an den Sechskantteil
(84) der Einstellschraube oder -mutter zur Sicherung angebogen wird.
10. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander beweglichen Teile der Einstell- und Betätigungseinrichtung
durch in axialer Richtung nachgiebige Kunststoffoder Gummischlauchstücke oder Balgenstücke (114, 116),
die sich von der beweglichen oberen Platte (38) bis zu einer an der Einstellmutter bzw. Einstellschraubenkopf
(84) anliegenden Abdichtplatte (118), ggf. unter Zwischenschaltung
der die Lagerung (90) haltenden Platte (58) erstrecken, gegen Umgebungseinflüsse abgekapselt sind.
11. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die feste und/oder bewegliche Kontaktfläche (12, 14) bezüglich des
Schalterrahmens (26) isoliert montiert sind.
12. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (54) mindestens einen radial nach außen sich erstrekkenden
Stift (108) trägt, der mit zwei Anschlägen (108, 110) am Schalterrahmen (26) die Drehung der Schaltwelle (54)
begrenzt.
13. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der von den Anschlägen (110, 112) festgelegte Schaltdrehwinkel etwa 100 Grad beträgt
und die Anschläge (110, 112) so angeordnet sind, daß am Anschlag der Totpunkt des Exzenters gerade überschritten
ist (122) .
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— κ —
14. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach Anspruch
oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterrahmen
(26) eine Markierung oder Arretierung aufweist, um die Schaltwelle (54) in ungefähr Mittelstellung zwischen den
beiden Anschlagpunkten zum Zwecke der Einstellung der Einstellschraube oder -mutter (84) festlegen zu können.
15. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß je Schalterrahmen (26) mehrere Kontaktpaare mit zugehöriger einstellbarer
Betätigungseinrichtung (16) vorgesehen sind (Fig. 3).
16. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schalterrahmen (26) mit jeweils einem oder mehreren Kontaktpaaren
vorgesehen sind, wobei die Schaltwellen (54) der einzelnen Schalterrahmen (26) über Kupplungen miteinander
verbunden sind.
17. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub
des Exzenters (62) ca. 6 mm beträgt und daß die halbe Hubhöhe zum Öffnen oder Schließen der Kontakte dient, während
die andere Hälfte zum Aufbau des Kontaktdruckes durch Zusammendrücken
der Druckfedern - insbesondere Tellerfedern
(112) - verwendet wird.
18. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter
(62) aus Hartbronze und die darauf gleitenden Bolzen (66, 68) aus Edelstahl bestehen.
19. Niederspannungs-Kurzschließer-Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (12, 14) eingekapselt sind und von einem Schutzgas
umspült werden.
Beschreibung;
0300 2 A/0368
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782852471 DE2852471A1 (de) | 1978-12-05 | 1978-12-05 | Niederspannungs-kurzschliesser-anordnung fuer elektrolysezellen o.dgl. |
EP79104638A EP0011820A1 (de) | 1978-12-05 | 1979-11-22 | Niederspannungs-Kurzschliesser-Anordnung für Elektrolysezellen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782852471 DE2852471A1 (de) | 1978-12-05 | 1978-12-05 | Niederspannungs-kurzschliesser-anordnung fuer elektrolysezellen o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2852471A1 true DE2852471A1 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=6056309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782852471 Withdrawn DE2852471A1 (de) | 1978-12-05 | 1978-12-05 | Niederspannungs-kurzschliesser-anordnung fuer elektrolysezellen o.dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0011820A1 (de) |
DE (1) | DE2852471A1 (de) |
Cited By (3)
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DE19623733B4 (de) * | 1996-06-14 | 2007-07-05 | Ritter Starkstromtechnik Gmbh & Co | Hochstromschalter |
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- 1978-12-05 DE DE19782852471 patent/DE2852471A1/de not_active Withdrawn
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1979
- 1979-11-22 EP EP79104638A patent/EP0011820A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0011820A1 (de) | 1980-06-11 |
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8141 | Disposal/no request for examination |