-
Die
Erfindung betrifft einen Hochstromschalter mit einander gegenüberliegenden
ebenen Kontaktscheiben, die von durch axial einwirkende Kraft betätigbaren
Stützplatten
getragen werden, und mit einem die Kontaktscheiben gasdicht einschließenden Gehäuse, das
von den Stützplatten
und einer ringförmigen
Membran gebildet wird, die gasdicht mit den beiden Stützplatten
verbunden ist und einem Dichtring aus flexiblem, elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial
umfaßt,
dessen Ränder
an um das Kontaktelement herumlaufenden Befestigungsflächen der
Stützplatte
anliegen.
-
Ein
derartiger Hochstromschalter ist beispielsweise aus der
EP 0 029 205 B1 bereits
bekannt.
-
Gegenüber älteren Konstruktionen
hat dieser Schalter bereits viele Vorteile. Nachteilig ist jedoch,
daß er
eine verhältnismäßig große axiale
Bauhöhe
aufweist, was den Einsatz bei Niederspannungsanlagen kompakter Abmessungen
erschwert.
-
Desweiteren
sei auf die
DE 29 44
286 A1 verwiesen. Der dort dargestellte Hochstromschalter benutzt
flexible ringförmige
gewellte Membran- oder Diafragmaglieder, die zusammen mit einem
ringförmigen
Isolator ein Schaltergehäuse
bilden. Die inneren Ränder
der entsprechenden Diafragmaglieder sind an den zugehörigen zylindrischen
Kontakten angelötet,
ebenso wie die sich gegenüberliegenden Endflächen des
Isolators, die eine metallisierte Oberfläche aufweisen, mit den äußeren Rändern der
Diafragmaglieder abdichtend durch Lötung verbunden sind. Diese
notwendige Lötarbeit
stellt einen zusätzlichen
Arbeitsgang bei der Herstellung des Schalters dar, der den Schalter
aufwendig in der Herstellung macht.
-
Derartige
umständliche
Verlötungen
zeigt auch ein Hochstromschalter, wie er in der
DE 28 07 810 A1 veröffentlicht
worden ist.
-
Gemäß der
DE 28 52 471 A1 wird
bei einem Niederspannungshochstromschalter zur Umkapselung der Kontaktflächen ein
Edelstahlbalg
44 vorgesehen, der mit einem Rand an der
beweglichen Kontaktflächenträgereinrichtung
angelötet
ist, während er
mit seinem anderen Rand am festen Kontaktflächenträger mittels einer Edelstahlflanscheinrichtung und
darunterliegenden Teflonringen befestigt ist. Auch diese Konstruktion
ist aufwendig in der Herstellung und umständlich in der Montage. Ein
weiterer Nachteil ist die auch hier gegebene relativ große axiale
Baulänge
der Anordnung, die auch bei den anderen weiter oben genannten Entgegenhaltungen
in ähnlicher
Größenordnung
liegt.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Hochstromschalter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist,
insbesondere eine verringerte axiale Bauhöhe aufweist.
-
Gelöst wird
die Aufgabe dadurch, daß die Stützplatte
einen schwach konischen Fußteil,
einen stärker
konischen Mittelteil und einen zylindrischen, die Kontaktscheibe
tragenden Kopfteil umfaßt,
daß die
Befestigungsfläche
für die
Membran im wesentlichen von dem Mittelteil gebildet ist, und daß die Stützplatte
mit ihrem konischen Fußteil
in einem Durchbruch entsprechender Konizität eines Festkontaktes, wie
Sammelschiene oder eines beweglichen Kontaktes, wie Anschlußbandende
angeordnet ist.
-
Durch
diese Maßnahmen
lassen sich die axialen Abmessungen der Anordnung erheblich reduzieren,
ohne Abstriche an den bereits vorhandenen Vorteilen des Schalters
der eingangs genannten Art vornehmen zu müssen.
-
Die
ringförmige
Membran weist vorteilhafterweise wulstartige Randbereiche auf, mit
denen sie am Übergangsbereich
zwischen Fuß-
und Mittelteil der Stützplatte
anliegt. Dies erhöht
die Stabilität
und Dichtheit der Membran hinsichtlich ihres Anliegens an der Stützplatte.
-
Der
Randbereich der Membran kann von einem Rücksprung am Rand des Durchbruches
des Festkontaktes (Sammelschiene) oder des beweglichen Kontaktes
(Anschlußbandende)
angeordnet sein. Auch dies dient der verbesserten Stabilität und erhöhten Dichtheit
der Verbindung zwischen der Membran und der Stützplatte.
-
Aus
dem gleichen Grunde ist es günstig, wenn
der Randbereich der Membran eine Dichtung zwischen Stützplatte
und Sammelschiene bzw. Anschlußband
bildet. Trotz der erfindungsgemäß erreichbaren
Reduzierung der axialen Bauhöhe
des erfindungsgemäßen Hochstromschalters
wird dadurch eine hohe Abdichtung des umkapselten, die Kontaktflächen umschließenden Raumes
gegenüber
der Außenwelt
erreicht.
-
Wie
beim Stand der Technik weisen die beiden bei einem Kontakt verwendeten
Stützplatten identische
Abmessungen auf, so daß mit
einer Stützplattenkonstruktion
auszukommen ist, was die Kosten der Lagerhaltung und die Herstellungskosten
erniedrigt.
-
Die
Stützplatten
werden vorzugsweise mittels jeweils einer zentralen Befestigungsschraube
im konischen Durchbruch des Endes der Sammelschiene bzw. des Anschlußbandes
gehalten. Auch dies vereinfacht die Montage und senkt die Herstellungskosten.
-
Zwischen
Schraubenkopf der Befestigungsschraube und Ende der Sammelschiene
bzw. Anschlußband
wird vorzugsweise eine Druckplatte angeordnet, die die Druckkraft
auf die Fläche
des Anschlußbandes
bzw. der Sammelschiene verteilt, die aus elektrisch hoch leitendem
Material wie Kupfer oder Aluminium besteht, das meist relativ weich
ist.
-
Die
Druckplatte kann dabei Teil des Schalterrahmens sein, was zu einer
weiteren Verringerung der Bauhöhe
beitragen kann. Die Druckplatte oder der diese darstellende Teil
des Schalterrahmens kann mittels Schrauben am festen Kontakt wie
z. B. am Ende der Sammelschiene bzw. am beweglichen Kontakt wie
z. B. am Ende des Anschlußbandes
fixiert sein, um so nicht von der Druckkraft der zentralen Befestigungsschraube
abhängig
zu sein. Zwischen Schraubenkopf der zentralen Befestigungsschraube
und der Druckplatte bzw. z. B. der Sammelschiene bzw. Ende des Anschlußbandes
kann eine Spannscheibe vorgesehen sein. Dies dient dazu, um bei
evtl. Dehnungen im Konusbereich dort die Flächenpressung konstant zu halten.
-
Die
Stützplatte
kann innerhalb der Umkapselung der Kontakte auf dem zylindrischen
Teil eine Schutzschirmanordnung gegen abspritzendes Kontaktmaterial
tragen. Das entlastet die Membran und verhindert die Bildung einer
Kriechstromstrecke auf dieser Membran.
-
Die
konische Verbindung zwischen Stützplatte
einerseits und z. B. der Sammelschiene bzw. dem Ende des Anschlußbandes
andererseits verringert die Stromdichte an den Konuskontaktflächen. Dadurch
erniedrigt sich der elektrische Widerstand und die Erwärmung bei
Stromdurchgang ist geringer. Die Anordnung ermöglicht Kostenersparnisse dadurch,
daß gegenüber dem
Stand der Technik weniger Teile erforderlich sind, daß die Austauschbarkeit dieser
Teile erleichtert ist, daß die
Montage insgesamt schneller geht und daß, was besonders bedeutsam
ist, eine um fast die Hälfte
reduzierte Einbauhöhe
erreichbar ist. Während
bisher mit Einbauhöhen zwischen
den gegenüberliegenden
Flächen
z. B. der Sammelschiene bzw. des Anschlußbandes zwischen 40 und 50
mm zu rechnen war, ergeben sich nun Einbauhöhen von nur noch etwa 25 mm.
-
Die
erfindungsgemäße Anordnung
arbeitet vorteilhafterweise so, daß auf ein Vakuum oder auf ein
besonderes Schutzgas innerhalb der Umkapselung verzichtet werden
kann. Auch dies erleichtert die Montage, da keine besonderen Maßnahmen
getroffen werden müssen,
damit das Gas in der Umkapselung entweder einen niedrigen Gasdruck
(bis zum Vakuum) oder eine besondere Gaszusammensetzung aufweist.
-
Die
Montage mußte
also nicht in einem evakuierten Raum oder in einem Gas bestimmter
Zusammensetzung erfolgen, vielmehr kann in normaler atmosphärischer
Umgebung die Montage erfolgen, da es nur darauf ankommt, den fertigen
Schalter gegenüber
von außen
eindringende aggressive Medien zu schützen.
-
Die
Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
-
Es
zeigt:
-
1 in
einer axialen Schnittansicht ein erfindungsgemäß aufgebautes Hochstromschalterelement
gemäß einer
Ausführungsform;
-
2 einen
zweipoligen Hochstromschalter, bei dem zwei Elemente gemäß 1 eingesetzt sind;
-
3 eine
Ansicht von links auf die Anordnung gemäß 2;
-
4 eine
Ansicht von rechts auf die Anordnung gemäß 2; und
-
5 eine
Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß 2.
-
In 1 ist
in einer axialen Schnittansicht ein Hochstromschalterelement 10 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, das verkleinert nochmals in 3 schematisiert
wiedergegeben ist. Das Schalterelement 10 besteht aus zwei
einander gegenüberliegenden
kreisförmigen
Kontaktscheiben 12, die jeweils von einer Stützplatte 14 getragen
werden. Vorzugsweise ist die Kontaktscheibe 12, die z. B.
aus einer Silberlegierung wie Silber-Nickel oder Silber-Wolfram besteht und
die beispielsweise 2 mm dick ist, auf die Stirnfläche der
Stützplatte 14 aufgelötet oder
in eine entsprechende Einsenkung in der Stirnfläche der Stützplatte 14 eingelegt
und ganzflächig
mit dieser verlötet,
wie es auch beim Stand der Technik dargestellt ist. Um eine Verschmutzung
der Kontaktfläche
zu vermeiden und insbesondere bei Anwendung bei Elektrolysebädern das
Eindringen von schädlichen
Gasen zu verhindern, werden die Kontaktscheiben 12 von
einer ringförmigen
Membran 16 gasdicht umschlossen. Auf diese Weise bilden
die beiden Stützplatten 14 zusammen mit
der ringförmigen
Membran 16 eine abgeschlossene Kammer 18, in der
sich die Kontaktscheiben 12 in axialer Richtung zueinender
bewegen können.
Die beiden Stützplatten 14 können durch
noch zu beschreibende Einrichtungen aufeinander zu bewegt werden,
bis sich die beiden Kontaktscheiben 12 in ihrer gesamten
Fläche aneinanderlegen
und einen Stromübergang
bilden, der eine Übertragungsleistung
von mehreren tausend Ampere bei sehr geringem Spannungsabfall aufweist,
Werden dagegen die beiden Stützplatten 14 und
damit die Kontaktscheiben 12 durch die Betätigungseinrichtung
auseinandergezogen, beispielsweise um 3 oder 4 mm, erfolgt eine
Unterbrechung des Stromkreises, der allerdings nur eine Spannung von
einigen Volt bis zu einigen zehn Volt aufweisen darf, da es sich
hier um eine Niederspannungsschaltanlage für hohe Stromleistung handelt.
Um die Zug- bzw. Druckbelastung des Materials der Membran 16 möglichst
klein zu machen, ist diese Membran gemäß 1 mit einer
nach außen
gerichteten Ausbauchung versehen, so daß die ringförmige Membran eine Art Balgen
bildet. Die aus flexiblem, elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial
bestehende Membran 16 liegt mit ihren inneren Rändern auf
um die Kontaktscheibe 12 herumlaufenden Befestigungsflächen auf,
die von den Stützplatten 14 gebildet
werden. Wie die 1 erkennen läßt, umfaßt die Stützplatte einen schwach konischen
Fußteil 22,
einen daran anschließenden
stärker
konischen Mittelteil 24 und einen wiederum daran anschließenden zylindrischen,
die Kontaktscheibe 12 tragenden Kopfteil 26, wobei
die Befestigungsfläche 20 für die Membran 16 im
wesentlichen von dem Mittelteil 24 gebildet wird. Die Stützplatte 14 ist
dabei mit ihrem konischen Fußteil 22 in
einem Durchbruch 30 bzw. 32 gleicher Konizität wie die
des Fußteils 22,
der in dem Ende einer Sammelschiene 34 oder eines Anschlußbandes 36 vorgesehen
ist, angeordnet, welche Sammelschiene 34 bzw. welches Anschlußband 36 aus elektrisch
gut leitendem Material besteht, wie beispielsweise aus Kupfer.
-
Die
ringförmige
Membran weist zur weiteren Verbesserung des festen Sitzes und der
Gasdichtheit zwischen der Membran 16 und der Stützplatte 14 vorzugsweise
eine Wulst 28 auf, die sich am Übergangsbereich 38 zwischen
Fußteil 22 und
Mittelteil 24 der Stützplatte 14 anlegt,
insbesondere aber in einem Rücksprung 40 am
Rande des Durchbruchs 30 bzw. 32 des Endes der
Sammelschiene 34 bzw. des (flexiblen) Anschlußbandes 32 angeordnet
ist. Durch entsprechende Bemaßung
des Rücksprunges 40, der
in Verbindung mit der konischen Außenfläche des Fußteils 22 der Stützplatte 14 für die Wulstanordnung 38 eine
umlaufende Nut bildet, läßt sich
der Wulst 38 so weit einklemmen, daß er wie ein Dichtungsring wirkt,
der den umkapselten Raum 18 sicher von der Außenwelt
abtrennt, die beispielsweise durch außen eindringende Gasreste gebildet
sein mag, die von unten oder oben her in die konische Berührungsfläche zwischen
der Außenfläche des
Fußteils 22 und
der konischen Innenfläche 30 bzw. 32 gebildet
sein mag. Besondere Dichtungseinrichtungen, wie O-Ringdichtungen,
sind daher an dieser Stelle nicht erforderlich. Allerdings mag es
wünschenswert
sein, zwischen dem Stirnende 44 des Fußteils 22 an dem äußeren Umfang
des Fußteils 22 einerseits
und einer zusätzlich
vorgesehenen Druckplatte 46 eine O-Ringdichtung 42 vorzusehen,
die den konischen Bereich bei 30 bzw. 32 gegen äußere Einflüsse, wie
korrodierende Gase, abdichtet, um so einen guten elektrischen Kontakt
an dieser Fläche
zwischen dem konischen Fußteil 22 einerseits
und dem Ende der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 auch über längere Zeit
sicherzustellen. Dieser Bereich wäre dann umgekehrt auch gegenüber innerhalb
des umkapselten Raums 18 entstehenden Gasen geschützt, die
beim Öffnen
des Kontaktes unter Strombelastung aufgrund von Kontaktabbrand entstehen.
-
Die
Stützplatten 14 sind
vorzugsweise mittels jeweils einer zentralen Befestigungsschraube 48 bzw. 50 im
konischen Durchbruch 30 bzw. 32 des Endes der
Sammelschiene 34 bzw. Anschlußbandes 36 befestigt.
Der Kopf 52 der Schraube 48 bzw. die Mutter 54 der
Schraube 50 (bzw. des Bolzens 50) stützt sich
dabei entweder direkt auf eine Außenfläche 56 bzw. 58 der
Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 ab, oder,
besser, unter Zwischenlage einer bereits erwähnten Druckplatte 46 bzw. 60, die
die Druckkräfte
auf die Fläche 56 bzw. 58 besser verteilt,
was günstig
ist, weil das Material der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 vorzugsweise
aus relativ weichem Kupfermetall besteht. Die Schraube 48 bzw.
der Schraubbolzen 50 ist dabei mittels entsprechendem Außengewinde
in eine entsprechende zentrale Gewindesackbohrung 62 eingeschraubt.
Zwischen dem Kopf 52 bzw. der Mutter 54 und der
Druckplatte 46 bzw. 60 ist dabei vorzugsweise
noch eine Spannscheibe 64 angeordnet, um bei evtl. Dehnungen
im Konusbereich die Flächenpressung
konstant zu halten. Derartige Dehnungen können durch Wärme entstehen,
die beim Stromübergang
auftritt. Ergänzend
kann nach eine Beilagscheibe 66 vorgesehen sein. Die Druckplatte 34 bzw. 60 ist vorzugsweise
mit Hilfe von mehreren, beispielsweise vier Befestigungsschrauben 68 am
Ende der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 fixiert, indem
beispielsweise die Druckplatte mittels entsprechende Bohrungen 70 für den Durchtritt
des Schaftes 72 der Befestigungsschrauben 68 und
die Sammelschiene 34 mit einer entsprechenden Gewindebohrung 74 für das Gewinde
der Befestigungsschrauben 68 versehen ist, bzw. bezüglich des
Anschlußbandes 36 dieses
Bohrungen 76 aufweist, in die ebenfalls entsprechenden
Schrauben 68 eingeschraubt werden können. Mit Hilfe von Scheiben 78 können die Schrauben 68 in
ihrer Stellung gesichert werden, so daß diese sich nicht bei Bewegung
des Schalters oder durch Wärmeausdehnung
bei Strombelastung des Schalters lösen können.
-
Aus
dem Kontaktspalt 80 zwischen den beiden Kontaktscheiben 72 wird
bei Trennungsvorgängen
herausspritzendes Material von einem Schutzschirm 82 aufgefangen,
der auf dem zylin drischen Teil 26 der einen der beiden
Stützplatten 14 innerhalb der
Umkapselung 18 aufgesetzt ist, gemäß 1 ist es
die obere Stützplatte 14.
Diese beispielsweise aus einem festen Kunststoff bestehende Abschirmung 82 verhindert,
daß abspritzendes
Kontaktmaterial an der Innenfläche
der Membran 16 sich ablagert und dort eine elektrische
Kriechstrecke bildet, die den Übergangswiderstand
bei geöffnetem
Schalter verschlechtert.
-
Vorzugsweise
ist der Aufbau der beiden Stützplatten 14 identisch,
so daß sie
bei Bedarf ohne großen
Aufwand ausgetauscht werden können.
Dazu ist lediglich die entsprechende Befestigungsschraube 48 bzw. 50 zu
lösen,
woraufhin wegens des konischen Aufbaus die Stützplatte 14 aus der
Bohrung in dem Ende der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 herausgezogen
werden kann, woraufhin sich auch automatisch der Wulst 28 der
Membran 16 aus dem eine Nut bildenden Rücksprung 40 löst und dann
anschließend
die Gesamtanordnung der beiden Stützplatten 14 entfernt
und durch entsprechende neue Stützplatten 1d mit
ggf. auch neuer Membran 16 und ggf. neuer Abschirmung 82 ersetzt werden
kann.
-
Der
Abstand 84 der zueinanderliegenden Flächen 86, 88 von
Sammelschiene 34 bzw. Anschlußband 36 ist bei der
Anordnung gemäß 1 verhältnismäßig klein
und liegt in der Größenordnung von
25 mm, das ist auch etwa die Abmessung der Dicke von Sammelschiene
bzw. Anschlußband 34, 36. Beim
Stand der Technik ist dieser Abstand etwa doppelt so groß, was dort
dem Kontakt eine relativ große axiale
Erstreckung gibt, was von Nachteil ist. Diese erfindungsgemäße Abstandverringerung
ergibt sich insbesondere durch die Tatsache, daß die Stützplatte 14 mit ihrem
Fußteil
in die Sammelschiene 34 bzw. in das Anschlußband 36 hineinreichen
und nicht, wie beim Stand der Technik, einfach auf die Flächen 86 bzw. 88 aufgesetzt
sind. Dadurch verkürzt
sich die Gesamtanordnung in axialer Richtung und außerdem ergibt
sich ein ver besserter elektrischer Kontakt durch die konischen Flächenbereiche
bei 30, 32, die sich durch Verkeilungsvorgänge sehr
eng aneinanderlegen und dadurch eine sehr innige und gute Berührung ergeben,
wie er beim Stand der Technik nicht erreichbar ist.
-
Hochstromschalterelemente
der in der 1 dargestellten Art lassen sich
kombinieren, beispielsweise in der Form eines zweipoligen Schalters,
wie er in 2 erkennbar wird. Dort ist ein
Hochstromschalterelement 10 und ein weiteres Hochstromschalterelement 110 schematisch
dargestellt, die jeweils von einem Schalterrahmen 92 getragen
werden. Die in 1 mit der Bezugszahl 46 bezeichnete
Druckplatte wird gemäß 2 durch
ein Rahmenbauteil 146 gebildet, auf dem für den Schalter 10 eine
Sammelschiene 34 und für
den Schalter 110 eine Sammelschiene 134 in der
in 1 dargestellten Weise montiert sein mögen. Von
der ein Rahmenteil darstellenden Druckplatte 146 gehen
Seitenstützen 94 aus,
in der eine Betätigungsbrücke 96 entlang
einer Führungsnut 98 mit
Hilfe eines Exzenterantriebs 100 auf- und abbewegbar ist.
Die Verbindung der Betätigungsbrücke 96 mit
der die obere Stützplatte 14 tragenden
Schraube 50 erfolgt in der Weise, daß bei einer Abwärtsbewegung
der Betätigungsbrücke 96 diese
ein mit ihr verschraubtes Kunststofführungsteil 101 nach
unten verschiebt, wobei das Kunststoffteil 50 axial auf
dem Bolzen 50 gleiten kann. Das Kunststoffteil 101 nimmt
eine Stahlscheibe 102 mit, die über vier Tellerfedern 103 auf
die Mutter 54 drückt, die
ihrerseits auf das Außengewinde
des Bolzens 62 aufgeschraubt ist und insoweit axial starr,
wenn auch durch Drehung der Schraube 54 einstellbar, mit
der oberen Stützplatte 14 verbunden
ist. Das bedeutet, daß bei
Bewegung der Betätigungsbrücke nach
unten sich die obere Stützplatte 14 mit
der Kontaktscheibe 12 auf die unter Stützplatte 14 mit der
Kontaktscheibe 12 zu bewegt, bis sich die beiden Kontaktscheiben 12 berühren. Bei
weiterer Bewegung der Betätigungsbrücke 36 nach
unten werden die Tellerfedern 103 zusammengedrückt, so
daß damit auch
die beiden Kontaktscheiben 12 mit einem bestimmten Druck
aufeinandergepreßt
werden.
-
Heim Öffnen des
Hochatromschalters erfolgt eine Bewegung der Betätigungsbrücke 96 nach oben,
was zunächst
die Tellerfeder 103 entlastet und bei weiterem Bewegen
nach oben den Rand 104 gegen die Mutter 105 anschlagen
läßt, woraufhin
bei weiterer Bewegung der Brücke 96 nach
oben der Befestigungsbolzen 50 und damit auch die obere
Stützplatte 114 nach
oben gezogen und dadurch der Schalter geöffnet wird. Der Zeitpunkt des Öffnens während des
Anhebens der Brücke 96 läßt sich
durch Verdrehung der Mutter 105 auf dem Bolzen 50 einstellen.
-
In ähnlicher
Weise läßt sich
der bei tiefster Stellung der Betätigungsbrücke 96 erreichbare
und gewünschte
Kontaktdruck durch die Federkraft der Tellerfedern 103 festlegen,
die im übrigen
sich über einen
Ring 106 auf der Druckplatte 60 abstützen und dadurch
ihre Druckkraft auf die Kontakte übertragen. Die Mutter 54 dient
dagegen zum Festhalten der konisch geformten Stützplatte 14 in der
konisch geformten Öffnung 32 des
Anschlußbandes 36, ähnlich wie es
die Befestigungsschraube 48 hinsichtlich der gegenüberliegenden
Stützplatte 14 in
der Öffnung 30 der
Sammelschiene 34 bewerkstelligt.
-
Es
sei ergänzt,
daß das
Kunststofführungsteil 101 mittels
einer Mutter 107 auf der Bedienungsbrücke 96 festgelegt
ist.
-
Diese
Bedienungsbrücke
ist zur vergrößerten Steifigkeit
als U-Träger
ausgebildet, siehe 3.