DE19623733B4 - Hochstromschalter - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Abstract

Hochstromschalter mit einander gegenüberliegenden ebenen Kontaktscheiben (12), die von durch axial einwirkende Kraft betätigbaren Stützplatten (14) getragen werden, und mit einem die Kontaktscheiben (12) gasdicht einschließenden Gehäuse, das von den Stützplatten (14) und einer ringförmigen Membran (16) gebildet wird, die gasdicht mit den beiden Stützplatten (14) verbunden ist und einen Dichtring aus flexiblem, elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial umfaßt, dessen Ränder an um das Kontaktelement herumlaufenden Befestigungsflächen (20) der Stützplatte (14) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (14) einen schwach konischen Fußteil (22), einen stärker konischen Mittelteil (24) und einen zylindrischen, die Kontaktscheibe (12) tragenden Kopfteil (26) umfaßt, daß die Befestigungsfläche (20) für die Membran (16) im wesentlichen von dem Mittelteil (24) gebildet ist, und daß die Stützplatte (14) mit ihrem konischen Fußteil (22) in einem Durchbruch entsprechender Konizität eines Festkontaktes (wie Sammelschiene) oder eines beweglichen Kontaktes, wie Anschlußbandende (34; 36) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hochstromschalter mit einander gegenüberliegenden ebenen Kontaktscheiben, die von durch axial einwirkende Kraft betätigbaren Stützplatten getragen werden, und mit einem die Kontaktscheiben gasdicht einschließenden Gehäuse, das von den Stützplatten und einer ringförmigen Membran gebildet wird, die gasdicht mit den beiden Stützplatten verbunden ist und einem Dichtring aus flexiblem, elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial umfaßt, dessen Ränder an um das Kontaktelement herumlaufenden Befestigungsflächen der Stützplatte anliegen.
  • Ein derartiger Hochstromschalter ist beispielsweise aus der EP 0 029 205 B1 bereits bekannt.
  • Gegenüber älteren Konstruktionen hat dieser Schalter bereits viele Vorteile. Nachteilig ist jedoch, daß er eine verhältnismäßig große axiale Bauhöhe aufweist, was den Einsatz bei Niederspannungsanlagen kompakter Abmessungen erschwert.
  • Desweiteren sei auf die DE 29 44 286 A1 verwiesen. Der dort dargestellte Hochstromschalter benutzt flexible ringförmige gewellte Membran- oder Diafragmaglieder, die zusammen mit einem ringförmigen Isolator ein Schaltergehäuse bilden. Die inneren Ränder der entsprechenden Diafragmaglieder sind an den zugehörigen zylindrischen Kontakten angelötet, ebenso wie die sich gegenüberliegenden Endflächen des Isolators, die eine metallisierte Oberfläche aufweisen, mit den äußeren Rändern der Diafragmaglieder abdichtend durch Lötung verbunden sind. Diese notwendige Lötarbeit stellt einen zusätzlichen Arbeitsgang bei der Herstellung des Schalters dar, der den Schalter aufwendig in der Herstellung macht.
  • Derartige umständliche Verlötungen zeigt auch ein Hochstromschalter, wie er in der DE 28 07 810 A1 veröffentlicht worden ist.
  • Gemäß der DE 28 52 471 A1 wird bei einem Niederspannungshochstromschalter zur Umkapselung der Kontaktflächen ein Edelstahlbalg 44 vorgesehen, der mit einem Rand an der beweglichen Kontaktflächenträgereinrichtung angelötet ist, während er mit seinem anderen Rand am festen Kontaktflächenträger mittels einer Edelstahlflanscheinrichtung und darunterliegenden Teflonringen befestigt ist. Auch diese Konstruktion ist aufwendig in der Herstellung und umständlich in der Montage. Ein weiterer Nachteil ist die auch hier gegebene relativ große axiale Baulänge der Anordnung, die auch bei den anderen weiter oben genannten Entgegenhaltungen in ähnlicher Größenordnung liegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hochstromschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist, insbesondere eine verringerte axiale Bauhöhe aufweist.
  • Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Stützplatte einen schwach konischen Fußteil, einen stärker konischen Mittelteil und einen zylindrischen, die Kontaktscheibe tragenden Kopfteil umfaßt, daß die Befestigungsfläche für die Membran im wesentlichen von dem Mittelteil gebildet ist, und daß die Stützplatte mit ihrem konischen Fußteil in einem Durchbruch entsprechender Konizität eines Festkontaktes, wie Sammelschiene oder eines beweglichen Kontaktes, wie Anschlußbandende angeordnet ist.
  • Durch diese Maßnahmen lassen sich die axialen Abmessungen der Anordnung erheblich reduzieren, ohne Abstriche an den bereits vorhandenen Vorteilen des Schalters der eingangs genannten Art vornehmen zu müssen.
  • Die ringförmige Membran weist vorteilhafterweise wulstartige Randbereiche auf, mit denen sie am Übergangsbereich zwischen Fuß- und Mittelteil der Stützplatte anliegt. Dies erhöht die Stabilität und Dichtheit der Membran hinsichtlich ihres Anliegens an der Stützplatte.
  • Der Randbereich der Membran kann von einem Rücksprung am Rand des Durchbruches des Festkontaktes (Sammelschiene) oder des beweglichen Kontaktes (Anschlußbandende) angeordnet sein. Auch dies dient der verbesserten Stabilität und erhöhten Dichtheit der Verbindung zwischen der Membran und der Stützplatte.
  • Aus dem gleichen Grunde ist es günstig, wenn der Randbereich der Membran eine Dichtung zwischen Stützplatte und Sammelschiene bzw. Anschlußband bildet. Trotz der erfindungsgemäß erreichbaren Reduzierung der axialen Bauhöhe des erfindungsgemäßen Hochstromschalters wird dadurch eine hohe Abdichtung des umkapselten, die Kontaktflächen umschließenden Raumes gegenüber der Außenwelt erreicht.
  • Wie beim Stand der Technik weisen die beiden bei einem Kontakt verwendeten Stützplatten identische Abmessungen auf, so daß mit einer Stützplattenkonstruktion auszukommen ist, was die Kosten der Lagerhaltung und die Herstellungskosten erniedrigt.
  • Die Stützplatten werden vorzugsweise mittels jeweils einer zentralen Befestigungsschraube im konischen Durchbruch des Endes der Sammelschiene bzw. des Anschlußbandes gehalten. Auch dies vereinfacht die Montage und senkt die Herstellungskosten.
  • Zwischen Schraubenkopf der Befestigungsschraube und Ende der Sammelschiene bzw. Anschlußband wird vorzugsweise eine Druckplatte angeordnet, die die Druckkraft auf die Fläche des Anschlußbandes bzw. der Sammelschiene verteilt, die aus elektrisch hoch leitendem Material wie Kupfer oder Aluminium besteht, das meist relativ weich ist.
  • Die Druckplatte kann dabei Teil des Schalterrahmens sein, was zu einer weiteren Verringerung der Bauhöhe beitragen kann. Die Druckplatte oder der diese darstellende Teil des Schalterrahmens kann mittels Schrauben am festen Kontakt wie z. B. am Ende der Sammelschiene bzw. am beweglichen Kontakt wie z. B. am Ende des Anschlußbandes fixiert sein, um so nicht von der Druckkraft der zentralen Befestigungsschraube abhängig zu sein. Zwischen Schraubenkopf der zentralen Befestigungsschraube und der Druckplatte bzw. z. B. der Sammelschiene bzw. Ende des Anschlußbandes kann eine Spannscheibe vorgesehen sein. Dies dient dazu, um bei evtl. Dehnungen im Konusbereich dort die Flächenpressung konstant zu halten.
  • Die Stützplatte kann innerhalb der Umkapselung der Kontakte auf dem zylindrischen Teil eine Schutzschirmanordnung gegen abspritzendes Kontaktmaterial tragen. Das entlastet die Membran und verhindert die Bildung einer Kriechstromstrecke auf dieser Membran.
  • Die konische Verbindung zwischen Stützplatte einerseits und z. B. der Sammelschiene bzw. dem Ende des Anschlußbandes andererseits verringert die Stromdichte an den Konuskontaktflächen. Dadurch erniedrigt sich der elektrische Widerstand und die Erwärmung bei Stromdurchgang ist geringer. Die Anordnung ermöglicht Kostenersparnisse dadurch, daß gegenüber dem Stand der Technik weniger Teile erforderlich sind, daß die Austauschbarkeit dieser Teile erleichtert ist, daß die Montage insgesamt schneller geht und daß, was besonders bedeutsam ist, eine um fast die Hälfte reduzierte Einbauhöhe erreichbar ist. Während bisher mit Einbauhöhen zwischen den gegenüberliegenden Flächen z. B. der Sammelschiene bzw. des Anschlußbandes zwischen 40 und 50 mm zu rechnen war, ergeben sich nun Einbauhöhen von nur noch etwa 25 mm.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet vorteilhafterweise so, daß auf ein Vakuum oder auf ein besonderes Schutzgas innerhalb der Umkapselung verzichtet werden kann. Auch dies erleichtert die Montage, da keine besonderen Maßnahmen getroffen werden müssen, damit das Gas in der Umkapselung entweder einen niedrigen Gasdruck (bis zum Vakuum) oder eine besondere Gaszusammensetzung aufweist.
  • Die Montage mußte also nicht in einem evakuierten Raum oder in einem Gas bestimmter Zusammensetzung erfolgen, vielmehr kann in normaler atmosphärischer Umgebung die Montage erfolgen, da es nur darauf ankommt, den fertigen Schalter gegenüber von außen eindringende aggressive Medien zu schützen.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Es zeigt:
  • 1 in einer axialen Schnittansicht ein erfindungsgemäß aufgebautes Hochstromschalterelement gemäß einer Ausführungsform;
  • 2 einen zweipoligen Hochstromschalter, bei dem zwei Elemente gemäß 1 eingesetzt sind;
  • 3 eine Ansicht von links auf die Anordnung gemäß 2;
  • 4 eine Ansicht von rechts auf die Anordnung gemäß 2; und
  • 5 eine Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß 2.
  • In 1 ist in einer axialen Schnittansicht ein Hochstromschalterelement 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt, das verkleinert nochmals in 3 schematisiert wiedergegeben ist. Das Schalterelement 10 besteht aus zwei einander gegenüberliegenden kreisförmigen Kontaktscheiben 12, die jeweils von einer Stützplatte 14 getragen werden. Vorzugsweise ist die Kontaktscheibe 12, die z. B. aus einer Silberlegierung wie Silber-Nickel oder Silber-Wolfram besteht und die beispielsweise 2 mm dick ist, auf die Stirnfläche der Stützplatte 14 aufgelötet oder in eine entsprechende Einsenkung in der Stirnfläche der Stützplatte 14 eingelegt und ganzflächig mit dieser verlötet, wie es auch beim Stand der Technik dargestellt ist. Um eine Verschmutzung der Kontaktfläche zu vermeiden und insbesondere bei Anwendung bei Elektrolysebädern das Eindringen von schädlichen Gasen zu verhindern, werden die Kontaktscheiben 12 von einer ringförmigen Membran 16 gasdicht umschlossen. Auf diese Weise bilden die beiden Stützplatten 14 zusammen mit der ringförmigen Membran 16 eine abgeschlossene Kammer 18, in der sich die Kontaktscheiben 12 in axialer Richtung zueinender bewegen können. Die beiden Stützplatten 14 können durch noch zu beschreibende Einrichtungen aufeinander zu bewegt werden, bis sich die beiden Kontaktscheiben 12 in ihrer gesamten Fläche aneinanderlegen und einen Stromübergang bilden, der eine Übertragungsleistung von mehreren tausend Ampere bei sehr geringem Spannungsabfall aufweist, Werden dagegen die beiden Stützplatten 14 und damit die Kontaktscheiben 12 durch die Betätigungseinrichtung auseinandergezogen, beispielsweise um 3 oder 4 mm, erfolgt eine Unterbrechung des Stromkreises, der allerdings nur eine Spannung von einigen Volt bis zu einigen zehn Volt aufweisen darf, da es sich hier um eine Niederspannungsschaltanlage für hohe Stromleistung handelt. Um die Zug- bzw. Druckbelastung des Materials der Membran 16 möglichst klein zu machen, ist diese Membran gemäß 1 mit einer nach außen gerichteten Ausbauchung versehen, so daß die ringförmige Membran eine Art Balgen bildet. Die aus flexiblem, elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial bestehende Membran 16 liegt mit ihren inneren Rändern auf um die Kontaktscheibe 12 herumlaufenden Befestigungsflächen auf, die von den Stützplatten 14 gebildet werden. Wie die 1 erkennen läßt, umfaßt die Stützplatte einen schwach konischen Fußteil 22, einen daran anschließenden stärker konischen Mittelteil 24 und einen wiederum daran anschließenden zylindrischen, die Kontaktscheibe 12 tragenden Kopfteil 26, wobei die Befestigungsfläche 20 für die Membran 16 im wesentlichen von dem Mittelteil 24 gebildet wird. Die Stützplatte 14 ist dabei mit ihrem konischen Fußteil 22 in einem Durchbruch 30 bzw. 32 gleicher Konizität wie die des Fußteils 22, der in dem Ende einer Sammelschiene 34 oder eines Anschlußbandes 36 vorgesehen ist, angeordnet, welche Sammelschiene 34 bzw. welches Anschlußband 36 aus elektrisch gut leitendem Material besteht, wie beispielsweise aus Kupfer.
  • Die ringförmige Membran weist zur weiteren Verbesserung des festen Sitzes und der Gasdichtheit zwischen der Membran 16 und der Stützplatte 14 vorzugsweise eine Wulst 28 auf, die sich am Übergangsbereich 38 zwischen Fußteil 22 und Mittelteil 24 der Stützplatte 14 anlegt, insbesondere aber in einem Rücksprung 40 am Rande des Durchbruchs 30 bzw. 32 des Endes der Sammelschiene 34 bzw. des (flexiblen) Anschlußbandes 32 angeordnet ist. Durch entsprechende Bemaßung des Rücksprunges 40, der in Verbindung mit der konischen Außenfläche des Fußteils 22 der Stützplatte 14 für die Wulstanordnung 38 eine umlaufende Nut bildet, läßt sich der Wulst 38 so weit einklemmen, daß er wie ein Dichtungsring wirkt, der den umkapselten Raum 18 sicher von der Außenwelt abtrennt, die beispielsweise durch außen eindringende Gasreste gebildet sein mag, die von unten oder oben her in die konische Berührungsfläche zwischen der Außenfläche des Fußteils 22 und der konischen Innenfläche 30 bzw. 32 gebildet sein mag. Besondere Dichtungseinrichtungen, wie O-Ringdichtungen, sind daher an dieser Stelle nicht erforderlich. Allerdings mag es wünschenswert sein, zwischen dem Stirnende 44 des Fußteils 22 an dem äußeren Umfang des Fußteils 22 einerseits und einer zusätzlich vorgesehenen Druckplatte 46 eine O-Ringdichtung 42 vorzusehen, die den konischen Bereich bei 30 bzw. 32 gegen äußere Einflüsse, wie korrodierende Gase, abdichtet, um so einen guten elektrischen Kontakt an dieser Fläche zwischen dem konischen Fußteil 22 einerseits und dem Ende der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 auch über längere Zeit sicherzustellen. Dieser Bereich wäre dann umgekehrt auch gegenüber innerhalb des umkapselten Raums 18 entstehenden Gasen geschützt, die beim Öffnen des Kontaktes unter Strombelastung aufgrund von Kontaktabbrand entstehen.
  • Die Stützplatten 14 sind vorzugsweise mittels jeweils einer zentralen Befestigungsschraube 48 bzw. 50 im konischen Durchbruch 30 bzw. 32 des Endes der Sammelschiene 34 bzw. Anschlußbandes 36 befestigt. Der Kopf 52 der Schraube 48 bzw. die Mutter 54 der Schraube 50 (bzw. des Bolzens 50) stützt sich dabei entweder direkt auf eine Außenfläche 56 bzw. 58 der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 ab, oder, besser, unter Zwischenlage einer bereits erwähnten Druckplatte 46 bzw. 60, die die Druckkräfte auf die Fläche 56 bzw. 58 besser verteilt, was günstig ist, weil das Material der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 vorzugsweise aus relativ weichem Kupfermetall besteht. Die Schraube 48 bzw. der Schraubbolzen 50 ist dabei mittels entsprechendem Außengewinde in eine entsprechende zentrale Gewindesackbohrung 62 eingeschraubt. Zwischen dem Kopf 52 bzw. der Mutter 54 und der Druckplatte 46 bzw. 60 ist dabei vorzugsweise noch eine Spannscheibe 64 angeordnet, um bei evtl. Dehnungen im Konusbereich die Flächenpressung konstant zu halten. Derartige Dehnungen können durch Wärme entstehen, die beim Stromübergang auftritt. Ergänzend kann nach eine Beilagscheibe 66 vorgesehen sein. Die Druckplatte 34 bzw. 60 ist vorzugsweise mit Hilfe von mehreren, beispielsweise vier Befestigungsschrauben 68 am Ende der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 fixiert, indem beispielsweise die Druckplatte mittels entsprechende Bohrungen 70 für den Durchtritt des Schaftes 72 der Befestigungsschrauben 68 und die Sammelschiene 34 mit einer entsprechenden Gewindebohrung 74 für das Gewinde der Befestigungsschrauben 68 versehen ist, bzw. bezüglich des Anschlußbandes 36 dieses Bohrungen 76 aufweist, in die ebenfalls entsprechenden Schrauben 68 eingeschraubt werden können. Mit Hilfe von Scheiben 78 können die Schrauben 68 in ihrer Stellung gesichert werden, so daß diese sich nicht bei Bewegung des Schalters oder durch Wärmeausdehnung bei Strombelastung des Schalters lösen können.
  • Aus dem Kontaktspalt 80 zwischen den beiden Kontaktscheiben 72 wird bei Trennungsvorgängen herausspritzendes Material von einem Schutzschirm 82 aufgefangen, der auf dem zylin drischen Teil 26 der einen der beiden Stützplatten 14 innerhalb der Umkapselung 18 aufgesetzt ist, gemäß 1 ist es die obere Stützplatte 14. Diese beispielsweise aus einem festen Kunststoff bestehende Abschirmung 82 verhindert, daß abspritzendes Kontaktmaterial an der Innenfläche der Membran 16 sich ablagert und dort eine elektrische Kriechstrecke bildet, die den Übergangswiderstand bei geöffnetem Schalter verschlechtert.
  • Vorzugsweise ist der Aufbau der beiden Stützplatten 14 identisch, so daß sie bei Bedarf ohne großen Aufwand ausgetauscht werden können. Dazu ist lediglich die entsprechende Befestigungsschraube 48 bzw. 50 zu lösen, woraufhin wegens des konischen Aufbaus die Stützplatte 14 aus der Bohrung in dem Ende der Sammelschiene 34 bzw. des Anschlußbandes 36 herausgezogen werden kann, woraufhin sich auch automatisch der Wulst 28 der Membran 16 aus dem eine Nut bildenden Rücksprung 40 löst und dann anschließend die Gesamtanordnung der beiden Stützplatten 14 entfernt und durch entsprechende neue Stützplatten 1d mit ggf. auch neuer Membran 16 und ggf. neuer Abschirmung 82 ersetzt werden kann.
  • Der Abstand 84 der zueinanderliegenden Flächen 86, 88 von Sammelschiene 34 bzw. Anschlußband 36 ist bei der Anordnung gemäß 1 verhältnismäßig klein und liegt in der Größenordnung von 25 mm, das ist auch etwa die Abmessung der Dicke von Sammelschiene bzw. Anschlußband 34, 36. Beim Stand der Technik ist dieser Abstand etwa doppelt so groß, was dort dem Kontakt eine relativ große axiale Erstreckung gibt, was von Nachteil ist. Diese erfindungsgemäße Abstandverringerung ergibt sich insbesondere durch die Tatsache, daß die Stützplatte 14 mit ihrem Fußteil in die Sammelschiene 34 bzw. in das Anschlußband 36 hineinreichen und nicht, wie beim Stand der Technik, einfach auf die Flächen 86 bzw. 88 aufgesetzt sind. Dadurch verkürzt sich die Gesamtanordnung in axialer Richtung und außerdem ergibt sich ein ver besserter elektrischer Kontakt durch die konischen Flächenbereiche bei 30, 32, die sich durch Verkeilungsvorgänge sehr eng aneinanderlegen und dadurch eine sehr innige und gute Berührung ergeben, wie er beim Stand der Technik nicht erreichbar ist.
  • Hochstromschalterelemente der in der 1 dargestellten Art lassen sich kombinieren, beispielsweise in der Form eines zweipoligen Schalters, wie er in 2 erkennbar wird. Dort ist ein Hochstromschalterelement 10 und ein weiteres Hochstromschalterelement 110 schematisch dargestellt, die jeweils von einem Schalterrahmen 92 getragen werden. Die in 1 mit der Bezugszahl 46 bezeichnete Druckplatte wird gemäß 2 durch ein Rahmenbauteil 146 gebildet, auf dem für den Schalter 10 eine Sammelschiene 34 und für den Schalter 110 eine Sammelschiene 134 in der in 1 dargestellten Weise montiert sein mögen. Von der ein Rahmenteil darstellenden Druckplatte 146 gehen Seitenstützen 94 aus, in der eine Betätigungsbrücke 96 entlang einer Führungsnut 98 mit Hilfe eines Exzenterantriebs 100 auf- und abbewegbar ist. Die Verbindung der Betätigungsbrücke 96 mit der die obere Stützplatte 14 tragenden Schraube 50 erfolgt in der Weise, daß bei einer Abwärtsbewegung der Betätigungsbrücke 96 diese ein mit ihr verschraubtes Kunststofführungsteil 101 nach unten verschiebt, wobei das Kunststoffteil 50 axial auf dem Bolzen 50 gleiten kann. Das Kunststoffteil 101 nimmt eine Stahlscheibe 102 mit, die über vier Tellerfedern 103 auf die Mutter 54 drückt, die ihrerseits auf das Außengewinde des Bolzens 62 aufgeschraubt ist und insoweit axial starr, wenn auch durch Drehung der Schraube 54 einstellbar, mit der oberen Stützplatte 14 verbunden ist. Das bedeutet, daß bei Bewegung der Betätigungsbrücke nach unten sich die obere Stützplatte 14 mit der Kontaktscheibe 12 auf die unter Stützplatte 14 mit der Kontaktscheibe 12 zu bewegt, bis sich die beiden Kontaktscheiben 12 berühren. Bei weiterer Bewegung der Betätigungsbrücke 36 nach unten werden die Tellerfedern 103 zusammengedrückt, so daß damit auch die beiden Kontaktscheiben 12 mit einem bestimmten Druck aufeinandergepreßt werden.
  • Heim Öffnen des Hochatromschalters erfolgt eine Bewegung der Betätigungsbrücke 96 nach oben, was zunächst die Tellerfeder 103 entlastet und bei weiterem Bewegen nach oben den Rand 104 gegen die Mutter 105 anschlagen läßt, woraufhin bei weiterer Bewegung der Brücke 96 nach oben der Befestigungsbolzen 50 und damit auch die obere Stützplatte 114 nach oben gezogen und dadurch der Schalter geöffnet wird. Der Zeitpunkt des Öffnens während des Anhebens der Brücke 96 läßt sich durch Verdrehung der Mutter 105 auf dem Bolzen 50 einstellen.
  • In ähnlicher Weise läßt sich der bei tiefster Stellung der Betätigungsbrücke 96 erreichbare und gewünschte Kontaktdruck durch die Federkraft der Tellerfedern 103 festlegen, die im übrigen sich über einen Ring 106 auf der Druckplatte 60 abstützen und dadurch ihre Druckkraft auf die Kontakte übertragen. Die Mutter 54 dient dagegen zum Festhalten der konisch geformten Stützplatte 14 in der konisch geformten Öffnung 32 des Anschlußbandes 36, ähnlich wie es die Befestigungsschraube 48 hinsichtlich der gegenüberliegenden Stützplatte 14 in der Öffnung 30 der Sammelschiene 34 bewerkstelligt.
  • Es sei ergänzt, daß das Kunststofführungsteil 101 mittels einer Mutter 107 auf der Bedienungsbrücke 96 festgelegt ist.
  • Diese Bedienungsbrücke ist zur vergrößerten Steifigkeit als U-Träger ausgebildet, siehe 3.

Claims (10)

  1. Hochstromschalter mit einander gegenüberliegenden ebenen Kontaktscheiben (12), die von durch axial einwirkende Kraft betätigbaren Stützplatten (14) getragen werden, und mit einem die Kontaktscheiben (12) gasdicht einschließenden Gehäuse, das von den Stützplatten (14) und einer ringförmigen Membran (16) gebildet wird, die gasdicht mit den beiden Stützplatten (14) verbunden ist und einen Dichtring aus flexiblem, elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial umfaßt, dessen Ränder an um das Kontaktelement herumlaufenden Befestigungsflächen (20) der Stützplatte (14) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (14) einen schwach konischen Fußteil (22), einen stärker konischen Mittelteil (24) und einen zylindrischen, die Kontaktscheibe (12) tragenden Kopfteil (26) umfaßt, daß die Befestigungsfläche (20) für die Membran (16) im wesentlichen von dem Mittelteil (24) gebildet ist, und daß die Stützplatte (14) mit ihrem konischen Fußteil (22) in einem Durchbruch entsprechender Konizität eines Festkontaktes (wie Sammelschiene) oder eines beweglichen Kontaktes, wie Anschlußbandende (34; 36) angeordnet ist.
  2. Hochstromschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Membran (16) wulstartige Randbereiche (28) aufweist, mit denen sie am Übergangsbereich (38) zwischen Fußteil (22) und Mittelteil (24) der Stützplatte (14) anliegt.
  3. Hochstromschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (28) der Membran (16) von einem Rücksprung (40) am Rand des Durchbruchs (30; 32) des Festkontaktes (Sammelschiene) oder des beweglichen Kontaktes (Anschlußbandende) (34, 36) angeordnet ist.
  4. Hochstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (28) der Membran (16) eine Dichtung zwischen Stützplatte (14) und Sammelschiene bzw. Anschlußband (34, 36) bildet.
  5. Hochstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (14) mittels jeweils einer zentralen Befestigungsschraube (48, 50) in dem konischen Durchbruch (30, 32) der Sammelschiene bzw. des Anschlußbandes (34, 36) gehalten werden.
  6. Hochstromachalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubenkopf der Befestigungsschraube (48, 50) und Ende der Sammelschiene (34) bzw. des Anschlußbandes (36) eine Druckplatte (46) angeordnet ist.
  7. Hochstromschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (46) Teil des Schalterrahmens (92) ist.
  8. Hochstromschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (46) oder der die Druckplatte darstellende Teil des Schalterrahmens (92) mittels Schrauben (68) am Ende der Sammelschiene (34) bzw. des Anschlußbandes (36) fixiert ist.
  9. Hochstromschalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubenkopf (52, 54) und Druckplatte (46) bzw. Ende der Sammelschiene (34) bzw. des Anschlußbandes (36) eine Spannscheibe (64) angeordnet ist.
  10. Hochstromschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stützplatte (14) innerhalb der Umkapselung (18) auf dem zylindrischen Kopfteil (25) der Stützplatte (14) einen Schutzschirm (82) gegen abspritzendes Kontaktmaterial trägt.
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