DE3423707A1 - Schaltvorrichtung - Google Patents
SchaltvorrichtungInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H25/00—Switches with compound movement of handle or other operating part
- H01H25/06—Operating part movable both angularly and rectilinearly, the rectilinear movement being along the axis of angular movement
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltervorrichtungen
und betrifft insbesondere Zweistellungs-Schaltervorrichtungen des Dreh- oder Druck/Zug-Typs, bei dem eine
Reihe von Schalterteilen oder -abschnitten mittels einer gemeinsamen Betätigungsachse betätigbar ist.
Steuerschalter der angegebenen allgemeinen Art sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt, z.B. bei
elektrischen Ausrüstungen oder in großen Stromerzeugungsstationen (Kraftwerken), etwa für die Steuerung
eines Stromverteilersystems. Solche Steuerschalter sind normalerweise auf Platten oder Platinen montiert,
und zwar in Gruppen, die Leistungsregel- oder -schalttafeln zugeordnet sind. Solche Gruppen bestehen jeweils
aus einem Stapel oder einer Reihe (stack) aus Schalterteilen, von denen jeder mindestens zwei feststehende
und zwei bewegbare Kentakte aufweist. Eine Griff- oder Betätigungsachse erstreckt sich zentral
durch die Reihe der Schalterteile oder -abschnitte und ist entweder mit einem Betätigungs-Griff für
manuelle Betätigung, einem Drehsolenoid oder einer anderen elektrischen Betätigungseinheit versehen.
Die Steuerschalteranordnung ist im allgemeinen vom kombinierten Dreh- und Druck/Zugtyp, d.h. sie enthält
einige Drehabschnitte und einige Druck/Zugabschnitte (push pull sections). Die Drehabschnitte sind dabei
so angeordnet, daß sie durch Drehen der Betätigungsachse über etwa 45° geöffnet und geschlossen werden,
während die Druck/Zugabschnitte beim Herausziehen der Betätigungsachse einen Offen- oder Schließzustand und
bei ihrem Hineinschieben den jeweils anderen Zustand einnehmen.
Im Hinblick auf das Einsatzgebiet solcher Steuerschalter kann vorausgesetzt werden, daß im allgemeinen große
Ströme über die Schalterkontakte fließen, wenn die jeweiligen Schalterabschnitte geschlossen sind. Die
Kontakte und Betätigungselemente der derzeit verfügbaren Dreh- und Druck/Zugschalterabschnitte sind jedoch
so ausgelegt, daß sich die festen und bewegbaren Kontakte nur in einer Dimension, d.h. in Aufwärts/Abwärtsrichtung,
bewe'gen. Da nämlich der feste Kontakt üblicherweise starr an einem nicht flexiblen Betätigungselement
befestigt ist, können sich der bewegbare und der feste Kontaktteil jedes Schalterabschnitts nur in
einer Dimension bzw. Richtung aufeinander zu und auseinander bewegen. Infolgedessen schlagen die Kontaktteile
beim Schließen plötzlich und heftig aneinander, so daß häufig bereits nach kurzer Betriebszeit beträchtliche
Lichtbogenbildung an den Kontakten und starker Lochfraß in ihnen zu beobachten sind.
Wenn diese Dreh- und Druck/Zugschalterabschnitte mit einer Wischbewegung (mit Selbstreinigungswirkung) ausgestattet
wären, könnte das Schließen der festen und bewegbaren Kontaktteile sanfter und mit merklicher
Verminderung von Lichtbogen- und Lochfraßbildung erfolgen. Bisher wurde es jedoch als praktisch undurchführbar
angesehen, eine solche Wischbewegung oder -betätigung bei einem bisherigen Dreh- oder'Druck/Zugschalterabschnitt
eines derartigen Steuerschalters vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Ausschaltung der Mängel des Stands der Technik durch Schaffung eines
Steuerschalters des Dreh- und/oder Druck/Zugtyps, bei dem das Schließen der Kontakte mit einer Wischbewegung
(Selbstreinigungswirkung) erfolgt, der eine verbesserte Kontaktleitfähigkeit besitzt und bei dem
Lichtbogen- und Lochfraßbildung an den Kontaktteilen verringert sind. >.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
In spezieller Ausführungsform bezieht sich die Erfindung
auf eine Schaltervorrichtung des kombinierten Dreh- und Druck/Zugtyps mit mehreren in Reihe angeordneten
(stacked) Schalterteilen oder -abschnitten, einschließlich mindestens eines Drehschalterabschnitts
und mindestens eines Druck/Zugschalterabschnitts. Diese Schalterabschnitte sind mittels einer gemeinsamen Betätigungsachse
oder -nabe betätigbar, welche diese Abschnitte zumindest begrenzt drehbar und axial verschiebbar
durchsetzt, um den Offen/Schließzustand der
*° betreffenden Schalterabschnitte ändern zu können. Der
oder jeder Drehschalterabschnitt enthält ein oder mehrere Anschlußpaare, eine mit der Achse mitdrehbare
Steuerkurve und einen im wesentlichen starren, gegen die Steuerkurve vorbelasteten Kurvenfühler-Kontaktarm,
der bei der Drehung der Steuerkurve zwischen Offen- und Schließstellungen bewegbar ist und der ein mit dem
einen Anschlußpaar elektrisch verbundenes Ende sowie ein anderes Ende aufweist. Am anderen Ende des Kontaktarms
ist ein bewegbares Kontaktelement angebracht, das mit einem festen, mit dem anderen Anschlußpaar
elektrisch verbundenen Kontaktelement in Kontakt bringbar ist, wenn sich der Kontaktarm in der Schießstellung
befindet. Der oder jeder Druck/Zugschalterabschnitt umfaßt mindestens ein Anschlußpaar und ein für axiale
Bewegung zwischen Offen- und Schließstellungen mit der Achse angeordnetes isolierendes Trägerelement sowie
zwei an letzterem angebrachte bewegbare Kontaktelemente, die in der Schließstellung des Trägerelements mit den
betreffenden, elektrisch an die Anschlüsse angeschlossenen festen Kontaktelementen in Kontakt bringbar
sind.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung trägt das andere Ende des Kurvenfühler-Kontaktarms eine flexible
leitfähige Blattfeder, an welcher das Kontaktelement des Kontaktarms montiert ist. Ähnlich weist das Trägerelement
des Druck/Zugschalterabschnitts eine ebensolche leitfähige Blattfeder auf, welche jeweils die dem
Trägerelement zugeordneten bewegbaren Kontakte trägt. Wenn bei dieser Anordnung die Achse gedreht und/oder
verschoben wird, um den Kurvenfühler-Kontaktarm und/oder das Trägerelement in die jeweilige Schließstellung zu
bringen, bewirkt die Durchbiegung der zugeordneten Blattfeder beim Schließen der zugeordneten festen und
bewegbaren Kontaktelemente, daß sich letztere an erstere mit einer Wischbewegung und Selbstreinigungswirkung anlegen.
In bevorzugter Ausführungsform besteht der Kontaktarm
aus einem steifen Kupferwerkstoff, dessen distales Ende als abgewinkelter oder abgekröpfter Abschnitt ausgebildet
ist. Die leitfähige Blattfeder besteht aus einem Streifen aus Beryllium/Kupfer, der am Arm (in
Richtung auf sein Ende) vor dem abgewinkelten Abschnitt parallel zu diesem, aber normalerweise von ihm getrennt
angebracht ist. Das bewegbare Kontaktelement ist vorzugsweise ein kuppeiförmiger oder halbkugeliger (domed)
Silberkontakt, vorzugsweise am distalen Ende des Beryllium/Kupfer-Streifens angebracht.
In anderer Ausgestaltung ist die Blattfeder des Druck/Zug Trägerelements an einer Nase oder Spitze desselben angeordnet,
und sie dient zur Überbrückung zweier fester Kontakte, wenn sich das Trägerelement in seiner Schließstellung
befindet. Bevorzugt umfaßt diese Blattfeder einen Beryllium/Kupfer-Streifen, der am Trägerelement
angebracht und diesem gegenüber axial versetzt ist, wobei die bewegbaren Kontaktelemente an den Enden
dieses Streifens vorgesehen sind, der seinerseits aus zwei oder mehr Lagen bestehen kann und vorzugsweise
in seinem Mittelbereich mittels eines am Trägerelement ^ montierten Sockels befestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung kann das Trägerelement zwei isolierende Tragplatten aufweisen, die axial voneinander
getrennt angeordnet sind und an ihren einander zugewandten Seiten jeweils leitfähige Blattfedern
tragen. Die bewegbaren Kontaktelemente können zwei Paare von Kontaktelementen umfassen, wobei jeweils ein
solches Paar an einer der Blattfedern montiert ist. Die bewegbaren Kontaktelemente können in der zugeordneten
isolierenden Platte oder Isolierplatte vorgesehene Öffnungen mit Spiel durchsetzen. Durch einen
auf sie ausgeübten Schließdruck werden die Kontakte einwärts durchgebogen, wobei sie abrollen und eine
Selbstreinigungswirkung entfalten. Die beiden leitfähigen Blattfedern können gegeneinander kurzgeschlossen
sein.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung können feste und bewegbare Kontaktteile aufgrund der Halterung des
bewegbaren Kontaktteils an der leitfähigen Blattfeder aus Beryllium/Kupfer o.dgl. beim gegenseitigen Schließen
aufeinander abrollen oder gegeneinander "wischen". Dies ist deshalb der Fall, weil die als biegsames Element
wirkende Blattfeder dem bewegbaren Kontaktteil bei seiner Bewegung zusätzliche Bewegungsfreiheit verleiht.
Die Kontaktierung (mating) des bewegbaren Kontaktteils mit dem zugeordneten festen Kontaktteil
erfolgt dabei allmählicher als bei der bisherigen Anordnung, so daß bei jeder Betätigung ein sanftes
Schließen und Öffnen erfolgt, so daß vorteilhaft weniger Lichtbogenbildung und Lochfraß e-mtsteht. Die
Kontakte besitzen demzufolge eine größere Lebensdauererwartung.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
5
5
Fig. 1 eine Seitenansicht einer kombinierten Dreh- und Druck/Zugschaltervorrichtung mit den erfindungsgemäßen
Verbesserungen,
Fig. 2 und 3 eine Rückseitenansicht bzw. eine im
Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Drehschalter (teils) gemäß der Erfindung,
Fig. 4 und 4a Ansichten eines Kontaktarms des Drehschalterteils,
Fig. 5 und 6 eine Rückseitenansicht bzw. eine im
Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Druck/-Zug-Schalterteils
gemäß der Erfindung, 20
Fig. 7 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 und 9 den Fig. 5 und 6 ähnelnde Darstellungen eines anderen Druck/Zug-Schalterteils gemäß
der Erfindung und
TT '/
Fig. 10 einen in, vergrößertem Maßstab gehaltenen i&tL —
e tp/rLfs <rAHSfuqsf ?4
Schnitt ifr/ Fig. 9.
Die in Fig. 1 dargestellte Dreh- und Druck/Zug-Schalter vorrichtung 10 umfaßt einen Kopfteil 12, der von herkömmlicher
Art sein kann, und einen Griff 14 mit einem Sperrknopf 16, der zum Entriegeln des Griffs 14 eindrückbar
ist. Am Griff 14 ist eine zentrale Nabe oder Achse 18 eines quadratischen oder sechseckigen Querschnitts
befestigt, welche den Kopfteil 12 durchsetzt,
auf dem wiederum mehrere Drehschalterabschnitte 20 und
Druck/Zugschalterabschnitte 22 gestapelt bzw. in Reihe miteinander angeordnet sind. Auf den Kopfteil 12 ist
eine Stirnplatte 24 aufgesetzt, von der aus mehrere mittels Muttern 28 gesicherte Schraubspindeln (Langschrauben)
26 durch den Kopfteil 12 und durch die Reihe der Schalterabschnitte 20 und 22 verlaufen.Die aufeinanderfolgenden
Schalterabschnitte 20 und 22 sind durch Dichtscheiben 30 voneinander getrennt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besteht jeder Drehschalterabschnitt
20 aus einem isolierenden Kunststoff-Gehäuse 32 mit vier von den Seiten des Schalterabschnitts ^Sr
her zugänglichen Anschlüssen 34, 36, 38, 40. Von den unteren Anschlüssen 36, 40 verlaufen aus steifem,
versilbertem Kupfer bestehende, erste und zweite Kontaktarme 42 bzw. 44 zu den oberen Anschlüssen 34
bzw. 38. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der jeweilige Kontaktarm 42 oder 44 durch eine
zugeordnete Feder 46 in die Schließstellung vorbelastet. Auf der Achse 18 sitzt eine über einen Winkel
von z.B. 45° drehbare Steuerkurve 48 zum Verlagern der Kontaktarme 42 und 44 zwischen ihren Offen- und Schließ-Stellungen.
Gemäß Fig. 4 weist jeder Kontaktarm 42, 44 einen Fuß
50, der in einem einen Teil des betreffenden unteren Anschlusses 36 bzw. 40 bildenden Kontaktschiene ausgebildeten
Schlitz schwenkbar gelagert ist, und ein Knie 52 auf, gegen das die Feder 46 andrückt. Eine
Kurven-Kröpfung 54 wirkt mit zwei in der Steuerkurve 48 ausgebildeten Rasten oder Vertiefungen 56, 58 zusammen.
Die Vertiefung 56 ist tiefer eingeschnitten als die andere Vertiefung 58 und entspricht damit der
Schließstellung des Kontaktarms 42 oder 44. Die andere Vertiefung 58 dient dazu, den Kontaktarm 42 oder 44
ausrastbar in seiner Offenstellung zu halten.
Ein am distalen bzw. äußeren Ende des Kontaktarms 42 oder 44 angebrachter bewegbarer Kontaktteil 60 ist mit
einem entsprechenden festen Kontakt(teil) 62 kontaktierbar, der an einer einen Teil des betreffenden oberen
Anschlusses 34 oder 38 bildenden Kontaktschiene angeordnet ist.
Im Gegensatz zur bisherigen Schaltervorrichtung weist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 das distale Ende
des Kontaktarms 42 oder 44 einen gekröpften oder abgewinkelten Abschnitt 64 auf, unter welchem mittels
eines Niets 68 ein(e) aus Beryllium/Kupfer bestehende(r) leitfähige(r) Federstreifen bzw. Blattfeder 66 befestigt
ist, an dessen bzw. deren Ende der Kontakt(teil) 60 angebracht ist, der bei der dargestellten Ausführungsform
kuppel- oder halbkugelförmig geformt und vorzugsweise aus Feinsilber hergestellt ist.
Aufgrund der Durchbiegung der Blattfeder 66 kommen die Kontaktteile 60 und 62 mit einer Abroll- oder
Wischbewegung in gegenseitige Berührung (Schließstellung). Dies bedeutet, daß sich beim Schließen der
Kontaktteile 60, 62 der Anlagewinkel zwischen ihnen ändert. Infolgedessen rollen diese Kontaktteile 60,
62 zumindest geringfügig gegeneinander ab, so daß der Schließdruck des bewegbaren Kontaktteils 60 gegen
den festen Kontaktteil 62 nicht stets auf dieselbe Stelle wirkt, wie dies bei der bisherigen Konstruktion
der Fall ist, bei welcher die Kontaktbewegung auf eine Dimension (Richtung) begrenzt ist.
Gemäß Fig. 4a ist weiterhin neben dem Kontaktpunkt A zwischen den Kontaktteilen 60 und 62 sowie zusätzlich
gg zu dem Punkt C, an dem der Kontaktarm 42 oder 44 mit
der Blattfeder 66 verbunden ist, ein weiterer Kontaktpunkt B dort vorhanden, wo die Rückseite*, des Kontaktteils
60 sich an den abgewinkelten Abschnitt 64 anlegt.
Infolgedessen fließt der Strom über zwei Strompfade ABC und AC, wodurch der Gesamtkontaktwiderstand verringert
wird.
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Gemäß den Fig. 5 und 6 umfassen die Druck/Zug-Schalterabschnitte 22 ein Gehäuse 70 (mit etwa der doppelten
Dicke des Gehäuses 32 der Drehschalterabschnitte 20) sowie ebenfalls vier Anschlüsse 72, 74, 76, 78. Ein
Kolbenmechanismus 80 kann sich entsprechend der Axialbewegung der Achse 18 hin- und herbewegen, jedoch nicht
mit der Achse 18 mitdre.hen. Der Kolbenmechanismus 80 weist eine Isolierplatte 82 mit zwei Nasen oder Vorsprüngen
84 zur Verhinderung einer Drehung im Gehäuse 70 auf. Die Isolierplatte 82 weist weiterhin zwei
relativ zur Achse 18 um 180° voneinander entfernte Nasen 86 auf.
An jeder Nase 86 sind zwei Kontaktlappen oder -flügel 88 angebracht, die Kontaktteilen 90 an einem der oberen
Anschlüsse 72 und 76 oder einem der unteren Anschlüsse 74 und 78 zugeordnet sind. Gemäß Fig. 7 besteht jeder
Kontaktflügel 88 aus zwei Lagen oder Schichten 92, aus flexiblem Beryllium/Kupfer, und er ist in seinem
Mittelbereich mittels eines Niets 96 an der Nase 86 angebracht. Ein Abstandstück 98 dient als Sockel, um
den Kontaktflügel 88 in einem vorbestimmten Abstand von der Isolierplatte 82 zu halten. Auf beiden Seiten
des Kontaktflügeis 88 sind bewegbare Kontaktteile angebracht, die den festen Kontaktteilen 90 zugeordnet,
vorzugsweise halbkugelig ausgebildet und aus Feinsilber hergestellt sind.
Wenn die Isolierplatte 82 zur Kontaktierung der bewegbaren Kontaktteile 100 mit den festen Kontaktteilen
90 axial verschoben wird, führen die Kontaktteile 90, 100 aufgrund der Durchbiegung des Kontaktflügels 88
bei der Schließbewegung eine Wischbewegung durch.
Gemäß Fig. 6 weist der Kolbenmechanismus 80 des Druck/-Zugschalterabschnitts
22 weiterhin eine Hülse 102 auf, auf welcher die Isolierplatte 82 geführt und durch
eine Feder 104 relativ zur Hülse 102 vorbelastet ist, während eine Feder 106 die Hülse relativ zum Gehäuse
70 vorbelastet. Durch diese Anordnung wird ein Schutz vor Bewegungsüberlauf geboten.
Eine andere Ausführungsform eines Druck/Zug-Schalterabschnitts 22' ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt.
Dabei ist jeweils ein Satz oberer und unterer Anschlüsse 110, 112 in die eine Seite eines Gehäuses
70' eingebaut, während ein anderer Satz oberer und unterer Anschlüsse 114, 116 in die andere Seite des
Gehäuses 70' eingebaut ist.
Ein Druck/Zug-Kolbenmechanismus 120 umfaßt zwei mit einem geringen gegenseitigen Abstand angeordnete steife
Isolierplatten 122 und 124, die an ihren einander zugewandten Flächen jeweils mit einem Überzug aus einem
leitfähigen Werkstoff versehen und gegeneinander kurzgeschlossen sind.
Wie am besten aus Fig. 10 hervorgeht, ist zumindest ein Teil jedes Überzugs als flexible Beryllium/Kupfer-Blattfeder
130 bzw. 132 ausgebildet. An oberem und unterem Ende jeder Isolierplatte 122, 124 sind jeweils
halbkugelige (domed) Silber-Kontaktteile 134 und an den genannten Blattfedern 130 bzw. 132 angebracht.
In den Isolierplatten 122, 124 sind Öffnungen 138 bzw. 140 ausgebildet, die von den Kontaktteilen 134 bzw.
136 mit ausreichendem Spiel zur freien Bewegung durchsetzt werden. Die Blattfedern 130, 132 sind gegen ihre
' jeweiligen Isolierplatten 122 bzw. 124 vorbelastet, aber nicht an diesen befestigt, so daß sie sich ungehindert
von den Isolierplatten 122 bzw. «124 hinweg
durchbiegen können, wenn die bewegbaren Kontaktteile 134, 136 in Schließstellung gegen die zugeordneten
Kontaktteile 142, 144, 146, 148, die elektrisch mit den Anschlüssen 110, 112, 114 bzw. 116 verbunden sind,
bewegt werden. In diesem Schalterabschnitt 22' sind die Kontaktteile 142 und 144 an der Vorderseite, die
anderen Kontaktteile 146 und 148 an der Rückseite des Kolbenmechanismus 120 angeordnet.
Ersichtlicherweise können die erfindungsgemäß ausgebildeten
Dreh- und Druck/Zug-Schalterabschnitte als einfache Zweistellungsschalter, (vor dem Öffnen schließen
de) Folgeumschalter oder in Form verschiedener anderer Schalterarten, abhängig von ihrem Innenaufbau, ausgelegt
werden.
Ersichtlicherweise können die erfindungsgemäßen Schalterabschnitte
20, 22, 22' oder deren Äquivalente nachträglich in vorhandene Schalteranordnungen zur Verbesserung
von deren Leistung eingebaut werden.
Die Drehschalterabschnitte können als einpolige Drehöffnungsschalter,
zweipolige Einrichtungs-Folgeumschalter oder Zweirichtungs-Folgeumschalter ausgelegt
sein. Durch Nebenschlußschaltung einer Anzahl dieser
Schalterabschnitte 20 kann zudem der Stromkreis (durch Drehung) in beiden Richtungen geschlossen werden.
Weiterhin können die Druck/Zug-Schalterabschnitte 22 oder 22' als Druck/Zug-Aus/Ein-, Druck/Zug-Ein/Aus-,
Doppel-Zug/Druck-Ein-, zweipolige Druck-Aus- oder Zug/Druck-Ein/Aus-Schalter ausgelegt sein.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen dargestellt und beschrieben
ist, ist sie selbstverständlich keineswegs
hierauf beschränkt, sondern verschiedenen weiteren Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Claims (15)
1. Schaltervorrichtung des Drehschaltertyps mit einer Anzahl von gestapelten bzw. in Reihe angeordneten,
mindestens einen Drehschalterabschnitt umfassenden Schalterabschnitten, die durch eine gemeinsame
zentrale, die Schalterabschnitte durchsetzende, zu-
*■^ mindest begrenzt drehbare Achse betätigbar sind,
um den Schaltzustand des oder jedes Drehschalterabschnitts zu ändern, der seinerseits mindestens
zwei Anschlüsse, eine mit der Achse mitdrehbare Steuerkurve und einen gegen letztere vorbelasteten
IS und bei deren Drehung zwischen Offen- und Schließstellungen
bewegbaren, im wesentlichen starren oder steifen Kurvenfühler-Kontaktarm aufweist, dessen
eines Ende mit dem einen der beiden Anschlüsse elektrisch verbunden ist, während sein anderes Ende ein
bewegbares Kontaktelement aufweist, das mit einem festen, mit dem anderen der beiden Anschlüsse elektrisch
verbundenen Kontaktelement in Kontakt steht, wenn sich der Kontaktarm in seiner Schließstellung
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Kurvenfühler-Kontaktarms (42, 44) eine
flexible, leitfähige Blattfeder (66) trägt, an welcher das zugeordnete Kontaktelement (60) des
Kontaktarms angebracht ist, so daß bei einer Drehung der Achse (18), um den Kurvenfühler-Kontaktarm in
die Schließstellung zu bringen, das betreffende bewegbare Kontaktelement (60) aufgrund einer Durchbiegung
der Blattfeder (66)"mit einer Wischbewegung (mit Selbstreinigungswirkung) gegen das zugeordnete
feste Kontaktelement (62) schließbar ist.
2. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Kontaktarm aus einem Streifen eines steifen Kupfer-
werkstoffs hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Kurvenfühler-Kontaktarm (streifen )s als abgewinkelter oder gekröpfter
Abschnitt ausgebildet ist, daß die Blattfeder aus einem Beryllium-Kupfer-Streifen geformt ist, der
am Kontaktarm (in Richtung auf dessen Ende) vor dem abgewinkelten Abschnitt befestigt und normalerweise
von letzterem getrennt, d.h. beabstandet ist, und daß das Kontaktelement an der Blattfeder angebracht
ist.
3. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Kontaktelement
ein am distalen Ende des Beryllium/Kupfer-Streifens befestigter, kuppeiförmiger oder halbkugeliger
(domed) Silber-Kontaktteil ist.
4. Schaltervorrichtung des Druck/Zug-Typs mit einer Anzahl von gestapelten bzw. in Reihe angeordneten,
mindestens einen Druck/Zug-Schalterabschnitt umfassenden Schalterabschnitten, die durch eine gemeinsame
zentrale, die Schalterabschnitte durchsetzende und zumindest begrenzt axial verschiebbare
Achse betätigbar sind, um den Schaltzustand des oder jedes Druck/Zug-Schalterabschnitts zu
ändern, der seinerseits mindestens zwei Anschlüsse und ein zur axialen Mitbewegung mit der Achse zwischen
Offen- und Schließstellungen angeordnetes isolierendes Trägerelement sowie zwei an letzterem
angebrachte bewegbare Kontaktelemente aufweist, die mit zugeordneten festen, mit den Anschlüssen elektrisch
verbundenen Kontaktelementen in Kontakt stehen, wenn sich das Trägerelement in seiner Schließstellung
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement des oder jedes Druck/Zug-Schalterabschnitts
(22) eine flexible, leitfähige Blattfeder
• m ft «κ *
(88) aufweist, welche jedes der dem Trägerelement
zugeordneten bewegbaren Kontaktelemente (100) trägt, so daß bei einer Verschiebung der Achse (18), um
das Trägerelement in seine Schließstellung zu bringen, das betreffende bewegbare Kontaktelement (100) aufgrund
einer Durchbiegung der Blattfeder (88) mit einer Wischbewegung gegen das zugeordnete feste
Kontaktelement (90) schließbar ist. 10
5. Schaltervorrichtung nach Anspruch 4, mit zwei an einer Nase des Trägerelements angebrachten bewegbaren
Kontaktelementen, welche die betreffenden festen Kontaktelemente zu kontaktieren und zu überbrücken
vermögen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder aus einem Streifen eines flexiblen, leitfähigen
Werkstoffs hergestellt, an der Nase des Trägerelements angebracht und letzterem gegenüber
axial versetzt ist und daß die bewegbaren Kontaktelemente an den Enden des Streifens angeordnet
sind.
6. Schaltervorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der flexible, leitfähige Werkstoff Beryllium/Kupfer ist.
7. Schaltervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen zweilagig ausgebildet ist.
8. Schaltervorrichtung nach.Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sockel vorgesehen ist, welcher den Streifen in seinem Mittelbereich am Trägerelement
haltert.
9. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
8, wobei das Trägerelement zwei axial«, voneinander
beabstandete und an ihren einander zugewandten Seiten jeweils leitfähige Blattfedern tragende
Tragplatten aufweist und wobei die bewegbaren Kontaktelemente zwei Paare von Kontaktelementen
umfassen, von denen jedes Paar mit je einer der Blattfedern elektrisch verbunden ist und sich durch
Öffnungen in der zugeordneten isolierenden Tragplatte erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die
leitfähigen Blattfedern aus einem elastischen, federnden Werkstoff hergestellt und von der jeweils
zugeordneten isolierenden Tragplatte hinweg durchbiegbar sind und daß die bewegbaren Kontaktelemente
an den betreffenden Blattfedern befestigt und ungehindert durch die Öffnungen hindurch bewegbar
sind.
10. Schaltervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten, an den einander
zugewandten Seiten der isolierenden Tragplatten angebrachten Blattfedern gegeneinander kurzgeschlossen
sind.
11. Schaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähigen
Blattfedern aus einem flexibel oder elastisch federnden Beryllium/Kupfer-Werkstoff hergestellt
sind.
12. Schaltervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Kontaktelemente
kuppeiförmig oder halbkugelig ausgebildet und aus Silber hergestellt sind.
3g
13. Schaltervorrichtung des kombinierten Dreh- und
Druck/Zug-Typs mit einer Anzahl von gestapelten bzw. in Reihe angeordneter, mindestens1· je einen
Dreh- und einen Druck/Zugschalterabschnitt um-
fassenden Schalterabschnitten, die durch eine gemeinsame zentrale, die Schalterabschnitte durchsetzende
und zumindest begrenzt drehbare und axial verschiebbare Achse zwecks Änderung des Schaltzustands
der betreffenden Schalterabschnitte betätigbar sind, wobei der oder jeder Drehschalterabschnitt
mindestens zwei Anschlüsse, eine mit der Achse mitdrehbare Steuerkurve und einen gegen
letztere vorbelasteten und bei deren Drehung zwischen Offen- und Schließstellungen bewegbaren, im wesentlichen
steifen Kurvenfühler-Kontaktarm aufweist, dessen eines Ende mit einem der beiden Anschlüsse
elektrisch verbunden ist, während sein anderes Ende ein bewegbares Kontaktelement aufweist, das mit
einem festen, mit dem anderen der beiden Anschlüsse verbundenen Kontaktelement in Kontakt steht, wenn
sich der Kontaktarm in seiner Schließstellung befindet, und wobei der oder jeder Druck/Zugschalterabschnitt
mindestens zwei Anschlüsse und ein zur axialen Mitbewegung mit der Achse zwischen Offen-
und Schließstellungen angeordnetes isolierendes Trägerelement sowie zwei an letzterem angebrachte
bewegbare Kontaktelemente aufweist, die mit zugeordneten festen, mit den Anschlüssen elektrisch
verbundenen Kontaktelementen in Kontakt stehen, wenn sich das Trägerelement in seiner Schließstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das
andere Ende des Kurvenfühler-Kontaktarms eine flexible, leitfähige Blattfeder trägt, an welcher
das zugeordnete Kontaktelement des Kontaktarms angebracht ist, und daß das Trägerelement des Druck/-Zugschalterabschnitts
eine flexible, leitfähige Blattfeder aufweist, welche jedes der dem Trägerelement
zugeordneten bewegbaren Kontaktelemente trägt, so daß bei einer Drehung und/oder Verschiebung
der Achse, um den Kurvenfühier-Kontakt-
arm und/oder das Trägerelement in die jeweilige Schließstellung zu bringen, das betreffende bewegbare
Kontaktelement aufgrund einer Durchbiegung der zugeordneten Blattfeder mit einer Wischbewegung
gegen das zugeordnete feste Kontaktelement schließbar ist.
14. Schaltervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Kurvenfühler-Kontaktarm(streifen)s
als abgewinkelter oder gekröpfter Abschnitt ausgebildet ist, daß die Blattfeder aus einem Beryllium-Kupfer-Streifen geformt
ist, der am Kontaktarm (in Richtung auf dessen Ende) vor dem abgewinkelten Abschnitt befestigt
und normalerweise von letzterem getrennt, d.h. beabstandet ist, daß das bewegbare Kontaktelement des
Kontaktarms an der Blattfeder angebracht ist und daß das Trägerelement des Druck/Zugschalterabschnitts
eine elastisch federnde, leitfähige, aus Beryllium/-Kupfer hergestellte Blattfeder aufweist, welche die
dem Trägerelement zugeordneten bewegbaren Kontaktelemente trägt.
15. Schaltervorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Kontaktelement
des Drehschalterabschnitts ein am distalen Ende des Beryllium/Kupfer-Streifens montierter,
kuppeiförmiger oder halbkugeliger Kontaktteil aus Silber ist und daß die bewegbaren Kontaktelemente
des Druck/Zugschalterabschnitts an der Blattfeder montierte, kuppeiförmige oder halbkugelige Kontaktteile
aus Silber sind.
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