DE4135697A1 - Behandlungsverfahren zur verbesserung von holzoberflaechen - Google Patents

Behandlungsverfahren zur verbesserung von holzoberflaechen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behandlungsverfahren zur Verbesserung von Holzoberflächen, insbesondere ein Plasmaverfahren zur Verbesserung von Oberflächeneigen­ schaften von Holz, indem man dieses einer Plasmamischung bei einem annähernd atmosphärischen Druck aussetzt.
Seit vielen Jahren besteht das Bedürfnis, die Oberflächen­ eigenschaften von Holz, insbesondere Bau- und Nutzholz, zu verbessern. Insbesondere ist die Oberflächenfeuchtigkeit von besonderer Bedeutung, indem hydrophile Eigenschaften erforderlich sind, un dem Holz verbesserte Haftfähigkeit und Bedruckbarkeit zu verleihen, während hydrophobe Eigenschaften erforderlich sind, um dem Holz wasserabstoßende Eigenschaften zu verleihen. Zu diesem Zweck sind im allgemeinen Oberflächenbeschichtungen verwendet worden, um die Oberflächeneigenschaften des Holzes zu modifizieren. Solche Beschichtungen beeinträchtigen jedoch den Holzcharakter und stellen im Hinblick auf Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit ein weiteres Problem dar, indem die Beschichtung während einer langen Lebensdauer im Außenbe­ reich oder unter Bedingungen, wo sie Wasser ausgesetzt ist, abblättern könnte.
Zwischenzeitlich ist ein Plasmaverfahren zur Verbesserung von Oberflächeneigenschaften von Gegenständen, wie etwa Kunststoffteilen, Siliciumteilen, magnetischen Daten­ speichermedien, bekannt geworden und in den US-Patenten 47 49 440 und 48 63 809 offenbart. Da solche Plasmaverfahren jedoch ein Hochvakuum erforderlich machen, um durch Glühentladung ein Plasma zu erzeugen, ist ihre Anwendung auf die Oberflächenverbesserung von Holz, das in seinem Inneren Wasser oder Feuchtigkeit enthält, praktisch unmöglich, da ein stabiles Plasma in Gegenwart von Dampf aus dieser Feuchtigkeit, der bei einem solchen Hochvakuun auf­ tritt, nicht erreicht werden kann.
Andererseits ermöglichen einige neue Entwicklungen eine Plasma-Oberflächenbehandlung bei annähernd atmosphärischen Drücken, wie in der japanischen ungeprüften Patentveröffent­ lichung (KOKAI) 1-3 06 569 und 2-15 171 vorgeschlagen, die die Lehre geben, eine Plasmamischung aus einem Inertgas und einem reaktiven monomeren Gas durch Glühentladung bei an­ nähern atmosphärischem Druck zu erzeugen, um einen polymeri­ sierten Film auf der Oberfläche von Gegenständen, wie etwa Keramikartikeln, Gläsern, Kunststoffartikeln und Metallen, abzuscheiden.
Mit dem Aufkommen des Plasmaverfahrens bei annähernd atmo­ sphärischen Drücken ist erwogen worden, das Plasmaverfahren zur Verbesserung von Oberflächeneigenschaften auf Holz anzu­ wenden. In der Annahme, daß das Holz durch solch ein Plasma­ verfahren über einen großen Oberflächenbereich verbessert werden könnte, sind Versuche von den Erfindern unternommen worden. Nichtsdestoweniger ist nur eine ungenügende Ober­ flächenverbesserung mit diesem Plasmaverfahren erzielt worden, im Gegensatz zu den Erwartungen, obgleich das Plasma erfolgreich erzeugt werden konnte.
Auf das obige Problem ist viel Arbeit konzentriert worden, aus der sich ergeben hat, daß Feuchtigkeit, die im Holz enthalten ist, während der Plasmabehandlung in der Oberfläche auftritt und so wirkt, daß sie teilweise die Holzfasern überzieht und so eine gleichmäßige Oberflächen­ verbesserung über einen ausgedehnten Oberflächenbereich verhindert. Durch weitere Studien hat sich auch ergeben, daß im wesentlichen gleichmäßige Oberflächenbehandlung mit der erwarteten Verbesserung durch das Plasmaverfahren bei annähernd atmosphärischen Drücken erreicht werden kann, wenn das Holz vorbehandelt ist, so daß es einen Feuchtigkeitsge­ halt unterhalb seines Fasersättigungspunktes aufweist.
Der Fasersättigungspunkt bezeichnet einen Zustand, bei dem keine freie Feuchtigkeit im Holz vorhanden ist, wobei die Zellmembran mit gebundenem Wasser gesättigt bleibt. Der Fasersättigungspunkt ist bei unterschiedlichen Holzarten verschieden, entspricht normalerweise aber einem Feuchtig­ keitsgehalt von etwa 30%. Der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes wird durch die folgende Formel definiert.
wobei W1 das Gewicht (in g) des Holzes ist, bevor dieses getrocknet ist, und W0 das Trockengewicht des Holzes, nachdem es bei 105°C unter Verwendung eines Thermostats bis zu einem konstanten Gewicht getrocknet ist.
Die vorliegende Erfindung offenbart daher ein neuartiges Behandlungsverfahren zur Verbesserung von Holzoberflächen, bei dem der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes unterhalb des Fasersättigungspunktes des betreffenden Holzes eingestellt wird und das Holz einer Plasmamischung ausgesetzt wird, die durch Glühentladung bei annähernd atmosphärischen Drücken erzeugt wird.
Die Plasmamischung umfaßt ein Inertgas und ein Reaktivgas, das wenigstens eine Element einschließt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C, N, O, F und S besteht. Das Reaktivgas schließt, obgleich es nicht hierauf beschränkt ist, Fluoridgas ein, wie etwa CF4, NF3 und SF6, von dem man glaubt, daß es die Cellulose in der Oberfläche des Holzes fluoriert und diesem so wasserabstoßende Eigenschaften ver­ leiht, und O2, von dem man glaubt, daß es hydrophile Gruppen an die Cellulose an der Oberfläche des Holzes bindet und diesen so hydrophile Eigenschaften verleiht. Vorzugsweise werden das Fluoridgas und Sauerstoff in einem geeigneten Verhältnis gemischt, um kontrollierte hydrophile Eigen­ schaften zu erhalten.
Das Inertgas ist im wesentlichen dazu da, ein Glühent­ ladungsplasma bei nahezu atmosphärischen Drücken zu erzeugen, und schließt, obgleich es nicht hierauf beschränkt ist, He, Ar und Ne ein. Stickstoff (N2-Gas) kann zusätzlich zugeführt werden, um die Oberflächenaktivierung des Holzes mit der Plasmamischung aus Inertgas und Reaktivgas zu erhöhen oder um Plasmaätzung zu bewirken, bevor das Verleihen von hydrophilen oder hydrophoben Eigenschaften durch das Reaktivgas bewirkt wird.
Wie oben beschrieben, kann das Plasmabehandlungsverfahren die Holzoberfläche erfolgreich und gleichförmig über die gesamte Oberfläche von Holz, das vorbehandelt worden ist, um seinen Feuchtigkeitsgehalt auf wenigstens den Fasersätti­ gungspunkt abzusenken, verbessern und zusätzlich bei nahezu atmospharischen Drücken durchgeführt werden.
Demgemäß ist es ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Plasmabehandlungsverfahren zur Verbesserung von Holzoberflächen zur Verfügung zu stellen, das erwartete Oberflächenverbesserung gleichförmig über die gesamte Ober­ fläche des Holzes sicherstellen kann.
Das Plasmaverfahren kann bei einem annähernd atmosphärischen Druck innerhalb einer Druckbereiches von 500 bis 1500 mmHg durchgeführt werden, der ohne weiteres erreichbar ist, ohne teure Hochvakuum- oder Druckerzeugungsgeräte erforderlich zu machen. Die Plasmabehandlung kann somit in wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden, um praktische Einsetzbarkeit bei Industrieanwendungen zu erhöhen, was daher ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist.
Vorzugsweise ist das Reaktivgas im Inertgas in einem molaren Verhältnis von weniger als 0,3 bis 1 enthalten, und die Glühentladung wird dadurch bewirkt, daß man zwischen einem Elektrodenpaar eine Wechselspannung bei einer Energiefluß­ dichte von 0,02 bis 6,0 Watt pro Quadratzentimeter der Elektrode und einer Hochfrequenz im Bereich von 1 kHz bis 13,56 MHz anlegt.
Wenn man dem Holz mit einem Plasma des Reaktivgases, z. B. CF4, NF3 und SF6, hydrophobe oder wasserabstoßende Eigen­ schaften verleiht, ist es besonders bevorzugt, das Reaktiv­ gas mit oder ohne lnertgas weiter zuzuführen, nachdem die Plasmabehandlung abgeschlossen ist, um die Reaktion der noch verbleibenden reaktiven Oberfläche des Holzes mit dem neu zugeführten Reaktionsgas zu vervollständigen, wodurch keine wesentliche aktivierte Oberfläche mehr verbleibt, die ansonsten mit Sauerstoff reagieren würde, um hydrophile Gruppen zu bilden, wenn sie der Luft ausgesetzt wird, und damit die hydrophoben Eigenschaften nachteilig absenken Diese und andere Merkmale und vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Be­ schreibung der Erfindung, die anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wird, deutlicher werden. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Plasmakammer, die bei einem Plasmabehandlungsprozeß zur Verbesserung von Holzoberflächen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 2 eine schematische Ansicht, die einen Ober­ flächenbehandlungsmechanismus von Holz veran­ schaulicht, der mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erreicht wird; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht, die drei mit Abstand voneinander angeordnete Punkte auf einem Holz­ stück zeigt, an denen Berührungswinkel mit einem Wassertropfen zur Abschätzung der wasserabstoßenden Eigenschaften gemessen werden.
Nunmehr bezugnehmend auf Fig. 1 ist dort eine stark schematische Darstellung einer Plasmakammer 10 gezeigt, die für die vorliegende Erfindung zur Oberflächenbehandlung eines Holzstücks 1 verwendet wird. Die Kammer 10 ist mit einem Einlaß 11 und einem Auslaß 12 zum konstanten Zuführen eines Mischgases durch den Einlaß 11 mit einer kontrollierten Durchflußrate sowie zum Austragen desselben durch den Auslaß 12 versehen. Das Mischgas umfaßt ein Inertgas und ein Reaktivgas, die in einem geeigneten Verhältnis miteinander vermischt sind. Das Inertgas schließt He, Ar und Ne ein. Das Reaktivgas schließt CF4, NF3 und O2 ein. SF6 kann in ähnlicher Weise als Reaktivgas dienen. Stickstoff (N2-Gas) kann zusätzlich mit den Inert- und Reaktivgasen zugeführt werden, um die Oberflächenaktivität des Holzes durch die Plasmamischung aus Inertgas und Reaktivgas zu erhöhen oder um Plasmaätzung zu bewirken. Die Kammer 10 ist auch mit einem parallelen Paar aus einer oberen und einer unteren Elektrode 21 und 22 in Form von Scheiben mit einem Durchnesser von 160 mm versehen, und einem festen Dielektrikum 23, das ebenfalls ein scheiben­ förmiges Teil mit einem Durchmesser von 180 mm ist und konzentrisch auf der unteren Elektrode 22 liegt, um darauf das Holzstück 1 zu halten. Das Dielektrikum 23, das z. B. aus Glas, Keramik, Kunststoff oder dergleichen hergestellt ist, kann alternativ auf der oberen Elektrode 21 angeordnet sein oder auf beiden Elektroden 21 und 22. Eine Hochfrequenz- Wechselspannung 24 ist angeschlossen, un eine Wechsel­ spannung zwischen den Elektroden 21 und 22 anzulegen, un dazwischen eine Glühentladung zu bewirken, so daß ein Plasma des Mischgases, das in die Kammer 10 eingebracht wird, zu erzeugen, um das Holzstück 1 bei annähernd atmosphärischen Drücken im Bereich von 500 bis 1500 mmHg der Plasmanischung auszusetzen. Die Kammer 10 ist mit Isolierungshülsen 25 und 26 versehen, die un die Hochspannungsleitung 27 und eine Erdungsleitung 28 eingepaßt sind. Wenn die Spannung bei einer solch hohen Frequenz angelegt wird, daß ein beträcht­ liches Aufheizen bewirkt wird, kann eine Kühleinrichtung erforderlich sein, um das Holz oder das Plasma abzukühlen, oder die Plasmabehandlung kann nach einem relativ kurzen Zeitraum abgebrochen werden, um ein Verkohlen des Holzstücks 1 zu vermeiden.
Die folgenden Beispiele sind zum Zweck der Veranschaulichung angeführt. Jede spezielle Benennung von Details, die darin enthalten ist, sollte nicht als Beschränkung für das Konzept dieser Erfindung interpretiert werden.
Beispiel 1
Holzstücke aus japanischer Zypresse wurden auf eine Proben­ größe 100×100×5,00 mm Dicke zugeschnitten. Die Holzstücke, die einen anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt von 100% aufweisen, wurden bei 105°C für 10 Stunden getrocknet, um ihren Feuchtigkeitsgehalt auf 5% abzusenken (weniger als den Sättigungspunkt von 30%, der für japanische Zypresse spezifisch ist). So vorbehandelte Holzstücke wurden zwischen scheibenförmigen Elektroden 21 und 22 mit einem Durchmesser von 160 mm und einem Abstand von 20 nm in die Kammer 10 von Fig. 1 gelegt und einer Plasmabehandlung unterworfen, die mit einer Plasmamischung von He und CF4 durchgeführt wurde, um der Oberfläche des Holzstücks wasserabstoßende Eigen­ schaften zu verleihen. He-Gas wurde als Inertgas mit einer Durchflußrate von 2000 sccm (Kubikzentimeter pro Minute bei Standardbedingungen von 25°C und 760 mmHg) zugeführt, während CF4 zusammen damit als Reaktivgas mit einer Durchflußrate von 50 sccm zugeführt wurde. Während das Mischgas kontinuierlich in die Kammer eingelassen wurde, wurde eine Wechselspannung zwischen den Elektroden nit einer Frequenz von 5 kHz nit einer elektrischen Leistung von 150 W angelegt, bei einem Druckniveau von 760 mmHg und für eine Minute, um eine Glühentladung zur Erzeugung der Plasma­ mischung zu bewirken.
Zur Bewertung der wasserabstoßenden Eigenschaften wurde der Berührungswinkel mit einem Wassertropfen bei einem so plasmabehandelten Holzstück und auch bei einem nicht­ plasmabehandelten Holzstück mit 5% Feuchtigkeitsgehalt gemessen. Die Messungen wurden an drei verschiedenen Punkten durchgeführt, die entlang einer Diagonale des quadratischen Holzstückes in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind, wie mit den Punkten A, B und C in Fig. 3 gezeigt, um die Gleichmäßigkeit der Holzoberfläche zu bewerten. Das Ergebnis war, daß das plasmabehandelte Holzstück Berührungswinkel von 115, 117 und 114° an den drei Punkten aufwies, was anzeigt, daß die Holzoberfläche gleichmäßig verbessert ist und erhöhte wasserabstoßende Eigenschaften aufweist, im Vergleich mit dem nicht-plasmabehandelten Holzstück, das einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufweist. Keine Veränderungen im Berührungswinkel wurde beim plasmabehan­ delten Holzstück festgestellt, selbst wenn man es mit einem fluorkohlenwasserstoffhaltigen Oberflächenreinigungsmittel wusch, das unter dem Markennamen "Daiflon" von Daikin Kogyo, Japan, vertrieben wird.
Folglich ist festgestellt worden, daß das plasmabehandelte Holzstück wegen des erhöhten Berührungswinkels mit den Wassertropfen über seine gesamte Oberfläche wasserabstoßende Eigenschaften aufweist. Die obigen Plasma-Mischgasbestand­ teile und Plasmabehandlungsbedingungen sind in Tabelle 1 aufgelistet, zusammen mit den gemessenen Berührungswinkeln an den oben definierten drei Punkten (die oberen, mittleren und unteren Werte in Tabelle 1 entsprechen den Messungen an den Punkten A, B bzw. C von Fig. 3).
Man glaubt, daß eine solche Oberflächenverbesserung des Holzes davon herrührt, daß die Cellulose in der Oberflächen­ schicht durch das CF4 im Plasma fluoriert wird. Das heißt, daß, wie in Fig. 2 dargestellt, ionisiertes reaktives CF4- Gas mit der Oberfläche des Holzes reagiert, um Cellulose- Fluor- und/oder Cellulose-Fluoridbindungen auszubilden, die die Oberflächenenergie verringern und damit den Berührungs­ winkel mit dem Wassertropfen erhöhen und somit für die wasserabstoßende Eigenschaft verantwortlich sind. Da die Fluorierung der Cellulose nur auf die Oberfläche des Holzes beschränkt ist, kann die gewünschte Oberflächenverbesserung erfolgreich erzielt werden, ohne die charakteristischen Holzeigenschaften des Holzes zu beeinträchtigen.
Beispiel 2
Holzstücke aus japanischer Zypresse, die zur obigen Proben­ größe zugeschnitten wurden und einen anfänglichen Feuchtig­ keitsgehalt von 100% aufwiesen, wurden bei 105°C für 5 Stunden getrocknet, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 10% aufwiesen (unterhalb ihres Sättigungspunktes). So vorbehandelte Holzstücke wurden der Plasmamischung aus He und CF4 unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgesetzt, um plasmabehandelte Holzstücke zu erhalten. Dann wurde der Berührungswinkel bei einem so plasmabehandelten Holzstück und auch bei einem nicht-plasma­ behandelten Holzstück zur Bewertung der wasserabstoßenden Eigenschaften untersucht. Das Ergebnis war, daß das plasma­ behandelte Holzstück Berührungswinkel von 109, 110 und 113° an den drei Punkten aufwies, während das nicht­ plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufwies. Keine Veränderung im Berührungswinkel würde bei dem plasmabehandelten Holzstück festgestellt, selbst wenn dieses mit "Daiflon" gewaschen wurde.
Beispiel 3
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit einem Feuchtigkeits­ gehalt von 100% wurden zur Probengröße zugeschnitten und bei 105°C für 3 Stunden getrocknet, so daß sie einen ver­ ringerten Feuchtigkeitsgehalt von 20% aufwiesen (unterhalb ihres Sättigungspunktes). So vorbehandelte Holzstücke wurden der Plasmamischung aus He und CF4 unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgesetzt, um plasmabehandelte Holzstücke zu erhalten. Dann wurden die Be­ rührungswinkel für so plasmabehandelte Holzstücke und auch für nicht-plasmabehandelte Holzstücke zur Bewertung der wasserabstoßenden Eigenschaften untersucht. Man stellte fest, daß die plasmabehandelten Holzstücke Berührungswinkel von 98, 99 und 102° mit den Wassertropfen an den drei Punkten aufwiesen, während das nicht-plasmabehandelte Holz­ stück einen mittleren Berührungswinkel von 80°. Auch hier wurde keine Veränderung im Berührungswinkel beim plasmabehandelten Holzstück festgestellt, selbst wenn dieses mit "Daiflon" gewaschen wurde.
Vergleichsbeispiel 1
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% wurden zur Probengröße zuge­ schnitten. Ohne die Vorbehandlung wurde das Holzstück der Plasmabehandlung unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 unterworfen, in einem Versuch, diesem wasserab­ stoßende Eigenschaften zu verleihen. Das resultierende plasmabehandelte Holzstück wies Berührungswinkel von 85, 86 bzw. 83° an den drei Punkten auf, während das nicht­ plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufwies. Beim plasmabehandelten Holzstück wurde keine Veränderung im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit "Daiflon" gewaschen wurde.
Beispiel 4
Holzstücke auf japanischer Zypresse, zugeschnitten auf die Probengröße, wurden unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 vorbehandelt, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 5% aufwiesen. So vorbehandelte Holz­ stücke wurden einer Plasmabehandlung mit einer Plasmamischung von He, CF4 und O2 unterworfen, um dem Holzstück kontrollierte hydrophile Eigenschaften zu verleihen. Die Plasmabehandlung wurde durchgeführt, während He, CF4 und O2 mit einer Durchflußrate von 4000, 20 bzw. 50 sccm zugeführt wurden und eine elektrische Leistung von 50 W bei einer Frequenz von 3 kHz angelegt wurde, bei einem Druck von 760 mmHg für 2 Minuten, wie in Tabelle 1 aufgelistet. Das resul­ tierende plasmabehandelte Holzstück besaß Berührungswinkel von 13, 21 und 25° mit den Wassertropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° für die drei Punkte aufwies. Beim plasmabehandelten Holzstück wurden keine Veränderungen im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit "Daiflon" gewaschen wurde.
Beispiel 5
Holzstücke aus japanischer Zypresse, zugeschnitten auf Probengröße, wurden unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 2 vorbehandelt, so daß sie einen verringerten Feuch­ tigkeitsgehalt von 10% aufwiesen. So vorbehandelte Holzstücke wurden einer ähnlichen Plasmabehandlung wie in Beispiel 4 unterworfen. Das resultierende plasmabehandelte Holzstück besaß Berührungswinkel von 24, 29 und 21° mit den Wasser­ tropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabe­ handelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufwies. Auch in diesem Beispiel wurde für das plasmabehandelte Holzstück keine Veränderung im Berührungs­ winkel festgestellt, selbst wenn dieses mit "Daiflon" ge­ waschen wurde.
Beispiel 6
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit der entsprechenden Probengröße wurden unter denselben Bedingungen wie in Feuchtigkeitsgehalt von 20% aufwiesen. So vorbehandelte Holz­ stücke wurden einer ähnlichen Plasmabehandlung wie in Beispiel 4 unterworfen. Die resultierenden plasmabehandelten Holzstücke zeigten verringerte Berührungswinkel von 31, 38 und 35° mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° zeigte. Auch hier wurden bei dem plasmabehandelten Holzstück keine Veränderungen im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit "Daiflon" gewaschen wurde.
Vergleichsbeispiel 2
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit 100% Feuchtigkeitsge­ halt wurden zur Probengröße zugeschnitten. Ohne die Vorbe­ handlung wurden die Holzstücke der Plasmabehandlung identischen Bedingungen wie in Beispiel 4 unterworfen, in einem Versuch, ihnen kontrollierte hydrophile Eigenschaften zu verleihen. Die resultierenden plasmabehandelten Holzstücke zeigten Berührungswinkel von 56, 63 und 59° mit den Wasser­ tropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabe­ handelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° zeigte. Auch hier könnten bei dem plasmabehandelten Holzstück keine Veränderungen im Berührungswinkel festgestellt werden, selbst wenn dieses mit "Daiflon" gewaschen wurde.
Beispiel 7
Ein Holzstück aus Eiche wurde bei 105°C für 6 Stunden ge­ trocknet, un seinen Feuchtigkeitsgehalt auf 10% abzusenken, was unterhalb des Sättigungsproduktes von 30% liegt, der für Eiche spezifisch ist. So vorbehandelte Holzstücke wurden einer Plasmabehandlung mit einer Plasmamischung aus He und CF4 unterworfen, um ihnen wasserabstoßende Eigenschaften zu verleihen. Die Plasmabehandlung wurde durchgeführt, indem He und CF4 mit den entsprechenden Durchflußraten von 5000 bzw. 100 sccm zugeführt wurden und eine elektrische Leistung von 100 W bei einer Frequenz von 10 kHz angelegt wurde, bei einem Druck von 760 mmHg für eine Minute. Nach Abschluß der Plasma­ behandlung wurde CF4 kontinuierlich weiter für eine Minute in die Kammer zugeführt, um die Reaktion der noch verbleibenden reaktiven Oberfläche des Holzstückes mit dem neu zugeführten Reaktionsgas zu vervollständigen, wodurch keine wesentliche aktivierte Oberfläche mehr verbleibt, die anderenfalls mit Sauerstoff reagieren würde, um hydrophile Gruppen zu bilden, wenn sie Luft ausgesetzt würde, und dadurch die hydrophoben Eigenschaften nachteilig absenken würde. Nach dieser Nach- Plasma-Gasdurchflußbehandlung wurde der oben beschriebene Berührungswinkel an den drei Punkten auf den resultierenden Holzstücken gemessen. Das Ergebnis war, daß die Holzstücke erhöhte Berührungswinkel von 98, 103 und 100° mit den Wasser­ tropfen an den drei Punkten zeigten, was anzeigt, daß die Holzoberfläche gleichmäßig verbessert wurde und erhöhte wasserabstoßende Eigenschaften gleichmäßig über die gesamte Oberfläche aufwies. Die gemessenen Berührungswinkel sind in Tabelle 2 zusammen mit den Plasma erzeugenden Bedingungen aufgelistet.
Beispiele 8 bis 11
Holzstücke aus Eiche, zugeschnitten auf die Probengröße und vorbehandelt bei 105°C, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 5% besaßen, wurden der Plasma­ mischung aus He und CF4, erzeugt unter unterschiedlichen Bedingungen, wie in Tabelle 2 aufgelistet, ausgesetzt, um einzelne plasmabehandelte Holzstücke zu erhalten. Nach Abschluß der Plasmabehandlung wurde kontinuierlich CF4-Gas für eine Minute in die Kammer zugeführt, zu dem Zweck, keine wesentliche aktivierte Oberfläche mehr zurückzulassen und dadurch die Verschlechterung der hydrophoben Eigenschaft zu verhindern. Die resultierenden plasmabehandelten Holzstücke wurden im Hinblick auf den Berührungswinkel mit dem Wasser­ tropfen an den oben vorbeschriebenen drei Punkten auf der Holzoberfläche untersucht. Die gemessenen Berührungswinkel sind in Tabelle 2 aufgelistet.
Beispiel 12
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße, wurde vorbehandelt und dann der Plasmabehandlung unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 7 unterworfen, aber ohne die Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung. Dann wurden die Berührungswinkel an den drei Punkten des resultierenden Holz­ stücks gemessen und ergaben die einzelnen Meßwerte für die drei mit Abstand voneinander angeordneten Punkte, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Beispiel 13
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße, wurde bei 105°C vorbehandelt, um einen reduzierten Feuchtigkeitsge­ halt von 5% zu ergeben, und dann einer Plasmamischung von He und O2 unter den in Tabelle 2 aufgelisteten Bedingungen unterworfen, um hydrophile Eigenschaften zu verleihen. Im Gegensatz zu den Beispielen 7 bis 12 wurde keine Nach-Plasma- Gasdurchflußbehandlung durchgeführt. Danach wurden die Holz­ stücke mit einer Urethanharzbeschichtung überzogen, zur Bewertung des Beschichtungshaftvermögens an der Holzober­ fläche mit Hilfe eines Kreuzschnitt-Bandtests gemäß dem Test­ verfahren nach JIS (Japanese Industrial Standard) K-5400, 8- 5-2. JIS K-5400, 8-5-2 schreibt vor, in die Oberfläche der Beschichtung mit 1 mm Abstand horizontale oder vertikale Schnitte zu machen, so daß insgesamt 100 Quadrate mit einer Fläche von 1 cm2 vorliegen. Ein druckempfindliches Klebeband wird so auf die Beschichtung gelegt, daß es daran anhaftet, wenn man über das Band reibt. Danach wird das Band sofort abgezogen, wobei das eine Ende des Bandes nach oben gezogen wird, um den Zustand der Einschnitte in der Beschichtung zu beobachten. Die Bewertung ist gemäß der folgenden Tabelle angegeben, in der höhere Bewertungspunkte ein höheres Be­ schichtungshaftvermögen anzeigen.
Bewertungstabelle (JIS-K5400, 8-5-2)
Punkte
Beobachteter Zustand der Einschnitte
10
Jeder Einschnitt bleibt dünn mit glatten Kanten zurück. Weder im gesamten Bereich jedes Quadrats noch an den Kreuzungspunkten der Einschnitte kann das Abblättern von Beschichtung beobachtet werden.
8 Das Abblättern der Beschichtung kann nur an einigen Kreuzungspunkten in geringem Umfang beobachtet werden, erstreckt sich aber nicht über die gesamte Fläche irgendwelcher Quadrate. Die abgeblätterte Fläche bleibt bei 5% oder weniger der Gesamtfläche.
6 Sowohl an den Kanten als auch an Kreuzungspunkten der Einschnitte kann das Abblättern von Beschichtung beobachtet werden. Die abgeblätterte Fläche überdeckt 5 bis 15% der Gesamtfläche.
4 Das Abblättern von Beschichtung zeigt sich über die Kanten der Einschnitte hinausreichend. Der abgeblätterte Bereich überdeckt 15 bis 35% der Gesamtfläche.
2 Das Abblättern von Beschichtung kann über die Kanten der Einschnitte in einem größeren Umfang als bei 4 Punkten beobachtet werden. Der abgeblätterte Bereich überdeckt 35 bis 65% der Gesamtfläche.
0 Der abgeblätterte Bereich erreicht 65% oder mehr der Gesamtfläche.
Das so bewertete Beschichtungshaftvermögen für die Holzstücke ist in Tabelle 2 aufgelistet.
Beispiele 14 bis 19
Holzstücke aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße und vor­ behandelt, so daß sie einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 10% besitzen, wurden einer Plasmabehandlung unterworfen, gefolgt von der Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung unter den identischen Bedingungen wie in Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß die Plasmabehandlung bei unterschiedlichen Drücken von 550, 630, 700, 1000, 1250 und 1450 mmHg durchgeführt wurde, wie in Tabelle 2 aufgelistet. Die Berührungswinkel an den drei Punkten wurden auf den einzelnen Holzstücken gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße und vorbehandelt, so daß es einen Feuchtigkeitsgehalt von 50% besitzt (oberhalb des Fasersättigungspunktes), wurde der Plasmabehandlung mit einer Plasmamischung von He und CF4 unterworfen, gefolgt von der Nach-Plasma-Gasdurchflußbehand­ lung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 7. So behandelte Holzstücke wurden getestet und ergaben Berührungs­ winkel mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiel 4
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße und vorbehandelt, so daß es einen Feuchtigkeitsgehalt von 50% besaß, wurde der Plasmabehandlung unterworfen, gefolgt von der Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung, unter den identischen Bedingungen wie in Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß es einer Plasmamischung aus He und O2 ausgesetzt wurde, um ihm hydrophile Eigenschaften zu verleihen. So behandelte Holz­ stücke wurden getestet und ergaben Berührungswinkel mit dem Wassertropfen an den drei Punkte, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiele 5 und 6
Holzstücke aus Eiche, zugeschnitten zur Probengröße und vorbe­ handelt, so daß sie einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 10% besaßen, wurden einer Plasmabehandlung unterworfen, gefolgt von einer Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung, unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß die Plasmabehandlung bei unterschiedlichen Drücken von 400 bzw. 1050 mmHg durchgeführt wurde, wie in Tabelle 2 auf­ gelistet. Der Berührungswinkel für die Wassertropfen wurde für die einzelnen Holzstücke an den drei Punkten gemessen und ergab entsprechende Werte, wie in Tabelle 2 aufgelistet. Der verringerte Berührungswinkel oder die ungenügenden wasserab­ stoßenden Eigenschaften, die für Vergleichsbeispiel 5 erhalten wurden, rühren vermutlich daher, daß die Feuchtig­ keit, die im Holz enthalten ist, bei einem so weit abgesenk­ ten Druck wieder auftaucht und dadurch die Fluorierungs­ reaktion zwischen CF4 und der Holzoberfläche behindert. Andererseits vermutet man, daß die in ähnlicher Weise ungenügenden wasserabstoßenden Eigenschaften von Vergleichs­ beispiel 6 darauf zurückzuführen sind, daß eine stabile Gas­ entladung oder Plasmamischung bei einem so erhöhten Druck­ niveau schwierig ist.
Vergleichsbeispiel 7
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße, wurde bei 105°C für 10 Stunden getrocknet, so daß es einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 5% besaß. Ohne die Plasmabehandlung wurde das Holzstück mit einer Urethanharzbe­ schichtung überzogen, zur Bewertung des Beschichtungshaftver­ mögens mittels des Kreuzschnitt-Bandverfahrens gemäß JIS K­ 5400, 8-5-2. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiel 8
Ein Holzstück aus Eiche, mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 50% (oberhalb des Fasersättigungspunktes) wurde auf die Probengröße zugeschnitten. Ohne die Plasmabehandlung wurde das Holzstück getestet und ergab Berührungswinkel mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 deutlich wird, wird bestätigt, daß die gewünschte Oberflächenverbesserung im wesentlichen gleichmäßig über die Holzoberfläche erreicht wird, wenn die Holzstücke vor der Plasmabehandlung vorbehandelt werden, so daß ihr Feuchtigkeitsgehalt unter ihren Fasersättigungspunkt verringert wird, und daß die Faserbehandlung bei einem annähernd atmosphärischen Druckniveau im Bereich von 500 bis 1500 mmHg durchgeführt werden kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
 1 Holzstück
10 Kammer
11 Einlaß
12 Auslaß
21, 22 Elektroden
23 Dielektrikum
24 Energiequelle
25, 26 Isolatorhülsen
27 Spannungsleitung
28 Erdungsleitung

Claims (6)

1. Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigen­ schaften, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsge­ halt eines Holzstücks unter den Fasersättigungspunkt für diese Holzart abgesenkt wird und das Holzstück einer Plasma­ mischung aus einem Inertgas und einem Reaktivgas, das wenigstens ein Element einschließt, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus C, N, O, F und S besteht, ausgesetzt wird, wobei besagte Plasmamischung durch Glühentladung bei annahernd atmosphärischem Druck erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes Inertgas ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus He, Ar und Ne besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß besagte Plasmamischung bei einem Druck im Bereich von 5 bis 1500 mmHg erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktivgas in besagtem Inertgas in einem molaren Verhältnis von weniger als 0,3 bis 1 enthalten ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Glühentladung durch Anlegen einer Spannungsdifferenz zwischen einem Elektrodenpaar bei einer elektrischen Leistung von 0,02 bis 6,0 W pro Quadratzentimeter besagter Elektrode bewirkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühentladung durch Anlegen einer Spannungsdifferenz zwischen einem Elektrodenpaar bei einer Frequenz im Bereich von 1 kHz bis 13,56 MHz bewirkt wird.
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