DE4135697C2 - Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigenschaften

Info

Publication number
DE4135697C2
DE4135697C2 DE4135697A DE4135697A DE4135697C2 DE 4135697 C2 DE4135697 C2 DE 4135697C2 DE 4135697 A DE4135697 A DE 4135697A DE 4135697 A DE4135697 A DE 4135697A DE 4135697 C2 DE4135697 C2 DE 4135697C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
plasma
piece
pieces
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4135697A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4135697A1 (de
Inventor
Hiroyuki Ishikawa
Hiroaki Usui
Yasushi Sawada
Satiko Okazaki
Masuhiro Kogoma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Electric Works Co Ltd
Original Assignee
Matsushita Electric Works Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matsushita Electric Works Ltd filed Critical Matsushita Electric Works Ltd
Publication of DE4135697A1 publication Critical patent/DE4135697A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4135697C2 publication Critical patent/DE4135697C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/003Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00 by using electromagnetic radiation or mechanical waves
    • B27K5/0055Radio-waves, e.g. microwaves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/0207Pretreatment of wood before impregnation
    • B27K3/0214Drying
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H2240/00Testing
    • H05H2240/10Testing at atmospheric pressure
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H2245/00Applications of plasma devices
    • H05H2245/40Surface treatments

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behandlungsverfahren zur Verbesserung von Holzoberflächen, insbesondere ein Plasmaverfahren zur Verbesserung von Oberflächeneigen­ schaften von Holz, indem man dieses einer Plasmamischung bei einem annähernd atmosphärischen Druck aussetzt.
Seit vielen Jahren besteht das Bedürfnis, die Oberflächen­ eigenschaften von Holz, insbesondere Bau- und Nutzholz, zu verbessern. Insbesondere ist die Oberflächenfeuchtigkeit von besonderer Bedeutung, indem hydrophile Eigenschaften erforderlich sind, um dem Holz verbesserte Haftfähigkeit und Bedruckbarkeit zu verleihen, während hydrophobe Eigenschaften erforderlich sind, um dem Holz wasserabstoßende Eigenschaften zu verleihen. Zu diesem Zweck sind im allgemeinen Oberflächenbeschichtungen verwendet worden, um die Oberflächeneigenschaften des Holzes zu modifizieren. Solche Beschichtungen beeinträchtigen jedoch den Holzcharakter und stellen im Hinblick auf Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit ein weiteres Problem dar, indem die Beschichtung während einer langen Lebensdauer im Außenbe­ reich oder unter Bedingungen, wo sie Wasser ausgesetzt ist, abblättern könnte.
Zwischenzeitlich ist ein Plasmaverfahren zur Verbesserung von Oberflächeneigenschaften von Gegenständen, wie etwa Kunststoffteilen, Siliciumteilen, magnetischen Daten­ speichermedien, bekannt geworden und in den US-Patenten 47 49 440 und 48 63 809 offenbart. Da solche Plasmaverfahren jedoch ein Hochvakuum erforderlich machen, um durch Glühentladung ein Plasma zu erzeugen, ist ihre Anwendung auf die Oberflächenverbesserung von Holz, das in seinem Inneren Wasser oder Feuchtigkeit enthält, praktisch unmöglich, da ein stabiles Plasma in Gegenwart von Dampf aus dieser Feuchtigkeit, der bei einem solchen Hochvakuun auf­ tritt, nicht erreicht werden kann.
Andererseits ermöglichen einige neue Entwicklungen eine Plasma-Oberflächenbehandlung bei annähernd atmosphärischen Drücken, wie in der japanischen ungeprüften Patentveröffent­ lichung (KOKAI) 1-3 06 569 und 2-15 171 vorgeschlagen, die die Lehre geben, eine Plasmamischung aus einem Inertgas und einem reaktiven monomeren Gas durch Glühentladung bei an­ nähernd atmosphärischem Druck zu erzeugen, um einen polymeri­ sierten Film auf der Oberfläche von Gegenständen, wie etwa Keramikartikeln, Gläsern, Kunststoffartikeln und Metallen, abzuscheiden.
Mit dem Aufkommen des Plasmaverfahrens bei annähernd atmo­ sphärischen Drücken ist erwogen worden, das Plasmaverfahren zur Verbesserung von Oberflächeneigenschaften auf Holz anzu­ wenden. In der Annahme, daß das Holz durch solch ein Plasma­ verfahren über einen großen Oberflächenbereich verbessert werden könnte, sind Versuche von den Erfindern unternommen worden. Nichtsdestoweniger ist nur eine ungenügende Ober­ flächenverbesserung mit diesem Plasmaverfahren erzielt worden, im Gegensatz zu den Erwartungen, obgleich das Plasma erfolgreich erzeugt werden konnte.
Auf das obige Problem ist viel Arbeit konzentriert worden, aus der sich ergeben hat, daß Feuchtigkeit, die im Holz enthalten ist, während der Plasmabehandlung in der Oberfläche auftritt und so wirkt, daß sie teilweise die Holzfasern überzieht und so eine gleichmäßige Oberflächen­ verbesserung über einen ausgedehnten Oberflächenbereich verhindert. Durch weitere Studien hat sich auch ergeben, daß im wesentlichen gleichmäßige Oberflächenbehandlung mit der erwarteten Verbesserung durch das Plasmaverfahren bei annähernd atmosphärischen Drücken erreicht werden kann, wenn das Holz vorbehandelt ist, so daß es einen Feuchtigkeitsge­ halt unterhalb seines Fasersättigungspunktes aufweist.
Der Fasersättigungspunkt bezeichnet einen Zustand, bei dem keine freie Feuchtigkeit im Holz vorhanden ist, wobei die Zellmembran mit gebundenem Wasser gesättigt bleibt. Der Fasersättigungspunkt ist bei unterschiedlichen Holzarten verschieden, entspricht normalerweise aber einem Feuchtig­ keitsgehalt von etwa 30%. Der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes wird durch die folgende Formel definiert:
wobei W1 das Gewicht (in g) des Holzes ist, bevor dieses getrocknet ist, und W0 das Trockengewicht des Holzes, nachdem es bei 105°C unter Verwendung eines Thermostats bis zu einem konstanten Gewicht getrocknet ist.
Die vorliegende Erfindung offenbart daher ein neuartiges Behandlungsverfahren zur Verbesserung von Holzoberflächen, bei dem der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes unterhalb des Fasersättigungspunktes des betreffenden Holzes eingestellt wird und das Holz einer Plasmamischung ausgesetzt wird, die durch Glühentladung bei annähernd atmosphärischen Drücken erzeugt wird.
Die Plasmamischung umfaßt ein Inertgas und ein Reaktivgas, das wenigstens ein Element einschließt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus C, N, O, F und S besteht. Das Reaktivgas schließt, obgleich es nicht hierauf beschränkt ist, Fluoridgas ein, wie etwa CF4, NF3 und SF6, von dem man glaubt, daß es die Cellulose in der Oberfläche des Holzes fluoriert und diesem so wasserabstoßende Eigenschaften ver­ leiht, und O2, von dem man glaubt, daß es hydrophile Gruppen an die Cellulose an der Oberfläche des Holzes bindet und diesen so hydrophile Eigenschaften verleiht. Vorzugsweise werden das Fluoridgas und Sauerstoff in einem geeigneten Verhältnis gemischt, um kontrollierte hydrophile Eigen­ schaften zu erhalten.
Das Inertgas ist im wesentlichen dazu da, ein Glühent­ ladungsplasma bei nahezu atmosphärischen Drücken zu erzeugen, und schließt, obgleich es nicht hierauf beschränkt ist, He, Ar und Ne ein. Stickstoff (N2-Gas) kann zusätzlich zugeführt werden, um die Oberflächenaktivierung des Holzes mit der Plasmamischung aus Inertgas und Reaktivgas zu erhöhen oder um Plasmaätzung zu bewirken, bevor das Verleihen von hydrophilen oder hydrophoben Eigenschaften durch das Reaktivgas bewirkt wird.
Wie oben beschrieben, kann das Plasmabehandlungsverfahren die Holzoberfläche erfolgreich und gleichförmig über die gesamte Oberfläche von Holz, das vorbehandelt worden ist, um seinen Feuchtigkeitsgehalt auf wenigstens den Fasersättigungspunkt abzusenken, verbessern und zusätzlich bei nahezu atmospharischen Drücken durchgeführt werden.
Demgemäß ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Plasmabehandlungsverfahren zur Verbesserung von Holzoberflächen zur Verfügung zu stellen, das die erwartete Oberflächenverbesserung gleichförmig über die gesamte Oberfläche des Holzes sicherstellen kann, wobei es möglich sein soll, das Plasmaverfahren bei einem annähernd atmosphärischen Druck innerhalb eines Druckbereiches von 666 bis 2000 hPa durchzuführen, der ohne weiteres erreichbar ist, ohne teure Hochvakuum- oder Druckerzeugungsgeräte erforderlich zu machen. Die Plasmabehandlung kann somit in wirtschaftlicher Weise durchgeführt werden, um praktische Einsetzbarkeit bei Industrieanwendungen zu erhöhen.
Vorzugsweise ist das Reaktivgas im Inertgas in einem molaren Verhältnis von weniger als 0,3 bis 1 enthalten, und die Glühentladung wird dadurch bewirkt, daß man zwischen einem Elektrodenpaar eine Wechselspannung bei einer Energieflußdichte von 0,02 bis 6,0 Watt pro Quadratzentimeter der Elektrode und einer Hochfrequenz im Bereich von 1 kHz bis 13,56 MHz anlegt.
Wenn man dem Holz mit einem Plasma des Reaktivgases, z. B. CF4, NF3 und SF6, hydrophobe oder wasserabstoßende Eigen­ schaften verleiht, ist es besonders bevorzugt, das Reaktiv­ gas mit oder ohne Inertgas weiter zuzuführen, nachdem die Plasmabehandlung abgeschlossen ist, um die Reaktion der noch verbleibenden reaktiven Oberfläche des Holzes mit dem neu zugeführten Reaktionsgas zu vervollständigen, wodurch keine wesentliche aktivierte Oberfläche mehr verbleibt, die ansonsten mit Sauerstoff reagieren würde, um hydrophile Gruppen zu bilden, wenn sie der Luft ausgesetzt wird, und damit die hydrophoben Eigenschaften nachteilig absenken würde.
Diese und andere Merkmale und vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Be­ schreibung der Erfindung, die anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wird, deutlicher werden. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Plasmakammer, die bei einem Plasmabehandlungsprozeß zur Verbesserung von Holzoberflächen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird;
Fig. 2 eine schematische Ansicht, die einen Ober­ flächenbehandlungsmechanismus von Holz veran­ schaulicht, der mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erreicht wird; und
Fig. 3 eine schematische Ansicht, die drei mit Abstand voneinander angeordnete Punkte auf einem Holz­ stück zeigt, an denen Berührungswinkel mit einem Wassertropfen zur Abschätzung der wasserabstoßenden Eigenschaften gemessen werden.
Nunmehr bezugnehmend auf Fig. 1 ist dort eine stark schematische Darstellung einer Plasmakammer 10 gezeigt, die für die vorliegende Erfindung zur Oberflächenbehandlung eines Holzstücks 1 verwendet wird. Die Kammer 10 ist mit einem Einlaß 11 und einem Auslaß 12 zum konstanten Zuführen eines Mischgases durch den Einlaß 11 mit einer kontrollierten Durchflußmenge sowie zum Austragen desselben durch den Auslaß 12 versehen. Das Mischgas umfaßt ein Inertgas und ein Reaktivgas, die in einem geeigneten Verhältnis miteinander vermischt sind. Das Inertgas schließt He, Ar und Ne ein. Das Reaktivgas schließt CF4, NF3 und O2 ein. SF6 kann in ähnlicher Weise als Reaktivgas dienen. Stickstoff (N2-Gas) kann zusätzlich mit den Inert- und Reaktivgasen zugeführt werden, um die Oberflächenaktivität des Holzes durch die Plasmamischung aus Inertgas und Reaktivgas zu erhöhen oder um Plasmaätzung zu bewirken. Die Kammer 10 ist auch mit einem parallelen Paar aus einer oberen und einer unteren Elektrode 21 und 22 in Form von Scheiben mit einem Durchmesser von 160 mm versehen, und einem festen Dielektrikum 23, das ebenfalls ein scheiben­ förmiges Teil mit einem Durchmesser von 180 mm ist und konzentrisch auf der unteren Elektrode 22 liegt, um darauf das Holzstück 1 zu halten. Das Dielektrikum 23, das z. B. aus Glas, Keramik, Kunststoff oder dergleichen hergestellt ist, kann alternativ auf der oberen Elektrode 21 angeordnet sein oder auf beiden Elektroden 21 und 22. Eine Hochfrequenz- Wechselspannung 24 ist angeschlossen, um eine Wechsel­ spannung zwischen den Elektroden 21 und 22 anzulegen, um dazwischen eine Glühentladung zu bewirken, so daß ein Plasma des Mischgases, das in die Kammer 10 eingebracht wird, zu erzeugen, um das Holzstück 1 bei annähernd atmosphärischen Drücken im Bereich von 666 bis 2000 hPa der Plasmamischung auszusetzen. Die Kammer 10 ist mit Isolierungshülsen 25 und 26 versehen, die um die Hochspannungsleitung 27 und eine Erdungsleitung 28 eingepaßt sind. Wenn die Spannung bei einer solch hohen Frequenz angelegt wird, daß ein beträcht­ liches Aufheizen bewirkt wird, kann eine Kühleinrichtung erforderlich sein, um das Holz oder das Plasma abzukühlen, oder die Plasmabehandlung kann nach einem relativ kurzen Zeitraum abgebrochen werden, um ein Verkohlen des Holzstücks 1 zu vermeiden.
Die folgenden Beispiele sind zum Zweck der Veranschaulichung angeführt. Jede spezielle Benennung von Details, die darin enthalten ist, sollte nicht als Beschränkung für das Konzept dieser Erfindung interpretiert werden.
Beispiel 1
Holzstücke aus japanischer Zypresse wurden auf eine Probengröße 100×100×5,00 mm Dicke zugeschnitten. Die Holzstücke, die einen anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt von 100% aufweisen, wurden bei 105°C für 10 Stunden getrocknet, um ihren Feuchtigkeitsgehalt auf 5% abzusenken (weniger als den Sättigungspunkt von 30%, der für japanische Zypresse spezifisch ist). So vorbehandelte Holzstücke wurden zwischen scheibenförmigen Elektroden 21 und 22 mit einem Durchmesser von 160 mm und einem Abstand von 20 mm in die Kammer 10 von Fig. 1 gelegt und einer Plasmabehandlung unterworfen, die mit einer Plasmamischung von He und CF4 durchgeführt wurde, um der Oberfläche des Holzstücks wasserabstoßende Eigenschaften zu verleihen. He-Gas wurde als Inertgas mit einer Durchflußmenge von 2000 cm³/min zugeführt, während CF4 zusammen damit als Reaktivgas mit einer Durchflußmenge von 50 cm³/min zugeführt wurde. Während das Mischgas kontinuierlich in die Kammer eingelassen wurde, wurde eine Wechselspannung zwischen den Elektroden mit einer Frequenz von 5 kHz mit einer elektrischen Leistung von 150 W angelegt, bei einem Druckniveau von 1013 hPa und für eine Minute, um eine Glühentladung zur Erzeugung der Plasmamischung zu bewirken.
Zur Bewertung der wasserabstoßenden Eigenschaften wurde der Berührungswinkel mit einem Wassertropfen bei einem so plasmabehandelten Holzstück und auch bei einem nicht-plasmabehandelten Holzstück mit 5% Feuchtigkeitsgehalt gemessen. Die Messungen wurden an drei verschiedenen Punkten durchgeführt, die entlang einer Diagonale des quadratischen Holzstückes in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind, wie mit den Punkten A, B und C in Fig. 3 gezeigt, um die Gleichmäßigkeit der Holzoberfläche zu bewerten. Das Ergebnis war, daß das plasmabehandelte Holzstück Berührungswinkel von 115, 117 und 114° an den drei Punkten aufwies, was anzeigt, daß die Holzoberfläche gleichmäßig verbessert ist und erhöhte wasserabstoßende Eigenschaften aufweist, im Vergleich mit dem nicht-plasmabehandelten Holzstück, das einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufweist. Keine Veränderungen im Berührungswinkel wurde beim plasmabehandelten Holzstück festgestellt, selbst wenn man es mit einem fluorkohlenwasserstoffhaltigen Oberflächenreinigungsmittel (Daiflon®) wusch.
Folglich ist festgestellt worden, daß das plasmabehandelte Holzstück wegen des erhöhten Berührungswinkels mit den Wassertropfen über seine gesamte Oberfläche wasserabstoßende Eigenschaften aufweist. Die obigen Plasma-Mischgasbestandteile und Plasmabehandlungsbedingungen sind in Tabelle 1 aufgelistet, zusammen mit den gemessenen Berührungswinkeln an den oben definierten drei Punkten (die oberen, mittleren und unteren Werte in Tabelle 1 entsprechen den Messungen an den Punkten A, B bzw. C von Fig. 3).
Man glaubt, daß eine solche Oberflächenverbesserung des Holzes davon herrührt, daß die Cellulose in der Oberflächenschicht durch das CF4 im Plasma fluoriert wird. Das heißt, daß, wie in Fig. 2 dargestellt, ionisiertes reaktives CF4-Gas mit der Oberfläche des Holzes reagiert, um Cellulose-Fluor- und/oder Cellulose-Fluoridbindungen auszubilden, die die Oberflächenenergie verringern und damit den Berührungswinkel mit dem Wassertropfen erhöhen und somit für die wasserabstoßende Eigenschaft verantwortlich sind. Da die Fluorierung der Cellulose nur auf die Oberfläche des Holzes beschränkt ist, kann die gewünschte Oberflächenverbesserung erfolgreich erzielt werden, ohne die charakteristischen Holzeigenschaften des Holzes zu beeinträchtigen.
Beispiel 2
Holzstücke aus japanischer Zypresse, die zur obigen Probengröße zugeschnitten wurden und einen anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt von 100% aufwiesen, wurden bei 105°C für 5 Stunden getrocknet, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 10% aufwiesen (unterhalb ihres Sättigungspunktes). So vorbehandelte Holzstücke wurden der Plasmamischung aus He und CF4 unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgesetzt, um plasmabehandelte Holzstücke zu erhalten. Dann wurde der Berührungswinkel bei einem so plasmabehandelten Holzstück und auch bei einem nicht-plasmabehandelten Holzstück zur Bewertung der wasserabstoßenden Eigenschaften untersucht. Das Ergebnis war, daß das plasmabehandelte Holzstück Berührungswinkel von 109, 110 und 113° an den drei Punkten aufwies, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufwies. Keine Veränderung im Berührungswinkel würde bei dem plasmabehandelten Holzstück festgestellt, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Beispiel 3
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% wurden zur Probengröße zugeschnitten und bei 105°C für 3 Stunden getrocknet, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 20% aufwiesen (unterhalb ihres Sättigungspunktes). So vorbehandelte Holzstücke wurden der Plasmamischung aus He und CF4 unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgesetzt, um plasmabehandelte Holzstücke zu erhalten. Dann wurden die Berührungswinkel für so plasmabehandelte Holzstücke und auch für nicht-plasmabehandelte Holzstücke zur Bewertung der wasserabstoßenden Eigenschaften untersucht. Man stellte fest, daß die plasmabehandelten Holzstücke Berührungswinkel von 98, 99 und 102° mit den Wassertropfen an den drei Punkten aufwiesen, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° besitzt. Auch hier wurde keine Veränderung im Berührungswinkel beim plasmabehandelten Holzstück festgestellt, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Vergleichsbeispiel 1
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% wurden zur Probengröße zugeschnitten. Ohne die Vorbehandlung wurde das Holzstück der Plasmabehandlung unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 unterworfen, in einem Versuch, diesem wasserabstoßende Eigenschaften zu verleihen. Das resultierende plasmabehandelte Holzstück wies Berührungswinkel von 85, 86 bzw. 83° an den drei Punkten auf, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufwies. Beim plasmabehandelten Holzstück wurde keine Veränderung im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Beispiel 4
Holzstücke auf japanischer Zypresse, zugeschnitten auf die Probengröße, wurden unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 vorbehandelt, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 5% aufwiesen. So vorbehandelte Holzstücke wurden einer Plasmabehandlung mit einer Plasmamischung von He, CF4 und O2 unterworfen, um dem Holzstück kontrollierte hydrophile Eigenschaften zu verleihen. Die Plasmabehandlung wurde durchgeführt, während He, CF4 und O2 mit einer Durchflußmenge von 4000, 20 bzw. 50 cm³/min zugeführt wurden und eine elektrische Leistung von 50 W bei einer Frequenz von 3 kHz angelegt wurde, bei einem Druck von 1013 hPa für 2 Minuten, wie in Tabelle 1 aufgelistet. Das resultierende plasmabehandelte Holzstück besaß Berührungswinkel von 13, 21 und 25° mit den Wassertropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° für die drei Punkte aufwies. Beim plasmabehandelten Holzstück wurden keine Veränderungen im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Beispiel 5
Holzstücke aus japanischer Zypresse, zugeschnitten auf Probengröße, wurden unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 2 vorbehandelt, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 10% aufwiesen. So vorbehandelte Holzstücke wurden einer ähnlichen Plasmabehandlung wie in Beispiel 4 unterworfen. Das resultierende plasmabehandelte Holzstück besaß Berührungswinkel von 24, 29 und 21° mit den Wassertropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° aufwies. Auch in diesem Beispiel wurde für das plasmabehandelte Holzstück keine Veränderung im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Beispiel 6
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit der entsprechenden Probengröße wurden unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 3 vorbehandelt, so daß sie einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 20% aufwiesen. So vorbehandelte Holzstücke wurden einer ähnlichen Plasmabehandlung wie in Beispiel 4 unterworfen. Die resultierenden plasmabehandelten Holzstücke zeigten verringerte Berührungswinkel von 31, 38 und 35° mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° zeigte. Auch hier wurden bei dem plasmabehandelten Holzstück keine Veränderungen im Berührungswinkel festgestellt, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Vergleichsbeispiel 2
Holzstücke aus japanischer Zypresse mit 100% Feuchtigkeitsgehalt wurden zur Probengröße zugeschnitten. Ohne die Vorbehandlung wurden die Holzstücke der Plasmabehandlung identischen Bedingungen wie in Beispiel 4 unterworfen, in einem Versuch, ihnen kontrollierte hydrophile Eigenschaften zu verleihen. Die resultierenden plasmabehandelten Holzstücke zeigten Berührungswinkel von 56, 63 und 59° mit den Wassertropfen an den drei Punkten, während das nicht-plasmabehandelte Holzstück einen mittleren Berührungswinkel von 80° zeigte. Auch hier konnten bei dem plasmabehandelten Holzstück keine Veränderungen im Berührungswinkel festgestellt werden, selbst wenn dieses mit Daiflon® gewaschen wurde.
Beispiel 7
Ein Holzstück aus Eiche wurde bei 105°C für 6 Stunden getrocknet, um seinen Feuchtigkeitsgehalt auf 10% abzusenken, was unterhalb des Sättigungsproduktes von 30% liegt, der für Eiche spezifisch ist. So vorbehandelte Holzstücke wurden einer Plasmabehandlung mit einer Plasmamischung aus He und CF4 unterworfen, um ihnen wasserabstoßende Eigenschaften zu verleihen. Die Plasmabehandlung wurde durchgeführt, indem He und CF4 mit entsprechenden Durchflußmengen von 5000 bzw. 100 cm³/min zugeführt wurden und eine elektrische Leistung von 100 W bei einer Frequenz von 10 kHz angelegt wurde, bei einem Druck von 1013 hPa für eine Minute. Nach Abschluß der Plasmabehandlung wurde CF4 kontinuierlich weiter für eine Minute in die Kammer zugeführt, um die Reaktion der noch verbleibenden reaktiven Oberfläche des Holzstückes mit dem neu zugeführten Reaktionsgas zu vervollständigen, wodurch keine wesentliche aktivierte Oberfläche mehr verbleibt, die anderenfalls mit Sauerstoff reagieren würde, um hydrophile Gruppen zu bilden, wenn sie Luft ausgesetzt würde, und dadurch die hydrophoben Eigenschaften nachteilig absenken würde. Nach dieser Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung wurde der oben beschriebene Berührungswinkel an den drei Punkten auf den resultierenden Holzstücken gemessen. Das Ergebnis war, daß die Holzstücke erhöhte Berührungswinkel von 98, 103 und 100° mit den Wassertropfen an den drei Punkten zeigten, was anzeigt, daß die Holzoberfläche gleichmäßig verbessert wurde und erhöhte wasserabstoßende Eigenschaften gleichmäßig über die gesamte Oberfläche aufwies. Die gemessenen Berührungswinkel sind in Tabelle 2 zusammen mit den Plasma erzeugenden Bedingungen aufgelistet.
Beispiele 8 bis 11
Holzstücke aus Eiche, zugeschnitten auf die Probengröße und vorbehandelt bei 105°C, so daß sie einen verringerten Feuchtigkeitsgehalt von 5% besaßen, wurden der Plasma­ mischung aus He und CF4, erzeugt unter unterschiedlichen Bedingungen, wie in Tabelle 2 aufgelistet, ausgesetzt, um einzelne plasmabehandelte Holzstücke zu erhalten. Nach Abschluß der Plasmabehandlung wurde kontinuierlich CF4-Gas für eine Minute in die Kammer zugeführt, zu dem Zweck, keine wesentliche aktivierte Oberfläche mehr zurückzulassen und dadurch die Verschlechterung der hydrophoben Eigenschaft zu verhindern. Die resultierenden plasmabehandelten Holzstücke wurden im Hinblick auf den Berührungswinkel mit dem Wasser­ tropfen an den oben vorbeschriebenen drei Punkten auf der Holzoberfläche untersucht. Die gemessenen Berührungswinkel sind in Tabelle 2 aufgelistet.
Beispiel 12
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße, wurde vorbehandelt und dann der Plasmabehandlung unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 7 unterworfen, aber ohne die Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung. Dann wurden die Berührungswinkel an den drei Punkten des resultierenden Holz­ stücks gemessen und ergaben die einzelnen Meßwerte für die drei mit Abstand voneinander angeordneten Punkte, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Beispiel 13
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße, wurde bei 105°C vorbehandelt, um einen reduzierten Feuchtigkeitsge­ halt von 5% zu ergeben, und dann einer Plasmamischung von He und O2 unter den in Tabelle 2 aufgelisteten Bedingungen unterworfen, um hydrophile Eigenschaften zu verleihen. Im Gegensatz zu den Beispielen 7 bis 12 wurde keine Nach-Plasma- Gasdurchflußbehandlung durchgeführt. Danach wurden die Holz­ stücke mit einer Urethanharzbeschichtung überzogen, zur Bewertung des Beschichtungshaftvermögens an der Holzober­ fläche mit Hilfe eines Kreuzschnitt-Bandtests gemäß dem Test­ verfahren nach JIS (Japanese Industrial Standard) K-5400, 8- 5-2. JIS K-5400, 8-5-2 schreibt vor, in die Oberfläche der Beschichtung mit 1 mm Abstand horizontale oder vertikale Schnitte zu machen, so daß insgesamt 100 Quadrate mit einer Fläche von 1 cm2 vorliegen. Ein druckempfindliches Klebeband wird so auf die Beschichtung gelegt, daß es daran anhaftet, wenn man über das Band reibt. Danach wird das Band sofort abgezogen, wobei das eine Ende des Bandes nach oben gezogen wird, um den Zustand der Einschnitte in der Beschichtung zu beobachten. Die Bewertung ist gemäß der folgenden Tabelle angegeben, in der höhere Bewertungspunkte ein höheres Be­ schichtungshaftvermögen anzeigen.
Bewertungstabelle (JIS-K5400, 8-5-2)
Punkte
Beobachteter Zustand der Einschnitte
10
Jeder Einschnitt bleibt dünn mit glatten Kanten zurück. Weder im gesamten Bereich jedes Quadrats noch an den Kreuzungspunkten der Einschnitte kann das Abblättern von Beschichtung beobachtet werden.
8 Das Abblättern der Beschichtung kann nur an einigen Kreuzungspunkten in geringem Umfang beobachtet werden, erstreckt sich aber nicht über die gesamte Fläche irgendwelcher Quadrate. Die abgeblätterte Fläche bleibt bei 5% oder weniger der Gesamtfläche.
6 Sowohl an den Kanten als auch an Kreuzungspunkten der Einschnitte kann das Abblättern von Beschichtung beobachtet werden. Die abgeblätterte Fläche überdeckt 5 bis 15% der Gesamtfläche.
4 Das Abblättern von Beschichtung zeigt sich über die Kanten der Einschnitte hinausreichend. Der abgeblätterte Bereich überdeckt 15 bis 35% der Gesamtfläche.
2 Das Abblättern von Beschichtung kann über die Kanten der Einschnitte in einem größeren Umfang als bei 4 Punkten beobachtet werden. Der abgeblätterte Bereich überdeckt 35 bis 65% der Gesamtfläche.
0 Der abgeblätterte Bereich erreicht 65% oder mehr der Gesamtfläche.
Das so bewertete Beschichtungshaftvermögen für die Holzstücke ist in Tabelle 2 aufgelistet.
Beispiele 14 bis 19
Holzstücke aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße und vorbehandelt, so daß sie einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 10% besitzen, wurden einer Plasmabehandlung unterworfen, gefolgt von der Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung unter den identischen Bedingungen wie in Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß die Plasmabehandlung bei unterschiedlichen Drücken von 733, 840, 933, 1333, 1666 und 1933 hPa durchgeführt wurde, wie in Tabelle 2 aufgelistet. Die Berührungswinkel an den drei Punkten wurden auf den einzelnen Holzstücken gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße und vorbehandelt, so daß es einen Feuchtigkeitsgehalt von 50% besitzt (oberhalb des Fasersättigungspunktes), wurde der Plasmabehandlung mit einer Plasmamischung von He und CF4 unterworfen, gefolgt von der Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 7. So behandelte Holzstücke wurden getestet und ergaben Berührungswinkel mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiel 4
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße und vorbehandelt, so daß es einen Feuchtigkeitsgehalt von 50% besaß, wurde der Plasmabehandlung unterworfen, gefolgt von der Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung, unter den identischen Bedingungen wie in Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß es einer Plasmamischung aus He und O2 ausgesetzt wurde, um ihm hydrophile Eigenschaften zu verleihen. So behandelte Holzstücke wurden getestet und ergaben Berührungswinkel mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiele 5 und 6
Holzstücke aus Eiche, zugeschnitten zu Probengröße und vorbehandelt, so daß sie einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 10% besaßen, wurden einer Plasmabehandlung unterworfen, gefolgt von einer Nach-Plasma-Gasdurchflußbehandlung, unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 7, mit der Ausnahme, daß die Plasmabehandlung bei unterschiedlichen Drücken von 533 bzw. 1400 hPa durchgeführt wurde, wie in Tabelle 2 aufgelistet. Der Berührungswinkel für die Wassertropfen wurde für die einzelnen Holzstücke an den drei Punkten gemessen und ergab entsprechende Werte, wie in Tabelle 2 aufgelistet. Der verringerte Berührungswinkel oder die ungenügenden wasserabstoßenden Eigenschaften, die für Vergleichsbeispiel 5 erhalten wurden, rühren vermutlich daher, daß die Feuchtigkeit, die im Holz enthalten ist, bei einem so weit abgesenkten Druck wieder auftaucht und dadurch die Fluorierungsreaktion zwischen CF4 und der Holzoberfläche behindert. Andererseits vermutet man, daß die in ähnlicher Weise ungenügenden wasserabstoßenden Eigenschaften von Vergleichsbeispiel 6 darauf zurückzuführen sind, daß eine stabile Gasentladung oder Plasmamischung bei einem so erhöhten Druckniveau schwierig ist.
Vergleichsbeispiel 7
Ein Holzstück aus Eiche, zugeschnitten auf Probengröße, wurde bei 105°C für 10 Stunden getrocknet, so daß es einen reduzierten Feuchtigkeitsgehalt von 5% besaß. Ohne die Plasmabehandlung wurde das Holzstück mit einer Urethanharzbeschichtung überzogen, zur Bewertung des Beschichtungshaftvermögens mittels des Kreuzschnitt-Bandverfahrens gemäß JIS K-5400, 8-5-2. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet.
Vergleichsbeispiel 8
Ein Holzstück aus Eiche mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 50% (oberhalb des Fasersättigungspunktes) wurde auf die Probengröße zugeschnitten. Ohne die Plasmabehandlung wurde das Holzstück getestet und ergab Berührungswinkel mit dem Wassertropfen an den drei Punkten, wie in Tabelle 2 aufgelistet.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 deutlich wird, wird bestätigt, daß die gewünschte Oberflächenverbesserung im wesentlichen gleichmäßig über die Holzoberfläche erreicht wird, wenn die Holzstücke vor der Plasmabehandlung vorbehandelt werden, so daß ihr Feuchtigkeitsgehalt unter ihren Fasersättigungspunkt verringert wird, und daß die Faserbehandlung bei einem annähernd atmosphärischen Druckniveau im Bereich von 666 bis 2000 hPa durchgeführt werden kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (6)

1. Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt eines Holzstücks unter dessen Fasersättigungspunkt abgesenkt, das Holzstück einem Plasma aus einer Inertgas- und Reaktivgasmischung, die wenigstens ein Element aus der Gruppe C, N, O, F und S enthält, ausgesetzt und die Plasmamischung durch Glühentladung bei annähernd atmosphärischem Druck erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas He, Ar und Ne verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plasmamischung bei einem Druck im Bereich von 666 Pa bis 2000 hPa erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch, welches das Reaktivgas im Inertgas in einem molaren Verhältnis von weniger als 0,3 enthält, verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühentladung durch Anlegen einer Spannungsdifferenz zwischen einem Elektrodenpaar bei einer elektrischen Leistung von 0,02 bis 6,0 W pro Quadratzentimeter der Elektrode bewirkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühentladung durch Anlegen einer Spannungsdifferenz zwischen einem Elektrodenpaar bei einer Frequenz im Bereich von 1 kHz bis 13,56 MHz bewirkt wird.
DE4135697A 1990-10-26 1991-10-25 Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigenschaften Expired - Lifetime DE4135697C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP28990390 1990-10-26
JP17369191 1991-07-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4135697A1 DE4135697A1 (de) 1992-05-14
DE4135697C2 true DE4135697C2 (de) 1994-01-27

Family

ID=26495571

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4135697A Expired - Lifetime DE4135697C2 (de) 1990-10-26 1991-10-25 Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigenschaften

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5143748A (de)
DE (1) DE4135697C2 (de)
GB (1) GB2250036B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5466424A (en) * 1992-12-28 1995-11-14 Bridgestone Corporation Corona discharge surface treating method
US5830540A (en) * 1994-09-15 1998-11-03 Eltron Research, Inc. Method and apparatus for reactive plasma surfacing
US6051096A (en) 1996-07-11 2000-04-18 Nagle; Dennis C. Carbonized wood and materials formed therefrom
US20040005461A1 (en) * 1996-07-11 2004-01-08 Nagle Dennis C. Carbonized wood-based materials
US5910341A (en) * 1996-10-31 1999-06-08 International Business Machines Corporation Method of controlling the spread of an adhesive on a circuitized organic substrate
US6107192A (en) * 1997-12-30 2000-08-22 Applied Materials, Inc. Reactive preclean prior to metallization for sub-quarter micron application
US6228438B1 (en) * 1999-08-10 2001-05-08 Unakis Balzers Aktiengesellschaft Plasma reactor for the treatment of large size substrates
US6315915B1 (en) 1999-09-02 2001-11-13 Acushnet Company Treatment for facilitating bonding between golf ball layers and resultant golf balls
JP2002322558A (ja) * 2001-04-25 2002-11-08 Konica Corp 薄膜形成方法、光学フィルム、偏光板及び画像表示装置
US7739829B2 (en) * 2004-09-02 2010-06-22 Virginia Tech Intellectual Properties, Inc. Killing insect pests inside wood by vacuum dehydration
DE102005040596B4 (de) * 2005-06-17 2009-02-12 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Entfernung einer dotierten Oberflächenschicht an Rückseiten von kristallinen Silizium-Solarwafern
EP1946832A1 (de) * 2007-01-19 2008-07-23 Università Degli Studi Di Milano - Bicocca Bearbeitungsverfahren für Oberflächen von Steinmaterialien und Verbundstoffen
CN103831877A (zh) * 2014-04-01 2014-06-04 东北林业大学 一种对环境响应的木材表面润湿性转换的制备方法
CN104772806A (zh) * 2015-04-08 2015-07-15 北京林业大学 Frp材料与竹木胶合界面改性处理方法
CN105803413B (zh) * 2016-05-31 2018-07-24 东北林业大学 一种磁控溅射制备超双疏木材的方法
CN106926333B (zh) * 2017-02-21 2018-11-02 河北晨阳工贸集团有限公司 提高木材表面对漆膜附着力的处理方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4749440A (en) * 1985-08-28 1988-06-07 Fsi Corporation Gaseous process and apparatus for removing films from substrates
US4863809A (en) * 1988-03-10 1989-09-05 Magnetic Peripherals, Inc. Surface treatment for sliders and carbon coated magnetic media

Also Published As

Publication number Publication date
DE4135697A1 (de) 1992-05-14
GB2250036B (en) 1994-07-06
GB9122710D0 (en) 1991-12-11
GB2250036A (en) 1992-05-27
US5143748A (en) 1992-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4135697C2 (de) Verfahren zur Verbesserung von Holzoberflächeneigenschaften
EP0314051A2 (de) Verfahren zum Beschichten von vorher klebrig gemachten Oberflächenbereichen
EP0010632A1 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffen und nach diesem Verfahren hergestellte Folie
DE3104889C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gehärteten Harzüberzugs mit verringertem Oberflächenglanz
EP0367965A2 (de) Papierklebebänder
EP0732983A1 (de) Verfahren und lotpaste zum auflöten grossflächiger platinen aus aluminium oder aluminium-legierungen sowie anwendung des verfahrens
EP0022153B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Fertigeffektfilmes
DE2949769A1 (de) Kompositmaterial
DE3346048C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Spiegels, bei dem auf die Rückseite einer transparenten Glasscheibe eine Reflexionsschicht und mindestens eine Harz-Schutzschicht aufgebracht werden
DE4416070C2 (de) Wachs
DE10017846C2 (de) Verfahren zum Abscheiden einer Polymerschicht und Verwendung derselben
EP1138788A1 (de) Leder und dessen Zurichtung
DE3025861A1 (de) Verbundformstoff und verfahren zu seiner herstellung
EP0255950A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hartfaserplatten
EP3680028B1 (de) Walzenauftrag von lacken auf holzoberflächen
EP0318528B1 (de) Verfahren zur behandlung von frischholz
DE934423C (de) Selentrockengleichrichter
DE1553699A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Rasierklingen
AT157253B (de) Unter Verwendung von metallisiertem Dielektrikum aufgebauter Kondensator.
EP0040664B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines mit Füllstoffen und/oder Pigmenten versehenen Lackpräparats für Aufzeichnungsträger und aus diesem Präparat hergestellter Lack
DD300980A7 (de) Holzkitte
CH353800A (de) Verfahren zur Herstellung einer gut haftenden Isolierschicht auf Magnetblechen
DE2364188C3 (de) Vorrichtung zum Beschichten von Flaschen mit einer hochviskosen Farbe
DE3142506C2 (de) Holzkonservierungsmittel und Verfahren zum Konservieren von Holz sowie seine Verwendung
DE19924557C1 (de) Verfahren zur Herstellung reflektierender Schichten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right