DE4134173A1 - Vorrichtung zum stabilisieren eines anhaengers - Google Patents
Vorrichtung zum stabilisieren eines anhaengersInfo
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- DE4134173A1 DE4134173A1 DE4134173A DE4134173A DE4134173A1 DE 4134173 A1 DE4134173 A1 DE 4134173A1 DE 4134173 A DE4134173 A DE 4134173A DE 4134173 A DE4134173 A DE 4134173A DE 4134173 A1 DE4134173 A1 DE 4134173A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
- B60D1/24—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions
- B60D1/30—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for sway control, e.g. stabilising or anti-fishtail devices; Sway alarm means
- B60D1/32—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by arrangements for particular functions for sway control, e.g. stabilising or anti-fishtail devices; Sway alarm means involving damping devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stabili
sieren eines insbesondere einachsigen Anhängers
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine entsprechende Vorrichtung ist aus der deutschen
Gebrauchsmusterschrift Nr. 66 03 193 bekannt gewor
den. Sie sollte unerwünschte Bewegungen insbesondere
eines Wohnanhängers wie Schleuderbewegung, Schaukeln
oder Schlingern infolge schlechter Straßen, Kurven,
Abbremsungen etc. herabmindern. Während diese Anord
nung für seitliche Auslenkungen der Anhängerdeich
sel, also Schlingerbewegungen, schon durchaus geeig
net erschien, konnte dies für die ebenfalls die
Fahrsicherheit und noch mehr den Fahrkomfort stören
de Nickbewegungen nicht gelten. Dazu hätte die
Bremsscheibe wenigstens aus elastischem Material
bestehen müssen, wie dies später in der
DE-OS 37 02 699 empfohlen wurde. Aber auch diese Verbesserung
erscheint bezüglich Nickbewegungen technisch unbe
friedigend, größere vertikale Auslenkungen können
sogar zu Schäden führen.
Auch die in der DE-AS 25 27 673 beschriebene Stabi
lisierungsvorrichtung kann bezüglich des Auffangens
von störenden Nickbewegungen keineswegs befriedi
gen. Zwar ist hier die Bremsscheibe schwenkbeweg
lich an der Kugelstange angebracht, das die Klemm
backen tragende Reibungsbremsorgan ist jedoch starr
an der Deichsel befestigt.
Alle drei Konstruktionen scheinen im übrigen unter
Gesichtspunkten einer einfachen Montage und Demonta
ge nicht zu befriedigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorge
nannten Nachteile des Standes der Technik zu ver
bessern und insbesondere auch die den Fahrkomfort
so störenden Nickbewegungen voll aufzufangen und
wirksam zu dämpfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen
des Anspruches 1 genannten Merkmale. Dabei konnte
ein Durchbruch dadurch erzielt werden, daß erstmals
sowohl die Bremsscheibe, (hier als Bremsringsegment
bezeichnet) als auch das die sogenannten Klemmbacken
tragende Reibungsbremsorgan beide schwenkbeweglich
angeordnet und entsprechend geometrisch aufeinander
abgestimmt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Reibungsbremsorgan im wesentlichen einstüc
kig ausgebildet, insbesondere im Gießverfahren
aus einer Metallgußlegierung hergestellt und mit
Aussparungen versehen zur Aufnahme des oberen und
unteren Bremsklotzes sowie einer Spiralfeder.
Zur Vereinfachung von Montage und Demontage sieht
eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor,
daß sowohl das Bremsringsegment als auch das Rei
bungsbremsorgan am Adapter bzw. am Träger mittels
eines aus diesen herausnehmbaren Drehbolzens lösbar
befestigt sind. Der Drehbolzen ist gegen unbeabsich
tigtes axiales Verschieben mit üblichen Mitteln,
beispielsweise mittels eines Splintes, gesichert.
Weiterhin ist zum erleichterten Kuppeln und Ent
kuppeln die Anordnung eines die Federkraft überwin
denden Rückstellelementes zu empfehlen. Eine solche
Rückstellung kann beispielsweise mittels eines
um 90° verdrehbaren, unverlierbar angebrachten
Drehhebels erfolgen.
Um neben seitlichen und vertikalen Deichselauslen
kungen auch Torsionsbewegungen des Anhängers auffan
gen und dämpfen zu können, kann sich schließlich
die Verwendung eines elastischen Materials für
das Bremsringsegment empfehlen, wie etwa Feder
stahl.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, das Bremsringsegment mit einem
Kreisumfang von etwa 180° bis maximal 200° auszu
bilden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles näher erläutert, aus dem sich weite
re Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer kompletten Stabili
siervorrichtung im montierten und einge
kuppelten, also fahrbereiten Zustand;
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht;
Fig. 3 demonstriert die Möglichkeit, auch recht
extreme vertikale Auslenkungen bzw. Nickbe
wegungen durch die erfindungsgemäße Vorrich
tung auffangen und wirksam dämpfen zu kön
nen.
Wie aus der Seitenansicht gemäß Fig. 1 deutlich
ersichtlich, ragt die Kugelstange 10 mit ihrem
nur angedeuteten Kugelkopf in die Kugelgelenkkupp
lung 12 der Deichsel 14. Kupplung und Entkupplung
des Gelenks erfolgt in üblicher Weise, z. B. mittels
eines Hebels - wie gezeichnet. An der Deichsel
14 befindet sich in Nähe der Kugelgelenkkupplung
12 der Träger 16 für das Reibungsbremsorgan 18.
Unterhalb der Kugelgelenkkupplung 12 befindet sich
an der Kugelstange 10 ein Adapter 26 für das Brems
ringsegment 28. Dessen Form ist aus der Draufsicht
gemäß Fig. 2 einschließlich einer Öffnung 29 für
den Durchtritt der Kugelstange 10 besser zu erkennen.
In den Fig. 1 und 3 wird deutlich, wie das Brems
ringsegment 28 in die Ausnehmung 20 des Reibungs
bremsorganes 18 hineinragt und zwischen dem oberen
Bremsklotz 21 und dem federbelasteten unteren Brems
klotz 22 so eingeklemmt ist, daß eine angemessene,
für die erwünschte Dämpfung der verschiedenen Schwin
gungen wirksame Reibungskraft bei der Bewegung
des Bremsringsegments 28 gewährleistet ist.
Im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik
hat die erfindungsgemäße Konstruktion mehrere Frei
heitsgrade, d. h. daß das Bremsringsegment 28 nicht
nur die im wesentlichen in der horizontalen liegen
den Auslenkungen der Deichsel dämpft, wie sie in
Fig. 2 durch Pfeile angedeutet sind. Vielmehr ist
nun auch gewährleistet, daß die für die Fahrsicher
heit und mehr noch für den Fahrkomfort störende
Vertikalbewegung, die sogenannte Nickbewegung,
durch die bewegliche Anordnung sowohl des Bremsring
segmentes 28 wie des Reibungsbremsorganes 18 ohne
Sperrung oder Beschädigung der ineinandergreifenden
Bremselemente befriedigend gedämpft wird.
Daß nunmehr Planparallelität beim Ineinandergreifen
der beiden Bremselemente 18, 28 gewährleistet ist,
zeigt - auch bei extremen vertikalen Auslenkungen
- Fig. 3 mit den Betriebszuständen (a) und (b).
Erprobungen haben gezeigt, daß die Neukonstruktion
alle gewünschten Vorteile aufweist, sowohl bezüg
lich Dämpfung und entsprechender
Fahrsicherheit und -komfort, als auch bezüglich einer raschen
Inbetriebsetzung bzw. Entkupplung. Hierzu dient
einerseits ein Rückstellelement 32, das unter Über
windung der Federkraft die Klemmwirkung auf das
Bremsringsegment 28 mit einem einzigen Handgriff
aufhebt. Weiterhin lassen sich die beiden Drehbolzen
30, 31 entnehmen und damit zugleich die Bremselemen
te 18, 28 von ihrem Träger bzw. Adapter 16, 26
abnehmen. Danach wird die Kugelgelenkkupplung 12
in bekannter Weise entriegelt und gelöst zur Tren
nung von Zugfahrzeug und Anhänger. Für den Hängerbe
trieb ergibt sich eine umgekehrte Reihenfolge.
Bezugszeichenliste
10 Kugelstange
12 Kugelgelenk-Kupplung
14 Deichsel
16 Träger (für Reibungsbremsorgan)
18 Reibungsbremsorgan
20 schlitzförmige Ausnehmung
21 oberer Bremsklotz
22 unterer Bremsklotz
24 Feder (für unteren Bremsklotz)
26 Adapter (für Bremsringsegment)
28 Bremsringsegment
29 Öffnung im Bremsringsegment
30, 31 Drehbolzen
32 Rückstellelement (für Feder)
12 Kugelgelenk-Kupplung
14 Deichsel
16 Träger (für Reibungsbremsorgan)
18 Reibungsbremsorgan
20 schlitzförmige Ausnehmung
21 oberer Bremsklotz
22 unterer Bremsklotz
24 Feder (für unteren Bremsklotz)
26 Adapter (für Bremsringsegment)
28 Bremsringsegment
29 Öffnung im Bremsringsegment
30, 31 Drehbolzen
32 Rückstellelement (für Feder)
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Stabilisieren eines insbesondere
einachsigen Anhängers, dessen Deichsel (14) mittels
einer Kugelgelenkkupplung (12) mit dem Zugfahr
zeug verbunden ist und im Kupplungs-nahen Bereich
einen Träger (16) mit horizontal schwenkbeweglich
gelagertem Reibungsbremsorgan (18) aufweist, in
dessen mit sich gegenüberliegenden Bremsklötzen
(21, 22) versehener Ausnehmung ein an der Kupplungs
stange (10) befestigtes flächiges Bremsringsegment
(28) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Bremsringsegment (28) mittels eines Adapters (26) ebenfalls horizontal schwenkbeweglich in Abstim mung auf die Lage des Reibungsbremsorgans (18) an der Kupplungsstange (10) befestigt ist;
- b) der obere Bremsklotz (21) auswechselbar starr an der Oberseite der schlitzförmig ausgebildeten Ausnehmung (20) befestigt ist, während der untere Bremsklotz (22) gegen die Unterseite des Bremsring segmentes (28) unter Federkraft (vgl. 24) im unteren Teil des Reibungsbremsorgans (18) verschiebbar gelagert ist;
- c) die Tiefe der Ausnehmung (20), die Bemessung des Innen- und Außendurchmessers des Bremsringseg mentes (28) sowie die Position der Bremsklötze (21, 22) in diesem geometrisch so aufeinander abge stimmt sind, daß bei jeder zulässigen Nickbewegung des Anhängers eine ungehindert planparallele und bremswirksame Position des Bremsringsegments (28) im Reibungsbremsorgan (18) gesichert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Reibungsbremsorgan (18) im wesentlichen
einstückig ausgebildet ist und Aussparungen zur
Aufnahme der Bremsklötze (21, 22) sowie der Feder
(24) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Bremsringsegment (28) und Rei
bungsbremsorgan (18) am Adapter (26) bzw. am Träger
(16) mittels eines aus diesen herausnehmbaren Dreh
bolzens (30,31) lösbar befestigt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Brems
klotz (22) zum erleichterten Kuppeln und Entkuppeln
mit einem die Federkraft überwindenden Rückstellele
ment (32) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsringseg
ment (28) aus Federstahl besteht.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsringseg
ment sich über einen Kreisumfang von etwa 180°
erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134173A DE4134173A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Vorrichtung zum stabilisieren eines anhaengers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4134173A DE4134173A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Vorrichtung zum stabilisieren eines anhaengers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4134173A1 true DE4134173A1 (de) | 1993-04-22 |
Family
ID=6442758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4134173A Withdrawn DE4134173A1 (de) | 1991-10-16 | 1991-10-16 | Vorrichtung zum stabilisieren eines anhaengers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4134173A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1991
- 1991-10-16 DE DE4134173A patent/DE4134173A1/de not_active Withdrawn
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DE102017215175B4 (de) * | 2017-08-30 | 2020-09-24 | Audi Ag | Kupplungsanordnung zum Kuppeln eines Kraftfahrzeugs mit einem Anhänger, Gespann umfassend ein Kraftfahrzeug und einen Anhänger, sowie Kraftfahrzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |