CH656569A5 - Spannvorrichtung zum befestigen eines werkzeughalters an einer werkzeugspindel. - Google Patents

Spannvorrichtung zum befestigen eines werkzeughalters an einer werkzeugspindel. Download PDF

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CH656569A5
CH656569A5 CH419282A CH419282A CH656569A5 CH 656569 A5 CH656569 A5 CH 656569A5 CH 419282 A CH419282 A CH 419282A CH 419282 A CH419282 A CH 419282A CH 656569 A5 CH656569 A5 CH 656569A5
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Erwin Deibel
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Maag Zahnraeder & Maschinen Ag
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F23/00Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
    • B23F23/12Other devices, e.g. tool holders; Checking devices for controlling workpieces in machines for manufacturing gear teeth
    • B23F23/1206Tool mountings
    • B23F23/1212Tool mountings using fluid pressure means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F21/00Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
    • B23F21/04Planing or slotting tools
    • B23F21/10Gear-shaper cutters having a shape similar to a spur wheel or part thereof

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Befestigen eines Werkzeughalters an einer hohlen Werkzeugspindel, insbesondere einer Stossmaschine, mit
— einem am Werkzeughalter ausgebildeten Schaft, der in eine Aufnahmebohrung der Werkzeugspindel einsetzbar ist,
— einem vom Schaft aus weiter in die Werkzeugspindel hineinragenden Endstück, das mindestens eine in bezug auf die Achse des Werkzeughalters schräge, nach aussen gewandte Flanke aufweist,
— einem in der Werkzeugspindel angeordneten Käfig, der mit dem Endstück zusammensteckbar ist und mindestens einen Wälzkörper enthält,
— und einem in der Werkzeugspindel verschiebbaren Verriegelungsteil mit mindestens einer Keilfläche, die bei einer axialen Relativverschiebung in bezug auf den Käfig den bzw. jeden Wälzkörper in eine Verriegelungsstellung drückt, in der er an der zugehörigen Flanke des Endstücks anliegt und dieses dadurch mit dem Käfig verriegelt.
Bei bekannten Spannvorrichtungen dieser Gattung (DE 2 360 337 AI) ist die Länge der Keilflächen am Verriegelungsteil, in axialer Richtung des Werkzeughalters gemessen, kleiner als der Durchmesser der Wälzkörper. An die Keilflächen schliessen sich in beiden axialen Richtungen zylindrische Flächen an. Die Strecke, um welche das Verriegelungsteil beim Verriegeln axial verschoben wird, ist grösser als die Länge der Keilflächen. Infolgedessen wirken die Keilflächen beim Verriegeln nur während der Verschiebung des Verriegelungsteils auf die Wälzkörper ein und diese werden dann von der sich anschliessenden zylindrischen Fläche in ihrer Verriegelungsstellung gehalten, in der sie in Richtung zum Verriegelungsteil nicht mehr aus dem Käfig herausragen. Der Käfig ist an einer Spannstange befestigt, die nach dem Verriegeln des Käfigs mit dem Endstück des Werkzeughalters hydraulisch oder durch eine Feder mit einer axialen Spannkraft belastet wird; diese Spannkraft wird über den Käfig und die Wälzkörper auf das Endstück übertragen, so dass der Schaft des Werkzeughalters fest in die Aufnahmebohrung der Werkzeugspindel hineingezogen wird.
Bei dieser Spannvorrichtung sind zwei verschiedene hydraulische oder mechanische Antriebe erforderlich, um zunächst das Verriegelungsteil alleine und dann die Spannstange, gegebenenfalls gemeinsam mit dem Verriegelungsteil, axial zu verschieben. Diese beiden Antriebe sowie die Spannstange selbst haben einen erheblichen Platzbedarf und sind deshalb in einer schlanken Werkzeugspindel nicht oder nur mit Schwierigkeiten unterzubringen. Hinzukommt, dass die Spannstange und die beiden Antriebe wegen ihrer notwendigerweise kräftigen Gestaltung eine nicht vernachlässigbare träge Masse haben, die sich störend bemerkbar macht, wenn die Werkzeugspindel rasche hin- und hergehende Bewegungen ausführt, wie dies bei Stossmaschinen, beispielsweise Wälzstossmaschinen zum Herstellen von Verzahnungen, der Fall ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, dass sie weniger Bauraum beansprucht und eine geringere träge Masse aufweist als die bekannten gattungsmässigen Spannvorrichtungen.
Die Aufgabe ist erfmdungsgemäss dadurch gelöst, dass
— der Käfig in der Werkzeugspindel axial unverschiebbar befestigt ist,
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— der bzw. jeder Wälzkörper in seiner Verriegelungsstellung noch aus dem Käfig in Richtung zum Verriegelungsteil radial herausragt,
— und die bzw. jede Keilfläche ausreichend lang ist, um in der Verriegelungsstellung auf den bzw. jeden Wälzkörper eine Kraft auszuüben, die dieser in eine auf das Endstück einwirkende, den Schaft in die Aufnahmebohrung hineinziehende Kraft umsetzt.
Bei der erfindungsgemässen Spannvorrichtung entfällt die Spannstange, ohne die bekannte gattungsgemässe Spannvorrichtungen nicht funktionsfähig wären. Die bzw. jede Keilfläche des Verriegelungsteils erfüllt in Verbindung mit dem zugehörigen Wälzkörper eine doppelte Aufgabe, nämlich den Käfig mit dem Endstück des Werkzeughalters zu verriegeln und anschliessend eine axiale Kraft auf das Endstück auszuüben, durch die der Schaft des Werkzeughalters fest in die Aufnahmebohrung der Werkzeugspindel hineingezogen wird. Dabei braucht das Verriegelungsteil insgesamt nicht um eine nennenswert grössere Strecke verschoben zu werden als dies bei den bekannten gattungsgemässen Spannvorrichtungen der Fall ist.
Bei besonders zweckmässigen Ausführungsformen der Erfindung ist der Käfig an einem Aufnahmekörper ausgebildet, der an der Werkzeugspindel befestigt ist und die Aufnahmebohrung aufweist.
Die erfindungsgemässe Spannvorrichtung kann ebenso wie verschiedene Ausführungsformen der bekannten gattungsgemässen Spannvorrichtung eine Kolben-Zylinderanordnung zum Lösen der Verriegelung aufweisen, die beispielsweise gegen eine die Verriegelung bewirkende Feder arbeitet. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Käfig erfmdungsgemäss an seinem axial inneren Ende kolbenartig ausgebildet und in einer Zylinderbohrung des Verriegelungsteils angeordnet ist.
Ferner können, ebenso wie bei den bekannten gattungsgemässen Spannvorrichtungen, zwei Wälzkörper im Käfig einander diametral gegenüber angeordnet sein. Für diesen Fall besteht eine Weiterbildung der Erfindung darin, dass das Endstück am Schaft schwenkbar mittels eines Zapfens gelagert ist, der sich in der axialen Mittelebene zwischen den beiden Wälzkörpern quer zur Achse des Werkzeughalters erstreckt. Mit der schwenkbaren Lagerung des Endstücks wird erreicht, dass trotz unvermeidlicher Herstellungsungenauig-keiten beide Wälzkörper gleichgrosse Kräfte auf das Endstück übertragen, deren Resultierende ausreichend genau mit der Achse des Werkzeughalters zusammenfallt.
Eine zusätzliche Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass
— der Werkzeughalter eine Längsbohrung sowie eine diese kreuzende Querbohrung in seinem Schaft aufweist,
— die Aufnahmebohrung eine Vertiefung aufweist, die mit der Querbohrung fluchtet,
— in der Längsbohrung ein Sicherungsstift geführt ist, der einen von der Stirnseite des Werkzeughalters aus zugängliches Ende sowie in der Nähe der Querbohrung eine Nut aufweist und in eine Stellung bewegbar ist, in der die Nut mit der Querbohrung fluchtet,
— und in der Querbohrung mindestens ein Riegelelement geführt ist, das in die Vertiefung eingreift, sich jedoch von dieser weg in Richtung zur Nut verschieben lässt, wenn diese mit der Querbohrung fluchtet.
Damit wird der vorallem bei senkrecht nach unten gerichteten Werkzeugspindeln wichtige zusätzliche Vorteil erzielt, dass der Werkzeughalter nach dem Lösen der Verriegelung zwischen dem Endstück des Werkzeughalters und dem Käfig nicht unbeabsichtigt aus der Werkzeugspindel herausfallen kann, sondern erst dann entnommen werden kann,
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wenn der Sicherungsstift von Hand in die Stellung verschoben wird, in der seine Nut mit der Querbohrung fluchtet.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist es ferner zweckmässig, wenn der Sicherungsstift von einer in der Längsbohrung angeordneten Feder in eine Stellung vorgespannt ist, in der die Nut gegen die Querbohrung versetzt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt einer Werkzeugspindel samt Teilen einer Spannvorrichtung in entriegeltem Zustand,
ohne Werkzeughalter;
Fig. 2 einen entsprechenden Axialschnitt durch die Werkzeugspindel samt zugehörigem Werkzeughalter und Werkzeug in Verriegelungsstellung;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Spannvorrichtung in Verriegelungsstellung und
Fig. 4 den Querschnitt IV—IV in Fig. 3.
Fig. 5 den Querschnitt IV—IV in Fig. 3 in ausgerücktem Zustand.
In einem Maschinenständer 10 einer Wälzstossmaschine zum Herstellen von Verzahnungen sind zwei senkrechte Führungsbuchsen 12 und 14 befestigt, in denen eine hohle Werkzeugspindel 16 längs ihrer Achse A verschiebbar geführt sowie um diese Achse drehbar gelagert ist. Der Werkzeugspindel 16 sind bekannte und deshalb nicht dargestellte Antriebe für ihre axial hin- und hergehenden sowie drehenden Bewegungen zugeordnet.
Am unteren Ende der Werkzeugspindel 16 ist ein Aufnahmekörper 18 befestigt, der einen an der unteren Stirnfläche der Werkzeugspindel 16 anliegenden Flansch 20 sowie eienen in der Werkzeugspindel 16 zentrierten zylindrischen Zentrieransatz 22 und einen weiter in das Innere der Werkzeugspindel hineinragenden Käfig 24 aufweist. An der von der Werkzeugspindel 16 abgewandten Seite des Flansches 20 ist eine kegelstumpfförmige Sitzfläche 26 ausgebildet; ausserdem beginnt im Flansch 20 eine zylindrische Aufnahmebohrung 28, die sich in den Zentrieransatz 22 erstreckt und in ein engeres Sackloch 30 im Käfig 24 übergeht. In den Käfig 24 sind, einander diametral gegenüber, zwei Querschlitze 32 eingearbeitet, die das Sackloch 30 mit dem Raum radial ausserhalb des Käfigs verbinden. Das obere Ende 34 des Käfigs 24 ist kolbenartig ausgebildet.
In einigem Abstand oberhalb des Käfigs 24 verengt sich der bis dahin im wesentlichen zylindrische Innenraum der Werkzeugspindel 16 mit einer Schulter 36, an der eine Anschlaghülse 38 anliegt. Unterhalb der Anschlaghülse 38 ist in der Werkzeugspindel 16 ein hülsenförmiges Verriegelungsteil 40 axial verschiebbar angeordnet. Zwischen der Anschlaghülse 38 und dem Verriegelungsteil 40, und mehr oder weniger vollständig in beiden aufgenommen, ist eine Druckfeder 42 angeordnet, die bestrebt ist, das Verriegelungsteil 40 nach unten zu drücken. Von unten her ist in das Verriegelungsteil 40 eine nach oben geschlossene Zylinderbohrung 44 eingearbeitet, die durch Kanäle 46 im Verriegelungsteil 40 sowie in der Werkzeugspindel 16 und in der Führungsbuchse 12 mit einer Druckmittelleitung 48 ständig verbunden ist.
Am Verriegelungsteil 40 sind unterhalb der Zylinderbohrung 44 zwei innere Keilflächen 50 einander diametral gegenüber ausgebildet. Die beiden Keilflächen 50 wirken mit je einem Wälzkörper 52 zusammen; diese beiden Wälzkörper sind in den beiden Querschlitzen 32 des Käfigs 24 radial verstellbar geführt und sind im dargestellten Beispiel als Zylinderrollen ausgebildet.
Gemäss Fig. 2 ist an der Werkzeugspindel 16, als deren Bestandteil der Aufnahmekörper 18 anzusehen ist, ein Werkzeughalter 54 befestigt. Der Werkzeughalter 54 hat ei-
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nen Flansch 56 mit einem an dessen Oberseite befestigten, ringförmigen und aussen kegelstumpfförmig gestalteten Zentrieransatz 58, der an der Sitzfläche 26 des Aufnahmekörpers 18 zentriert und an einer Relativdrehung gegenüber diesem durch einen Queransatz 57 gehindert ist. Durch den ringförmigen Zentrieransatz 58 hindurch erstreckt sich ein Schaft 60 des Werkzeughalters nach oben, der eine Kugelführung 62 trägt und mit dieser in der zylindrischen Aufnahmebohrung 28 des Aufnahmekörpers 18 zentriert ist. Durch das Zusammenwirken des Zentrieransatzes 58 mit der Sitzfläche 26 einerseits und der Kugelführung 62 mit der Aufnahmebohrung 28 andererseits ist die Befestigung des Werkzeughalters 54 am Aufnahmekörper 18 bestimmt, was in Verbindung mit entsprechend genauer Bearbeitung und vorbestimmter elastischer Verformbarkeit der betroffenen Bauteile zu einer besonders biegesteifen Befestigung führt, die wegen der im Betrieb auftretenden exzentrischen Belastungen erwünscht ist.
Zum Werkzeughalter 54 gehört ferner ein von dessen Schaft 60 aus nach oben ragendes Endstück 64 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden seitlichen Einkerbungen, die nach oben hin von je einer ebenen Flanke 66 begrenzt sind. Die Achse A der Werkzeugspindel 16 ist zugleich Achse des Werkzeughalters 54; die Ebenen der beiden Flanken 66 haben eine Schnittlinie, welche diese Achse A im rechten Winkel schneidet und sich im rechten Winkel zur Zeichnungsebene der Fig. 1 bis 3 erstreckt.
Der Werkzeughalter 54 weist ferner unterhalb seines Flansches 56 einen zylindrischen Zentrieransatz 68 auf, von dem ein Gewindezapfen 70 geringeren Durchmessers nach unten ragt. Auf den Gewindezapfen 70 ist eine Mutter 72 aufgeschraubt, die über ein Nadellager 74 gegen einen auf ihr drehbar gelagerten Spannring 76 drückt. Auf dem Zentrieransatz 68 ist mittels einer Kugelführung 78 ein Schneidrad 80 zentriert, das durch den Spannring 76 gegen den Flansch 56 gespannt und dadurch starr am Werkzeughalter 54 befestigt ist.
Der Werkzeughalter 54 hat ferner eine axiale, oben geschlossene Längsbohrung 82 sowie eine seinen Schaft 60 unmittelbar unterhalb der Kugelführung 62 durchdringende Querbohrung, welche die Längsbohrung 82 im rechten Winkel schneidet. In der Längsbohrung 82 ist ein im wesentlichen zylindrischer Sicherungsstift 86 verschiebbar geführt. Zwischen dem oberen Ende des Sicherungsstifts 86 und dem oberen geschlossenen Ende der Längsbohrung 82 ist eine Druckfeder 88 eingespannt, die bestrebt ist, den Sicherungsstift in seiner in Fig. 2 und 3 abgebildeten normalen Betriebsstellung zu halten, in der sein zylindrisches oberes Ende die Querbohrung 84 unterbricht. Etwas weiter unten ist in den Sicherungsstift 86 eine ringförmige Nut 90 eingearbeitet. Am unteren Ende des Gewindezapfens 70 ist ein Anschlag-ring 92 befestigt, der den Sicherungsstift 86 daran hindert, herauszufallen. Das untere Ende des Sicherungsstifts 86 bleibt zugänglich, so dass dieser sich beispielsweise durch Fingerdruck gegen den Widerstand der Feder 88 nach oben in eine Stellung schieben lässt, in welcher seine Nut 90 mit der Querbohrung 84 fluchtet.
In der Querbohrung 84 ist ein stiftförmiges Riegelelement 94 geführt, das in der Normalstellung des Sicherungsstifts 86 in eine ringförmige Vertiefung 96 der Aufnahmebohrung 28 eingreift und durch den Sicherungsstift 86, solange dieser seine Normalstellung einnimmt, daran gehindert ist, sich aus der Vertiefung 96 herauszubewegen. Wenn jedoch der Sicherungsstift 86 soweit nach oben verschoben ist, dass seine Nut 90 mit der Querbohrung 84 fluchtet, dann lässt sich das Riegelelement 94 aus der Vertiefung 96 heraus radial nach innen verschieben.
Wenn bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Werkzeughalter 54 samt Schneidrad 80 an der Werkzeugspindel 16 befestigt werden soll, wird ein Druckmittel, beispielsweise Drucköl, über ein nicht dargestelltes Steuerventil, die Druckmittelleitung 48 und die Kanäle 46 in die Zylinderbohrung 44 eingeleitet, wodurch das Verriegelungsteil 40 gegen den Widerstand der Druckfeder 42 in seine obere Endstellung gemäss Fig. 1 geschoben wird. In dieser Stellung geben die Keilflächen 50 die Wälzkörper 52 frei, so dass diese die ebenfalls in Fig. 1 dargestellte radial äussere Stellung einnehmen können, in der sie das Sackloch 30 freilassen.
Nun wird der Werkzeughalter 54 von unten her in die Werkzeugspindel 16, oder genauer deren Aufnahmekörper 18 eingesetzt. Während des Einsetzens wird der Sicherungsstift 86 nach oben gedrückt, damit das Riegelelement 94 nach innen ausweichen kann. Sobald sich der kegelstumpf-förmige Zentrieransatz 58 an die Sitzfläche 26 angelegt hat, gibt man den Sicherungsstift 86 frei, so dass dieser von der Feder 88 nach unten gedrückt und dadurch das Riegelelement 94 zum Eingriff in die Vertiefung 96 nach aussen gedrängt wird, wodurch der Werkzeughalter 54 vorläufig mit der Werkzeugspindel 16 verriegelt ist.
Anschliessend wird das erwähnte Ventil umgestellt, so dass die Zylinderbohrung 44 vom Druckmittel entlastet wird. Infolgedessen drückt die Druckfeder 42 das Verriegelungsteil 40 nach unten, so dass dessen Keilflächen 50 die Wälzkörper 52 radial nach innen gegen die Flanken 66 des Endstücks 64 drücken. Die Keilflächen 50 schliessen mit der Achse A einen sehr kleinen Winkel in der Grössenordnung von beispielsweise 6° ein; infolgedessen ist die Kraft, mit der die Wälzkörper 52 gegen die Flanken 66 gedrückt werden, erheblich grösser als die Kraft der Druckfeder 42. Die Flanken 66 schliessen mit der Achse A einen Winkel in der Grössenordnung von 30 ° ein, so dass die annähernd radial nach innen gerichtete, von den Keilflächen 50 auf die Wälzkörper 52 ausgeübte Kraft etwa im Verhältnis 1:1.7 in eine axiale, den Werkzeughalter 54 in die Werkzeugspindel 16 hineinziehende Kraft umgesetzt wird. Dadurch wird der Werkzeughalter 54 mit der Werkzeugspindel 16 zu einer starren Einheit verspannt.
Wenn der Werkzeughalter 54 wieder von der Werkzeugspindel 16 gelöst werden soll, wird das erwähnte Ventil erneut umgestellt, so dass die Zylinderbohrung 44 wieder unter Druck gesetzt und dadurch das Verriegelungsteil 40 nach oben gedrückt wird. Folglich geben die Wälzkörper 52 den Käfig 24 frei, so dass der Werkzeughalter nur noch vom Riegelelement 94 gegen Herausfallen gesichert ist. Drückt man nun den Sicherungsstift 86 nach oben, so lässt sich der Werkzeughalter 54 entfernen.
Von der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform unterscheidet sich diejenige gemäss Fig. 3 im wesentlichen dadurch, dass die Flansche 20 und 56 des Aufnahmekörpers 18 und des Werkzeughalters 54 mit ebenen Ringflächen aneinanderliegen und dass die Aufnahmebohrung 28 sowie dementsprechend der Zentrieransatz 68 zueinander komplementäre Normkegelflächen aufweisen. Ein weiterer, wesentlicher Unterschied gegenüber Fig. 1 und 2 besteht darin,
dass das Endstück 64 mittels eines Zapfens 98 schwenkbar am Schaft 60 des Werkzeughalters 54 gelagert ist. Der Zapfen 98 kreuzt die Achse A im rechten Winkel und liegt in der diese Achse A enthaltenden Mittelebene, in der sich die Ebenen der beiden Flanken 66 schneiden und zu der die Wälzkörper 52 symmetrisch angeordnet sind.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

656569 PATENTANSPRÜCHE
1. Spannvorrichtung zum Befestigen eines Werkzeughalters (54) an einer hohlen Werkzeugspindel (16), insbesondere einer Stossmaschine, mit
— einem am Werkzeughalter (54) ausgebildeten Schaft (60), der in eine Aufnahmebohrung (28) der Werkzeugspindel (16) einsetzbar ist,
— einem vom Schaft (60) aus weiter in die Werkzeugspindel (16) hineinragenden Endstück (64), das mindestens eine in bezug auf die Achse (A) des Werkzeughalters (54) schräge, nach aussen gewandte Flanke (66) aufweist,
— einem in der Werkzeugspindel (16) angeordneten Käfig (24), der mit dem Endstück (64) zusammensteckbar ist und mindestens einen Wälzkörper (52) enthält,
— und einem in der Werkzeugspindel (16) verschiebbaren Verriegelungsteil (40) mit mindestens einer Keilfläche (50), die bei einer axialen Relativverschiebung in bezug auf den Käfig (24) den bzw. jeden Wälzkörper (52) in eine Verriegelungsstellung drückt, in der er an der zugehörigen Flanke (66) des Endstücks (64) anliegt und dieses dadurch mit dem Käfig (24) verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass
— der Käfig (24) in der Werkzeugspindel (16) axial unverschiebbar befestigt ist,
— der bzw. jeder Wälzkörper (52) in seiner Verriegelungsstellung noch aus dem Käfig (24) in Richtung zum Verriegelungsteil (40) radial herausragt
— und die bzw. jede Keilfläche (50) ausreichend lang ist, um in der Verriegelungsstellung auf den bzw. jeden Wälzkörper (52) eine Kraft auszuüben, die dieser in eine auf das Endstück (64) einwirkende, den Schaft (60) in die Aufnahmebohrung (28) hineinziehende Kraft umsetzt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (24) an einem Aufnahmekörper (18) ausgebildet ist, der an der Werkzeugspindel (16) befestigt ist und die Aufnahmebohrung (28) aufweist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Kolben-Zylinderanordnung zum Lösen der Verriegelung, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (24) an seinem axial inneren Ende (34) kolbenartig ausgebildet und in einer Zylinderbohrung (44) des Verriegelungsteils (40) angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, bei dem zwei Wälzkörper (52) im Käfig (24) einander diametral gegenüber angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (64) am Schaft (60) schwenkbar mittels eines Zapfens (98) gelagert ist, der sich in der axialen Mittelebene zwischen den beiden Wälzkörpern (52) quer zur Achse (A) des Werkzeughalters (54) erstreckt.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
— der Werkzeughalter (54) eine Längsbohrung (82) sowie eine diese kreuzende Querbohrung (84) in seinem Schaft (60) aufweist,
— die Aufnahmebohrung (28) eine Vertiefung (96) aufweist, die mit der Querbohrung (84) fluchtet,
— in der Längsbohrung (82) ein Sicherungsstift (86) geführt ist, der einen von der Stirnseite des Werkzeughalters (54) aus zugängliches Ende sowie in der Nähe der Querbohrung (84) eine Nut (90) aufweist und in eine Stellung bewegbar ist, in der die Nut (90) mit der Querbohrung (84) fluchtet,
— und in der Querbohrung (84) mindestens ein Riegelelement (94) geführt ist, das in die Vertiefung (96) eingreift, sich jedoch von dieser weg in Richtung zur Nut (90) verschieben lässt, wenn diese mit der Querbohrung (84)
fluchtet.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (86) von einer in der
Längsbohrung (82) angeordneten Feder (88) in eine Stellung vorgespannt ist, in der die Nut (90) gegen die Querbohrung (84) versetzt ist.
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