DE4133983C2 - Kontinuierliches Naßmahlsystem - Google Patents

Kontinuierliches Naßmahlsystem

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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zerkleine­ rungseinrichtung nach Anspruch 1, zum Zer­ kleinern oder zum Feinmahlen von Material in einer ununter­ brochenen Form unter Gebrauch einer Flüssigkeit.
Der Stand der Technik enthält verschiedene Methoden und Ein­ richtungen zum Naßmahlen von zerteilten Feststoffen und ver­ schiedene Methoden und Einrichtungen, dieses Mahlen mit einer Vorschubmethode durchzuführen. Z. B. offenbart die Patent­ schrift US 4 850 541 von Hagy eine Kugelmühle, die Elemente zum Stoffumlauf enthält, um Material bis zum Mikrometer- Größenbereich zu mahlen.
Im allgemeinen ist es häufig nötig und wünschenswert, Materi­ alpartikel von einer größeren Form in eine relativ kleinere Form für verschiedene Endzwecke umzuwandeln. Das wird häufig ausgeführt, in dem das feste zerteilte Material mit einer Flüssigkeit wie Wasser gemischt wird, wobei Mahlmittel in Zu­ sammenwirkung mit mechanischen Mahl- oder Mischarmen benutzt werden, um die Verkleinerung der Partikelgröße zu bewirken.
Beispiele für Materialsorten, die sich auf diese Methode stützen, könnten Kohle, ungelöschter Kalk und verschiedene andere Mineralien sein.
Z. B. ist es beim Rauchgasentschwefelungsverfahren auf Kalkbasis notwendig, daß die Kalkreagenz am Ort der Nutzung gelöscht wird, um die Wirtschaftlichkeit der Wirkung zu erhöhen. Bei diesem Verfahren wird der Kalk mit einer gesteuerten Wasser­ menge gemischt, um eine Aufschlämmung von äußerst feinen Kal­ ziumhydroxid-Kristallen in Wasser zu erhalten.
Das Löschverfahren umfaßt im wesentlichen die Hydration von Kalk, um in Anwesenheit von Überschußwasser durch eine exo­ therme Reaktion Kalziumhydroxid zu bilden. Da die Einzelhei­ ten dieses Verfahrens nicht all zu relevant für die vorlie­ gende Erfindung sind, genügt es zu sagen, daß das gewünschte Ergebnis darin besteht, äußerst feine Kalziumhydroxidpartikel in Wasser zu suspendieren. Die Größe der kleinen Partikel ist sehr wichtig, da sie die Reaktionszeit erhöht.
Weiterhin ist ein System wünschenswert, welches in der Lage ist, in einer Operation sowohl das Material zu löschen als auch zu entsanden. Die Entsandung ist wünschenswert, da das Sandmaterial dazu neigt, nicht reaktiv zu sein, und einen zu­ sätzlichen Verschleiß der Anordnung in Stromrichtung bewirkt.
Eine der Schwierigkeiten, die in Wirkungsabläufen dieser Art enthalten ist, besteht darin, daß das Material eine Neigung zum Klumpen oder Zusammenbacken aufweist und daß einige Über­ laufprobleme erzeugt werden. Natürlich verringert das Klumpen oder Zusammenbacken die Effektivität dessen, was als eine un­ unterbrochene, wirkungsvolle Operation beabsichtigt ist.
Weiterhin erwies sich bei Versuchen, ein zufriedenstellendes System zu erhalten, der Gebrauch einer vertikal ausgerichte­ ten Schraube zur Ausführung der Mahloperation als nur teil­ weise erfolgreich. Ein Problem besteht, darin, daß die Schraube einen Wirbel ausbildet und nur begrenzte Anteile des Schlammes in diesen Wirbel aufgenommen werden. Leider werden nur die am stärksten viskosen Anteile in den Wirbel aufgenom­ men, so daß es, da diese die bereits am gründlichsten zer­ kleinerten Partikel enthalten, an Wirksamkeit bei der Mahl­ operation mangelt. Somit ist es notwendig, das Material län­ ger zu bearbeiten, um ein vollständiges Zermahlen zu errei­ chen, wodurch der Energieverbrauch und die Wärme, die dann durch den Gebrauch von Kühlelementen abführbar ist, ge­ steigert werden.
Während es möglich sein könnte, ein kontinuierlich arbeiten­ des horizontales System zum Feinmahlen zu benutzen, werden zusätzliche Probleme erzeugt, wenn derartige Mühlen für Zwecke gemäß der vorliegenden Erfindung gebraucht werden. Z. B. erzeugen die hohen Spitzengeschwindigkeiten Über­ schußwärme, die ausgeglichen werden muß. Diese Systeme haben außerdem Dichtungsprobleme sowie erhöhte Verschleißraten und gebrauchen derart kleine Mittel, daß sie sehr fein gemischten Schlamm erfordern. Außerdem können aufgrund der Bauart keine Sedimentationsprinzipien zur Klassifikation der Partikelgröße benutzt werden. Desweiteren durchqueren die Partikel im allgemeinen nur einmal diese Systeme, so daß das Risiko ziemlich hoch ist, daß übergroße Partikel zum Nachteil der Endprodukte das System verlassen.
Dementsprechend ist es wünschenswert, ein kontinuierlich ar­ beitendes Mahlsystem und eine Einrichtung zur Benutzung in einem derartigen System bereitzustellen, um Material in einer Flüssigkeit bei geringen Kosten und mit einem wirkungsvollen Verfahren zu zerkleinern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein ununter­ brochen arbeitendes Naßmahlsystem mit einem Mahlbehälter be­ reitzustellen, der mit einer Flüssigkeits- und einer Materi­ alquelle verbunden ist und eine einzigartige Mahleinrichtung enthält, die eine wirkungsvolle Zerkleinerung des Materials, eine wirkungsvolle Steuerung der Partikelgröße und einen un­ unterbrochenen Fluß des dabei erzeugten Schlammes sicher­ stellt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1.
Es wurde herausgefunden, daß die Basis-Zerkleinerungseinrichtung eine leistungsfähige und wirkungsvolle Zerkleinerung der Par­ tikel und einen Fluß des Schlammes erreichen kann, indem sie mit einem zylindrischen Mahlbehälter versehen wird, der ein allgemein trichterförmiges Gehäuse auf seinem Oberende und eine rotierende Welle trägt, die in sein Inneres hineinragt. Die Welle besitzt eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Mischarmen und trägt über den Armen Flügelblätter, die in ei­ ner zylindrischen Buchse eingeschlossen sind und die erfor­ derliche Pumpwirkung verbessern sowie einen angemessenen Fluß, die Mischung und das Mahlen des Materials sicherstel­ len.
Ein derartiges System kann wahlweise mit einem Vorratstank versehen werden, der einen Mischer geringer Geschwindigkeit enthält, so daß das Material vom Zerkleinerungsbehälter von selbst diesen Niedriggeschwindigkeitsmischer durchqueren und dann durch ein Filtermedium verlassen kann. Der Vorratstank kann mit Ableitungselementen versehen sein, die an seiner Un­ terseite mit den Ableitungselementen angrenzen, die mit einer Pumpe derart verbunden sind, daß grobes Material, welches nicht vollständig gemahlen wurde, und nicht durch das Sieb paßt, in die Basis-Zerkleinerungseinrichtung zum weiteren Mahlen zrückgeführt werden kann.
Weiterhin kann ein verbesserter Umlauf durch eine Veränderung der Mischarme verbessert werden, wobei diese abgeschrägt oder angeschnitten sind, um den Abwärts- und Aufwärtsfluß zu ver­ bessern.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 - eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gesamtsystems;
Fig. 2 - einen Schnittaufriß einer Ausführungsform des ver­ besserten Mahlbehälters;
Fig. 3 - einen teilweisen Aufriß, der eine veränderte Form der verbesserten Zerkleinerungseinrichtung darstellt;
Fig. 4 - einen teilweise geschnittenen Aufriß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 - eine schematische Darstellung einer veränderten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gesamtsystems;
Fig. 6 - einen teilweise geschnittenen Aufriß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1, auf die im folgenden Bezug genomen wird, ist eine schematische Darstellung sowohl des erfindungsgemäßen unun­ terbrochen arbeitenden Naßmahlsystems als auch eines zusätz­ lichen Ausführungsbeispiels.
Dieses Systems ist allgemein mit dem Bezugszeichen 10 verse­ hen und enthält als Hauptbestandteile den Zerkleinerungsbe­ hälter 20, den Vorratstank 30 und eine Pumpe 40. Die Versor­ gungsleitungen 11 und 12 führen in den Zerkleinerungsbehälter 20, wobei die Versorgungsleitung 11 mit dazu vorgesehen ist, das zu mahlende Material zuzuführen, während die Versorgungs­ leitung 12 dafür vorgesehen ist, eine Flüssigkeit wie Wasser zuzuführen, wobei diese gemeinsam den Schlamm bilden. Die dem Fachmann bekannten Versorgungselemente für das zerkleinerte Material und die Flüssigkeit sind nicht dargestellt.
Die Ausführungsleitung 13 führt aus dem Behälter 20. Gemäß der zunächst zu beschreibenden grundlegenden Ausführungform des Systems führt diese Leitung zu einem nicht gezeigten Speichertank, während sie gemäß einem 2. Ausführungsbeispiel zu einem Vorratstank 30 führt.
Ein Motor 21 ist über dem Zerkleinerungsbehälter 20 aufge­ setzt und besitzt eine rotierende Welle 22, die aus dem Motor herausragt und sich in das Innere des Behälters 20 erstreckt (Fig. 1).
Die Welle 22 weist radial hervorragende Mischarme 23, 23 auf, die entlang seiner Längsachse angeordnet sind und sich bis zur Wand des Behälters 20 erstrecken. Entsprechend der Dar­ stellung sind diese Arme 23 mit angenähert 90° um die Welle angeordnet, ihre Winkelbeziehung kann jedoch falls gewünscht geändert werden. Weiterhin kann die genaue Anzahl der Arme 23, 23 in Abhängigkeit von der Größe der Anordnung und vom betreffenden Material verändert werden.
Das Zerkleinerungsmittel M wird in den Behälter 20 aufgenom­ men. Die Drehung der Welle 22 bewirkt die Drehung der Arme 23 und erzeugt eine Zerkleinerungsbewegung, wobei das Mittel und der Schlamm aus Flüssigkeit und zerkleinertem Material mit­ einander gemischt werden, so daß das zerkleinerte Material in der bekannten Art gemahlen wird. Die Art und Größe des Zer­ kleinerungsmittel ist veränderlich und hängt ab von dem zer­ kleinerten Material, welches damit gemahlen werden soll, wo­ bei bekannt ist, derartige Materialen wie Kohlenstoffstahl, korrisionsfreien Stahl, Chromstahl, Wolframcarbid oder kera­ mikartige Kugeln zu gebrauchen, die im allgemeinen einen Durchmesser von 0.4-1.3 cm aufweisen.
Weiterhin sind ein oder mehrere Flügelarme 62 in der Buchse 60 aufgenommen und an der Welle 22 befestigt (Fig. 1), um die vollständige Mischung und die Materialbewegung weiter zu fördern, wie es im folgenden im einzelnen beschrieben wird.
Entsprechend Fig. 2 ist der Zerkleinerungsbehälter 20 als ein ummanteltes Element dargestellt, welches einen Doppel­ wandaufbau aufweist, welcher mit dem Bezugszeichen 20a und 20b gezeigt wird. Es ist jedoch möglich, daß die mit dem er­ findungsgemäßen System erzeugten relativ geringen Temperatu­ ren erlauben, den Umantelungsaufbau zu beseitigen.
Die Oberseite des Zerkleinerungsbehälters 20 begrenzt ein ringförmiger Flansch 20c, welcher mit der Wand des Behälters zusammengefaßt oder daran geschweißt bzw. wie gewünscht an­ derweitig befestigt sein kann. Dieser Flansch 20c ist vorge­ sehen, um ein zylindrisches Gehäuse 50 zu tragen, welches einen Gegenflansch 51a aufweist, der umgekehrt an dem Flansch 20c mit irgendwelchen günstigen Mitteln befestigt werden kann. Auf der Oberseite des Gehäuses 50 aufgenommen und in dieses hineinragend befindet sich ein allgemein trichterför­ miges Gehäuse 52, das einen eigenen ringförmigen Flansch 52a aufweist, der auf der Oberseite des oberen Flansches 51b des zylindrischen Gehäuses 50 angeordnet wird.
Eine Oberplatte 53 mit geeigneten Öffnungen ist auf der Ober­ seite des Flansches 52a des allgemein trichterförmigen Gehäu­ ses 52 befestigt, wobei diese Flansche wiederum miteinander in irgendeiner gewünschten Form verbunden werden können. Die Oberplatte 53 besitzt günstige Öffnungen für die Versorgungs­ leitungen 11 und 12 und die Abführungsleitung 13 sowie für die Welle 22. Ein Filter 54 wird durch die Wand des zylindri­ schen Gehäuses 50 getragen.
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ragt eine drehbare Welle 22, die am Motor 21 (siehe Fig. 1) befe­ stigt ist und durch diesen angetrieben wird, in das Innere des Behälters 20. Ein oder mehrere sich radial erstreckende Mischarme 23, 23 sind an der Welle 22 befestigt und ragen von dieser radial weg, wie es oben beschrieben wurde. Die Auf­ schichtung des Mittels M ist in dem Behälter 20 aufgenommen und wird natürlich durch diese Arme 23, 23 mittels der Dre­ hung der Welle 22 umgerührt, so daß ein Schlamm aus der Flüs­ sigkeit und dem zu mahlenden Material gebildet wird.
Ein oder mehrere Flügelblätter 62 ragen von einem Beschlag 61 ab, der an der Welle 22 befestigt ist. Diese Blätter 62, 62 sind im allgemeinen flach und blattförmig, und mit einem Win­ kel in bezug auf eine horizontale Ebene angeordnet, wie es deutlich in der Fig. 2 dargestellt ist.
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine zylindrische Buchse 60 um die Blätter 62 angeordnet. Die Arme weisen eine derartige Länge auf, daß sie mit der Innen­ wand der Buchse 60 in Eingriff stehen. Die zylindrische Buchse 60 (Fig. 2) ist nicht mit der Unterseite des allge­ mein trichterförmigen Gehäuses 52 verbunden, so daß die Dre­ hung der Welle 22 die Blätter 62, 62 und die zylindrische Buchse 60 selbst dreht. Im Betrieb wird der Schlamm natürlich in das allgemein trichterförmige Element 52 fließen, die Flügelblätter 62, 62 in der Richtung des dargestellten Pfei­ les 100 durchqueren und sich abwärts in den Körper des Behäl­ ters 20 bewegen, wo es gemischt und vollständig gemahlen wird sowie anschließend den Filter 54 in Richtung des Pfeiles 101 in die Abführungsleitung 13 durchquert.
Fig. 3 stellt ein verändertes Ausführungsbeispiel dar, bei dem der Zerkleinerungsbehälter 120 ein ähnliches allgemein trichterförmiges Element 152 und eine drehbare Welle 122 mit Flügelblättern 162, 162 sowie Mischarme (nicht gezeigt) trägt. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Länge der Flügelblätter derart, daß sie nicht die Innenwand der Buchse 160 erreichen, und die Buchse ist an der Unterseite des trichterförmigen Gehäuses 152 befestigt. Dabei wird die Drehung der Welle 122 nur die Blätter 162, 162 und nicht die Buchse 160 drehen. Diese Ausführungsform ist im allgemeinen in kleineren Aufbauten geeignet, in denen die Flügelblätter 162, 162 selbst eine genügende Pumpwirkung erzeugen, um den gewünschten Fluß zu sichern, so daß es nicht notwendig ist, die Buchse 160 zu drehen. Das hat auch den Vorteil, daß alle überflüssigen Turbulenzen des sich auf der Außenseite der Buchse abwärts bewegenden Materials beseitigt werden können, die durch die Drehung der Buchse verursacht werden könnten.
Beim Betrieb der grundsätzlichen Ausführungsform der Erfin­ dung (ohne den Gebrauch des Vorratstanks 30) werden die Flüs­ sigkeit und das zu mahlende Material in den Zerkleinerungsbe­ hälter 20 über die Versorgungsleitungen 11 und 12 eingeführt, die in das allgemein trichterförmige Gehäuse 50 und durch die zylindrische Buchse 60 gehen.
Sobald der Motor 21 die Welle 22 antreibt, rühren die Mischarme 23, 23 das Mahlmittel M um, welches auf den Schlamm in der allgemein bekannten Weise derart wirkt, daß es das zerkleinerte Material zermahlt. Jedoch erzeugt die Wirkung der Welle 22 einen Wirbel um die Welle, so daß folglich nur die am stärksten Viskosenanteile des Schlammes diesen Wirbel zum ununterbrochenen Umlauf und zum Zermahlen durchqueren werden. Wenn neues Material, welches eine Mischung von Wasser und Feststoffen ist, die nicht vorgemischt ist, neigt das Ma­ terial normalerweise dazu, zu der Außenseite hingetrieben zu werden. Da es wünschenswert ist, das Material so lange wie möglich durch das Mahlmittel M zu treiben, sollte dieser Nei­ gung entgegengewirkt werden. Dafür ergibt die Wirkung der winkligen Flügelblätter 62, 62 oder 162, 162 einen Pumpef­ fekt, so daß im wesentlichen das gesamte Material in den Wir­ bel und durch die gesamte Tiefe der Welle getrieben wird.
Während das Material ununterbrochen umläuft, wird der Schlamm auch durch den Filter 54, der die gewünschte Maschenweite aufweist, und auswärts durch die Ausführungsleitung 13 getrieben, wobei die übergroßen Partikel in dem Behälter 20 zu­ rückbleiben, bis sie auf eine Größe verringert wurden, die für eine Durchquerung durch den Filter 54 geeignet ist.
In manchen Situationen kann es wünschenswert sein, einen Vor­ ratstank zu benutzen. In diesem Zusammenhang ist es nicht wünschenswert, den Filter 54 mit einer zu feinen Maschenweite auszustatten, da der Schlamm den Tank unter Wirkung der Gra­ vitationskraft verläßt, so daß für den Schirm eine Verstop­ fungsgefahr mit der Folge entsteht, daß er entfernt und gereinigt werden muß. Andererseits besteht, wenn die Maschen­ weite zu groß ist, die Gefahr, daß übergroße Partikel hin­ durchgehen und dabei nachteilig die Eigenschaften der Endpro­ dukte beeinflussen.
Während Fig. 1 das grundsätzliche Konzept der Erfindung dar­ stellt, ist daher auch eine veränderte Ausführungsform unter Benutzung eines Vorratstanks 30 enthalten, durch den derart größere Partikel dem Kreislauf rückgeführt und erneut dem Mahlen unterzogen werden, um ihre Größe zu verringern.
Fig. 1 zeigt auch die Abführungsleitung 13, die von dem Zer­ kleinerungsbehälter 20 zum Vorratstank 30 führt. Meistens ist der Vorratstank 30 nicht notwendig, falls ein ausführliches und vollständiges Mahlen des Materials M bis zur gewünschten Größe in dem Behälter 20 erreicht wurde. Falls dies jedoch nicht eintritt, dient der Vorratstank 30 dem Zweck der Siche­ rung, daß ein vollständiges Mahlen von allem Material ausge­ führt wird.
Zu diesem Zweck führt die Abführungsleitung 13 vom Zerkleine­ rungsbehälter 20 in den Tank 30, wobei sie in Verbindung mit dem Filter 54 steht. Der Vorratstank 30 trägt einen Mischer geringer Geschwindigkeit, der einen Motor 31 und eine dreh­ bare Welle 32 mit einem oder mehreren Mischarmen 33 enthält, die auf der rotierenden Welle 32 angeordnet sind. Eine zweite Abführungsleitung 14 führt weg vom Vorratstank 30 und ist vorgesehen, das Material abzuführen, welches durch einen Filter oder Schirm einer geeigneten Maschenweiten-Spezifizierung hindurchgeht, so daß das Material, das der Spezifizierung entspricht, ablaufen und einem gewünschten Sammlungsmechanis­ mus zugeführt werden kann. Das heißt, wenn der Schlamm im Vorratstank 30 weiter gemischt wird, daß alles, was hinrei­ chend feine Partikel aufweist, durch den Filter und die zweite Abführungsleitung 14 abgeführt werden kann.
Eine Rückführungsleitung 15 führt ebenso weg von der Unter­ seite des Vorratstanks 30 und ist vorgesehen, um grobes Mate­ rial aufzunehmen, welches sich auf der Unterseite des Vorrat­ stanks 30 absetzt. In diesem Zusammenhang würde das grobe Ma­ terial jenes sein, welches nicht durch den Schirm in die zweite Abführungsleitung 14 hindurchgeht. Dieses Material läuft von der Rückführungsleitung 15 durch eine Pumpe 40 und dann durch eine zweite Rückführungsleitung 16 und zurück in den Zerkleinerungsbehälter 20 zum weiteren Mahlen.
An diesem Punkt werden die übergroßen Partikel einfach in den Zerkleinerungsbehälter 20 zurückgeführt und dem Schlamm zum weiteren Mahlen zugesetzt. Auf diesem Wege ist es möglich, ein Ergebnis zu erreichen, bei dem das zerkleinerte Material mit nahezu 100% kleiner als die vorbestimmte Maschengröße ist.
In diesem Zusammenhang erfolgt die grundlegende Wirkungsweise des Zerkleinerungsbehälters 20 und seiner damit verbundenen Bestandteile wie der drehbaren Welle 22, den Mischarmen 23, 23 und den Blättern 62, 62 so, wie es oben anhand dieses Aus­ führungsbeispiels beschrieben wurde.
Weiterhin kann irgendeine der in den Fig. 2 und 3 darge­ stellten Ausführungsformen in dem System gebraucht werden, in dem der Vorratstank 30 enthalten oder ausgenommen ist.
Die Fig. 4 und 5 stellen ein weiteres Ausführungsbeispiel dar, wobei gleiche Elemente wie in den Fig. 1-3 bzw. veränderte Elemente dreistellig bezeichnet sind.
In bestimmten Fällen werden verbesserte Ergebnisse aufgrund der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Veränderungen er­ reicht. So ergibt sich aus Fig. 4, daß die Buchse 160 im Vergleich mit der Buchse 60 der Fig. 2 und 3 verlängert ist. Das ergibt eine größere Fläche, um die Buchse 160 und zwischen der Innenwand 20b des Behälters 20, wobei diese Flä­ che von der Turbulenz getrennt ist, die durch die Flügelblät­ ter 62 und die Mischarme 23 erzeugt wird. Insoweit die Auf­ gabe besteht, in dieser Fläche den Aufwärtsfluß nur der fei­ nen Partikel zu fördern, ist das Fehlen einer Turbulenz eine erwünschte Eigenschaft.
Außerdem steigert eine überhöhte Turbulenz in dieser Fläche die Wahrscheinlichkeit, daß grobes Material über die Abfüh­ rungsleitung 13 abgeführt wird.
Praktisch wird dieser Vorteil erreicht, in dem die Buchse in den Behälter von 10%-75% seiner Tiefe ausgedehnt wird, wobei ein Optimum erreicht wird, wenn die Buchse sich zwi­ schen 50% und 55% der Behältertiefe erstreckt.
Fig. 5 stellt ebenfalls eine Modifikation des Systems dar, die beim Einsatz eines Vorratstanks 30 genutzt werden kann. Im Unterschied zu Fig. 1 führt die Rückführungsleitung 116 eher zur Unterseite des Behälters 20 als zur Oberseite. Das bewirkt, daß das grobe Material, welches im sich verjüngenden Unterteil des Vorratstanks 30 abgesetzt ist, direkt in den Rührbereich für einen wirkungsvolleren Betrieb geliefert wird. Weiterhin kann es in bestimmten Fällen wünschenswert sein, zusätzliche Flüssigkeit an der Unterseite des Behälters 20 über die Leitung 112 zur verbesserten Mischung zuzuführen. Fig. 6 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar, in dem die Mischarme 123 verändert sind, um den Flüssigkeitsfluß noch weiter zu verbessern. An den ausgewählten Armen 123 ist sichtbar, daß diese mit Fasen oder runden Kerben 123a verse­ hen sind, die unterhalb der Buchse 160 und zwischen den her­ ausragenden Enden der Arme und der Welle 122 angeordnet sind, um so den Abwärtsfluß des Materials in Richtung des Pfeiles 100 zu vergrößern.
Weitere Arme 123 weisen Fasen oder Kerben 123b an ihren her­ ausragenden Enden außerhalb der Ebene der Buchse auf, die an­ gebracht sind, um den Aufwärtsfluß des Materials in Richtung des Pfeiles 101 zu vergrößern. Entsprechend dem Aufbau und der Anordnung der Kerben 123a und 123b wirken diese ähnlich wie Propeller, um den Materialfluß zu vergrößern. Jede der Buchsen - Anordnungen der Fig. 2 oder 3 (fest oder dreh­ bar) - kann mit den Veränderungen entsprechend den Fig. 4 -6 benutzt werden.
Während die eingangs genannte Kalklöschung als ein Beispiel für ein Verfahren genannt wurde, für das die vorliegende Er­ findung wertvoll ist, kann diese auch in Zusammenhang mit vielen anderen Verfahren genutzt werden, z. B. als ein Naßvormahler oder -vormischer für viele Verfahren und Materialen, wie z. B. entschwefelte Kohle.

Claims (13)

1. Zerkleinerungseinrichtung (10) zum Mahlen von Material in einer Flüssigkeit, die umfaßt:
einen Mahlbehälter (20, 120), der eine Tiefenausdehnung aufweist;
ein allgemein trichterförmiges Gehäuse (52, 152), welches an der Oberseite des Be­ hälters (20, 120) angeordnet ist;
eine drehbare Welle (22, 122), die sich durch das allgemein trichterförmige Gehäuse (52, 152) und in das Innere des Behälters (20, 120) erstreckt;
mindestens einen Mischarm (23), welcher an der Welle (22, 122) befestigt ist und von dieser radial hinwegragt;
mindestens einen Flügelarm (62, 162), der an der Welle (22, 122) über dem mindes­ tens einen Mischarm und unterhalb des allgemeinen trichterförmigen Gehäuses (52, 152) befestigt ist und von der Welle (22, 122) radial wegragt;
eine zylindrische Buchse (60, 160), die derart angeordnet ist, daß sie den mindestens einen Flügelarm (62, 162) umgibt, und sich in den Mahlbehälter (20) erstreckt.
2. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlbehälter (20, 120) mit einer Quelle der Flüssigkeit des zu zerkleinernden Materials verbunden ist, und eine Filtereinrichtung (54), umfaßt, welche benachbart an der Oberseite des Behälters angeordnet ist.
3. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlbehälter (20, 120) zylindrisch ist.
4. Zerkleinerungssystem (10) gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Vorrats­ tank (30), der mit der Filtereinrichtung (54) verbunden ist, wobei der Vorratstank (30) einen Mischer geringer Geschwindigkeit und Abführungselemente (14, 15) nahe sei­ nem oberen und unteren Ende aufweist.
5. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Buchse (60, 160) sich in den Mahlbehälter (20, 120) in eine Tiefe von ungefähr 10 bis 75% von dessen Tiefenausdehnung erstreckt.
6. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Buchse (60, 160) sich in den Mahlbehälter (20, 120) in eine Tiefe von ungefähr 50 bis 55% von dessen Tiefenausdehnung erstreckt.
7. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zylindrische Buchse (60, 160) mit axialem Abstand zum allgemein trichterförmigen Gehäuse (52, 152) angeordnet ist und daß das Außenende von dem mindestens einen Flügelarm (62, 162) in Eingriff mit der Buchse (60, 160) steht.
8. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der mindestens eine Flügelarm (62, 162) ein im wesentlichen fla­ ches, blattförmiges Element darstellte und mit einem Winkel in Bezug auf eine hori­ zontale Ebene angeordnet ist.
9. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein Mischarm (23, 123) mindestens eine Kerbe in sei­ ner peripheren Oberfläche aufweist, die zwischen seinem herausragenden Ende und der Welle (22) derart angeordnet ist, daß sie sich im wesentlichen unterhalb der Buch­ se (60, 160) befindet.
10. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein Mischarm (23, 123) mindestens eine Kerbe an mindestens einem seiner herausragenden Enden aufweist.
11. Zerkleinerungseinrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Vielzahl von Mischarmen (23, 123) vorgesehen ist, wobei mindestens einer der Mischarme (23, 123) mindestens eine Kerbe auf seiner periphe­ ren Oberfläche aufweist, die zwischen seinem herausragenden Ende und der Welle (23) angeordnet ist, und mindestens einer der Mischarme (23, 123) mindestens eine Kerbe an mindestens einem seiner herausragenden Enden aufweist.
12. Zerkleinerungssystem (10) gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Pumpe (40), die den Vorratstank (30) und den Mahlbehälter (20) miteinander verbindet, wo­ bei die Abführungselemente (15, 16), benachbart dem unteren Ende des Vorratstanks (30) mit der Pumpe (40) und der Unterseite des Mahlbehälters (30) verbunden sind.
13. Zerkleinerungssystem (10) gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch Flüssigkeitsver­ sorgungselemente, die mit dem Mahlbehälter (20) verbunden sind und an dessen Un­ terseite grenzen.
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