DE4133554A1 - Haushaltgeraet, z. b. wasch- oder geschirrspuelmaschine - Google Patents
Haushaltgeraet, z. b. wasch- oder geschirrspuelmaschineInfo
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47L15/4214—Water supply, recirculation or discharge arrangements; Devices therefor
- A47L15/4219—Water recirculation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushaltgerät, z. B.
auf eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine, mit einem
Wasserbehälter und einer von einem Motor angetriebenen
Zentrifuge zur Schaumzerstörung.
Bedingt durch Speisereste in einer Geschirrspülmaschine
kann beim maschinellen Geschirrspülen, z. B. durch
pflanzliche oder tierische Eiweiße, Schaum entstehen.
Dieser Schaum bindet das zum Spülen notwendige Wasser und
verringert zudem die Rückflußgeschwindigkeit des Wassers
zur Umwälzpumpe. Dadurch verschlechtert sich bei
konstanten Wasserfüllmengen das Reinigungsergebnis infolge
der geringeren mechanischen Einwirkung auf das Spülgut.
Bei Geräten mit schmutzabhängigen Wasserzulaufmengen, die
z. B. durch die Überwachung des druckseitigen
Umwälzpumpendruckes gesteuert werden, zieht das Spülgerät
entsprechende Wassermengen nach, um so die mechanische
Wirkung aufrecht zu halten (siehe z. B. DE-PS 26 46 383).
Eine derartige Ausführung garantiert zwar immer ein gutes
Reinigungsergebnis, hat aber auch einen erhöhten
Wasserverbrauch zur Folge. Die Einhaltung der PI-Daten ist
somit nicht immer gewährleistet.
Aus den genannten Gründen ist es sinnvoller, die
Entstehung von Schaum überhaupt zu verhindern oder den
entstandenen Schaum zu zerstören. In den handelsüblichen
Detergenzien sind Entschäumer enthalten, die aber nur bis
zu einem gewissen Grad wirksam sind und außerdem die
Abwasserkennzahl verschlechtern.
Durch die DE-OS 17 60 809 ist eine
Wäschebehandlungsmaschine der eingangs genannten Art
bekannt geworden, die eine Vorrichtung zum Niederschlagen
von Waschmittelschaum enthält. Diese Maschine ist mit
Mitteln zur Zufuhr elektrischer oder mechanischer Energie
versehen, die den Zerfall des Waschmittelschaumes
beschleunigt. In der Vorrichtung zum Niederschlagen des
Waschmittelschaumes kann dabei z. B. eine Heizung, ein
Wasserzerstäuber oder ein rotierendes Schlagwerk angeordnet
sein. Bei der bekannten Bauart soll die
Zerfallsgeschwindigkeit des Schaumes durch Erwärmung oder
Einwirkung mechanischer Kräfte erhöht werden. Die
bekannten Vorrichtungen liegen vorteilhaft im Zuge eines
aus dem Behandlungsraum der Maschine führenden Überlaufes,
aus dem während des Betriebes der Waschmaschine Schaum
austreten kann. Diese Vorrichtungen sind dabei als
besondere Bauteile ausgebildet und direkt zwischen einem
Waschmitteleinspülkasten und dem Überlauf angeschlossen.
Allen Ausführungsformen zur Zerstörung des Schaumes wird
lediglich nur Schaum, jedoch kein Wasser zugeführt. Bei
der Ausführungsform mit einem Schlagwerk wird dem axial an
das Schlagwerk geführten Schaum durch die
Rotationsbewegung Bewegungsenergie zugeführt. Beim
Verlassen der rotierenden Flügel und beim Aufprall auf
starre Wände sollen dabei die Schaumblasen gesprengt
werden. Die ausgeprägten Flügel des mechanischen
Schlagwerkes können zur Folge haben, daß der Schaum nicht,
wie gewünscht, zerstört wird, sondern daß neuer Schaum
geschlagen wird.
Die Entstehung von Schaum infolge von Eiweißen und die
Schaummenge sind im wesentlichen abhängig von der
Verschmutzungsart bzw. dem Verschmutzungsgrad des zu
reinigenden Spülgutes. Wenn man die Entstehung verhindern
wollte, würde das bedeuten, das Spülgut vorzureinigen.
Dies ist aber sinngemäß Aufgabe eines Geschirrspülers. Die
Entstehung von Schaum infolge der Detergenzien hängt von
der Art und der Menge der verwendeten Detergenzien ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den beim Betrieb
einer Haushaltmaschine entstehenden Schaum mit
einfachen Mitteln besser als bisher durch Zerstörung des
Schaumes abzubauen.
Diese Aufgabe wird bei einem Haushaltgerät der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Zentrifuge ein
tellerförmiges Bodenteil aufweist und im Umwälzkreislauf
für die Spül- bzw. Waschflotte angeordnet ist. Diese
Bauart hat den Vorteil, daß für die Zerstörung des
Schaumes keine besondere, eigene Behandlungskammer
vorgesehen ist, wie dies bei der Bauart gemäß der DE-OS
17 60 809 der Fall ist. Gemaß der Erfindung ist die
schaumzerstörende Zentrifuge vielmehr an einem Ort
eingesetzt, an dem die gesamte Spülflotte vorbeifließt.
Eine Trennung von Schaum und Spüllauge ist somit nicht
gegeben, und damit wird die Zentrifuge von einem Gemisch
aus Schaum und Spüllauge durchflossen. Die Ausbildung der
Zentrifuge mit einem tellerförmigen Bodenteil hat den
Vorteil, daß keine Schlagwirkung auf die Flotte und den
eintretenden Schaum ausgeübt wird, wodurch eine Bildung
von Schaum an dieser Stelle vermieden wird. Bei einer
Bauart gemäß der Erfindung tritt das Gemisch aus Flotte
und Schaum axial in die Zentrifuge ein und wird durch den
tellerförmigen Bodenteil auf einer Spiralbahn radial nach
außen beschleunigt. Durch die sehr unterschiedlichen
Dichten von Luft und Wasser wirken auf deren Moleküle
verschieden starke Zentrifugalkräfte, wodurch der Schaum
während der Beschleunigung zerstört wird.
Die auf ein Teilchen wirkende Kraft berechnet sich wie
folgt:
Fz = ρ·V·r·ω2,
darin bedeuten
ρ = spezifische Dichte
V = Volumen
r = Radius
ω = Winkelgeschwindigkeit.
darin bedeuten
ρ = spezifische Dichte
V = Volumen
r = Radius
ω = Winkelgeschwindigkeit.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Zentrifuge zwischen
einer im Boden des Wasserbehalters angeordneten Öffnung
und einer im Umwälzkreislauf angeordneten Umlaufpumpe
angeordnet. Diese Lage gewährleistet eine zuverlässige und
schnelle Förderung der gesamten Flotte durch die
Zentrifuge. Vorzugsweise ist dabei die Zentrifuge
innerhalb des im Behälterboden angeordneten
Ablaufschachtes angeordnet. Hierdurch ist gewährleistet,
daß der Schaum und die Flotte aus dem Behälter in die
Mittelöffnung der Zentrifuge fließen und wirksam und
unmittelbar nach außen beschleunigt werden, wenn die
Zentrifuge im Betrieb ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Bodenteil
mit von radial innen nach radial außen abfallenden
Bereichen versehen und weist einen nach schräg außen und
oben gerichteten Rand auf. Es hat sich herausgestellt, daß
diese geschwungene, tellerförmige Bauweise eine wirksame
Zerstörung der Schaumteile bewirken.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die
Zentrifuge mit einem Deckel versehen ist, der das
tellerförmige Bodenteil unter Bildung eines umlaufenden
Radialspaltes übergreift und eine zentrale Öffnung zum
Durchtritt der Flotte aufweist. Durch die Anordnung des
Deckels wird ein Aufschwimmen der Schaumblasen verhindert.
Der Einsatz der Zentrifuge kann im wesentlichen auf
bestimmte Programmabschnitte begrenzt werden und/oder
gesteuert über den druckseitigen Pumpendruck betrieben
werden. Je nach Art und Weise des Betriebes kann der
Antrieb direkt oder z. B. in Ankopplung an den vorhandenen
Umwälzpumpenmotor erfolgen.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Geschirrspülmaschine dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer
Geschirrspülmaschine mit einer Zentrifuge im unteren
Bereich, und
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine
Schnittdarstellung der Zentrifuge.
Die Geschirrspülmaschine enthält einen Behälter 10 mit
zwei Geschirrkörben 11 und 12 und mit zwei Rotoren 13 und
14 zur Verteilung des zur Reinigung erforderlichen Wassers
15. Dieses Wasser wird mit Hilfe einer in einem
Umwälzkreislauf 16 angeordneten Umlaufpumpe 17 zu den
Rotoren 13, 14 befördert und über das Geschirr verteilt.
Das Wasser löst die Speisereste vom Geschirr ab und läuft
an den Wänden des Behälters 10 zusammen oder tropft direkt
vom Geschirr und den Korben 11, 12 nach unten. Durch die
heftige Bewegung des Wassers zusammen mit den Speiseresten
kann Schaum entstehen, der zusammen mit dem Wasser zu der
tiefsten Stelle des Behälters 10 und von dort durch eine
im Behälterboden angeordnete Öffnung 18 in einen
Ablaufschacht 19 läuft, der mit dem Umwälzkreislauf 16
verbunden ist. Hier ist eine Zentrifuge 20 angeordnet, die
ein tellerförmiges, durch einen Motor 21 angetriebenes
Bodenteil 22 aufweist. Die Zentrifuge 20 besitzt einen
Deckel 23, der mit einer Einlaßöffnung 24 zum axialen
Eintritt von Schaum und Wasser versehen ist und über
Betätigungselemente 23a mit dem Bodenteil 22 verbunden
ist. Die Verbindung kann z. B. durch Schrauben, Nieten
oder Schweißen erfolgen. Vorzugsweise sind drei derartige
Befestigungselemente 23a vorgesehen. Zwischen dem Deckel
23 und dem Bodenteil 22 ist ein radialer Spalt 25 zum
Durchtritt der Spülflotte gebildet. Das Bodenteil 22
besitzt nach radial außen und unten abfallende Bereiche
22a und einen nach radial außen und oben sich
erstreckenden Rand 22b. Die Umwälzpumpe 17 treibt das
Wasser in Pfeilrichtung 26 durch den Umwälzkreislauf 16
und den Behälter 10.
Die durch den Motor 21 angetriebene Zentrifuge 20
beschleunigt die Flotte auf einer Spiralbahn, wobei die
Schaumblasen zerplatzen und das Wasser durch die Wand des
Schachtes 19 aufgefangen wird. Diese Wand ist so mit dem
Zentrifugenaustritt abgestimmt, daß keine neue
Schaumbildung beim Sammeln auftritt. Danach steht das
Wasser der Umwälzpumpe 17 ohne Schaum wieder zur
Verfügung.
Claims (5)
1. Haushaltgerät, z. B. Wasch- oder Geschirrspülmaschine,
mit einem Wasserbehälter (10) und einer von einem Motor
(21) angetriebenen Zentrifuge (20) zur Schaumzerstörung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifuge (20) ein
tellerförmiges Bodenteil (22) aufweist und im
Umwälzkreislauf (16) für die Flotte angeordnet ist.
2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrifuge (20) zwischen einer im Boden des
Wasserbehälters (10) angeordneten Öffnung (18) und einer
im Umwälzkreislauf (16) angeordneten Umwälzpumpe (17)
angeordnet ist.
3. Haushaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrifuge (20) innerhalb eines am Behälterboden
angeordneten Ablaufschachtes (19) angeordnet ist.
4. Haushaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenteil (22) mit von radial
innen nach radial außen abfallenden Bereichen (22a)
versehen ist und einen nach schräg außen und oben
gerichteten Rand (22b) aufweist.
5. Haushaltgerät nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentrifuge (20) mit einem Deckel
(23) versehen ist, der das tellerförmige Bodenteil (22)
unter Bildung eines umlaufenden Radialspaltes (25)
übergreift und eine zentrale Öffnung (24) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4133554A DE4133554A1 (de) | 1991-10-10 | 1991-10-10 | Haushaltgeraet, z. b. wasch- oder geschirrspuelmaschine |
EP92116612A EP0536620B1 (de) | 1991-10-10 | 1992-09-29 | Haushaltgerät, z.B. Wasch- oder Geschirrspülmaschine |
DE59206021T DE59206021D1 (de) | 1991-10-10 | 1992-09-29 | Haushaltgerät, z.B. Wasch- oder Geschirrspülmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4133554A DE4133554A1 (de) | 1991-10-10 | 1991-10-10 | Haushaltgeraet, z. b. wasch- oder geschirrspuelmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4133554A1 true DE4133554A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=6442408
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Applications After (1)
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DE (2) | DE4133554A1 (de) |
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DE102005012519A1 (de) * | 2005-03-16 | 2006-09-21 | Aweco Appliance Systems Gmbh & Co. Kg | Haushaltsmaschine, insbesondere Geschirrspüler oder Waschmaschine |
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- 1991-10-10 DE DE4133554A patent/DE4133554A1/de not_active Withdrawn
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- 1992-09-29 DE DE59206021T patent/DE59206021D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-09-29 EP EP92116612A patent/EP0536620B1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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EP2420609A2 (de) | 2010-08-20 | 2012-02-22 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Laugenpumpe für wasserführende Haushaltgeräte und wasserführendes Haushaltgerät |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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