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Vorrichtung zum Reinigen kleiner Holzteile wie
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1!ackschnitzel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen
kleiner Holzteile wie Hackschnitzel in einem Flüssigkeitsbad mit getrennten Austragsvorrichtungen
für Schwimmschnitzel und Sinkschnitzel, mit einer repariervorrichtung zum Trennen
von Sinkschnitzeln und schweren Fremdstoffteilen, wobei die Sinkschnitzel am Doden
eines Flüssigkeitsbeiililters mittels einer eine Umwälzströmung erzeugenden Förderpumpe
oberhalb einer Abscheideöffnung entlangführbar sind, durch welche hindurch die schweren
Fremdstoffteile absinken.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt durch die Dt.-Offenlegungsschrift
2 353 266. Dabei werden die Schwimmschnitzel an der Badoberfläche wiederholt eingetaucht
und dabei schrittweise weiterbefördert, während die Sinkschnitzel durch Trichter
in einen Separierkanal r,elangen, wo sie durch die Umwälzströmung etwa auf waage
rechter Bahn weiterbefördert werden. Dabei können schwerere Fremdstoffteile durch
eine in Boden dieses Kanals vorgesehene Abscheideöffnung absinken und sich in einem
darunter befindlichen Kanal ablagern, wo sie von Zeit zu Zeit entfernt werden. Anschließend
gelangen die Sinkschnitzel auf einen mechanischen Hochförderer, wo sie durch ein
endloses Räumband seitlich abgezogen und dann über den Flüssigkeitsspiegel angehoben
werden, während die umgewälzte Flüssigkeit auf getrenntem Wege hochgefördert und
in das 13ad zurückgeleitet wird. Diese Vorrichtung ist herstellungs- und bedienungsmäßig
noch relativ aufwendig, auch der Reinigungseffekt der Sinkschnitzel läßt noch zu
wünschen übrig.
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Die Erfindung dient der Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs gesctiilderten
Art möglichst einfach, betriebsnicher und wartunGsfrei so zu gestalten, daß die
Sinkschnitzel einer verbesserten Reinigung unterworfen werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Förderpumpe erfindungsgernj'ß als
Austragspumpe für die Sinkschnitzel ausgebildet und ihre Druckleitung zu einer Entwässerungsvorrichtung
geführt, während unterhalb der Abschiedeöffnung, von der Umwälzströmung abgeschirmt,
ein mechanischer Abzugsförderer zum selbsttätigen Hochfördern der Fremdstoffteile
über den Flüssigkeitsspiegel angebracht ist.
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hier werden zunächst besondere und leicht störanfällige mechanische
Mittel um Hochfördern der Sinkschnitzel einrespart, indem diese Funktion von der
Förderpumpe übernommen wird, was praktisch in wartungsfreiem getrieb erfolgen kann.
Die Sinkschnitzel sind dabei wesentlich länger der Umwälzströmung ausgesetzt, also
in Bewegung gehalten und werden gründlicher ausgewaschen. Zudem werden die Fremdstoffteile
selbsttätig abgezogen und ausgeschieden, wodurch der Bedienungsaufwand merklich
herabgesetzt wird.
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Zweckmäßigerweise wird die Förderpumpe als Schleuderpum.pe mit gegen-Uber
den Sinkschnitzeln weitgehend berührung'sfrei umlaufendem Rotor ausgebildet. Es
genügt dann, die Flüssigkeit durch den Rotor in eine Rotationsströmung zu versetzen,
welche die angesaugten Sinkschnitzel weiterfördert, ohne daß diese direkt mechanisch
erfaßt werden. Es vers1t sich, daß man eine mechanische Berührung durch Ableitelemente
zuverlässig verhindern kann, aber solche Mittel sind normalerweise nicht notwendig,
da die Sinkschnitzel auf dem Ansaugweg soweit in Rotation zersetzt werden, daß auch
bei einer Berührung die Relativgeschwindigkeit zum Rotor so gering ist, daß keine
wesentlichen Strukturveränderungen erfolgen.
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Vorzugsweise hat der Hotor der Förderpumpe eine weit zur zentrischen
Ansaugöffnung hin vorragende rotationssymmetrisch ausgebildete Nase, gegenüber welcher
Schaufeln geringer Höhe axial zurückversetzt angeordnet sind.
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Per Förderpumpe kann ferner eine Nachfüllpumpe zugeordnet sein, die
saugseitig an ein Sammelbecken der Entwässerungsvorrichtung und druckseitig Im Bereich
der }lackschnitzelzufilhrung des Flüssigkeitsbehälters angeschlossen ist. Dadurch
wird die Nachfüllstrümung zur Unterstützung der Umwälzströmung herangezogen, wodurch
die Sinkschnitzel wiederum trit stärkerer Intensität durchgewirbelt und damit gereinigt
erden.
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Die Druckleitung der Nachfüllpumpe kann im Bereich des Flüssigkeitsspiegels
in den Badbehälter einmünden, in dem eine Trennwand angebracht ist, welche die Hackschnitzel
anfangs von einem bodenseitigen Strömungskanal trennt und in Einlaufbereich der
Hackschnitzel eine Durchbrechung aufweist, die gegenüber dem Anschluß der Druckleitung
der Nachfüllpumpe derart angeordnet ist, daß nur ein geringer Teil der Nachfüllströmung
schon anfangs in den JJackschnitzelbereich gelangt Die Hackschnitzel können dann
zunächst verhältnismäßig langsam abs in ken, wobei die Haftkräfte der Frendstoffteile
allmählich gelöst werden, und gelangen dann in den bodenseitigen Strömungskanal,
wobei sie durchgewirbelt und wenigstens der größte Teil der Frendstoffteile ausgeschieden
wird. Die auf dem späteren Strömungsweg gelösten Fremdstoffteile werden mit der
Flüssigkeit beim anschließenden Entwässern ausgeschieden, durch die Nachfüllpumpe
zurückgefördert und schräg nach unten gegen die Abscheideöffnung geführt, so daß
sie, ihren Beharrungskräften folgend, an dieser ausgeschieden werden.
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Die Trennwand läßt sich als Fortsetzung einer Wand eines Einführtrichters
für Hackschnitzel ausbilden und kann dann wenigstens 70 %, insbesondere 80 % der
Nachlaufströmung dicht über der Abscheideöffnung abgelenkt zur Förderpumpe hinleiten.
An der Abscheideöffnung herrscht dann praktisch Druckausglech, was die Ausscheidung
der schweren Fremd stoffteile begünstigt. Sinkschnitzel können dort durch ein Sieb
o.dgl.
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zurückgehalten bzw. zur Förderpumpe hingeleitet werden, Die Abzugsvorrichtung
weist zweckmäßigerweise eine Förderschnecke auf, die zur Waagerechten geneigt in
einen ringsum geschlossenen ohr zu einer oberhalb des Flüssigkeitsspiegel angeordneten
Auswurföffnung hochgeffihrt ist, Dies hat den Vorteil, daß die Schnecke ein Abzugsrohr
bzw. ein Schneckengehäuse nahezu ausfüllt und die Premdstoffteile annähernd schabend
kontinuierlich nach oben fördert und einem Sammelbehälter zuführen kann.
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Die Zeichnung gibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
wieder. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung und Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht
dieser Vorrlchtung von links in Fig. 1 gesehen.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein Badbehälter bezeichnet, in dem Hackschnitzel
2 ilber einen aufgesetzten Einfülitrichter 3 eingefüllt werden und der eine Tauchvorrichtung
4 für Schwinrnschnitzel aufweist.
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Nach unten iiin ist der Badbehälter durch schräge Wände 5 (Fig. 2)
trichterförmig verengt. Durch eine mit einem Sieb besetzte Abzugsöffnung 6 ist unten
am Behälter eine Abzugsvorrichtung 7 für schwere Fremdstoffteile angeschlossen.
Eine Förderpumpe 8 wird von einem iotor 9 angetrieben und erzeugt in der Badflüssigkeit
eine Umwälzströmung. Zum Nachfüllen der Badflüssigkeit dient eine Nachfüllpurnpe
10 mit Motor 11.
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Die Tauchvorrichtung 4 umfaßt drei nebeneinander angeordnete Tauchsiebe
12 an Tauchhebeln 13, die in gerätfest angeordneten Drehschublagern 14 gelagert
sind und unter gleichen Drehwinkeln versetzt durch eine Kurbelwelle 15 mittels Motor
16 derart angetrieben werden, daß die Tauchsiebe 12 auf endlosen Bahnen zwischen
Stellungen unterhalb und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Badbehälter, und zwar
beim Tauchvorgang nach links in Fig. 1, bewegt werden. Da man die Hackschnitzel
2 am rechten Ende der Tauchsiebe zuführt, werden die Schwimm schnitzel, d.h. diejenigen
Holzteile, deren spezifischen Gewicht kleiner ist als das der Flüssigkeit, sofort
von den Tauchsieben erfaßt. Sie werden wiederholt eingetaucht und umgeschichtet
und dabei nach links in Fig 1 gefördert. Bei diesen Tauchvorgtngen werden die Schwimmschnitzel
intensiv von der Flüssigkeit durchströmt und verwirbelt, so daß Fremdstoffteile
ausgelöst werden und nach unten sinken können, während die Schwimn.schnitzel anschließend
durch eine Schaufelvorrichtung 17 in eine Ablaufrinne 18 gehoben werden.
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Die rückseitige Wand 19 des Einfülltrichters 3 ist mit geringen Abstand
von rechten Behälterende angebracht und setzt sich unten nach einer Durchbrechung
20 in einem Trennblech 21 fort, das zur Waagerechten um etwa 400 geneigt ist, wShrend
der benachbarte Bodenteil 22 des Badbehälters eine Neigung von etwa 45° zur Waagerechten
hat. Der dazwischen gebildete Strömungskanal 23 erweitert sich also schräg nach
unten und ist direkt gegen die Abscheideöffnung 6 gerichtet.
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Die Druckleitung 24 der Nachfüllpumpe 10 endet in Ilöhe des Flüssigkeitsspiegels
im Hereich der Schnitzelzuführung derart, daß etwa 25 S der flachfüllströmung durch
die Durchbrechung 20 in die Hackschnitzel einströmt, während 75 % durch den Kanal
23 gegen die Abscheideöffnung geführt wird und dann in den Ansaugbereich der Förderpumpe
8 gelangte also waagerecht abgesaugt wird. Nachfüllpumpe 10 und Förderpumpe 9 unterstützen
sich somit bei der Erzeugung einer Umwälzströmung.
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Slnkschnltzel, d.h. }iackschnitzel oder andere Holzteile, die schwerer
sind als die Badflüssigkeit, sinken, bedingt durch die geringere Menge der ihnen
zugeführten Nachfüllströmung zunächst verhältnismäßig langsam oberhalb der Trennwand
21 ab, sie werden dabei eingeweicht und die Haftkräfte der Fremdstoffteile werden
vermindert. Wenn die Sinkschnitzel dann am unteren Ende der Trennwand 21 in den
Bereich der Umwälzströmung gelangen, werden sie plötzlich einer starken Verwirbelung
ausgesetzt, wodurch meist die Haftkräfte der Fremdstoffteile überwunden werden,
diese also nach unten durch die Abzugsöffnung 6 absinken können.
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Da die Sinkschnitzel mehrfach kleineres Raumgewicht und vielfach größeres
Volumen als die Verunreinigungen haben, sind sie den b;itnahmekräften durch die
Umwälzströmung um so stärker unterworfen.
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Sie werden nahezu vollständig zur Förderpumpe 8 hingefUhrt, während
der weitaus größte Teil der kleineren und schwereren Fremdstoffe durch die Abzugsöffnungen
6 nach unten sinkt.
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Die Förderpumpe 8 hat ebenso wie die Füllpumpe 10 einen Rotor 25 mit
einer flachkegeligen Scheibe 26 und einer zentrischen, wenigstens annähernd spitzkegeligen
Nase 27. Diese Nase 27 ist weitgehend glattflächig ausgebildet und dient vornehmlich
der radialen Umlenkung, während Schaufeln geringer Höhe nur an der zurückliegenden
Scheibe 26
angebracht sind. Dadurch wird jedenfalls mit Abstand
von dieser Scheibe eine hinreichend starke spiralenförmige Strömung erzeugt, welche
:tie Sinkschnitzel praktisch ohne Bertihrung mit dem Rotor nach außen schleudert
und sie durch die Druckleitung 2P bis über den Flüssigkeitsspiegel in die Ablaufrinne
18 hochfördert. Es versteht sich, daß die Schwimmschnitzel und Sinkschnitzel in
getrennte Ablaufrinnen eingeleitet und damit auch getrennter Verwendung zugeführt
werden können.
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Aus der Ablaufrinne werden die Hackschnitzel, wie vor allem aus rlg.
2 ersichtlich, auf ein Schwingsieb 29 der Entwässerungsvorrichtung 30 gespült, wo
sie über einen Schwingantrien 31 schrittweise dem Abwurfende 32 zugeführt und dort
in eine Zentrifuge 33 eingebracht werden. Die feineren llolzteilchen, die mit dem
Spülwasser durch das Schwingsieb hindurchtreten, werden innerhalb eines Zwischentrichters
von einen Filterband 35 aufgefangen und ebenfalls der Zentrifuge 33 zugeführt. Während
die entwässerten Hackschnitzel über ein Förderband 36 abtransportiert werden, läuft
das aus der Zentrifuge herausgeschleu derte Wasser aus dem Auslaufrohr 37 ebenso
wie das vom Filterband durchgelassene Wasser in ein Sammelbecken 38, an das die
Saugleitung 39 der Nachfüllpumpe 10 angeschlossen ist. Der gesamte Umwälzkreis führt
daher durch beide Pumpen und ist über die Ablaufrinne 18 und das Sammelbecken 38
geschlossen.
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Es wird somit eine große Menge Wasser bzw. Waschflüssigkeit in Umlauf
gehalten, von der ca. 75 % immer direkt gegen die Abscheideöffnung 6 gespüllt wird,
während nur ein kleinerer Teil direkt in die Hackschnitzel eingeleitet wird und
die von diesen abgenommenen wremdstoffteile wieder durch die Abscheideöffnung 6
abgeben kann. Da zudem die gesamte umgewälzte rlflssigkeitsmenge durch das Filterband
35 stets wieder gereinigt wird, kann davon ausgegangen werden, daß die ,inkschnitzel
wenigstens annähernd in gleicher Weise gereinigt werden wie die wiederholt eingetauchten
Schwimmschnitzel.
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Die Abzugsvorrichtung 7 ist mit einem Sammelkasten 39 unter der Abscheideöffnung
6 am Badbehälter 1 angeflanscht und weist ein unter weniger als 40° zur Waagerechten
geneigtes zylindrisches Rohr 40 auf, in c!en zentrisch eine Austragsschnecke 41
gelagert ist, die von
einen Getriebemotor 42 angetrieben wird und
sich dicht an die Wandung des Rohres 40 anschmiegen kann, so daß Verunreinigungen
praktisch voll ständig aus dem Sammelkasten 39 bis zu dem über dem Flüssigkeitsspiegel
43 angeordneten Ablaufstutzen 44 gefördert werden.
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Die Ausgestaltung des Abzugsförderers als Förderschnecke wird gerenüber
vergleichbaren Fördermitteln ebenso als optimal angesehen wie die ausschließliche
Förderung der Sinkschnitzel durch die Förderpumpe 9. Es wird daher bei großer Betriebssicherheit
mit geringem Aufwand eine zuverlässige und gründliche Reinigung der Hackschnitzel
erreicht.