DE4132428A1 - Magneto-therapiegeraet - Google Patents

Magneto-therapiegeraet

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Description

Die Erfindung betrifft ein Magneto-Therapiegerät zur Erzeugung eines sich periodisch ändernden Magnetfeldes, dem eine Körperpartie eines Anwenders aussetzbar ist, mit einer Feldspule, die mit periodisch erzeugten Stromimpulsen erregbar ist, zu deren Erzeugung eine ge­ pulste Stromquelle vorgesehen ist, welche auf verschie­ dene Werte der Impulsdauern der Stromimpulse und Perio­ dendauern der Stromimpulsfolge einstellbar ist.
Bei bekannten Magneto-Therapiegeräten dieser Art ist die Feldspule in aller Regel mit einem Eisenkern verse­ hen, um an den Spulenenden, an denen sich im bestromten Zustand der Feldwicklung je ein magnetischer Südpol und ein magnetischer Nordpol bilden, eine möglichst hohe Feldkonzentration zu erzielen. Die Anwendung solcher Geräte erfolgt in der Weise, daß die Feldspule mit ei­ nem ihrer Polenden an die zu behandelnde Körperpartie angesetzt wird und diese dem pulsierenden Magnetfeld ausgesetzt wird, das somit während einer Behandlung stets dieselbe Orientierung und Ortsabhängigkeit hat.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Magneto-Thera­ piegerät der eingangs genannten Art dahingehend zu ver­ bessern, daß bei gleichwohl einfachem Aufbau eine größere Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine weitere Feldspule vorgesehen ist, die ebenfalls durch Steuerstromimpulse der Stromquelle pe­ riodisch erregbar ist, und daß die Erregung der beiden Feldspulen in einem Gegentakt erfolgt, derart, daß zu jedem Zeitpunkt nur eine der beiden Feldspulen mit Er­ regerstrom beaufschlagt ist.
Das erfindungsgemäße Gerät eröffnet gegenüber einem konventionellen zumindest die folgenden zusätzlichen Anwendungsmöglichkeiten:
  • 1. Wählbare Anordnung der Feldspulen vorausgesetzt, können innerhalb einer Periodendauer der Erregung der Feldspulen zwei mehr oder weniger weit von ein­ ander entfernte Körperpartien eines Patienten der Magnetfeld-Behandlung ausgesetzt werden, was zu insgesamt angenehm geringen Behandlungszeiten führt.
  • 2. Wenn die Feldspulen über den Behandlungsbereich ne­ beneinander derart angeordnet werden, daß die Rich­ tung des Stromflusses in ihnen entgegengesetzt ist, so kann der Behandlungsbereich einem auch der Rich­ tung nach zeitlich wechselnden Magnetfeld ausge­ setzt werden. Entsprechend kann in verschiedenen Raumbereichen auch mit Feldern unterschiedlicher Orientierung gearbeitet werden.
In einer für zahlreiche Anwendungsfälle geeigneten bau­ lichen Ausführung des Geräts sind die beiden Feldspulen als Zylinderspulen ausgebildet, die entlang einer ge­ meinsamen zentralen Achse in einem axialen Abstand von­ einander angeordnet sind, der dem zwei- bis zehnfachen ihrer Spulenlängen entspricht, wobei es zweckmäßig sein kann, wenn der Abstand veränderbar einstellbar ist. Um in den verschiedenen Behandlungsbereichen alle denkba­ ren Kombinationen der Feld-Richtungen ausnutzen zu kön­ nen, ist es vorteilhaft, wenn die Feldspulen mit Um­ schalteinrichtungen versehen sind, mittels derer die Flußrichtung ihres jeweiligen Erregerstromes umkehrbar bzw. vorgebbar ist.
In Kombination mit einer gemäß Anspruch 4 zur Erre­ gungs-Steuerung vorgesehenen astabilen Kippstufe kann die gemäß Anspruch 5 vorgesehene Veränderbarkeit der Impulsdauern der Stromimpulse, mit denen die Feldwick­ lungen der Feldspulen beaufschlagbar sind, gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 auf einfache Weise mittels durch die Ausgangsimpulse der astabilen Kippstufe ge­ triggerter monostabiler Kippstufen als Leistungs-End­ stufen realisiert werden.
Innerhalb des durch die Merkmale des Anspruchs 7 ange­ gebenen Frequenzbereiches, dem physiologische Puls-Fre­ quenzen zwischen 30/min und 240/min entsprechen, ist, wie eine Vielzahl mit dem Gerät durchgeführter thera­ peutischer Versuche gezeigt haben, eine besonders wir­ kungsvolle Anwendung desselben möglich, wobei es beson­ ders vorteilhaft ist, wenn das Gerät auf die Puls(Herz­ schlag)-Frequenz der Behandlungsperson eingestellt wird, wobei einer derartigen Pulsfrequenz von 60/min eine Be­ triebsfrequenz des Geräts von 30/min (0,5 Hz) ent­ spricht. Das Gerät ist sowohl für einen klinischen Ein­ satz geeignet, in welchem Falle seine Synchronisation mit der Pulsfrequenz eines Patienten über ein übliches EKG-Gerät möglich ist, wie auch als einfaches Taschen­ gerät, das dem Anwender bei Bedarf zur Verfügung steht.
Durch die Merkmale des Anspruchs 9 ist eine für den zweitgenannten Einsatz des Geräts geeignete Auslegung und räumliche Dimensionierung der Feldspulen angegeben, mit der das Gerät in raumsparender flach-quaderförmiger Gestaltung seines Gehäuses realisierbar ist.
Gemäß Anspruch 10 und 11 vorgesehene und gestaltete Funktions-Anzeigen sind zweckmäßig, um die Funktions­ fähigkeit des Geräts unmittelbar überprüfen zu können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs­ beispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Magneto-Therapiegeräts;
Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Funktion des Geräts;
Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des Geräts zur Erläuterung seiner Anwendung und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1 entsprechenden Blockschaltbilddarstel­ lung.
Das in der Fig. 1 dargestellte, insgesamt mit 10 be­ zeichnete Magnetotherapiegerät umfaßt zwei insgesamt je mit 11 bzw. 12 bezeichnete Feldspulen, die durch Erre­ gerstrom-Ausgangsimpulse einer Stromquelle 13 je für sich, alternierend zur Erzeugung von Magnetfeldern H1 und H2 ansteuerbar sind, die in der Fig. 1 qualitativ durch den gestrichelt eingezeichneten Verlauf von Feld­ linien 14/1 und 14/2 repräsentiert sind.
Die beiden Feldspulen 11 und 12 sind als Zylinderspulen ausgebildet, die entlang einer gemeinsamen zentralen Achse in einem axialen Abstand d voneinander angeordnet sind, der einem mehrfachen der axialen Länge l der Feldspulen 11 und 12 betragen kann und in praktischen Fällen zwischen diesem Wert l und etwa 5 l beträgt, wo­ bei die beiden Feldspulen 11 und 12 hinsichtlich ihrer Windungszahlen und ihrer geometrischen Abmessungen so­ wie ihrer elektrischen Auslegung, d. h. ihrer Induktivi­ tät und ihres elektrischen Widerstandes als identisch vorausgesetzt werden.
In einer möglichen Auslegung bestehen die Feldwicklun­ gen 17/1 und 17/2 aus einem mit einem Isolierlack um­ mantelten Kupferdraht, dessen leitender Querschnitt ei­ nen Durchmesser von 0,1 mm hat, wobei die Dicke der Isolierlack-Schicht ca. 0,025 mm beträgt, die Gesamt­ windungszahl in einer der beiden Feldwicklungen 17/1 und 17/2 ca. 2000 ist und die Windungen auf ca. 30 kon­ zentrische Lagen verteilt sind, deren jede ca. 60 Win­ dungen umfaßt. Dies ergibt für jede der Feldwicklungen 17/1 und 17/2 einen Gleichstromwiderstand R1 und R2 von je ca. 100 Ohm. Die Feldwicklungen 17/1 und 17/2, deren mittlerer Windungsdurchmesser ca. 8 mm beträgt, sind auf rundstabförmige Weicheisenkerne 18/1 und 18/2 auf­ gewickelt, deren axiale Länge der Spulenlänge l ent­ spricht.
Die Steueranschlüsse 19/1 und 19/2 der Feldspulen 11 und 12 sind an je einen Steuerausgang 21/1 bzw. 21/2 der Stromquelle 13 angeschlossen, an denen die Erreger­ strom-Impulse auf Niederspannungsniveau um 6 V abgege­ ben werden. Die Strom-Ausgangsanschlüsse 22/1 und 22/2 der beiden Feldspulen 11 und 12 sind durch Entkopplungs­ dioden 23/1 und 23/2 gegeneinander abgeblockt und über diese an den Minuspol der als Batterie vorausgesetzten Spannungs-Versorgungsquelle 24 der Stromquelle 13 ange­ schlossen.
In einer technisch einfachen Gestaltung ist die Strom­ quelle 13 als ein astabiler Multivibrator ausgebildet, der mittels zweier PNP-Transistoren, deren Kollektor- Widerstände durch die beiden Feldwicklungen 17/1 und 17/2 gebildet sind, zwei Kondensatoren, welche die Ba­ sis je eines der beiden Transistoren mit dem Kollektor des anderen verbinden, zweier Widerstände gleichen Wi­ derstandswertes, die miteinander in Reihe geschaltet sind und die Basen der beiden Transistoren miteinander verbinden sowie eines Potentiometers realisiert ist, das zwischen die Mittelanzapfung der beiden Widerstände und den Minuspol der Spannungs-Versorgungsquelle ge­ schaltet ist, wobei die Steuer-Ausgänge 21/1 und 21/2 der durch diesen Multivibrator gebildeten Stromquelle 13 durch dessen Kollektoranschlüsse gebildet sind.
Entsprechend diesem in seinen Grundzügen geschilderten Aufbau des Magnetotherapiegeräts 10 gibt dieses, sobald es eingeschaltet ist, an seinen beiden Steuerausgängen 21/1 und 21/2 Versorgungsspannungs-Impulse zur Erregung der beiden Feldspulen 11 und 12 ab, derart, daß die ei­ ne Feldspule 11 oder 12 erregt ist, während die andere Feldspule 12 bzw. 11 nicht erregt ist. Der zeitliche Verlauf der an den beiden Steuerausgängen 21/1 und 21/2 abgegebenen Steuerspannungs-Impulsfolgen ist durch den zweiten, insgesamt mit 26 bezeichneten Impulszug und den dritten, insgesamt mit 27 bezeichneten Impulszug der Fig. 2 wiedergegeben, auf deren Einzelheiten nun­ mehr ebenfalls bezug genommen sei. Der hieraus resul­ tierende Zeitverlauf der die Feldwicklungen 17/1 und 17/2 durchfließenden, in der Fig. 1 durch die Pfeile 28 und 29 repräsentierten Erregerströme mit exponen­ tiellen Anstiegsphasen 28′ bzw. 29′ und ebenfalls expo­ nentiell abfallenden Endflanken 28′′ ist in der Fig. 2 bei deren Impulszügen 26 und 27 gestrichelt angedeutet, wobei in der Darstellung der Fig. 2 die Spannungs- und Stromeinheiten willkürlich so gewählt sind, daß die ma­ ximalen Stromwerte mit dem maximalem Spannungspegel zu­ sammenfallen.
Die Hochpegel-Impulse 31 der an dem einen Steuerausgang 21/1 abgegebenen Impulsfolge 26 und die Hochpegel-Im­ pulse 32 haben dieselben Impulsdauern τ und auch die­ selben Periodendauern T, wobei die Impulsdauern τ gleich der halben Periodendauer (T/2) sind. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, für das die die Strom-Erregung der Feldspulen 11 und 12 vermit­ telnden Spannungsimpulse 31 und 32 durch die Impulszüge 26 und 27 der Fig. 2 wiedergegeben sind, ist zu jedem Zeitpunkt eine der beiden Feldspulen 11 oder 12 erregt, wobei deren Erregung alternierend erfolgt.
Die beiden Feldpulen 11 und 12 sind, wie in der Fig. 3 vereinfacht schematisch dargestellt, in einem flachen, der Grundform nach rechteckigen Gehäuse 33 angeordnet, das aus einem magnetisch durchlässigen, d. h. nicht ab­ schirmenden Kunststoffmaterial besteht, so daß die von den Feldspulen 11 und 12 erzeugten Felder 14/1 und 14/2 in den Außenraum des Gehäuses 33 austreten können.
Der Anwender des Geräts 10 kann dieses z. B. wie folgt benutzen:
  • 1. Eine Anordnung der Feldspulen 11 und 12 in den gemäß der Darstellung "vorderen" Eckbereichen des Gehäuses vorausgesetzt, kann der Anwender das Gerät 10, wie im linken Teil der Fig. 3 dargestellt, zwischen Dau­ men und Zeigefinger und/oder Mittelfinger so ergrei­ fen, daß Daumen und Zeigefinger "parallel" zu den dort ihrerseits parallel oder annähernd parallel zur gemeinsamen zentralen Längsachse 16 der beiden Feld­ wicklungen 11 und 12 verlaufenden Feldlinien diese Finger der linken Hand des Benutzers auch - in etwa deren Verlauf folgend - durchsetzen und somit eine magnetische Wechselwirkung des Magnetfeldes mit der Hand des Anwenders möglich ist. Gemäß der Darstel­ lung der Fig. 3 liegt hierbei der Daumen der linken Hand des Anwenders an der Unterseite des Geräts an, während Zeige- und Mittelfinger an der dieser gegen­ überliegenden Oberseite des Geräts 10 anliegen. Na­ türlich kann der Benutzer das Gerät 10, wenn er dies "tief" hält, auch so ergreifen, daß sich der Daumen der linken Hand an der Oberseite des Geräts 10 ab­ stützt und dieses auf Mittel- und/oder Zeigefinger mit seiner Unterseite aufliegt. In beiden Fällen sind etwa gleich große Volumenbereiche des Daumens und des Zeigefingers sowie des Mittelfingers von dem von der "linken" Feldspule 11 erzeugten Magnetfeld 14/1 durchsetzt und können daher mit diesem in Wech­ selwirkung treten, wobei hier insbesondere die im Außenbereich des Gerätes parallel zu dessen oberen und unteren Begrenzungsflächen verlaufenden Kompo­ nenten des Magnetfeldes 14/1 wirksam sind. Diese beiden physiologisch äquivalenten Gebrauchshaltungen des Benutzers werden nachfolgend als Gebrauchshal­ tung I bezeichnet.
  • 2. Der Benutzer kann das Gerät auch, wie im rechten Teil der Fig. 3 dargestellt, so halten, daß bei­ spielsweise der Zeigefinger seiner rechten Hand an derjenigen seitlichen, in der Gebrauchslage vertika­ len Begrenzungsfläche 34 anliegt, welche rechtwink­ lig zur zentralen Längsachse 16 der Feldspulen-An­ ordnung 11, 12 verläuft, so daß der Zeigefinger sich an einer Stelle befindet, an der er von dem zentra­ len, gleichsam an einem "Polende" der Feldspule 12 austretenden Magnetfeld 14/2 durchsetzt wird. Diese Gebrauchshaltung des Benutzers wird nachfolgend mit II bezeichnet. Sie ist insbesondere dann ausnutzbar, wenn das Gerät den seinerseits fest auf einer Unter­ lage liegt und nicht vom Anwender durch ein An­ drücken seiner beider Zeigefinger an die einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen 34 gehalten werden muß. Der Gebrauchshaltung II äquivalent ist natürlich auch eine Gebrauchshaltung, in welcher der Benutzer das Gerät 10 so hält, daß er mit seinen Daumen die seitlichen vertikalen Begrenzungsflächen 34 berührt und das Gerät im übrigen von unten her in Bereichen mit den weiteren Fingern unterstützt, in denen kein nennenswertes Außenfeld vorhanden ist.
In der Gebrauchslage I wird ein vergleichsweise großvo­ lumiger Bereich der Hand des Anwenders von einem rela­ tiv schwachen Magnetfeld durchsetzt, während in der Ge­ brauchslage II ein relativ kleinvolumiger Bereich der Hand des Benutzers von einem konzentrierten, d. h. rela­ tiv starken Magnetfeld, das im "Polbereich" der jewei­ ligen Feldspule 11 oder 12 erzeugt wird, durchsetzt wird.
Die Frequenz, mit der an den Steuerausgängen 21/1 und 21/2 der Stromquelle 13 die Hochpegel-Impulse 31 und 32 abgegeben werden, mit denen die beiden Feldspulen 11 und 12 erregt werden, ist einstellbar, beim Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 1 mittels des Potentiometers 36 des die Stromquelle 13 bildenden Multivibrators.
Der diesbezügliche Einstellbereich überdeckt zumindest den Bereich der mögliche Herzschlag-Frequenzen der in Frage kommenden Anwender, wofür ein Variationsbereich zwischen 1/4 Hz und 2 Hz bei weitem ausreichend ist. Na­ türlich versteht es sich, daß das Therapiergerät 10 auch für einen größeren Variationsbereich der Schwin­ gungs-Frequenz der Stromquelle 13 bzw. eines diese bil­ denden astabilen Multivibrators ausgelegt sein kann.
Für eine als besonders zweckmäßig angesehene Benut­ zungsart des Therapiegeräts 10, bei der im Rhythmus der Herzschläge des Anwenders, die in der Fig. 2 durch je einen Impuls 37 des ersten Impulszuges 38 dieser Figur repräsentiert sind, bedeutet dies, daß die Frequenz, mit der die Hochpegelimpulse 31 und 32 an den Steuer­ ausgängen 21/1 und 21/2 der Stromquelle 13 abgegeben werden, gleich der halben Herzschlagfrequenz sein muß. Dieser Einstellung entsprechen in der Fig. 2 die Dar­ stellungen der insoweit erläuterten Impulszüge 26, 27 und 38. Hat der Anwender beispielsweise einen "Puls" von 60 Herzschlägen/min, was einer physiologischen Puls-Frequenz von 1 Hz entspricht, so wird die Eigen­ frequenz des Multivibrators, der mit der doppelten Pe­ riodendauer T "schwenkt" auf 0,5 Hz eingestellt, mit der Folge, daß dann, wann immer ein Herzschlag (Impuls 37) sich vollzieht, auch eine der beiden Feldspulen 11 oder 12 erregt wird.
Um zusätzlich zu der an die Periodendauer TH der phy­ siologischen Herzschlagfolge, die in der Fig. 2 durch deren ersten Impulszug 38 repräsentiert ist, auch die Impulsdauern τ der Hochpegelimpulse 31 und 32 einstel­ len zu können, mittels derer die Feldspulen 11 und 12 alternierend erregt werden, sind beim Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 4, auf deren Einzelheiten nunmehr er­ gänzend bezug genommen sei, im Rahmen der Stromquelle 13 den Feldspulen 11 und 12 je einzeln zugeordnete Im­ pulsformstufen 39 und 41 vorgesehen, die eine Einstel­ lung der Impulsdauern τ1 und τ2 der Hochpegelimpulse 31′ und 32′ ermöglichen, die letztlich zur Erregung der Feldwicklungen 17/1 und 17/2 der Feldspulen 11 bzw. 12 ausgenutzt werden. Diesbezüglich geeignete Impulsform­ stufen 39 und 41 können als monostabile Multivibratoren ausgebildet sein, die z. B. mit den ansteigenden Flanken der an den Steuerausgängen 21/1 und 21/2 als Multivi­ brators wie anhand der Fig. 1 geschildert, getriggert werden und Impulse 31′ und 32′ mit Impulsdauern τ1 und τ2 abgeben, die kürzer sind als die der halben Perio­ dendauer entsprechenden Impulsdauern der Ausgangsimpul­ se der anhand der Fig. 1 geschilderter Stromquelle 13. Hiernach mögliche Formen von zur Erregung der Feld­ wicklungen 17/1 und 17/2 ausgenutzten Impulsen 31′ und 32′ sind im vierten Impulszug 26′ und im fünften Im­ pulszug 27′ der Fig. 2 wiedergegeben. Abweichend von dieser Darstellung können die Impulsdauern τ1 und τ2, für welche die Feldwicklungen 17/1 und 17/2 jeweils er­ regt werden, auch verschieden gewählt werden, und es ist auch möglich, die Erregerströme 28 und 29, mit de­ nen die Feldwicklungen 17/1 und 17/2 erregt werden, auf verschiedene Werte einzustellen.
Um auch hinsichtlich der Richtung des in den verschie­ denen Gebrauchshaltungen I und/oder II ausgenutzten Magnetfeldes 14/1 bzw. 14/2 alle Wahl- und Kombina­ tionsmöglichkeiten zu haben, sind beim Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 4 Umschalter 42/1 und 42/2 vorgesehen, durch deren Schaltstellungs-Wahl die Feldrichtungen der von den beiden Feldwicklungen 11 und 12 erzeugten Mag­ netfelder vorgebbar sind.
Als Entkopplungsdioden 23/1 und 23/2 sind Leuchtdioden vorgesehen, deren im Betrieb des Geräts pulsierendes Aufleuchten eine einfache Funktionsüberprüfung ermög­ licht. Zusätzlich kann eine lediglich schematisch ange­ deutete Magnetnadelanzeige 43 zur Funktionskontrolle ausgenutzt werden.

Claims (11)

1. Magneto-Therapiegerät zur Erzeugung eines sich pe­ riodisch ändernden Magnetfeldes, dem eine Körper­ partie eines Anwenders aussetzbar ist, mit einer Feldspule (11), die mit periodisch erzeugten Strom­ impulsen erregbar ist, zu deren Erregung eine ge­ pulste Stromquelle (13) vorgesehen ist, welche auf verschiedene Werte der Impulsdauern (τ) der Strom­ impulse und Periodendauern (T) der Stromimpulsfolge einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß minde­ stens eine weitere Feldspule (12) vorgesehen ist, die ebenfalls durch Steuerstrom-Impulse der Strom­ quelle (13) periodisch erregbar ist, und daß die Erregung der beiden Feldspulen (11, 12) in einem Ge­ gentakt erfolgt, derart, daß zu jedem Zeitpunkt nur eine der beiden Feldspulen (11 oder 12) mit Erre­ gerstrom beaufschlagt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Feldspulen (11, 12) als Zylinderspulen ausgebildet sind, die entlang einer gemeinsamen zentralen Achse (16) in einem axialen Abstand von­ einander angeordnet sind, der dem zwei- bis zehnfa­ chen ihrer Spulenlängen entspricht.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß für mindestens eine der Feldspulen (11 und/oder 12) und vorzugsweise für beide eine Um­ schalteinrichtung (42/1, 42/2) vorgesehen ist, mit­ tels derer die Flußrichtung des Erregerstromes in der jeweiligen Feldspule (11, 12) umkehrbar ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Ansteuerung der Feldspulen (11, 12) in deren erregte Funktionszustände eine astabile Kippstufe vorgesehen ist, die an zwei den Feldspulen (11, 12) einzeln zugeordneten Steueraus­ gängen (21/1, 21/2) Ausgangssignale mit zeitlich komplementärem Verlauf abgibt und daß die Frequenz, mit der die Stromimpulse in alternativer Folge an den beiden Steuerausgängen (21/1, 21/2) abgegeben werden, einstellbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Impulsdauern (τ1, τ2) der Stromimpulse (31′, 32′) mit denen die Feldwicklungen (17/1, 17/2) der Feldspulen (11, 12) beaufschlagbar sind, unabhängig von den Periodendauern (T) der Im­ pulsfolgen (26, 27; 26′, 27′) veränderbar sind.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (13) als Ausgangsstufen (39, 41), welche die die Feldspulen (11, 12) erregenden Strom­ impulse abgeben, monostabile Kippstufen (39, 41) mit einstellbarer Impulsdauer und vorzugsweise auch einstellbarer Impulshöhe hat, die durch die Aus­ gangsimpulse eines Steuersignalgenerators mit ein­ stellbarer Impulsfolgefrequenz triggerbar sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Impulsfolgefrequenz der Stromimpulsfolgen (26, 27; 26′, 27′), mit denen die Feldspulen (11, 12) je für sich gesehen ansteuerbar sind zwischen 0,25 Hz und 2 Hz veränderbar ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekenn­ zeichnet durch seine Ausbildung als tragbares, bat­ teriegespeistes Taschengerät.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Feldspulen (11, 12) auf eine Betriebsspannung zwischen 5 und 10 V und einen Gleichstromwiderstand zwischen 60 Ohm und 120 Ohm ausgelegt sind, daß die Erregerwicklungen (17/1, 17/2) jeweils zwischen 1500 und 3000 Windungen ha­ ben, die in 30 bis 60 Lagen aufgewickelt sind, de­ ren jede zwischen 50 und 100 Windungen umfaßt, wo­ bei der Durchmesser ihres leitenden Querschnittsbe­ reichs um 0,1 mm beträgt, die axialen Längen (l) der Spulen (11, 12) und ihre Außendurchmesser Werte um 10 mm haben und die Spulen (11, 12) mit sich über deren Länge erstreckenden weich-magnetischen Eisen­ kernen (18/1, 18/2) versehen sind.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens eine, vorzugsweise als Leuchtdiode (23/1, 23/2) ausgebildete Funktionsan­ zeigeleuchte vorgesehen ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetnadelanzeige (43) vorgesehen ist, deren Drehachse in einer Symmetrie­ ebene der Feldspulenanordnung (11, 12) verläuft.
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