DE2822285A1

DE2822285A1 - Vorrichtung zur medizinischen behandlung des menschlichen koerpers mit einem magnetfeld

Info

Publication number: DE2822285A1
Application number: DE19782822285
Authority: DE
Inventors: Oskar Dr Med Gleichmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-05-22
Filing date: 1978-05-22
Publication date: 1979-11-29

Description

Vorrichtung zur medizinischen Behandlung des menschlichen
Körpers mit einem Magnetfeld Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur medizinischen Behandlung des menschlichen Körpers mit einem Magnetfeld, die wenigstens einen permanent magnetisierten Magneten aufweist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist nach der DE-PS 847 044 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist der permanent magnetisierte Magnet hufeisenförmig. Ihm steht ein periodisch erregter, ebenfalls hufeisenförmiger Magnet gegenüber. Der menschliche Körper wird zwischen den beiden hufeisenförmigen Magneten angeordnet.
Nach der DE-OS 2 043 138 ist es bekannt, den menschlichen Körper zwischen einem Permanentmagneten und einem Elektromagneten anzuordnen. Der Permanentmagnet weist großflächige Einzelpole unterschiedlicher Polarität auf und Gleiches gilt für den Elektromagneten. Während der Elektromagnet festliegt, kann der Permanentmagnet Schwingungen ausführen.
Nach der DE-OS 1 539 997 ist es bekannt, in Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, Magnetfelder und/oder elektrische Fleder künstlich zu erzeugen.
Nach der DE-PS 167 273 ist es bekannt, zwischen zwei Elektromagnete mit stabförmigen Kernen,die in Abstand und in Flucht zueinander verlaufen und durch ein Joch miteinander verbunden sind, einen menschlichen Körper anzuordnen. Die Elektromagnete können durch gewöhnlichen Gleichstrom, pulsierenden Gleichstrom oder durch Wechselstrom erregt werden.
Nach der DE-OS 2 533 444 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung pulsierender Magnetfelder mittels zwei Induktionsspulen bekannt, zwischen denen ein menschlicher Körper anzuordnen ist.
Nach der DE-OS 2 610 589 ist eine Liege bekannt, von der Teile mit Magneten versehen sind, die sich niederfrequent ändernde Magnetfelder erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung eingangs genannter Art anzugeben, die für unterschiedliche medizinische Applikationen besonders wirksam und überdies gut handhabbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der permanent magnetisierte Magnet ein Stabmagnet ist und daß auf ihn zur zusätzlichen Erregung eine an eine Erregerquelle anschließbare Wicklung auf gebracht ist.
Die Behandlung des menschlichen Körpers erfolgt somit mittels eines permanenten Magnetfelds, dem verstärkend oder schwächend ein zusätzliches durch die Erregerwicklung erzeugtes Magnetfeld überlagert ist. Die Erfahrung hat erwiesen, daß für die vielfältigsten Anwendungsgebiete mit einer solchen Vorrichtung überraschende Heilerfolge zu erzielen sind.
Da die Vorrichtung zur Erzeugung des Magnetfeldes nur einen oder vorzugsweise zwei Stabmagnete aufweist, ist sie besonders gut handhabbar und auf zu behandelnde Stellen des menschlichen Körpers ausrichtbar.
Eine bevorzugte Vorrichtung ist gekennzeichnet durch zwei in einstellbarem Abstand voneinander angeordnete, mit ungleichnamigen Polen einander zugewandte Stabmagnete,auf denen zur gleichsinnigen oder gegensinnigen zusätzlichen Erregung an eine Erregerquelle anschließbare Wicklungen aufgebracht sind. Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich das Magnetfeld besonders gut auf zu behandelnde Stellen des menschlichen Körpers konzentrieren und ausrichten.
Eine besonders einfache Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stabmagnete im wesentlichen in Flucht zueinander liegen.
Besondere Heilerfolge wurden erzielt, wenn die Amplitude der Feldstärke des durch die zusätzliche Erregung erzeugten Magnetfelds kleiner gehalten wurde als die Feldstärke des durch den wenigstens einen Stabmagneten erzeugten Magnetfelds.
Von besonderer Bedeutung erwies sich auch, das zusätzliche von der Wicklung erzeugte Magnetfeld in seiner Raumverteilung anders zu gestalten als das vom permanent magnetisierten Stabmagneten erzeugte Magnetfeld. Dementsprechend ist die Vorrichtung bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wicklung von dem dem menschlichen Körper zugewandten Ende wenigstens eines Stabmagnets aus nur über eine begrenzte Länge des Stabmagnets,vorzugsweise über etwa die Hälfte der Länge des Stabmagnets,erstreckt.
Je nach dem vorliegenden Anwendungsfall wird als Erregerquelle bevorzugt eine Wechselspannungsquelle oder eine Impulsspannungsquelle verwendet. Besonders bevorzugt ist eine Programmsteuerung vorgesehen, mit der die Frequenz und/ oder die Amplitude der zusätzlichen Erregung nach einem vorgegebenen Programm zu ändern ist.
Außerdem erwies sich überraschenderweise als von Bedeutung das Verhältnis von Durchmesser zu Länge des mindestens einen Stabmagneten.Bevorzugt soll das Verhältnis von Durchmesser zu Länge des Stabmagnets mindestens 1 : 4 betragen. ;~~ Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch den mechanischen Aufbau der Vorrichtung mit zugehöriger Grundschaltung.
Fig. 2 zeigt ein elektrisches Steuergerät für die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Vorrichtung weist zwei in einstellbarem Abstand in Flucht zueinander angeordnete, mit ungleichnamigen Polen einander zugewandte permanent magnetisierte Stabmagnete 2, 4 auf.
Auf den Stabmagneten 2, 4 sind zur gleichsinnigen oder gegens innigen zusätzlichen Erregung an eine Erregerquelle anschließbare Wicklungen 6 und 8 aufgebracht. Diese Wicklungen 6 und 8 erstrecken sich von den einander zugewandten Enden der Stabmagnete 2, 4 aus nur über etwa die Hälfte der Länge der Stabmagnete. Beide Wicklungen 6, 8 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit parallel geschalteten Zuleitungen 10, 12, 14, 16 versehen. In den Zuleitungen 14, 16 liegt ein Wendepolschalter 18, mit dem die Erregung der Wicklung 8 gegenüber der Erregung der Wicklung 6 umzupolen ist.
Das Steuergerät nach Fig. 2 weist ein Netzteil 20 mit Spannungsstabilisierung auf, das an das Ortsnetz über die Leitungen 22 und 24 anschließbar ist, beispielsweise an ein Ortsnetz mit 220 Volt und 50 bis 60 Hertz. Zwischen den Ausgangsleitungen 26 und 28 des Netzteils herrscht eine Gleichspannung, beispielsweise von 12 Volt. Mit den Leitungen 26 und 28 wird ein Wechselspannungsgenerator 30 gespeist, dem eine Leistungsstufe 32 folgt. Die von dem Wechselspannungsgenerator 30 abgegebene Frequenz ist mit einem Wahlschalter 34 grob einzustellen und mit einem Potentiometer 36 fein einzustellen. Die schließlich von der Leistungsstufe 32 über die Leitungen 38 und 40 abgegebene Leistung ist mit einem Potentiometer 42, das in Verbindungsleitungen 44 und 46 zwischem dem Wechselspannungsgenerator 30 und der Leistungsstufe 32 liegt, einzustellen.
Mit der von dem Netzteil 20 abgegebenen Spannung wird überdies ein Programmsteuergerät 48 gespeist, das über Leitungen 50, 52 die Frequenz und/oder,die Amplitude der von dem#chselspannungsgenerator 30 abgegebenen Spannung in Abhängigkeit von der Zeit steuert. Mit einem Schalter 54 ist das Programmsteuergerät 48 an den Wechselspannungsgenerator 30 anschaltbar.
Schließlich speist das Netzteil 20 noch ein Intensitätsanzeigegerät, das über die Leitungen 58, 60 an die Leistungsstufe 32 angeschlossen ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zur medizinischen Behandlung des menschlichen Körpers mit einem Magnetfeld, die wenigstens einen permanent magnetisierten Magneten aufweist, dadurch gekenn--zeichnet, daß der Magnet (2, 4) ein Stabmagnet ist, auf den zur zusätzlichen Erregung eine an eine Erregerquelle (30, 32) anschließbare Wicklung (6, 8) aufgebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei in einstellbarem Abstand voneinander angeordnete, mit ungleichnamigen Polen einander zugewandte Stabmagnete (2, 4), auf denen zur gleichsinnigen oder gegensinnigen zusätzlichen Erregung an eine Erregerquelle anschließbare Wicklungen (6, 8) aufgebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabmagnete (2, 4) im wesentlichen in Flucht zueinander liegen.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Feldstärke des durch die zusätzliche Erregung erzeugten Magnetfeldes kleiner ist als die Feldstärke des durch den wenigstens einen Stabmagneten erzeugten Magnetfeldes.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wicklungen (6, 8) von dem dem menschlichen Körper zugewandten Ende wenigstens eines Stabmagnets (2, 4) aus nur über eine begrenzte Länge des Stabmagnets (2, 4), vorzugsweise über etwa die Hälfte der Länge des Stabmagnets (2, 4), erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerquelle (30, 32) eine Wechselspannungsquelle oder eine Impulsspannungsquelle ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Programmsteuerung (56), mit der die Frequenz und/oder die Amplitude der zusätzlichen Erregung nach einem vorgegebenen Programm zu ändern ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Durchmesser zu Länge des Stabmagnets (2, 4) mindestens 1 : 4 beträgt.