DE19815900A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen FeldesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
magnetischen Feldes gemäß dem Patenanspruch 1 sowie deren
Verwendung gemäß dem Patentanspruch 35.
Viele Menschen leiden unter Migräne oder anderen Kopf
schmerzzuständen. Zur Linderung derartiger Beschwerden sind
verschiedene Hausmittel, z. B. physikalische Behandlungsme
thoden mit Wärme oder mit Kühlung, aber auch medikamentöse
und homöopathische Behandlungsverfahren bekannt. Eine Reihe
derartiger Möglichkeiten der Linderung von Schmerzzuständen
im Bereich des Kopfes nutzt die Erkenntnis aus, daß die
Schmerzzustände häufig ihre Ursache haben in Durchblutungs
störungen im Kopfbereich, insbesondere im Bereich des Groß
hirns oder der Großhirnrinde.
Eine Reihe von Medikamenten und auch von Naturheilmitteln
greift direkt auf die Motorik der Blutgefäße im Kopf ein um
deren Weitstellung zu erreichen. Zum Beispiel ist bekannt,
daß durch die Gaben gewisser Koffeinkonzentration eine Re
laxation des entsprechenden Muskeltonus erreicht werden
kann. Ferner ist bekannt, durch bestimmte Wirkstoffe, die
Schmerzweiterleitung oder Schmerzausbreitung zu hemmen oder
zu unterbinden.
Leider sind bei derartigen Behandlungsmethoden unerwünschte
Wirkungen, nämlich sogenannte Nebenwirkungen, welche auch
negativen Einfluß auf das Wohlbefinden und auf den Gesund
heitszustand des Menschen haben können, nicht immer abwend
bar.
Demgemäß wird nach Behandlungsmethoden und -verfahren ge
sucht, welche Einfluß nehmen können auf den Durchblutungs
zustand im menschlichen Körper, wobei Nebenwirkungen grade
möglichst vermieden werden.
Man weiß, daß elektromagnetische Felder, insbesondere Ma
gnetfelder auf die Struktur und den Tonus des Muskelgewe
bes, welches die Eng- oder Weitstellung der Blutgefäße be
einflußt, zu einem gewissen Grade steuerbar ist. Demzufolge
ist es bekannt, durch die Beaufschlagung des menschlichen
Körpers mit elektromagnetischen Feldern und insbesondere
mit magnetischen Wechselfeldern bei mittleren Frequenzen
von einigen hundert Hertz den Zustand der Durchblutung be
stimmter Körperregionen zu beeinflussen.
Die Behandlung des Bereichs des menschlichen Kopfes ist
dabei aber ausgeschlossen, weil die Frequenzbereiche von
einigen 100 Hz für die Behandlung im Bereich des Gehirns
wegen der mit diesen Frequenzen verbundenen Nebenwirkungen
nicht möglich ist. Darüber hinaus kann auch die Behandlung
mit in der Polarität wechselnden Magnetfeldern zu Neben
wirkungen, insbesondere zu Schmerzzuständen und Übelkeit,
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Durchblutung im
Kopfbereich mittels elektromagnetischer Felder besonders
schnell und wirkungsvoll, wohlgleich aber schonend und arm
an Nebenwirkungen gefördert werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen
Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Ge
genstand der Unteransprüche sind vorteilhafte Ausgestal
tungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Patent
anspruch 30 hat die erfindungsgemäße Verwendung der Vor
richtung zum Gegenstand.
Vorrichtungen zur Erzeugung eines magnetischen Feldes im
Bereich eines Körpers, insbesondere eines menschlichen
Körpers, weisen in der Regel mindestens eine Generatorein
richtung zum Erzeugen des magnetischen Feldes auf. Ferner
ist jeweils mindestens eine Sendeeinrichtung zur Abgabe des
magnetischen Feldes vorgesehen, welche zumindest mit der
Generatoreinrichtung verbunden ist. Darüber hinaus ist in
der Regel eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Erzeu
gung und/oder der Abgabe des magnetischen Feldes ausgebil
det, welche zumindest mit der Generatoreinrichtung verbun
den ist.
Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß bei einer derartigen gattungsgemäßen Vorrichtung zur
Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes im Bereich eines
Körpers, insbesondere eines menschlichen Körpers, die Sen
deeinrichtung in der Nähe des Kopfes anordenbar ist. Ferner
ist die Sendeeinrichtung zur Abgabe eines magnetischen Fel
des ausgebildet, welches eine konstante Polarität aufweist
und welches durch die Sendeeinrichtung im wesentlichen auf
den Nahbereich des Kopfes konzentrierbar ist. Darüber hin
aus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Steuereinrichtung die Feldparameter
des erzeugten magnetischen Feldes in Abhängigkeit einer je
weils erwünschten Durchblutung des das Gehirn tragenden Be
reichs und/oder des Gehirns den für diese Durchblutung cha
rakteristischen Parametern anpaßbar sind.
Ein wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist also die Erzeugung und Abgabe eines magnetischen Feldes
im Nahbereich des Kopfes in konzentrierter Form. Dazu kann
die Sendeeinrichtung in der Nähe dieses Nahbereichs, wel
cher mit dem magnetischen Feld beaufschlagt werden soll,
angeordnet werden. Des weiteren besteht die Möglichkeit,
einen gewünschten Durchblutungszustand des das Gehirn tra
genden Bereichs des Kopfes und/oder des Gehirns auszuwäh
len, die entsprechenden Feldparameter zu bestimmen und über
die Steuereinrichtung dieser Feldparameter derart anzupas
sen, daß die Durchblutung des Bereichs des Kopfes wunsch
gemäß gefördert wird.
Unter dem das Gehirn tragenden Bereich wird nicht nur das
Gehirn selbst verstanden, sondern unter Umständen auch die
Hirnrinden, sowie das Kleinhirn und die zu- und abführenden
Blutgefäße.
Vorzugsweise ist durch die Sendeeinrichtung das magnetische
Feld auf den das Gehirn tragenden Bereich und/oder auf das
Gehirn oder Teile davon konzentrierbar.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, daß die Sendeeinrich
tung zur Abgabe eines im Gehirnbereich im wesentlichen ho
mogenen magnetischen Feldes ausgebildet ist. Ein homogenes
Magnetfeld setzt im ganzen Bereich, welcher beaufschlagt
wird, gleiche magnetische Bedingungen.
Es kann aber auch daran gedacht werden, andere Magnetfeld
formen, z. B. fokussierte oder dergleichen, zu verwenden, um
z. B. einen Flecken- oder Punktbereich im Gehirn mit einem
entsprechenden Feld lokal zu beaufschlagen.
Durch die Sendeeinrichtung ist das magnetische Feld vorzugs
weise auf einen Schichtbereich und/oder auf einen Tiefenbe
reich des das Gehirn tragenden Bereichs des Kopfes konzen
trierbar und/oder auf einen Fleckenbereich oder Punktbe
reich davon fokussierbar.
So kann je nach den physiologischen Voraussetzungen beim
Probanden eine gleichmäßige, wohltuende und entspannende
Durchblutungsförderung erzielt werden, oder aber es kann
z. B. auch eine detektierte lokale Durchblutungsstörung auf
der Oberfläche oder im Tiefenbereich im wesentlichen punk
tuell stimuliert und/oder aufgelöst werden, um z. B. die
Gefahr eines Schlaganfalls abzuwenden oder die physiologi
schen oder patho-physiologischen Prozesse allgemein positiv
zu beeinflussen.
Zur Vermeidung bestimmter allergischer oder Kontaktreaktio
nen oder auch zur Vermeidung von Reaktionen auf elektrische
Felder und deren Nebenwirkungen wird die Sendeeinrichtung
vom Oberflächenbereich, also von der Haut des Kopfes, vor
zugsweise beabstandet und/oder im wesentlichen elektrisch
isoliert angeordnet. Dabei kann die elektrische Isolation
auch dadurch erreicht werden, daß die Sendeeinrichtung von
einem isolierenden Stoff umgeben oder eingehüllt wird.
Zur Erzeugung und zur Abgabe des Magnetfeldes in der Sen
deeinrichtung ist in der Sendeeinrichtung mindestens eine
Magneteinrichtung vorgesehen. Diese Magneteinrichtung ist
vorzugsweise zur Abgabe eines magnetischen Feldes mit einer
magnetischen Induktion kleiner 20 µT ausgelegt.
Es ist z. B. vorgesehen, das Magnetfeld zwischen zwei festen
Werten der magnetischen Flußdichte umzuschalten, vorzugs
weise bei Werten von ca. 5 µT und ca. 10 µT. Dabei
kann das Feld dann an einem nächsten Punkt der Erregerspule
mit einer dreidimensionalen Meßspule mit ca. 100 cm2
überprüft werden.
Durch das Bereitstellen zweier Intensitätsbereiche wird der
Einsatz des Gerätes flexibler.
Zur Auswahl ist ein, insbesondere geräuschlos betätigbarer,
Wahltaster oder Wahlschalter vorgesehen.
Zur Anpassung des magnetischen Feldes an den zu beaufschla
genden Kopfbereich ist eine Mehrzahl von Magneteinrichtun
gen vorgesehen, deren geometrische Abmessungen und/oder de
ren geometrische Anordnung in bezug aufeinander so wählbar
ist, daß das magnetische Feld in vorgebbarer Art und Weise
auf den Kopfbereich oder das Gehirn konzentrierbar ist.
Wenn ein Kontakt der Kopfhaut möglich ist, kann die Mehr
zahl von Magneteinrichtungen auch auf der Haut in einer be
stimmten Anordnung befestigt werden, z. B. durch Halteman
schetten, Klebestreifen oder eine Haftcreme. Als Magnetein
richtung selbst kann jegliche Einrichtung vorgesehen sein,
die zur Erzeugung und Abgabe eines magnetischen Feldes die
nen kann.
Dabei handelt es sich z. B. um Permanentmagneten und/oder
mit elektrischem Strom beaufschlagbare elektrische Leiter,
insbesondere um Spulen oder um eine Leitungsanordnung oder
dergleichen, wobei die mit elektrischem Strom beaufschlag
baren elektrischen Leiter bei der Erzeugung und Abgabe ma
gnetischer Felder zu bevorzugen sind, da ihnen die Eigen
schaft einer besonders großen Variabilität der erzeugbaren
magnetischen Felder zukommt.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann der mit elektrischem
Strom beaufschlagbare elektrische Leiter jeweils auch eine
das Magnetfeld verstärkende Einrichtung, insbesondere in
Form eines Ferritkerns oder dergleichen, aufweisen.
Die Steuereinrichtung ist dazu ausgelegt, wie oben bereits
erwähnt wurde, die Erzeugung und/oder die Abgabe des elek
tromagnetischen Feldes zu steuern. Dabei ist es insbeson
dere von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung den Verlauf
des magnetischen Feldes, insbesondere dessen Beginn und En
de sowie den zeitlichen Verlauf der Amplitude, steuert.
Besonders flexibel ist eine derartige Steuereinrichtung,
wenn sie eine Mikroprozessoreinrichtung aufweist. Ferner
wird die Flexibilität der Steuereinrichtung noch dadurch
erweitert, daß eine Speichereinrichtung zur Speicherung von
Daten vorgesehen ist, welche den zeitlichen Verlauf des zu
generierenden und abzugebenden magnetischen Feldes und/oder
die Steuerung der Sendeeinrichtung sowie die zu erzeugende
Feldverteilung betreffen.
Als Speichereinrichtungen bieten sich übliche Speicherbau
steine in Form eines RAM, ROM, PROM, EPROM, EEPROM oder
auch in Form einer CD-ROM, einer Chipkarte oder dergleichen
an.
Je nach Anwendung sind unterschiedliche Feldverteilungen
und zeitliche Feldverläufe des magnetischen Feldes vorteil
haft. Demzufolge ist die Generatoreinrichtung zum Erzeugen
statischer und/oder zeitlich veränderlicher magnetischer
Felder ausgebildet.
Besonders einfach gestaltet sich die Generatoreinrichtung,
falls diese zum Erzeugen zeitlich periodischer magnetischer
Felder ausgelegt ist. Bevorzugt werden hier langsam verän
derliche magnetische Felder, insbesondere mit einer Fre
quenz im Bereich unter 10 Hz, welche abschnittsweise in
Form eines Sinus, eines Rechtecks, eines Dreiecks, eines
Sägezahns oder dergleichen ausgebildet sein können.
Der Frequenzbereich unterhalb von 10 Hz ist besonders arm
an Nebenwirkungen, hier entfallen z. B. auch Probleme wie
Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit und dergleichen beim
Probanden.
Besonders geeignet ist eine Feldfrequenz von ca. 5 Hz, wobei
insbesondere eine Frequenzgenauigkeit von etwa 10% von Vor
teil ist.
Besonders wirksam ist der Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wenn die Generatoreinrichtung zum Generieren
eines gepulsten magnetischen Feldes ausgebildet ist, wobei
die einzelnen Pulse insbesondere näherungsweise einen
rechteckförmigen Verlauf aufweisen.
Es kann an eine Art Rechteckpuls mit abgeflachter Anstiegs
flanke gedacht werden, welche als asymptotischer Stroman
stieg auf z. B. 100 mA in 250 µs realisiert ist. Die ab
fallende Flanke kann dann z. B. über einen freilaufenden
Spulenstrom mit einer Induktivität bei etwa 10 mH und einem
Widerstand bei etwa 12 Ω, z. B. mittels einer schnellen
Schottky-Diode (z. B. BAT 86) mit geringem Vorwärtsspan
ungsabfall, verwirklicht werden.
Dabei wird ein Tastverhältnis von 1 : 1 bevorzugt, d. h. die
Pulse des erzeugten magnetischen Feldes besitzen jeweils
eine halbe Periodendauer in bezug auf die Frequenz des ge
pulsten magnetischen Feldes.
Um die aufgrund der Gegeninduktivität der Leiteranordnung
entstehenden Stromspitzen und die damit verbundenen mögli
chen Schädigungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, ins
besondere der Elektronik, so gering wie möglich zu halten,
ist es vorgesehen, daß die Generatoreinrichtung zum höher
frequent getakteten Generieren der Pulse des magnetischen
Feldes, insbesondere mit einem Tastverhältnis von 1 : 1 und
bei insbesondere 35 kHz, ausgebildet ist. Dadurch werden
die Anstiegsflanke und die Abfallflanke der näherungsweise
rechteckförmigen Pulse des magnetischen Feldes bzw. des er
zeugenden Stroms abgeflacht, was, wie bereits erwähnt wur
de, Stromspitzen am Beginn und am Ende jedes Pulses vermei
det, den Energieverbrauch verringert und letztlich auch zu
einer verlängerten Lebensdauer der gesamten Vorrichtungen
und ihrer Energiequelle führt. Weiterhin ergeben sich auch
geringere Schwankungen der Rechteckpulse und damit des Fel
des.
In der Anwendung der Vorrichtung ist es besonders vorteil
haft, daß die Generatoreinrichtung beim Generieren des mag
netischen Feldes zwischen mehreren, insbesondere festen,
Frequenzbereichen umschaltbar ist. Vorzugsweise ist an das
Umschalten zwischen zwei, insbesondere festen, Frequenzbe
reichen bei etwa 5 Hz und bei etwa 10 Hz gedacht. Generell
kann aber jeder beliebige Frequenzbereich vorgesehen sein.
Ein entsprechender, insbesondere geräuschlos betätigbarer,
Wahlschalter oder Wahltaster ist ausgebildet.
Besonders flexibel gestaltet sich die Erzeugung und die Ab
gabe des magnetischen Feldes, wenn die Generatoreinrichtung
zum Generieren eines magnetischen Feldes auf der Grundlage
von in der Mikroprozessoreinrichtung und/oder der Steuer
einrichtung gespeicherten Parametern ausgebildet ist, ins
besondere auf der Grundlage eines in der Speichereinricht
ung gespeicherten Programms in der Art eines frei program
mierbaren Funktionsgenerators.
Dann nämlich können beliebige zeitliche Feldverläufe und
räumliche Feldkonfigurationen zum Wohle des Probanden er
zeugt werden. Andererseits kann dann auch an eine Beauf
schlagung mit einem magnetischen Feld unter ganz speziellen
physiologischen und patho-physiologischen Aspekten erfol
gen.
Zur Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vor
gesehen, daß die Steuereinrichtung eine, insbesondere exter
ne, Ein-/Ausgabeeinrichtung, insbesondere in Form einer Ta
statur oder eines Datenterminals, zur Steuerung und/oder
zur Ein-/Ausgabe feldbestimmender Parameter aufweist.
Über diese Ein-/Ausgabeeinrichtung kann auch der Beginn und
das Ende der Beaufschlagung des Oberflächenbereichs des
Körpers mit einem magnetischen Feld bestimmt werden. Da
rüber hinaus ist daran gedacht, daß über die Ein-/Ausgabe-
Einrichtung auch diejenigen Feldparameter bestimmt werden
können, die den zeitlichen Verlauf des Feldes in bezug auf
die Amplitude und/oder die räumliche Feldkonfiguration be
schreiben.
Besonders einfach gestaltet sich die erfindungsgemäße Vor
richtung, wenn die Sendeeinrichtung als Luftspule ausge
bildet ist. Dabei ist es vorgesehen, daß diese Luftspule
zwischen etwa 20 bis etwa 100 Windungen aufweist.
Z.B. kann die Spule aus lackiertem Leiterdraht mit 0,5 mm
Durchmesser in 100 Windungen in einem Kissen, durch Ein
schäumen versteift, eingearbeitet sein. Diese Ausgestaltung
bewirkt auch einen möglichst geringen Ausgangsstrom bei
günstigem therapeutischen Effekt, wodurch die Kapazität,
z. B. von wiederaufladbaren Batterien sinnvoll eingesetzt
wird.
Für die Anwendung auf den menschlichen Kopf ist es beson
ders vorteilhaft, wenn die Luftspule mit ihren Windungen
eine Fläche von etwa 0,03 m2 bis 0,2 m2 umschließt.
Derartige Flächenbereiche decken praktisch sämtliche Part
ien des menschlichen Kopfes ab, wobei hier auch die ganz
persönlichen Eigenheiten der Physiognomie berücksichtigt
werden können.
Eine weitere Anpassung an die persönlichen Gegebenheiten
des Probanden ist dadurch möglich, daß die Luftspule mecha
nisch flexibel ausgebildet ist. Dann läßt sich die Sende
einrichtung besonders einfach an die geometrischen Gegeben
heiten des Kopfes anpassen, wobei in der Regel auch eine
günstige Feldverteilung geschaffen wird.
Zur bequemen- Anwendung kann die Sendeeinrichtung und ins
besondere die Luftspule in einem Kissen, einer Manschette,
einem Tuch, einer Decke oder dergleichen integriert aus
gebildet sein.
Darüber hinaus können auch sämtliche weitere Komponenten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und insbesondere auch die
notwendige Energiequelle in diesem Kissen oder dergleichen
angeordnet sein.
Dadurch ergibt sich auch ein besonders preisgünstiges,
leicht transportables und handhabbares und für Heimanwen
dungen geeignetes Gerät zur Stimulation der Haut des
menschlichen Körpers. Des weiteren ist aufgrund der me
chanischen Flexibilität eines entsprechend gewählten haut
freundlichen Materials, wie Schaumstoff und Latex, auch
eine Verwendung in verschiedene Körperlagen wie Seiten-
oder Rückenlage möglich.
Zum besonders sicheren Betrieb der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist es vorgesehen, daß durch die Steuereinrichtung
die Zeitdauer der Erzeugung und Abgabe des magnetischen
Feldes, insbesondere im Bereich bis zu etwa 20 bis 30 Minu
ten, einstellbar ist. Nach Ablauf dieser Sicherheitszeit
spanne wird die Erzeugung und Abgabe des elektromagneti
schen Feldes automatisch unterbrochen. Zwar ist zur Durch
blutungsverbesserung eine längere Anwendung nicht schäd
lich, sie wirkt aber in einigen Fällen dem Erreichen eines
Beruhigungszustands oder der Förderung des Einschlafens
entgegen.
Dazu wird die Steuereinrichtung, z. B. in Form eines Mikro
prozessors, in einen sleep-Modus oder stand-by-Modus ver
setzt.
Ferner ist auch daran gedacht, einen Not-Ausschalter oder
eine Start-/Stop-Taste vorzusehen, mit denen eine Beauf
schlagung des Kopfes mit magnetischem Feld sofort abgebro
chen werden kann und welche insbesondere geräuschlos be
tätigbar sind. Über die Start-/Stop-Taste kann auch der Be
triebsbeginn erfolgen.
Besonders störunanfällig und flexibel gestaltet sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn als Energiequelle eine
netzunabhängige Strom- und/oder Spannungsquelle, insbeson
dere eine Batterie, ein Akkumulator, eine Solareinrichtung
oder dergleichen vorgesehen ist. Diese kann in der Vorrich
tung selbst vorgesehen sein. Oder sie ist über eine An
schlußleitung als externe Einrichtung mit der eigentlichen
Vorrichtung verbunden.
In der Vorrichtung kann zum Anschluß der Energieversor
gungsleitung eine entsprechende Buchse ausgebildet sein.
Ferner kann zum Wiederaufladen eines internen Akkumulators
ebenfalls eine Buchse zum Anschluß eines Ladegerätes oder
eines Netzanschlusses vorgesehen sein.
Ist an eine Versorgung mit Netzspannung gedacht, so ist es
ferner von Vorteil, daß eine Abschirmeinrichtung zur Ver
ringerung von Fremdfeldern, insbesondere von Netzbrummen,
vorgesehen ist.
Durch eine derartige Abschirmeinrichtung wird gewährlei
stet, daß tatsächlich das gewünschte und vorgegebene Feld
in seinem zeitlichen Verlauf und seiner räumlichen Konfi
guration ohne den Einfluß von Fremdfeldern zum Einsatz ge
bracht wird.
Es kann dabei ferner daran gedacht sein, daß insbesondere
bei netzunabhängigen Strom-/ oder Spannungsquellen auch ei
ne Einrichtung zum Überprüfen des Energievorrats und/oder
eine auch als Betriebsanzeige dienende Anzeige für den
fließenden Strom mit einer entsprechenden Warnanzeige vor
gesehen ist.
Als weitere Anzeige kann auch eine den normalen Betrieb der
Vorrichtung anzeigende akustische Anzeige ausgebildet sein,
welche einen Ton, eine Tonfolge, eine Melodie, ein Geräusch
oder vorzugsweise ein Rauschen oder dergleichen erzeugt und
welche durch einen Taster oder Schalter, insbesondere ge
räuschlos, abgestellt werden kann. Zur Auswahl des akusti
schen Anzeigesignals kann ein entsprechender, insbesondere
geräuschlos betätigbarer, Wahlschalter oder Wahltaster vor
gesehen sein.
Sämtliche Anzeige- und/oder Bedienungselemente können teil
weise oder ganz in der Vorrichtung selbst, z. B. im Seiten
bereich eines Behandlungskissens, oder in einer externen
Bedieneinheit untergebracht sein.
Als optische Anzeigeelemente dienen dabei übliche LED-,
LCD- und/oder Zeigerdisplays. Als akustische Anzeigemittel
finden sämtliche Lautsprechereinrichtungen auf Membran-
und/oder Piezobasis Anwendungen.
Die Bedien-, Steuer- und Auswahlelemente können teilweise
oder ganz in der Vorrichtung selbst, z. B. im Seitenbereich
eines Behandlungskissens, oder in einer externen Bedienein
heit untergebracht sein.
Schalter und/oder Taster können erhaben, versenkt, bündig
oder Elemente einer Folientastatur sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise zur so
fort wirksamen durchblutungsfördernden Behandlung des
menschlichen Kopfes, und/oder des Gehirns, insbesondere bei
Migräne, Atherosklerose, Gefäßblockade oder dergleichen an
gewandt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eines magnetischen
Feldes im Bereich des Körpers werden mit der Beaufschlagung
des das Gehirn tragenden Bereichs des menschlichen Kopfes
und/oder des menschlichen Gehirns oder auf Teile davon im
wesentlichen zwei Effekte erzielt.
Zum einen kann durch die Beaufschlagung mit in der Pola
rität nicht wechselnden Magnetfeldern, insbesondere in der
oben beschriebenen gepulsten Form, der Muskeltonus, welcher
direkt Einfluß nimmt auf den Gefäßdurchmesser, gesteuert
werden.
Bereits eine nur geringfügige Erweiterung der Gefäße führt
zu einer drastischen Verringerung des Strömungswiderstandes
innerhalb der Blutgefäße, eine Tatsache, die seit langem
bekannt ist und auf das Hagen-Poiseuillesches Strömungsge
setz zurückgeht.
Durch die Verringerung des Strömungswiderstandes bereits
bei geringfügiger Gefäßerweiterung kann somit erreicht wer
den, daß die Flußgeschwindigkeit und damit die Durchblu
tung, insbesondere im Bereich des Großhirns, gefördert
wird, wodurch z. B. viele Schmerzzustände wie Migräne, Kopf
weh oder dergleichen, linderbar sind.
Des weiteren kann auch ein bedrohlicher Zustand mit hoher
Schlaganfallswahrscheinlichkeit beendet oder zumindest ab
geschwächt werden.
Auf der anderen Seite hat sich gezeigt, daß durch die Be
aufschlagung des Hirngewebes und insbesondere des Gewebes
der das Gehirn oder den Gehirnbereich durchdringenden Blut
gefäße mit magnetischen Feldern dazu führt, daß an den Ge
fäßwänden adsorbierte Molekülschichten abgelöst werden kön
nen. Dieser Effekt geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf
die auch bei Makromolekülen bekannte Ausrichtung innerhalb
eines Magnetfeldes zurück. Durch diese Art Polarisieref
fekt, wird erreicht, daß sich die adsorbierten Molekül
schichten zumindest zum Teil von den Gefäßwänden ablösen.
Dadurch wird das Blutvolumen, welches bewegt werden kann,
in den Gefäßen erhöht, und der effektive Durchmesser der
Gefäße wird durch die Ablösung der anhaftenden Wandschicht
ebenfalls erweitert.
Es ist grade die Kombination dieser beiden Effekte der di
rekten Gefäßerweiterung und der indirekten Gefäßerweiterung
bzw. Blutvolumensteigerung durch Ablösung der Adsorbtions
schicht, welche den positiven Einfluß auf die Durchblutung,
nämlich ihre Steigerung bewirken.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbeispie
le näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockdiagramm, in welchem
der Aufbau und die Anordnung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Erzeugung eines magneti
schen Feldes im Bereich eines Körpers darge
stellt ist.
Fig. 2a
und 2b zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in schematischer und teil
weise geschnittener Draufsicht und Seitenansicht
Fig. 3a
bis 3c zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung in schematischer und
teilweise geschnittener Draufsicht, Seitenansicht
sowie in perspektivischer Ansicht.
In Fig. 1 ist in einem schematischen Blockdiagramm der
prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
dargestellt.
Die Vorrichtung 1 weist eine Generatoreinrichtung 2 zur Er
zeugung des magnetischen Feldes auf. Über Steuer- und Ver
sorgungsleitungen 12 sind drei verschiedenartige Sendeein
richtungen 3, 3a und 3b zur Abgabe des magnetischen Feldes
angeschlossen. Die Sendeeinrichtungen 3, 3a und 3d sind im
Nahbereich des Kopfes 4 einer Person angeordnet und zwar in
der Nähe des das Gehirn 10 tragenden Bereiches 11 des Kop
fes 4.
Die Steuer- und Versorgungsleitungen 12 der Sendeeinrich
tungen 3, 3a und 3d sind jeweils mit einer Abschirmung 13
versehen, um den Einfluß von Fremdfeldern so gering wie
möglich zu halten. Die Generatoreinrichtung 2 wird über
eine Steuereinrichtung 5, welche eine Mikroprozessorein
richtung 7 und eine Speichereinrichtung 6 aufweist ge
steuert. Zur Kommunikation des Benutzers mit der Vorrich
tung ist eine Ein-/Ausgabeeinrichtung 8 vorgesehen, welche
über eine Leitung mit der Steuereinrichtung verbunden ist.
Die Generatoreinrichtung 2, die Steuereinrichtung 5 und die
Ein-/Ausgabeeinrichtung 8 sind in diesem Ausführungsbei
spiel innerhalb eines auf Masse gelegten Gehäuses 15 ange
ordnet.
In den Fig. 2a und 2b ist ein Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Vorrichtung in schematischer und teilweise
geschnittener Draufsicht und Seitenansicht gezeigt.
Die Vorrichtung 1 ist hier innerhalb eines Gehäuses 15,
welches als Umhüllung 9 in Form eines Latex- oder Schaum
stoffkissens ausgebildet ist, angeordnet.
In der Seitenansicht der Fig. 2b sind zwei Ausnehmungen 21
und 22 erkennbar, welche dazu dienen, den Kopf 4 in ver
schiedenen Liegepositionen einer Person aufzunehmen, sei es
eine Seitenlage oder eine Rückenlage. Die Sendeeinrichtung
3 ist in Form einer Luftspule ausgebildet und folgt den er
gonomischen Anpassungen gemäß den Ausnehmungen 21 und 22
der Umhüllung 9.
Die Fig. 3a, 3b und 3c zeigen ein weiteres Ausführungs
beispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung in schemati
scher und teilweise geschnittener Draufsicht und Seitenan
sicht bzw. in einer perspektivischen Draufsicht.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3a bis 3c ist in Form
eines Behandlungskissens 30 ausgebildet. Derartige Behand
lungskissen 30 können eine ergonomische Kissenform aufwei
sen, oder sie können als Reisekissen mit einer Kissenfläche
von 300 × 400 mm2 oder als klinisches Flachkissen mit
einer Kissenfläche von 500 × 333 mm2 ausgebildet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3a bis 3c sind
sämtliche Bedien- und Anzeigeelemente in einem Seitenbe
reich des Kissens integriert. Es ist hier ein Ein-/Aus
schalter 31 oder -Taster für die Inbetriebnahme bzw. für
den Betriebsabbruch vorgesehen. Über die Betriebsanzeige 32
wird dem Benutzer mitgeteilt, daß das Behandlungskissen 30
vorschriftsmäßig in Betrieb ist und mittels einer im Kissen
oder im Gehäuse integrierten oder außerhalb daran vorbei
laufenden Spule 35 ein nach oben gerichtetes Magnetfeld 36
erzeugt. Dieses Magnetfeld 36 kann über einen Wahlschalter
33 in zwei festgelegten Intensitäten erzeugt werden. Der
Betrieb des Behandlungskissens 30 erfolgt über im Gehäuse
oder im Kissen integrierte, vorzugsweise wiederaufladbare,
Batterien oder aber über eine extern vorhandene Spannungs
versorgung; welche über einen Anschluß 34 an das Kissen 30
angeschlossen wird.
Claims (35)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes im
Bereich eines Körpers, insbesondere eines menschlichen
Körpers,
mit mindestens einer Generatoreinrichtung (2) zum Er zeugen des magnetischen Feldes (B)
mit mindestens einer Sendeeinrichtung (3), die zumin dest mit der Generatoreinrichtung (2) verbunden ist, zur Abgabe des magnetischen Feldes (B) und
mit einer Steuereinrichtung (5), die zumindest mit der Generatoreinrichtung (2) verbunden ist, zur Steuerung der Erzeugung und/oder der Abgabe des magnetischen Feldes (B),
dadurch gekennzeichnet daß die Sendeeinrichtung (3) in der Nähe des Kopfes (4) anordenbar ist,
daß die Sendeeinrichtung (3) zur Abgabe eines magne tischen Feldes (B) mit konstanter Polarität ausgebildet ist,
daß durch die Sendeeinrichtung (3) das magnetische Feld (B) im wesentlichen auf den Nahbereich des Kopfes (4) konzentrierbar ist, und daß durch die Steuereinrichtung (5) die Feldparameter des erzeugten magnetischen Feldes (B) in Abhängigkeit einer jeweils erwünschten Durchblutung des das Gehirn (10) tragenden Bereichs (11) und/oder des Gehirns (10) den für diese Durchblutung jeweils charakteristischen Parametern anpaßbar sind.
mit mindestens einer Generatoreinrichtung (2) zum Er zeugen des magnetischen Feldes (B)
mit mindestens einer Sendeeinrichtung (3), die zumin dest mit der Generatoreinrichtung (2) verbunden ist, zur Abgabe des magnetischen Feldes (B) und
mit einer Steuereinrichtung (5), die zumindest mit der Generatoreinrichtung (2) verbunden ist, zur Steuerung der Erzeugung und/oder der Abgabe des magnetischen Feldes (B),
dadurch gekennzeichnet daß die Sendeeinrichtung (3) in der Nähe des Kopfes (4) anordenbar ist,
daß die Sendeeinrichtung (3) zur Abgabe eines magne tischen Feldes (B) mit konstanter Polarität ausgebildet ist,
daß durch die Sendeeinrichtung (3) das magnetische Feld (B) im wesentlichen auf den Nahbereich des Kopfes (4) konzentrierbar ist, und daß durch die Steuereinrichtung (5) die Feldparameter des erzeugten magnetischen Feldes (B) in Abhängigkeit einer jeweils erwünschten Durchblutung des das Gehirn (10) tragenden Bereichs (11) und/oder des Gehirns (10) den für diese Durchblutung jeweils charakteristischen Parametern anpaßbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Sendeeinrichtung (3) das magnetische
Feld (B) auf den das Gehirn (10) tragenden Bereich
(11) und/oder des Gehirns (10) oder auf Teile davon
konzentrierbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (5) zur Abgabe eines in den
das Gehirn (10) tragenden Bereich (11) oder im Gehirn
(10) im wesentlichen homogenen magnetischen Feld (B)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Sendeeinrichtung (3) das magnetische
Feld (B) auf einen Deckschichtbereich und/oder auf
einen Tiefenbereich des das Gehirn (10) tragenden
Bereichs (11) und/oder des Gehirns (10) konzentrierbar
und/oder auf einen Fleckenbereich davon fokussierbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (3) vom Kopf (4) beabstandet
und/oder im wesentlichen elektrisch isoliert angeord
net ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (3) mindestens eine Magnet
einrichtung zur Abgabe eines magnetischen Feldes (B)
aufweist, insbesondere im Bereich kleiner 20 µT.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Sendereinrichtung (3) ein magnetisches
Feld( (B) erzeugbar ist, dessen magnetischer Flußdichte
wahlweise bei etwa 5 µT oder 10 µT liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß daß eine Mehrzahl von Magneteinrichtungen vorge
sehen ist, deren geometrische Abmessungen und/oder
Anordnung in bezug aufeinander so wählbar ist, daß das
magnetische Feld (B) in vorgebbarer Art und Weise auf
den das Gehirn (10) tragenden Bereich (11) und/oder
das Gehirn (10) konzentrierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magneteinrichtung jeweils einen Permanent
magneten und/oder einen mit elektrischem Strom beauf
schlagbaren elektrischen Leiter, insbesondere eine
Spule, eine Leitungsanordnung oder dergleichen auf
weist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit elektrischem Strom beaufschlagbare elek
trische Leiter jeweils eine das magnetische Feld (B)
verstärkende Einrichtung, insbesondere in Form eines
Ferritkerns oder dergleichen, aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß durch die Steuereinrichtung (5) der Verlauf des
magnetischen Feldes (B), insbesondere dessen Beginn
und Ende und/oder der zeitliche Verlauf der Amplitude,
steuerbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (5) eine Mikroprozessorein
richtung (7) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (5) eine Speichereinrichtung
(6) zur Speicherung von Daten aufweist, welche den
zeitlichen Verlauf des zu generierenden und abzugeben
den magnetischen Feldes (B) und/oder die Steuerung der
Sendeeinrichtung (3) sowie die zu erzeugende Feldver
teilung betreffen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung (6) als RAM, ROM, PROM,
EPROM, EEPROM, CD-ROM, Chipkarte oder dergleichen aus
gebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) zum Erzeugen eines
statischen und/oder zeitlich veränderlichen magneti
schen Felds (B) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) zum Erzeugen eines
zeitlich periodischen magnetischen Feldes (B), insbe
sondere im Bereich unter 10 Hz und insbesondere ab
schnittsweise in Form eines Sinus, eines Rechtecks,
eines Dreiecks, eines Sägezahns oder dergleichen, aus
gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) zum Erzeugen eines
zeitlich periodischen magnetischen Feldes (B) ausge
bildet ist, welches eine Frequenz von 5 Hz bei einer
maximalen Toleranz von 10% aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) zum Generieren eines
gepulsten magnetischen Feldes (B) ausgebildet ist und
daß die einzelnen Pulse des erzeugten magnetischen
Feldes (B) näherungsweise einen rechteckförmigen Ver
lauf aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulse des erzeugten magnetischen Feldes (B)
jeweils etwa eine halbe Periodendauer in bezug auf die
Frequenz des gepulsten magnetischen Feldes (B) aufwei
sen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) zum höherfrequent
getakteten Generieren der Pulse des magnetischen
Feldes (B), insbesondere mit einem Tastverhältnis von
1 : 1 bei vorzugsweise etwa 35 kHz, ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) umschaltbar zum Gene
rieren eines magnetischen Feldes (B) mit Frequenzen in
einem Frequenzbereich bei 5 Hz und in einem Frequenz
bereich bei 10 Hz ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoreinrichtung (2) zum Generieren eines
magnetischen Feldes (B) auf der Grundlage von in der
Mikroprozessoreinrichtung (7) und/oder der Steuerein
richtung (5) gespeicherten Parametern, insbesondere
auf der Grundlage eines in der Speichereinrichtung (6)
gespeicherten Programms in der Art eines freiprogram
mierbaren Funktionsgenerators, ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (5) eine externe Ein-/Aus
gabeeinrichtung (8), insbesondere in Form einer Tasta
tur oder eines Datenterminals, zur externen Steuerung-
und/oder zur Ein-/Ausgabe feldbestimmender Parameter
aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (3) als Luftspule ausgebildet
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet
daß die Luftspule zwischen 20 bis 100 Windungen auf
weist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule etwa 100 Windungen aufweist und aus
einem lackierten Leiterdraht mit einem Durchmesser von
etwa 0,5 mm gebildet ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 und 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftspule eine Fläche von 0,03 m2 bis
0,2 m2 umschließt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftspule mechanisch flexibel ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinrichtung (3) in einem Kissen (9), ei ner Manschette, einem Tuch, einer Decke oder derglei chen integriert angeordnet ist und
daß das Kissen (9) oder dergleichen ergonomisch zur Aufnahme eines Kopfes (4) einer Person in Seiten- und/oder Rückenlage ausgebildet ist.
daß die Sendeeinrichtung (3) in einem Kissen (9), ei ner Manschette, einem Tuch, einer Decke oder derglei chen integriert angeordnet ist und
daß das Kissen (9) oder dergleichen ergonomisch zur Aufnahme eines Kopfes (4) einer Person in Seiten- und/oder Rückenlage ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuereinrichtung (5) die Zeitdauer der
Erzeugung und Abgabe des magnetischen Feldes (B), ins
besondere im Bereich bis zu 30 Minuten, einstellbar
ist.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuereinrichtung (5) ein Betrieb der
Vorrichtung und die Erzeugung und Abgabe eines magne
tischen Feldes (B) nach spätestens 30 Minuten ab
schaltbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Energiequelle eine netzunabhängige Strom- und/oder
Spannungsquelle, insbesondere eine Batterie, ein
Akkumulator, eine Solareinrichtung oder dergleichen,
vorgesehen ist.
33. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abschirmeinrichtung (13) zur Verringerung von
Fremdfeldern, insbesondere von Netzbrummen, vorgesehen
ist.
34. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine optische und/oder eine akustische Anzeigeein
richtung vorgesehen sind, durch welche der ordnungsge
mäße Betrieb der Vorrichtung anzeigbar ist, wobei die
akustische Anzeige separat abschaltbar ausgebildet
ist.
35. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 34 zur sofort wirksamen durchblutungsfördernden
Behandlung des menschlichen Kopfes und/oder des Gehirns
(10), insbesondere bei Migräne, Atheriosklerose, Gefäß
blockade und dergleichen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19815900A DE19815900A1 (de) | 1997-12-22 | 1998-04-08 | Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes |
PCT/EP1998/007712 WO1999032191A1 (de) | 1997-12-22 | 1998-11-30 | Vorrichtung zur erzeugung eines magnetischen feldes |
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DE19757388 | 1997-12-22 | ||
DE19815900A DE19815900A1 (de) | 1997-12-22 | 1998-04-08 | Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7853090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19815900A Withdrawn DE19815900A1 (de) | 1997-12-22 | 1998-04-08 | Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Feldes |
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DE (1) | DE19815900A1 (de) |
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