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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Niedrigfrequenztherapievorrichtung,
die eine taktile Stimulation verwendet, um eine Person oder einen
Patienten (beide als therapeutisch zu behandelnde Person bezeichnet),
die oder der unter physischer bzw. mentaler Ermüdung leidet, zu entspannen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Niedrigfrequenztherapievorrichtung
eines Typs mit einem gemäßigt anfahrenden
Abgaberegler, der es der Therapievorrichtung ermöglicht, niedrigfrequente Impulse
einer schrittweise ansteigenden Stärke zu liefern, die an der
therapeutisch zu behandelnden Person für eine Zeitdauer unmittelbar
nach Aktivierung der Vorrichtung angewendet werden.
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Es
ist weithin anerkannt, daß Niedrigfrequenztherapievorrichtungen
eine effektive Einrichtung zur Behandlung oder Entspannung einer
Person oder eines Patienten sind, die oder der zum Beispiel unter
physischer bzw. mentaler Ermüdung
leidet. Diese Niedrigfrequenztherapievorrichtungen sind gegenwärtig in
verschiedenen Modellen erhältlich,
von denen einige zur Verwendung in medizinischen Einrichtungen und
andere zum Privat- bzw. Hausgebrauch bestimmt sind. Die meisten
Niedrigfrequenztherapievorrichtungen weisen im allgemeinen einen Aufbau
mit wenigstens zwei Elektroden auf, die extern an Stellen am Körper der
zu behandelnden Person anzubringen sind, zum Beispiel an den supraskapularen
Bereichen, um einen niedrigfrequenten Impuls anzulegen und hierdurch über einen
vorbestimmten Zeitraum eine taktile Stimulation der therapeutisch
zu behandelnden Person durchzuführen.
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Eine
plötzliche
Anwendung des niedrigfrequenten Impulses bei der therapeutisch zu
behandelnden Person von Anfang der Niedrigfrequenztherapie an, d.h.,
zusammen mit der elektrischen Aktivierung der Vorrichtung, kann
oft bewirken, daß sich die
therapeutisch zu behandelnde Person aufgrund einer starken und unangenehmen
Stimulation unbequem, unwohl bzw. ungemütlich fühlt. Entsprechend sind die
meisten zur Zeit im Handel erhältlichen Niedrigfrequenztherapievorrichtungen
mit einer "gemäßigt anfahrenden" Abgabemöglichkeit
ausgestattet, d.h., der Möglichkeit,
für eine
vorbestimmte Zeitlänge
(im folgenden als Zeitraum des gemäßigten Anfahrens bezeichnet)
nach der elektrischen Aktivierung der Vorrichtung den Niedrigfrequenzimpuls
mit einer Stärke,
die schrittweise von einem unteren Wert oder null auf einen einstellbaren
hohen Wert ansteigt, zu liefern, und dies wird erreicht, indem ein
darin vorgesehener gemäßigt anfahrender
Abgaberegler verwendet wird. Die Art der Variation des Niedrigfrequenzimpulses,
die bisher in einem Zeitraum eines gemäßigten Anfahrens, d.h., dem
vorbestimmten Zeitraum nach der elektrischen Aktivierung der Vorrichtung,
verwendet wird, umfaßt
es, die Impulshöhe schrittweise
zu erhöhen,
wie in den 11(a) bis 11(c) gezeigt, die Impulsbreite
schrittweise zu erhöhen,
wie in den 12(a) bis 12(c) gezeigt, und die Anzahl
der niedrigfrequenten Impulse in jeder der aufeinanderfolgenden
Impulsfolgen schrittweise zu erhöhen,
wie in den 13(a) bis 13(c) gezeigt.
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Bei
diesen Niedrigfrequenztherapievorrichtungen des oben beschriebenen
Typs nach dem Stand der Technik wird der Abgaberegler durch eine konstante
Spannungsabgabeeinrichtung gebildet. Insbesondere, und hier wird
auf 14 Bezug genommen,
die eine elektrische Schaltung zeigt, die bei der als Beispiel dienenden
Niedrigfrequenztherapievorrichtung nach dem Stand der Technik verwendet wird,
wobei die Therapievorrichtung folgendes aufweist: eine Impulsgeneratorvorrichtung 1 zur
Erzeugung einer Reihe von Impulsen; eine Verstärkereinrichtung 2 mit
einem Schalttransistor Tr1, einer Diode D1, einem Kondensator C1
und einer Induktivität
L1, die mit einer Spannungsquelle verbunden und derart betreibbar
ist, daß sie
eine Quellenspannung erhöht; eine
Niedrigfrequenzimpulsabgabeeinrichtung 3 mit Schalttransistoren
Tr2 bis Tr7, die derart betreibbar ist, daß sie die verstärkte Spannung
speichert oder die verstärkte
Spannung in Form von Niedrigfrequenzimpulsen abgibt, wobei wenigstens
zwei Elektroden 4a und 4b derart vorgesehen sind,
daß sie
jeweils an Körperstellen
der zu behandelnden Person angebracht werden können, um die niedrigfrequenten
Impulse zwischen sich an einen Muskelbereich anzulegen; und einen
Kontaktdetektor 5 mit einem Schalttransistor Tr8 und in
Reihe geschaltete Dioden D2 und D3, die derart betreibbar sind,
daß sie
zur Detektion eines fortdauernden Kontakts zwischen wenigstens einer
der Elektroden 4a und 4b und der Haut der zu behandelnden
Person bei der Behandlung ein Rückkopplungssignal
von wenigstens einer der Elektroden 4a und 4b an
die Impulsgeneratoreinrichtung 1 übermitteln.
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Wenn
die Niedrigfrequenztherapievorrichtung mit Strom versorgt wird und
wenn ein Impulssignal von einem Ausgangsanschluß Ta der Impulsgeneratoreinrichtung 1 angelegt
wird, um zu bewirken, daß der
Transistor Tr1 eingeschaltet wird, fließt bei dem in 14 gezeigten Schaltungsaufbau ein elektrischer
Strom über
die Induktivität
L1, wobei sich das Potential entsprechend akkumuliert. Wenn der
Transistor Tr1 nachfolgend ausgeschaltet wird, wird von der Induktivität L1 eine
Umkehrspannung erzeugt, die verursacht, daß die Verstärkereinrichtung 2 die Spannungsverstärkung durchführt. Die
verstärkte Spannung
wird dann in dem Kondensator C2 über die
Diode D1 akkumuliert. Wenn somit der Transistor Tr1 abwechselnd
wiederholt als Reaktion auf das angelegte Impulssignal ein- und
ausgeschaltet wird, wird die Spannung nacheinander in dem Kondensator
C2 bis auf eine hohe Spannung akkumuliert.
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Wenn
zum Beispiel der Transistor Tr6 als Reaktion auf ein Ausgangssignal
der Ausgangsanschlüsse
Tb der Impulsgeneratoreinrichtung 1 eingeschaltet wird,
wobei auch die Transistoren Tr2 und Tr5 entsprechend eingeschaltet
werden, wird die in dem Kondensator C2 akkumulierte Spannung von der
Niedrigfrequenzimpulsabgabeeinrichtung 3 abgegeben und
dann in Form eines Niedrigfrequenzimpulses über die Elektroden 4 an
die therapeutisch zu behandelnde Person angelegt. Sobald der Niedrigfrequenzimpuls
auf diese Weise abgegeben wurde, fließt ein elektrischer Strom mit
einer Spannung, die entsprechend erhöht ist. Als Reaktion auf diese
erhöhte
Spannung wird der Transistor Tr8 eingeschaltet, um das Rückkopplungssignal
an die Impulsgeneratoreinrichtung 1 anzulegen, um hierdurch
anzuzeigen, daß die
Elektroden 4 sich in anhaltendem Kontakt mit der Haut der
zu behandelnden Person befinden.
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Es
wird also die Impulshöhe
des abgegebenen Niedrigfrequenzimpulses durch die Stärke der verstärkten oder
akkumulierten Spannung bestimmt, und die Impulsbreite bzw. die Impulsanzahl
des abgegebenen Niedrigfrequenzimpulses wird durch die Impulsbreite
bzw. die Impulsanzahl des von den Anschlüssen Tb der Impulsgeneratoreinrichtung 1 ausgegebenen
Ausgangssignals bestimmt. Somit ist ersichtlich, daß, wenn
es er wünscht
ist, die Impulsbreite in dem Zeitraum des gemäßigten Anfahrens schrittweise
zu erhöhen,
muß die
Breite des von der Impulsgeneratoreinrichtung 1 erzeugten
Impulses zum Treiben der Abgabeeinrichtung 3 schrittweise erhöht werden,
wie in 12(a) bis 12(c) gezeigt; und wenn es
erwünscht
ist, die Anzahl der Impulse in dem Zeitraum des gemäßigten Anfahrens
schrittweise zu erhöhen,
muß die
Anzahl der von der Impulsgeneratoreinrichtung 1 zum Antreiben
der Abgabeeinrichtung 3 erzeugten Impulse schrittweise
erhöht werden,
wie es in den 13(a)–13(c) gezeigt ist.
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Aus
der
DE 93 03 594 U1 ist
ein elektrischer Nervenstimulator mit einstellbarer Konstantstromquelle
und digitaler Anzeige des eingestellten Stromes, sowie einer Überwachungseinrichtung
des im Ausgangsstromkreis fliesenden Stromes bekannt. Der Stimulator
erzeugt einen elektrischen Reizimpuls und weist eine auf der Haut
aufklebbare Elektrode sowie eine in den Körper einstechbare Kanüle auf, die
zum Aufsuchen der Positionen von Nerven dient. Dabei wird die Kanüle unter
ständiger
Verringerung der Stromstärke
langsam in Richtung Nerv geschoben, bis die optimale Kanülenlage
erreicht ist, wobei dann ein Lokalanästhetikum gespritzt werden
kann.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 7–31683 vom 3. Februar 1995
beschreibt eine ähnliche
Niedrigfrequenztherapievorrichtung mit der Möglichkeit eines gemäßigten Anfahrens,
bei der die Anzahl der an die zu behandelnde Person angelegten Impulse
schrittweise erhöht
wird. Diese bekannte Vorrichtung weist nach ihrer Beschreibung einen Analog-Digital-Wandler,
eine mit dem A/D-Wandler und auch mit einem Speicher verbundene
Zentraleinheit und eine Impulsabgabeschaltung auf, die gemäß einem
in dem Speicher gespeicherten Progamm zur Erzeugung zyklischer Impulsketten
durch die Zentraleinheit betrieben werden kann. Es wird ebenfalls
eine Verstärkerschaltung
verwendet, um die Spannung der zyklischen Impulsketten auf eine
vorbestimmte Hochspannung zu verstärken.
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Bei
den Niedrigfrequenztherapievorrichtungen eines Typs, bei dem die
Spannung verwendet wird, um die abgegebene Stärke einzustellen, wie etwa
bei den oben beschriebenen, ist die Höhe der abgegebenen Energien
festgelegt, und daher schwankt der Strom, der zwischen den an der
therapeutisch zu behandelnden Person angebrachten Elektroden fließt, je nach
dem Widerstand eines Hautbereichs der zu behandelnden Person zwischen den
Elektroden und dem Körper
der zu behandelnden Person, an dem die Elektroden in einem Abstand zueinander
angebracht sind. Als Beispiel zeigen 11(a) bis 11(c), 12(a) bis 12(c) und 13(a) bis 13(c) Fälle, in denen die Impulshöhe, die
Impulsbreite bzw. die Impulsanzahl in dem Zeitraum des gemäßigten Anfahrens
schrittweise erhöht werden,
und 11(a), 12(a) und 13(a) stellen den Stromwert dar, der
auftritt, wenn der oben erwähnte Haut-
oder Kontaktwiderstand relativ hoch ist; 11(b), 12(b) und 13(b) stellen den Stromwert
dar, der auftritt, wenn der Haut- oder Kontaktwiderstand gemäßigt ist;
und 11(c), 12(c) und 13(c) stellen den Stromwert dar, der
auftritt, wenn der Haut- oder Kontaktwiderstand relativ gering ist.
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Entsprechend
führt eine Änderung
des an die Elektroden an dem Körper
der zu behandelnden Person anzulegenden Stroms, die sich aus einer Änderung
des Haut- oder Kontaktwiderstands ergibt, oft dazu, daß, je nach
der Stelle, an der die Elektroden an dem Körper der zu behandelnden Person
befestigt sind bzw. der Stärke
der Befestigung der Elektroden an der Haut der zu behandelnden Person
an einer derartigen Stelle, über
einen Behandlungszeitraum kein durchgängiger Therapieeffekt erzielt
werden kann. Ein weiteres Problem bei der Verwendung der Spannung
zur Einstellung der abgegebenen Stärke ist es, daß kein durchgängig einheitlicher
Anstieg der abgegebenen Stärke
erzielt werden kann, die während
des Zeitraums des gemäßigten Anfahrens
erhöht
wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Probleme
zu beseitigen, und eine verbesserte Niedrigfrequenztherapievorrichtung mit
einer Möglichkeit
eines stabilen gemäßigten Anfahrens
vorzusehen, bei dem eine an den Körper einer zu behandelnden
Person angelegte taktile Stimulation unabhängig von dem Haut- bzw. Kontaktwiderstand
schrittweise erhöht
werden kann, um die behandelte Person von physischer bzw. mentaler
Ermüdung
zu befreien.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass die Überwachungseinrichtung
zur Feststellung des Haut- und/oder Kontaktwiderstandes aus mindestens
einem Kontaktdetektor besteht, der den Kontakt zwischen mindestens
einer der Elektroden und dem Körper überwacht
und ein Rückkopplungssignal
an den Impulsgenerator übermittelt,
dass ein Abgaberegler in einem Anfahrbetrieb über einen vorgebbaren Zeitraum
die Impulshöhe
oder die Impulsbreite oder die Impulsfolge schrittweise erhöht, und dass
der Abgaberegler die Höhe
der Stromstärke
der von der Konstantstromquelle abgegebenen zyklischen Impulsketten
in Abhängigkeit
von dem Rückkopplungssignal
des Kontaktdetektors derart steuert, dass sowohl im Anfahrbetrieb
als auch im Dauerbetrieb unabhängig
von dem Haut- und/oder Kontaktwiderstand oder einer Änderung
des Haut- und/oder Kontaktwiderstandes die Stromstärke zur
therapeutischen Behandlung einer zu behandelnden Person sowohl im
Anfahrbetrieb als auch im Dauerbetrieb jeweils konstant gehalten
ist.
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Die
Verwendung der Konstantstromquelle für den Abgaberegler für ein gemäßigtes Anfahren
ist von Vorteil, da selbst dann, wenn der Haut- bzw. Kontaktwiderstand
der therapeutisch zu behandelnden Person variieren kann, die abgegebene
Stärke
der niedrigfrequenten Impulse durchgängig während des Zeitraums des gemäßigten Anfahrens
um einen vorbestimmten Wert auf die voreingestellte hohe Spannung
erhöht
werden kann.
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Die
Niedrigfrequenztherapievorrichtung der vorliegenden Erfindung weist
einen Kontaktdetektor auf, der detektiert, ob mindestens eine der
Elektroden von der Haut der zu behandelnden Person getrennt ist.
Bei Verwendung des Kontaktdetektors kann die Höhe eines an die Impulserzeugungseinrichtung
zu übermittelnden
elektrischen Stroms unabhängig
von einer Änderung
des Kontaktwiderstands auf einem festen Wert gehalten werden, wodurch
eine einheitliche Körperdetektionsfähigkeit
sichergestellt ist.
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Die
Anzahl der Elektroden, die bei der Niedrigfrequenztherapievorrichtung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, muß nicht in jedem Fall auf zwei
beschränkt
sein, es können
auch drei oder mehr Elektroden verwendet werden. Die Verwendung
von drei oder mehr Elektroden ist nicht nur dabei effektiv, es der
Therapievorrichtung zu ermöglichen,
im wesentlichen gleiche Therapieeffekte und Stimulationen der jeweiligen
Bereiche des Körpers,
an denen die Elektroden angebracht sind, hervorzurufen, sondern
auch dabei, eine Einstellung der abgegebenen Stärke überflüssig zu machen, die andernfalls
jedesmal erforderlich wäre,
wenn die einzelnen Elektroden mit der Haut der zu behandelnden Person
in Kontakt kommen.
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In
Fällen,
in denen mehrere Elektrodenpaare verwendet werden, kann die Niedrigfrequenztherapievorrichtung
ferner eine Schalteinrichtung aufweisen, die die Elektrodenpaare
abwechselnd aktiviert.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
besser verständlich
werden, die sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, wobei
gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind und wobei:
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1 und 2 Blockschaltschemata zeigen, die eine
Niedrigfrequenztherapievorrichtung gemäß ersten bzw. zweiten bevorzugten
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung zeigen;
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3(a) bis 3(c) schematische Diagramme zeigen, die
verschiedene Modi der Möglichkeit
eines gemäßigten Anfahrens
zeigen, die jeweils bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können;
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4 ein Schaltschema der in 2 dargestellten Niedrigfrequenztherapievorrichtung
zeigt, wobei jedoch ein Teil der Schaltung aus 4 bei der in 1 gezeigten Therapievorrichtung verwendet werden
kann;
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5 ein schematisches Diagramm
zeigt, das die Verwendung von drei Elektroden bei der Niedrigfrequenztherapievorrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ein Blockschaltschema
zeigt, das die Niedrigfrequenztherapievorrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ein Schaltschema der in 6 dargestellten Niedrigfrequenztherapievorrichtung
zeigt;
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8 und 9 Blockschaltschemata zeigen, die die
Niedrigfrequenztherapievorrichtung gemäß vierten und fünften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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10 ein Schaltschema der
in 9 dargestellten Niedrigfrequenztherapievorrichtung
zeigt;
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11(a) bis 11(c) schematische Darstellungen eines
Impulshöhenmodus
bei der Fähigkeit
eines gemäßigten Anfahrens
nach dem Stand der Technik zeigen und darstellen, wie der Strom
mit der Änderung
des Haut- bzw. Kontaktwiderstandes variiert;
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12(a) bis 12(c) schematische Darstellungen eines
Impulsbreitenmodus bei der Fähigkeit eines
gemäßigten Anfahrens
nach dem Stand der Technik zeigen und darstellen, wie der Strom
mit der Änderung
des Haut- bzw. Kontaktwiderstandes variiert;
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13(a) bis 13(c) schematische Darstellungen eines
Impulsanzahlmodus bei der Fähigkeit eines
gemäßigten Anfahrens
nach dem Stand der Technik zeigen und darstellen, wie der Strom
mit der Änderung
des Haut- bzw. Kontaktwiderstandes variiert; und
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14 ein Schaltschema zeigt,
das die Niedrigfrequenztherapievorrichtung nach dem Stand der Technik
zeigt.
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Als
erstes wird auf 1 Bezug
genommen, wobei die Niedrigfrequenztherapievorrichtung einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung folgendes aufweist: eine Impulsge neratoreinrichtung 10 zum
Erzeugen eines Impulssignals, eine Verstärkereinrichtung 20 zum
Verstärken
einer Quellenspannung, eine konstante Stromabgabeeinrichtung 30 zur
Akkumulation der verstärkten
Spannung oder zur Abgabe der verstärkten Spannung als Impuls niedriger
Frequenz und zwei Elektroden 4a und 4b, die extern
an Stellen am Körper
der zu behandelnden Person anzubringen sind, zum Beispiel an supraskapularen
Bereichen, um einen niedrigfrequenten Impuls anzulegen und hierdurch über einen
Behandlungszeitraum eine taktile Stimulation der therapeutisch zu
behandelnden Person durchzuführen.
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Wie
es bei der Niedrigfrequenztherapievorrichtung nach dem Stand der
Technik der Fall ist, weist die Niedrigfrequenztherapievorrichtung,
bei der die vorliegende Erfindung ausgeführt ist, die Möglichkeit
eines gemäßigten Anfahrens
auf. Um diese Möglichkeit
eines gemäßigten Anfahrens
zu erreichen, erhöht
die konstante Stromabgabeeinrichtung 30 die Abgabestärke, indem
sie den elektrischen Stromwert der Wellenformen zyklischer Abgabeimpulsketten einstellt,
die von der Niedrigfrequenztherapievorrichtung abgegeben wurden.
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Wie
in 4 gezeigt, kann die
Verstärkereinrichtung 20 im
wesentlichen mit der in 14 dargestellten,
bei Niedrigfrequenztherapievorrichtungen nach dem Stand der Technik
verwendeten Verstärkereinrichtung 2 identisch
sein. Die an dieser Stelle dargestellte konstante Stromabgabeeinrichtung 30 weist einen
Integrator IC2, einen Schalttransistor Tr20, einen Kondensator C2
und verschiedene Widerstände auf.
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Bei
dem oben beschriebenen Schaltungsaufbau funktioniert die Impulsgeneratoreinrichtung 10 auf
eine Weise, die im wesentlichen mit der in 14 gezeigten Impulsgeneratoreinrichtung 1 identisch
ist. Wenn insbesondere die Niedrigfrequenztherapievorrichtung der
vorliegenden Erfindung elektrisch aktiviert wird, und wenn von einem
Ausgangsanschluß Ta
der Impulsgeneratoreinrichtung 10 ein Impulssignal angelegt
wird, um den Transistor Tr1 einzuschalten, fließt ein elektrischer Strom über die Induktivität L1, wobei
sich das Potential entsprechend akkumuliert hat. Wenn der Transistor
Tr1 danach ausgeschaltet wird, wird von der Induktivität L1 eine
Umkehrspannung erzeugt, die verursacht, daß die Verstärkereinrichtung 20 die
Spannungsverstärkung
durchführt.
Die verstärkte
Spannung wird dann in dem Kondensator C2 über die Diode D1 akkumuliert.
Wenn somit der Transistor Tr1 wiederholt als Reaktion auf das angewandte
Impulssignal abwechselnd ein- und ausgeschaltet wird, wird die Spannung in
dem Kondensator C2 auf eine hohe Spannung akkumuliert.
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Das
von den Ausgangsanschlüssen
Tb der Impulsgeneratoreinrichtung 10 ausgegebene Ausgangssignal
wird dann verwendet, um die aus dem Integrator IC2 abgegebene Spannung
zu bestimmen, so daß der
Transistor Tr20 der konstanten Stromabgabeeinrichtung 30 durch
die Ausgangsspannung des Integrators IC2 eingeschaltet werden kann. Wenn
der Transistor Tr20 derart eingeschaltet wird, kann die akkumulierte
Spannung in Form eines Impulses niedriger Frequenz an die Elektroden 4a und 4b abgegeben
werden, um den Impuls einer niedrigen Frequenz an dem Körper der
zu behandelnden Person anzulegen.
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Zu
diesem Zeitpunkt erreicht die Ausgangsspannung des Integrators IC2
einen Wert, der der Differenz zwischen der Spannung an der Basis
des Transistors Tr20 und der an dem Widerstand R7 abfallenden Spannung
entspricht und damit kann durch Steuerung der an der Basis des Transistors
Tr20 angelegten Spannung der Kollektorstrom des Transistors Tr20,
d.h., der Strom des Niedrigfrequenzimpulses, gesteuert werden. Da
der Kollektorstrom beschränkt
werden kann, wenn die Basisspannung beschränkt ist, kann daher ein konstanter
Strom von der konstanten Stromabgabeeinrichtung 30 abgegeben werden.
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Entsprechend
kann der konstante Strom in einer durch die physische Verfassung
der zu behandelnden Person erforderlichen Stärke abgegeben werden, indem
die verstärkte
und akkumulierte Spannung auf einem hohen Spannungswert in einer Höhe gehalten
wird, die ausreicht, um eine Änderung des
Haut- bzw. Kontaktwiderstands relativ zu der Abgabehöhe des Niedrigfrequenzimpulses
zu kompensieren.
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Die
Impulshöhe
des Niedrigfrequenzimpulses zur Zeit der Abgabe des konstanten Stroms
wird demnach durch das Ausgangssignal des Ausgangsanschlusses Tb
der Impulsgeneratoreinrichtung 10 bestimmt, und dessen
Impulsbreite oder dessen Impulsanzahl wird durch die Impulsbreite
bzw. die Impulsanzahl des von den Anschlüssen Tb der Impulsgeneratoreinrichtung 1 ausgegebenen
Ausgangssignals bestimmt. Somit ist deutlich ersichtlich, daß, wenn
die Impulshöhe
schrittweise während
des Zeitraums des gemäßigten Anfahrens
erhöht
werden soll, wie in 3(a) gezeigt,
die Grundspannung des Transistors Tr20 der konstanten Stromabgabeeinrichtung 30 schrittweise
ansteigen muß;
wenn erwünscht
ist, die Impulsbreite schrittweise während des Zeitraums des gemäßigten Anfahrens
zu erhöhen,
wie in 3(b) gezeigt,
muß die
Breite des von dem Ausgangsanschluß Tb der Impulsgeneratoreinrichtung 10 erzeugten
Impulssignals schrittweise erhöht
werden; und wenn erwünscht
ist, die Anzahl der Impulse schrittweise während des Zeitraums des gemäßigten Anfahrens
zu erhöhen,
wie in 3(c) gezeigt,
muß die
Anzahl der von dem Ausgangsanschluß Tb der Impulsgeneratoreinrichtung 10 erzeugten
Impulse schrittweise erhöht
werden.
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Wie
oben beschrieben, kann durch Anpassung der Abgabestärke der
konstanten Stromabgabeeinrichtung 30 an die Verwendung
des Stroms nicht nur unabhängig
von einer Änderung
des Haut- bzw. Kontaktwiderstandes die gleiche Abgabestärke erreicht
werden, sondern es können
auch die Anstiege, um die die Abgabestärke während des Zeitraums des gemäßigten Anfahrens
erhöht
werden muß,
unabhängig
von einer Widerstandsänderung
vereinheitlicht werden.
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Die
Niedrigfrequenztherapievorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der gemäß der ersten
Ausführungsform
darin, daß bei
der Umsetzung der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Kontaktdetektor 50 verwendet
wird, der im wesentlichen mit dem identisch ist, der bei einer Therapievorrichtung
nach dem Stand der Technik eingesetzt wird, wie er in 14 gezeigt ist. Die Verwendung
des Kontaktdetektors 50 ist insbesondere deshalb von Vorteil,
daß, wenn
verschiedene Bauteile der Niedrigfrequenztherapievorrichtung in
Abhängigkeit
von einem Detektionsergebnis durch den Kontaktdetektor 50 gesteuert
werden sollen, die Stärke des
Detektionssignals unabhängig
von dem Haut- bzw. Kontaktwiderstand und daher einer Körperdetektion
stabil durchgeführt
werden kann.
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Im
folgenden wird auf 5 Bezug
genommen, die die Niedrigfrequenztherapievorrichtung der vorliegenden
Erfindung zeigt, bei der drei Elektroden 4a, 4b und 4c verwendet
werden. Die Niedrigfrequenztherapievorrichtung kann entweder den
in 1 oder den in 2 gezeigten Aufbau haben und
weist eine in der Hand gehaltene Therapieeinheit 8 mit
einer Zeitsteuerung, einer Stärkeeinstellung und
einem Knopf zum Ein- bzw. Ausschalten auf, mit der die Elektroden 4a bis 4c jeweils über Leitungen 7 verbunden
sind.
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Wenn
die drei Elektroden 4a bis 4c wie dargestellt
verwendet werden, fließt
der Impuls niedriger Frequenz von der positiven Elektrode 4a zu
den negativen Elektroden 4b und 4c. In einem derartigen Fall
werden die Elektroden 4b und 4c zum Beispiel an
den linken und rechten supraskapularen Bereichen der zu behandelnden
Person angebracht, während
die positive Elektrode 4a an dem infraskapularen Bereich
der zu behandelnden Person angebracht wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß der
Impuls niedriger Frequenz derart angelegt werden kann, daß er entweder
simultan oder abwechselnd von der positiven Elektrode 4a zu
den negativen Elektroden 4b und 4c fließt. Wenn
der Impuls niedriger Frequenz abwechselnd an die negativen Elektroden 4b und 4c angelegt
wird, kann die Niedrigfrequenztherapievorrichtung eine Schalteinrichtung
aufweisen, durch die die negativen Elektroden 4b und 4c einzeln
in einen aktiven Zustand versetzt werden können; eine derartige Schalteinrichtung
ist jedoch nicht dargestellt.
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6 und 7 zeigen die Niedrigfrequenztherapievorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform werden zwei Elektrodenpaare 4w, 4x, 4y und 4z eingesetzt,
und daher wird eine Schalteinrichtung 60 verwendet, um
abwechselnd jeweils eines der Elektrodenpaare in Betrieb zu versetzen.
Diese Schalteinrichtung 60 ist zwischen der konstanten Stromabgabeeinrichtung 30 und
dem Elektrodenpaar vorgesehen und kann durch einen Befehl von der
Impulsgeneratoreinrichtung 10 gesteuert werden, die in dem
vorliegenden Fall einen Mikrocomputer aufweisen kann. Bei dieser
Ausführungsform
der 6 und 7 kann vorteilhafterweise
eine Stimulation niedriger Frequenz mit derselben Stromstärke an die
zu behandelnde Person angelegt werden, selbst wenn der Widerstand
der Elektroden 4w und 4x bei einem der beiden
Paare sich von dem der Elektroden 4y und 4z des
anderen Paars unterscheidet.
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Bei
einer in 8 gezeigten
vierten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entspricht die dort gezeigte Niedrigfrequenztherapievorrichtung
im wesentlichen der in den 6 und 7 gezeigten, außer, daß die in
den 6 und 7 gezeigte Schalteinrichtung 60 weggelassen
wurde, so daß die
Niedrigfrequenzimpulse leicht an die Elektrodenpaare 4w bis 4z übermittelt
werden können.
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9 und 10 zeigen die Niedrigfrequenztherapievorrichtung
gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die hier dargestellte Niedrigfrequenztherapievorrichtung ist
derart aufgebaut, daß sie
an die zu behandelnde Person über
das Elektrodenpaar 4w bis 4z simultan Niedrigfrequenzimpulse
anlegt. Zu diesem Zweck weist die Niedrigfrequenztherapievorrichtung
zusätzlich
zu der Impulsgeneratoreinrichtung 10 und der Verstärkereinrichtung 20,
die beide den jeweils oben beschriebenen ähneln, zwei konstante Stromabgabeeinrichtungen 30a und 30b auf,
die parallel zu der Verstärkereinrichtung 20 geschaltet
sind. Die konstante Stromabgabeeinrichtung 30a ist wiederum
mit den Elektro den 4w und 4x eines Paares und
die konstante Stromabgabeeinrichtung 30b ist wiederum mit den
Elektroden 4y und 4z des anderen Paares verbunden.
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Wie
aus 10 ersichtlich ist,
gleicht jede der konstanten Stromabgabeeinrichtungen 30a und 30b der
konstanten Stromabgabeeinrichtung 30, die bei den vorhergehenden
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und funktioniert in einer ähnlichen
Weise. Darüber
hinaus kann die in 9 und 10 gezeigte Niedrigfrequenztherapievorrichtung,
wie es bei der in 1 gezeigten
Niedrigfrequenztherapievorrichtung der Fall ist, optional entsprechende
Kontaktdetektoren 50a und 50b aufweisen, die mit
den Elektrodenpaaren 4w bis 4z verbunden sind,
um ein entsprechendes Detektionssignal zurück an die Impulsgeneratoreinrichtung 10 zu übermitteln.
Diese Kontaktdetektoren 50a und 50b weisen einen
identischen Schaltungsaufbau auf. Jeder der Kontaktdetektoren 50a und 50b gleicht
ebenfalls dem bei jeder der vorhergehenden Ausführungsformen der Erfindung
verwendeten Kontaktdetektor 50 und funktioniert auf ähnliche
Weise.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß zwei
Schaltungen, die jeweils die Abgabeeinrichtung 30a oder 30b aufweisen,
und das damit verbundene Elektrodenpaar 4w und 4x oder 4y und 4z getrennt
voneinander gesteuert werden können,
so daß verschiedene
Niedrigfrequenzimpulse an verschiedene Körperbereichen der zu behandelnden
Person, die verschiedene Hautwiderstände aufweisen, angelegt werden
können.