DE3632134A1 - Elektronische migraene-modulationseinrichtung und entsprechendes verfahren - Google Patents
Elektronische migraene-modulationseinrichtung und entsprechendes verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schmerzunter
drückungseinrichtung bzw. ein solches Verfahren, insbe
sondere eine Migräne-Modulationseinrichtung und ein Ver
fahren zur Verringerung bzw. Steuerung von Migräne. Die
vorliegende Anmeldung ist eine CIP-Anmeldung der US-Patent
anmeldung Serial-Nr. 5 69 476 vom 9. Jan. 1984.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Migräne-
Modulationseinrichtung bzw. eines solchen Verfahrens zur
Behandlung von Migräne. Dabei soll Migräne sicher, wirksam
und schnell elektronisch behandelt werden, um die Kopf
schmerzen zu verringern oder zu steuern und die mit der
Krankheit verbundenen Schmerzen zu mildern. Ferner soll
eine elektronische transkutane nervenreizende Einrichtung
angegeben werden, die mit sehr niedrigen mA-Strompegeln
arbeitet, empfundene Schmerzen vermindert und Migräne be
handelt.
Die vorstehende Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
durch eine spezielle beispielhafte Migräne-Modulationsein
richtung bzw. ein entsprechendes Verfahren unter Anwendung
einer transkutanen elektronischen Welle zur Verminderung
bzw. Steuerung von Migräne. Dabei werden eine erste posi
tive Kontaktelektrode auf die Schmerzstelle und eine zweite
positive Kontaktelektrode auf die Handfläche der gegen
überliegenden Hand aufgebracht; eine erste negative Kon
taktelektrode wird auf den gegenüberliegenden Kappenmuskel
ansatz und eine zweite negative Kontaktelektrode auf die
Handfläche der gleichseitigen Hand aufgebracht. Eine elek
tronische Stromwelle von relativ hochfrequenten Impulsen
mit niederfrequenter Modulation wird dann von den positiven
zu den negativen Elektroden geleitet.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm der elektronischen
Migräne-Modulationseinrichtung gemäß der Er
findung; und
Fig. 2A bis 2D Impulsverläufe, die die Funktionsweise der
Einrichtung nach Fig. 1 veranschaulichen.
Es heißt, daß Migräne ein Gefäßkopfschmerz ist. Eine Dila
tation eines Blutgefäßes auf einer Kopfseite resultiert in
Schmerzen, die durch Stress, biochemische Änderungen im
Körper oder eine allergische Reaktion auf Speisen oder
Getränke ausgelöst werden können.
Es wurde gefunden, daß die vorliegende Einrichtung die
Symptome von Migräne bzw. halbseitigen Kopfschmerzen mit
einem einen relativ niedrigen Pegel aufweisenden Strom und
ohne chemische Eingriffe lindert.
Die Einrichtung nach Fig. 1 wird dazu eingesetzt, die
Symptome zu behandeln, die mit dem Krankheitszustand eines
an Migräne leidenden Patienten einhergehen. Eine erste
positive Kontaktelektrode 60 (Fig. 1) wird auf die Schmerz
stelle und eine zweite positive Kontaktelektrode 62 (Fig.
1) auf die Innenseite der gegenüberliegenden Hand aufge
bracht. Eine erste negative Kontaktelektrode 74 (Fig. 1)
wird auf den gegenüberliegenden Kappenmuskelansatz und eine
zweite negative Kontaktelektrode 72 (Fig. 1) wird auf die
Innenseite der gleichseitigen Hand aufgebracht. Die Behand
lungsdauer sollte zwischen 15 und 20 min liegen.
Eine elektronische Welle (Fig. 2D) wird von den positiven
Elektroden 60 und 62 zu den Elektroden 72 und 74 geleitet,
die zusammengeschaltet sind. Der Impulsverlauf von Fig. 2D
umfaßt einen Impulszug mit niedrigem Pegel (weniger als
4 mA) und relativ hoher Frequenz, z. B. zwischen 12 und
20 kHz, der durch eine relativ niederfrequente Welle im
Bereich von 8-20 Hz amplitudenmoduliert ist. Die nieder
frequente Welle ist bevorzugt unsymmetrisch (entsprechend
Fig. 2D) und z B. durch ein Tastverhältnis 3:1 charakteri
siert, wobei sie während 3/4 der Zeit vorhanden ist und
während 1/4 der Folgeperiode aussetzt. Ausschließlich zur
Konkretisierung sei beispielsweise angenommen, daß der
Hochfrequenzimpuls mit einer Impulsrate von 15 kHz und
einem Pegel von 1-1,5 mA auftritt, während er einer 15-Hz-
Modulation bei einem Tastverhältnis 3:1 unterliegt.
Es wurde gefunden, daß der Impulszug von Fig. 2D in wirk
samer Weise den empfundenen Schmerz blockiert und die
Migräne lindert. Es wird angenommen, daß der spezielle
Mechanismus, der die Beseitigung der mit Migräne einher
gehenden Schmerzen bewirkt, aus der Erhöhung serotonergi
scher Niveaus an der Knochenmarkstelle hervorgeht, die
β-Endorphin aufgrund der in den Körper eingeführten nieder
frequenten Modulations-Hüllkurve steigern können; der hoch
frequente Wellenanteil dient als transkutaner Träger für
die niederfrequente Modulation, wodurch das Vorhandensein
der das körpereigene Opiat steuernden biochemischen Sub
stanz am periaquaeduktalen Gehirnteil verstärkt wird. Sero
tonin ist als die biochemische Substanz in den absteigenden
Gehirnbahnen anerkannt, deren Signale mit den blockierenden
oder ausgleichenden Charakteristiken des Schmerzsignals zu
tun haben. Schmerz ist daher ein Resultat eines Ungleich
gewichts der biochemischen Substanzen im Körper und eines
Erregungsfaktors, der mit der Substanz "P" in aufsteigenden
Gehirnbahnen zusammenhängt und nicht durch ein Ausgleichs
signal von den absteigenden Gehirnbahnen, die Serotonin als
neurale Mittlersubstanz verwenden, bekämpft oder unter
drückt wird. Somit kann das Serotonin die Übertragung eines
schmerzhaften Signals verhindern. Daraus wird geschlossen,
daß durch eine Erhöhung des Serotonin-Pegels, die bei
Anwendung der Migräne-Modulationseinrichtung erfolgt, der
mit Migräne einhergehende Schmerz in vier von fünf Fällen
verringert werden kann.
Sensibilisierung ist ein neuraler Vorgang, bei dem der Kör
per nach dem Beginn der Stimulation eine geringere Reizung
zur Wahrnehmung einer bestimmten Empfindung benötigt. Die
neurale Mittlersubstanz Serotonin nimmt auch an dem neura
len Vorgang der Sensibilisierung teil. Durch Verstärkung
der Übermittlung eines Signals über die Synapse mittels
einer Erhöhung des Serotoninpegels (der Grundlage der Sen
sibilisierung) kann dieses Signal eine Schmerzsteuerung
bewirken. Wenn also bei Anwendung der Migräne-Modulations
einrichtung zur speziellen Schmerzsteuerung eine Sensibili
sierung eintritt, kann eine Schmerzsteuerung erwartet wer
den. Wenn diese nicht eintritt, kann zu einem späteren
Zeitpunkt die gleiche Einrichtung auch durch den Schädel
zur Wirkung gebracht werden, wobei die Kontakte (rot auf
der rechten und schwarz auf der linken Seite) 2,54 cm über
den Ohren liegen, und zwar im wesentlichen auf einer Linie
mit dem Hypothalamus, wo Serotonin verwendet wird. Dadurch
ergibt sich eine zentrale Stimulation zur Verstärkung einer
bestimmten punktförmigen Anwendung. Siehe R. Messing:
Behavioral Effects of Serotonin Neurotoxins: An Overview,
Annals of the New York Academy of Science 1978, S. 480-496;
darin wird der Gedanke unterstützt, daß der neurale Vorgang
der Sensibilisierung stattfindet, wenn Serotonin-Pegel
erhöht werden.
Die Migräne-Modulationseinrichtung kann in verschiedener
Weise arbeiten, um das Serotonin oder eine andere neurale
Mittlersubstanz zu verstärken.
- 1) Die Einrichtung kann die Anzahl Serotoninmoleküle er höhen. Dies ist dadurch erwiesen, daß bei Menschen, die mit der Migräne-Modulationseinrichtung keinen Erfolg haben, durch die Zugabe von "L"-Tryptophan zu den Mahlzeiten die Wirksamkeit der Einrichtung gesteigert wird. Diese Amino säure, die der Vorläufer des Serotonins ist, liefert die Bausteine, die die Anzahl der Serotoninmoleküle bei Anwen dung der Migräne-Modulationseinrichtung erhöhen können.
- 2) Die Einrichtung kann die Anzahl von Serotonin-Rezep torenstellen erhöhen.
- 3) Die Einrichtung kann die Durchlässigkeit des Nerven gewebes dahingehend ändern, daß der Durchtritt der Calcium ionen über die Synapse verstärkt wird, wodurch die Infor mationsübermittlung über diese spezielle Synapse verbessert wird. Siehe Wai Yio Cheung: Calmodulin, Scientific American, Juni 1982, S.62-70.
Der genaue Wirkungsmechanismus mag zwar diskussionsfähig
sein, für die Tatsache der Migräneschmerz-Erleichterung
trifft dies jedoch nicht zu.
Nachstehend wird die elektronische Einrichtung 10 zur
Erzeugung und zum Anlegen der Wellenform von Fig. 2D er
läutert. Eine Batterie 12 ist an einen pnp-Längstransistor
18 angeschlossen, der seinerseits die Spannung von der
Batterie 12 selektiv durch einen Spannungsregler 20 leitet
zur Bildung der positiven Speisegleichspannung für die
elektronische Einrichtung 10. Die Einrichtung wird erstmals
durch kurzes Schließen eines Netzschalters 17 eingeschal
tet. Dadurch wird an die Basis des pnp-Transistors 18 eine
Niederspannung angelegt, wodurch der Transistor eingeschal
tet wird und das Potential der Batterie 12 effektiv mit
einem Längstransistor 21 im Spannungsregler 20 koppelt. Da
das End-Ausgangssignal einer Zähler- oder Teilerkette 27
beim Schließen des Netzschalters ursprünglich niedrig ist,
wird durch das resultierende hohe Ausgangssignal eines
Nichtglieds 35 an die Basis eines Transistors 19 ein hohes
Potential gelegt, wodurch dieser eingeschaltet und dadurch
der pnp-Transistor 18 in seinem leitenden Zustand gehalten
wird, wenn der Schalter 17 geöffnet wird. Dadurch wird die
elektronische Einrichtung während einer gewünschten Dauer
in Betrieb gehalten, die durch die Frequenz eines Oszilla
tors 25 und den Teilungsfaktor des Teilers 27 bestimmt ist,
also durch die Periode, die erforderlich ist, bis die
höchstwertige Stufe des Zählers 27 ihren hohen oder binären
"1"-Zustand erreicht. Die gewählte Versorgungsspannung
stellt sicher, daß die elektronische Einrichtung nicht
ungewollt eingeschaltet bleibt, wodurch die Batterie 12
übermäßig entladen werden würde.
Die durch den pnp-Transistor 18 geleitete geregelte Aus
gangsspannung der Batterie 12 wird vom Spannungsregler 20
in einen niedrigeren Stellwert umgesetzt. Der Spannungs
regler 20 ist an sich bekannt und umfaßt den pnp-Längs
transistor 21, an dessen Basis von einer durch einen Wider
stand 22 aktivierten Z-Diode 24 eine Konstantspannung ange
legt wird. Die konstante Ausgangsspannung des Reglers 20,
die als Speisespannung für einen großen Teil der übrigen
Elektronik von Fig. 1 dient, ist die charakteristische um
gekehrte Erregungsspannung der Z-Diode 24 minus ca. 7/10 V
für den Basis-Emitter-Spannungsabfall des Transistors 21.
Wie vorstehend erwähnt, ist das aktive Netzspannungsinter
vall für die Schaltung 10 festgelegt und auf eine bestimmte
Periode voreingestellt. Die vorstehend erläuterte Zeitüber
wachungsschaltung dient dazu sicherzustellen, daß die Ein
richtung nicht ungewollt in Betrieb bleibt. Für den Fach
mann sind zu diesem Zweck viele Möglichkeiten ohne weiteres
ersichtlich. Z. B. kann eine veränderliche Zeitüberwachung
erhalten werden, indem ein Schalter verwendet wird, der den
Eingang des Nichtglieds 35 an unterschiedliche Ausgänge der
höherwertigen Stufen der Impulszählerkette 27 koppelt.
Ferner können getrennte elektronische oder elektromechani
sche Zeitgeber, die unveränderlich oder variabel sein kön
nen und sämtlich an sich bekannt sind, verwendet werden, um
an die Basis des Transistors 19 während der erwünschten
Einschaltperiode ein positives Potential anzulegen und die
Basisansteuerung des Transistors 19 abzuschalten, wodurch
der Längstransistor 18 gesperrt wird, wenn die erwünschte
Betriebsperiode abgelaufen ist.
Ein Zeitbasisoszillator 25 führt der Impulszähler- bzw.
Teilerkette 27 ein Eingangssignal zu. Die Frequenz des
Oszillators 25 ist der Einfachheit halber als ganzzahliges
Vielfaches der Impulsfrequenz (Fig. 2D), die dem Patienten
zugeführt werden soll, gewählt. Bei der angenommenen er
wünschten 15-kHz-Frequenz kann für den Oszillator 25 eine
30-kHz-Impulsfolgefrequenz angewandt werden, so daß das
15-kHz-Signal an einem Halbierabgriff 28 der Teilerkette 27
abnehmbar ist. Das 15-kHz-Signal wird dem einen Eingang
eines NAND-Glieds 34 zugeführt, dessen Ausgangssignal der
schließlich erwünschten Wellenform von Fig. 2D entspricht.
Ausgangssignale 29 und 30 der Teilerkette 27 werden einem
NAND-Glied 33 als Eingänge zugeführt, dessen Ausgangssignal
als zweiter Eingang dem NAND-Glied 34 zugeführt wird. Das
Ausgangssignal 29 der Teilerkette 27 liefert die 30-Hz-
Wellenform von Fig. 2B (Impulsteilungsfaktor 1000 am Ab
griff 29), während die 15-Hz-Wellenform von Fig. 2A an
einen Teilerausgang 30 (Teilungsfaktor 2000) angelegt wird.
Ein Logikglied 33 erzeugt die Ausgangswellenform von Fig.
2C, die ihren hohen oder logischen "1"-Wert hat, wenn eine
der Wellenformen der Fig. 2A oder 2B niedrig ist (also vor
dem Zeitpunkt a, während des Intervalls b-e und nach dem
Zeitpunkt f). Dementsprechend ist während der Perioden a-b
und e-f, in denen die Ausgangssignale an den Abgriffen 29
und 30 der Teilerkette 27 beide hoch sind, das Ausgangs
signal des Logikglieds 33 niedrig (logischer "0"-Wert).
Die Wellenform von Fig. 2C wird als ein Eingangssignal dem
NAND-Glied 34 zusammen mit dem 15-kHz-Impulszug am Halbier
ausgang 28 der Teilerkette 27 zugeführt. Infolgedessen wird
der Ausgang des NAND-Glieds 34 zwischen seinem Hoch- und
seinem Niedrig-Zustand während der Perioden, in denen die
Wellenform von Fig. 2C hoch ist, also vor dem Zeitpunkt a,
während des Intervalls b-e, nach dem Zeitpunkt f etc. in
dem sich wiederholenden Verlauf entsprechend den Fig. 2A-2D
umgeschaltet.
Das Spannungssignal von Fig. 2D wird mittels der folgenden
Schaltung von Fig. 1 in einen Strom im mA-Bereich umgeformt
und dem Patienten zugeführt. Erstens schickt ein torge
steuerter Konstantstromerzeuger 36 einen torgesteuerten
Strom (entweder im Nullzustand oder mit unveränderlichem
Wert) durch ein Potentiometer 38 unter Steuerung durch das
Ausgangssignal des NAND-Glieds 34. Wenn das Ausgangssignal
des NAND-Glieds niedrig ist, ist ein Transistor 37 im Kon
stantstromerzeuger 36 eingeschaltet, und es fließt ein
Strom, der im wesentlichen bestimmt ist durch die positive
Ausgangsspannung des Spannungsreglers 20 (der Basis des
Transistors 37 zugeführt) minus einem Basis-Emitter-Span
nungsabfall von 7/10 V des Transistors 37, dividiert durch
den Wert des Widerstands 39 im Emitterkreis des Transistors
37. Die Spannung am veränderlichen Abgriff des Potentio
meters 38 wird der Basis eines pnp-Transistors 43 eines
Konstantstromimpulsgebers 40 zugeführt. Der Ausgang des
Impulsgebers 40 ist ein Strom, der zwischen seinem Null
stromzustand und einem durch die Spannung am Abgriff des
Potentiometers 38 bestimmten Wert, minus einem Diodenabfall
für den Emitter-Basiskreis des Transistors 43, dividiert
durch den Wert eines in den Emitterkreis des pnp-Transi
stors 43 eingeschalteten Widerstands 42, umschaltet. Dieser
gepulste Ausgangsstrom des Impulsgebers 40 entspricht der
Wellenform von Fig. 2D und hat einen durch die Einstellung
des Potentiometers 38 bestimmten Pegel im unteren mA-Be
reich. Dieser Stromimpuls wird schließlich dem Patienten
zugeführt, um das erwünschte Nachlassen der Symptome zu
erreichen.
In einem typischen Anwendungsfall erhält der Patient das
Potentiometer 38. Das Potentiometer wird zuerst aufgedreht,
so daß die angelegten Stromimpulse auf der Hautoberfläche
des Patienten ein merkliches Prickeln verursachen. Der
Patient wird dann angewiesen, die Potentiometereinstellung
so weit nach unten zu verstellen, bis dieses Gefühl gerade
verschwindet. Dadurch wird die Stärke der transkutanen
elektronischen Reizung erhalten, um die mit der Krankheit
verbundenen Symptome zu behandeln. Die Potentiometerein
stellung kann vom Patienten je nach Erfordernis verstellt
werden.
Die Stromimpulse vom Impulsgeber 40 laufen durch einen als
Schutz wirkenden Begrenzungs-Reihenwiderstand 50 zu einer
Ausgangsklemme 51. Von dort fließen sie über die an die
Klemme 51 angeschlossene Zuleitung 55 zu der an der
Schmerzstelle angebrachten Elektrode 60 und der auf der
Innenseite der gegenüberliegenden Hand angebrachten Elek
trode 62. Der Strom wird transkutan in den Patienten gelei
tet, durchfließt ihn und kehrt über die am gegenüberlie
genden Kappenmuskelansatz angebrachte Elektrode 74 und die
auf der Innenseite der gleichseitigen Hand des Patienten
angebrachte Elektrode 72 zum Erdungspunkt der Elektronik
zurück. Die Elektroden 72 und 74 sind an den Systemerdungs
punkt über eine Leitung 70 und die Klemme 52 a der Einrich
tung angeschlossen.
Wie vorstehend erwähnt, werden mit der beschriebenen Ein
richtung bzw. dem Verfahren die Schmerzen und andere mit
Migräne einhergehende Symptome behandelt. Dabei ergeben
sich signifikante Vorteile zur Linderung der Symptome.
Die historische Information, die auf einen Erfolg bei der
Milderung von migränebedingten Kopfschmerzen unter Anwen
dung der Migräne-Modulationseinrichtung hinweist, stammt
aus der Arbeit von Colonial Joan Graziano am Walter Reed
Army Medical Center, wo der Einsatz in 61 Fällen zu einem
Erfolg von 83% führte; die Beiträge von Dr. Simon
Markovitch in "Pain in the Head" sowie sein Vortrag vor der
Neural Electronic Conference auf San Marco Island, Florida,
weisen ebenfalls auf einen Erfolg beim Einsatz der Hoch
frequenz-Migräne-Modulationseinrichtung zur Milderung von
migränebedingten Kopfschmerzen hin.
Claims (13)
1. Elektronische Migräne-Modulationseinrichtung zum Einsatz
einer transkutanen elektronischen Welle für die Verminde
rung und Steuerung von migränebedingten Kopfschmerzen,
gekennzeichnet durch
eine erste positive Kontaktelektrode (60), die an der Schmerzstelle angebracht ist, und eine zweite positive Kon taktelektrode (62), die an der Innenseite der gegenüber liegenden Hand angebracht ist;
eine erste negative Kontaktelektrode (74), die am gegen überliegenden Kappenmuskelansatz angebracht ist, und eine zweite negative Kontaktelektrode (72), die an der Innen seite der gleichseitigen Hand angebracht ist; und
Mittel zur Zuführung einer elektronischen Welle, bestehend aus einer hochfrequenten elektrischen Welle mit nieder frequenter Amplitudenmodulation, zu der ersten und der zweiten Elektrode (60, 62).
eine erste positive Kontaktelektrode (60), die an der Schmerzstelle angebracht ist, und eine zweite positive Kon taktelektrode (62), die an der Innenseite der gegenüber liegenden Hand angebracht ist;
eine erste negative Kontaktelektrode (74), die am gegen überliegenden Kappenmuskelansatz angebracht ist, und eine zweite negative Kontaktelektrode (72), die an der Innen seite der gleichseitigen Hand angebracht ist; und
Mittel zur Zuführung einer elektronischen Welle, bestehend aus einer hochfrequenten elektrischen Welle mit nieder frequenter Amplitudenmodulation, zu der ersten und der zweiten Elektrode (60, 62).
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der hochfrequenten elektrischen Welle im
Bereich von 12-20 kHz und die niederfrequente Modulation im
bereich von 8-20 Hz liegt und die Welle nicht stärker als
ca. 4 mA ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitudenmodulation unsymmetrisch ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Zuführung der elektrischen Welle auf
weisen: einen Oszillator (25), einen Teiler (27) mit einem
mit dem Oszillator (25) gekoppelten Eingang und mehreren
Ausgängen (28-30), und ein den Ausgängen (28-30) des Tei
lers (27) nachgeschaltetes Logikglied (34).
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine Stromimpulsquelle (36, 40), die dem Logikglied (34)
nachgeschaltet und mit der ersten, der zweiten und der
dritten Elektrode (60, 62, 74) gekoppelt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Elektrode einen metallischen Endabschnitt mit
einer Mehrzahl von radial abstehenden Vorsprüngen aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Elektrode einen metallischen Endabschnitt mit
einer Mehrzahl von radial abstehenden Vorsprüngen aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromimpulsquelle aufweist: einen ersten Transistor
(37) mit Emitter und Kollektor, einen den Emitter des Tran
sistors mit dem Logikglied (34) verbindenden ersten Wider
stand (39) und ein Potentiometer (38) mit verstellbarem
Abgriff, wobei das Potentiometer (38) mit dem Kollektor des
Transistors (37) verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromimpulsquelle einen zweiten Transistor (43)
aufweist, dessen Basis mit dem verstellbaren Abgriff des
Potentiometers (38) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Transistor (43) einen Emitter und einen
Kollektor sowie einen mit seinem Emitter gekoppelten zwei
ten Widerstand (42) aufweist, wobei der Kollektor des zwei
ten Transistors (43) mit der ersten, der zweiten und der
dritten Elektrode (60, 62, 74) in Reihe geschaltet ist.
11. Elektronisches Migräne-Modulationsverfahren zum Einsatz
einer transkutanen elektronischen Welle für die Verminde
rung und Steuerung von migränebedingten Kopfschmerzen,
gekennzeichnet durch
Anbringen einer ersten positiven Kontaktelektrode (60) an der Schmerzstelle und einer zweiten positiven Kontaktelek trode (62) an der Innenseite der gegenüberliegenden Hand;
Anbringen einer ersten negativen Kontaktelektrode (74) am gegenüberliegenden Kappenmuskelansatz und einer zweiten negativen Kontaktelektrode (72) an der Innenseite der gleichseitigen Hand; und
Mittel zur Zuführung einer elektronischen Stromwelle, um fassend eine hochfrequente elektrische Welle mit nieder frequenter Amplitudenmodulation, an die erste und die zwei te Elektrode (60, 62).
Anbringen einer ersten positiven Kontaktelektrode (60) an der Schmerzstelle und einer zweiten positiven Kontaktelek trode (62) an der Innenseite der gegenüberliegenden Hand;
Anbringen einer ersten negativen Kontaktelektrode (74) am gegenüberliegenden Kappenmuskelansatz und einer zweiten negativen Kontaktelektrode (72) an der Innenseite der gleichseitigen Hand; und
Mittel zur Zuführung einer elektronischen Stromwelle, um fassend eine hochfrequente elektrische Welle mit nieder frequenter Amplitudenmodulation, an die erste und die zwei te Elektrode (60, 62).
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der hochfrequenten elektrischen Welle im
Bereich von 12-20 kHz und die niederfrequente Modulation im
Bereich von 8-20 Hz liegt und daß die Welle nicht stärker
als ca. 4 mA ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitudenmodulation unsymmetrisch ist.
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